Posts Tagged: ‘Cortana’

Bye Bye Cortana – Ende für Microsofts digitalen Sprachassistenten

6. Juni 2023 Posted by Gerda Marx

Als Konkurrenz zu Apples Siri wurde Microsofts digitaler Sprach-Assistenz Cortana 2014 auf der Build vorgestellt. Als Sprach-Assistent sollte es die Nutzer bei der Suche nach Apps bzw. Dokumenten unterstützen. 2020 wurde Cortana in eine eigene App ausgelagert, nun wird es eingestellt. Bereits 2021 wurde die Cortana App nicht mehr auf iOS und Android unterstützt, konnte jedoch noch in der Office-Suite genutzt werden. Ende 2023 ist Schluss mit der Unterstützung der Cortana-App.

Wie üblich heißt das Ende der Unterstützung nicht, dass Cortana gar nicht mehr genutzt werden kann. "Wir nehmen einige Änderungen an Windows vor, die sich auf Benutzer der Cortana-App auswirken. Ab Ende 2023 werden wir Cortana in Windows nicht mehr als eigenständige App unterstützen. Sie können jedoch weiterhin auf leistungsstarke Produktivitätsfunktionen in Windows und Edge zugreifen, die über erweiterte KI-Funktionen verfügen. Das bedeutet, dass Sie weiterhin Hilfe bei Ihren Aufgaben, Ihrem Kalender und Ihren E-Mails erhalten können, aber auf neue und aufregende Weise. Diese Änderung wirkt sich nur auf Cortana in Windows aus, und Ihr Produktivitätsassistent Cortana ist weiterhin in Outlook Mobile, Teams Mobile, Microsoft Teams-Anzeige und Microsoft Teams-Räumen verfügbar." so Microsoft

Kein User muss also auf einen Sprachassistenten verzichten. Unter Windows 11 können User bereits per Sprachbefehle Apps öffnen oder zwischen ihnen wechseln. Wie Sie darauf genau zugreifen und diese einrichten können, erfahren Sie auf den Support Seiten von Microsoft. Hier können Sie auch nachlesen, welche Befehle unterstützt werden.

Die Suchmaschine Bing erhält bereits Unterstützung von Chat-GPT. Des Weiteren soll Microsofts Copilot - ebenfalls mit Chat-GPT Unterstützung - im Herbst ausgerollt werden. Die eine Tür schließt sich, eine andere geht auf. Haben Sie das neue Bing schon getestet?

Augenöffner zu Sprachassistenten und smarten Lautsprechern: Nur Siri kommt in punkto Datenschutz durch

10. Dezember 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Danke an Volker Weber, durch dessen Beitrag ich auf diese Evaluierung der wichtigsten Sprachassistenten und indirekt Smart Speaker aufmerksam geworden bin. Die auch von ihm verwendete Grafik zeigt Siri als Gewinner in puncto Datenschutz.

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Alle anderen Sprachassistenten, von Amazon’s Alexa bis Google Assistant sind demnach mit Vorsicht (gelbes „Warning“) zu genießen. Nur Apple scheint mit Siri die Daten so zu anonymisieren, dass sie keinem Konto oder keiner Person direkt zugeordnet werden können. Und die anderen Assistenten schlagen im Bereich Werbeverwertung auch voll zu. Die ausführlichen Ergebnisse können hier nachgelesen werden: Compare the Privacy Practices of the Most Popular Smart Speakers with Virtual Assistants | Common Sense Education.

Bei mir laufen daheim und auch im Job nur Apple-Geräte, vom MacBook über die Apple Watch und das iPhone bis hin zu HomePod und Apple TV, die teurere, aber offensichtlich sichere oder sicherste Variante. Und ich muss zugeben, dass ich mich noch immer an das Verwenden des Sprachassistenten gewöhnen muss. Immerhin stelle ich ab und an jetzt die Heiztemperatur mit Siri ein und ich diktiere immer mehr meine Nachrichten, die ich über iMessage oder Signal verschicke.

 

Microsoft Cortana als Sprachassistent :: Wanted Dead or alive

24. Januar 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Immer schön, wenn man einen Beitrag mit einer Referenz auf einen Rocksong starten kann. Diesmal ein Song von Bon Jovi: Wanted Dead or Alive. Produkte werden eingestellt, wenn sie nicht reüssieren. Hatten wir ja auch gerade bei meinem Arbeitgeber. Nun berichtet ZDNet, dass Microsoft seine Strategie bezüglich Cortana ändere. Man werde nicht mehr mit Alexa, Google und Siri konkurrieren, habe Microsoft CEO Satya Nadella entschieden. Man habe den Fehler gemacht zu glauben, in jede adressierbare Kategorie eintreten zu müssen. Bei einem kürzlich durchgeführten Vergleichstest zwischen Siri, Google, Alexa und Cortana schnitt der Sprachassistent von Microsoft ja auch nicht gut ab.

Also ganz tot ist Cortana nicht, aber eben kein Wettbewerber mehr zu besagten Sprachassistenten, also quasi halbtot. Dieses Ende begrüsst auch Ross Rubin. Er stellt Sprachassistenten auf dem Desktop generell in Frage. Cortana werde aber eine Rolle bei den vertikalen Lösungen von Microsoft spielen und horizontal an der ein oder anderen Stelle eine Rolle spielen. Cortana wird – so Nadella – künftig eine App oder ein Skill sein, aber eben kein Sprachassistent mehr. Man geht auf Schmusekurs mit Alexa & Co. Eine Integration zwischen Alexa und Cortana wird schon getestet.

Microsoft scheint mit Cortana in gewisser Beziehung den Weg zu gehen, den IBM mit Watson eingeschlagen hat: spezifische Geschäftslösungen mit KI und Sprachassistenz zu entwickeln. Der Unterschied dürfte darin liegen, dass Microsoft Cortana in Kommunikations- und Office-Tools wie Outlook, generell Office 365 integriert. Ob es irgendwann ein abonnierbarer und kostenpflichtiger Teil von Office 365 oder Microsoft 365 werden wird? Man wird sehen.

(Stefan Pfeiffer)

Die nächste Stufe: Wir googlen nicht mehr, wir „voicesearchen“

24. April 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Noch fehlt mir das neue Wort für Suche per Sprache. Vielleicht bleibt es sogar bei „googlen“, dm Synonym für die Suche im Web. Wer weiß. Oder aber Alexa, Siri, Cortana und Co. und die dahinter liegende Spracherkennung und intelligente Suchmechanismen helfen uns künftig dabei, Informationen und Dinge zu finden. Und ja, vielleicht erkennt die Suche dann sogar unsere Emotionen und so weiter und so fort. Noch sind wir nicht da. Noch scheitern die lieben digitalen Assistenten zu oft an unserer Aussprache, unserem Fachjargon oder der Komplexität unserer Anfragen. Noch sind sie zu doof, aber es scheint nur eine Frage der Zeit im Next Web, Next SEO, Next Geld-pe-Werbung-machen … Aber viele Anfragen sind ja auch eher banal: „Alexa, bestell mir ’ne Pizza …“

However, many are guilty of underestimating how voice search will be a huge game changer for the marketing industry. SEO is no longer just about links and keywords and is in need of a dramatic overhaul. In every pocket and even home, more and more people have digital assistants such as Siri, Google, Siri, Alexa, or Cortana. Why? Because we can speak 4 x faster than we can type.Analysts go as far as to say that by 2020, 50% of searches will be made using our voice rather than fingers. Elizabeth Walton from Yext went a step further by saying that 72% of people who own a voice-activated speaker use their devices as part of their daily routine. So, if engagement shifts to voice, it’s relatively easy to jump to the conclusion that display is going to suffer in the long run.

via Is voice search set to become the next frontier?

(Stefan Pfeiffer)

[DE] Müsst Ihr wirklich überall in Siri, Alexa und Co. rein blöken?

14. Juli 2017 Posted by Stefan Pfeiffer

Danke, Tom Petrocelli, für den Beitrag: Wollen wir wirklich, dass Menschen ins Restaurants, öffentlichen Orten und in Großraumbüros in Siri, Cortana, Alexa und was weiss ich noch rein blöken? Sollten sie nicht lieber wie „früher“ die Tastatur nutzen? Ich hab es ja des Öfteren hier behandelt.

Und ja, ich sehe auch Vorteile der Sprachassistenten: im Auto, damit ich die Hände am Lenkrad lasse und auch durchaus daheim als Alternative zu den 17 Fernbedienungen, die derzeit noch rumfliegen.

(Und natürlich nochmals der Hinweis auf das sehr nette Sprachassi-Video.)

  1. A person can’t use voice interfaces in public spaces without annoying people around them. The person in the pizza restaurant either wasn’t thinking about other people or was just a jerk. Either way, yelling into a phone in a public space is not socially acceptable. The social aspects of voice interfaces are still evolving but it’s obvious that no one wants public spaces inundated with hordes of people speaking commands to their devices instead of typing.
  2. Similarly, voice interfaces don’t work well in office environments. In an open office, it won’t work to have everyone mumbling into their computers or, more accurately, yelling at them. Even with cubicles and offices, people speaking into their computing devices all day will be disruptive.
  3. Home environments have this problem too. Ask anyone if they want to hear their spouse, children or roommates talking to their computers. Most would rather their family members walk over to their computer and click on “play” to play music than yell at an Amazon Echo from across the room.
  4. Even moderate ambient noise confuses voice interfaces. It’s kind of hilarious that Spotify will set off Cortana in my home office. Cortana keeps trying to understand what the “speaker” wants until it gives up in frustration.
  5. It’s not really artificial intelligence. Anything outside the menu of supported commands still just generates a web search or a confused voice system. Technology companies may be overcoming the voice recognition aspect of voice interfaces but still can’t make a computer react to unknown circumstances.

über Enough With the Voice Interfaces for Now


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[DE] Sommerpause > Schöner neuer Familienalltag: Leben mit den Sprachassistenten

9. Juli 2017 Posted by Stefan Pfeiffer

Meine Frau hat mir dieses Video zu Alexa, Siri, Cortana und Google Assistant geschickt. Passt ja zu einigen meiner Blogbeiträge der vergangenen Wochen. Das Video ist bei der ARD/NDR extra 3-Familie: Leben mit Sprachassistenten am 29. Juni erschienen. Alle Rechte gehören dem NDR.

Links zum Thema:

 


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