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Vom E-Mail zentrierten zum Netzwerk-zentrierten Arbeitsplatz

13. Februar 2012 Posted by Stefan Pfeiffer

Vor einigen Wochen ist wieder die Studie von Initiative D21 / TNS Infratest: „Die digitale Gesellschaft in Deutschland – Sechs Nutzertypen im Vergleich“ erschienen. Demzufolge sind in Deutschland noch immer 53 % Digitale Außenseiter und Gelegenheitsnutzer. Die Zahl Profis nimmt jedoch langsam und stetig zu:

Digitale_gesellschaft

Die Studie analysiert auch die Nutzung sozialer Medien. Soziale Netzwerke haben demzufolge grosse Bedeutung erlangt, um sich privat und beruflich zu informieren. Die Nutzung variiert jedoch nach Anwendertyp sehr stark. Nur 26 % der Digital eher weniger Erreichten nutzen soziale Netzwerke. Die Digital Souveränen, meist eher der jüngeren Generation, sind dagegen zu 76 % in sozialen Netzwerken vertreten. Sie sind diejenigen, die im sozialen Netzwerk, in Facebook oder Google+, ihre Nachrichten senden und empfangen und nicht mehr - wie die eher ältere Generation - primär den E-Mail Klienten nutzen. Für die Digital Souveränen ist auch Präsenzanzeige ganz normal. Im sozialen Netzwerk sehen sie, wer online und verfügbar ist, und können diese Personen direkt anchatten. Hangouts oder Facetime auf dem iPhone, auch Echtzeitkommunikation per Video gehört immer mehr zu ihrem Alltag. Sie sharen Statusmeldungen oder Fotos über die Wall, entweder ganz offen oder mit einem selektierten Kreis von Freund. Und natürlich tun sie all dies nicht mehr nur am heimischen PC, sondern auch auf ihrem Smart Phone oder Tablet.

Diese "Netzwerker" oder Digital Souveränen - immerhin doch schon fast die Hälfte der Bevölkerung - treiben und übertragen diese Nutzungsweise natürlich auch in Unternehmen und ihren dortigen Berufsalltag. Und an ihnen lässt sich auch der Wandel vom eher E-Mail-orientierten hin zum netzwerk-orientierten Arbeitsplatz nachvollziehen. Diesem Trend folgt auch IBM Connections Next, das im Januar 2012 auf der Lotusphere vorgestellt wurde und in diesem Jahr auf den Markt kommt. IBM Connections Next ist die nächste Evolution - oder sollte man besser sagen Revolution - der Social Software von IBM. Zu den aus vorhergehenden Versionen schon bekannten Modulen wie Netzwerkprofile, Blogs, Wikis, Communities, Lesezeichen oder Aktivitäten kommen weitere wichtige Funktionen hinzu, die eine neue Generation von Netzwerkarbeitsplatz einläuten.

So werden E-Mail und Kalender als Social Mail in IBM Connections integriert, d.h. die Anwender können direkt in ihrem Corporate Social Network ihre E-Mails abrufen und beantworten. Dabei wird nicht nur das IBM-eigene Messaging-System Notes/Domino, sondern auch Microsoft Exchange unterstützt. Man muss also nicht mehr in seine E-Mail gehen, um seine Nachrichten bearbeiten zu können. Noch wichtiger ist für mich, dass die Nachrichten nun sehr einfach in die Module des sozialen Netzwerks, in eine Aktivität, einen Blog oder eine Community überführt und geteilt werden können. Wissen kann aus dem persönliche Posteingangsgrab in einen Unternehmenswissensspeicher überführt werden.

In IBM Connections Next werden auch Actvity Streams eingeführt. Ähnlich wie auf einem Facebook-Wall laufen im Stream die persönlich relevanten und abonnierten Ereignisse zusammen. Jedoch geht es dabei nicht nur um das reine Konsumieren von Informationen. Die Activity Streams integrieren Events aus vielfältigen Quellen an einer einzigen Stelle, erlauben diese direkt in IBM Connections anzusehen und vor allem auch direkt zu editieren, ohne in die Ursprungsanwendung wechseln zu müssen. Beispielsweise kann eine SAP Transaktion bearbeitet werden, die über das SAP NetWeaver Gateway in die Activity Streams gespeist werden. IBM setzt bei der Integration auf Standards wie OpenSocial, Activity Streams, HTML5 oder CMIS.

Im Activity Stream werden auch Events aus dem neuen IBM Docs auftauchen. IBM Docs ist der neue Social Editor, mit dem Texte, Tabellen und Präsentationen zusammen im sozialen Netzwerk bearbeitet werden können. Über IBM Docs können verschiedene Connections-Anwender an einem Dokument arbeiten, Paragraphen zur Überarbeitung oder Erstellung zugewiesen werden, eine Präsentation gemeinsam erstellt werden oder Daten gezielt in Tabellenreports zusammengefügt werden. Natürlich werden Microsoft- wie auch OpenOffice-Formate unterstützt.

Instant Messaging (Chatten), Video und Audio, Soft Phone, Online Meetings inklusive Video sind für die Digitalen Profis integraler Bestandteil des „Social Workplace“.

Zwei weitere Funktionsbereiche sind besonders wichtig: Echtzeitkommunikation und Präsenzanzeige gehören natürlich zum sozialen Arbeitsplatz. Man sieht, ob ein Kollege anwesend oder in Besprechung ist, kann ihn direkt anchatten oder anrufen. Und die Möglichkeit, Informationen oder Vorgänge gezielt mit allen oder bestimmten Anwendern zu sharen, zu teilen, ist eine weitere Funktionalität. Dieses Share-Paradigma ist kennzeichnend für den Netzwerk-zentrierten Arbeitsplatz.

Weiterhin besonders prägend ist, dass die gerade beschriebenen Funktionen auch auf mobilen Devices, auf Smart Phones und Tablets verfügbar sind. Dies geschieht natürlich angepasst an das Device, dessen Möglichkeiten und Funktionalität. Mobiles Arbeiten, Meetings auf dem Tablet, chatten über das Smart Phone, sind ebenso verfügbar wie natürlich die Module von IBM Connections.  Und 2012 kommen immer mehr Funktionen und Module hinzu.

Besonders bemerkenswert ist, dass auch immer mehr Kunden, die Microsoft Exchange, Office und Sharepoint einsetzen, die Vorteile von IBM Connections als Social Software erkennen und diese in ihrer Microsoft-Umgebung einsetzen. Auf der Lotusphere präsentierten nicht nur deutsche Kunden, dass die Microsoft-Produkte und der Dokumentenmanager Sharepoint im Zeitalter des Social Business einfach nicht genügen und sich deshalb für IBM Connections entschieden wurde. Auch wenn Microsoft gerade in Deutschland beginnt, von einem "Social Sharepoint" zu sprechen, und dabei auf Partnerprodukte sowie natürlich künftige Releases von Sharepoint verweist, die selbstverständlich alles können werden, bleibt meinerseits festzuhalten: Das beste Produkt, um Sharepoint und Microsoft-Umgebungen zu social'izen, ist - wie es die Kundenbeispiele und -zitate zeigen - IBM Connections.

Natürlich ist ein revolutionärer Übergang von einem bisher E-Mail- und Datei-zentrierten zu einem netzwerkorientierten Arbeitsplatz nicht von heute auf morgen machbar. Der traditionelle "White Collar"-Nutzer in Unternehmen lebt noch immer vorwiegend in seinem Posteingang und will den auch nicht so schnell verlassen. Deshalb unterstützt IBM beide Arbeitsplatztypen: Lotus Notes bekommt zu den schon lange vorhandenen sozialen und Echtzeitkommunikations-Funktionen immer weitere Funktionen. So werden beispielsweise Activity Streams in den nächsten Notes/Domino-Releases unterstützt. Auf diese Weise sind natürlich gemischte Umgebungen möglich, in denen die verschiedenen Benutzergruppen effizient zusammenarbeiten können.

Gerade die Entwicklung in Deutschland in 2011 zeigt, dass immer mehr Unternehmen erkennen, dass sie den Weg zum Social Business gehen und die Paradigmen des Web 2.0 ins Unternehmen übertragen müssen. Dazu gehört die entsprechend leistungsfähige und vor allem offene, auf Standards basierende Software. Mindestens genauso wichtig ist aber auch der Wille, die Führungs- und Kollaborationskultur des Unternehmens. Deutschland ist hier im weltweiten Vergleich durchaus vorne. Viele Grossunternehmen, aber gerade auch der innovationsfreudige Mittelstand, erkennen die Chancen, die sie als Social Business im weltweiten Wettbewerb haben.

Der netzwerk-zentrierte social Arbeitsplatz vereint vielfältige Funktionen von Social Mail und Kalender über Profile, Blogs, Wikis hin zur Echtzeitkommunikation, der Share-Funktion bis zum Activity Stream mit integrierter Bearbeitung und Social Intelligence. Und Social Editing kommt auch noch in 2012.

IBM Lotusphere 2012: Starker Auftritt der deutschen Business Partner – Deutsche Unternehmen gewannen drei Collaboration Solutions-Awards – Events in zehn deutschen Städten

25. Januar 2012 Posted by Stefan Pfeiffer

Die diesjährige IBM Lotusphere Konferenz, die vom 15.-19. Januar 2012 in Orlando, USA, stattfand, stand ganz im Zeichen des Social Business. In Keynotes, Showcases und über 300 Einzelsessions präsentieren Experten der weltweit größten Collaboration-Community Trends, Tipps und Werkzeuge, wie sie ihr Unternehmen mithilfe von Mobile, Analytics- und Cloud- Lösungen in ein Social Business transformieren können. Neben Produktankündigungen und Ausblicken auf zukünftige Werkzeuge und Trends standen die IBM Business Partner im Mittelpunkt der Konferenz: Mit acht ausstellenden Partnern in der Solution Base Ausstellung und circa 150 Partnerteilnehmer war die deutsche Partner-Community in diesem Jahr besonders stark vertreten.

 

Zu den deutschen Ausstellern in diesem Jahr gehörten:

  • BCC zeigte in Live-Demonstrationen unter anderem, wie die Administration der Notes Clients einfacher und effektiver gestaltet werden kann.

  • Bei Credos stand die Credos Software Analysis & Measurement Method im Fokus, die eine schnelle Analyse vollständiger Notes/Domino-Anwendungslandschaften möglich macht.

  • EASY SOFTWARE führte den Messebesuchern vor, wie sie mit EASY NOTES die EASY Enterprise-Content-Management- und Archivserver an eine IBM Lotus Notes/Domino-Umgebung anbinden können.

  • Gesellschaft für Informationssysteme (GIS) zeigte mit dem GIS Collaboration Center verschiedene Möglichkeiten zur schnelleren Bereitstellung und höheren Flexibilität bei der Integration der IBM Collaboration Produkte.

  • Die Highlights des GROUP Business Software (GBS) Auftritts waren die Cloud-Plattform GROUP Live und der GBS Transformer mit dem die Kunden unter anderem in der Lage sind, ihre Lotus Notes Anwendungen für den Betrieb in der Private oder Public Cloud fit zu machen.

  • Der Auftritt von Pentos drehte sich rund um die Lösungen aus den Bereichen Datenintegration, CRM und Projektmanagement.

  • TIMETOACT präsentierte das Connection Administration Toolkit (CAT) für eine schnellere und automatisierte Verwaltung von IBM Connections.

  • We4IT präsentierte unter anderem die Anwendung We4IT docLinkr, mit der man ohne Programmierarbeiten beliebige Lotus Notes-Anwendungsdaten auf mobile Endgeräte bringen kann.

  • Der Hamburger Softwarehersteller YouAtNotes hat sich die effektive Verwaltung von Unternehmensprozessen mithilfe von YouAtNotes Workflow auf die Fahnen geschrieben.

 

Im Rahmen der IBM Collaboration Solution (ICS) Awards wurden wieder die Business Partner geehrt, die sich mit ihren Lösungen um mehr Social Business und Collaboration verdient gemacht hatten. Mit drei Award-Gewinnern und zahlreichen Finalisten waren die deutschen Business Partner auch hier überdurchschnittlich vertreten:

 

  • GEDYS IntraWare wurde Sieger der Kategorie Extending Social Collaboration To Mobile Devices mit der CRM-Lösung GEDYS IntraWare 8.

  • Das Hannoveraner Unternehmen GIS – Gesellschaft für InformationsSysteme gewann den Enabling Business Innovation through Social Collaboration Award für das GIS Collaboration Center.

  • Außerdem gewann Tech Data Azlan den begehrten Award für die beste Distribution weltweit.

 

Unter den deutschen Finalisten waren:

  • FRITZ & MACZIOL Software in der Kategorie Distinguished Business Achievement,

  • GROUP Business Software (GBS) in der Kategorie Cutting Edge Social Business Solution und

  • midpoints in der Kategorie Extending Social Collaboration To Mobile Devices

 

Wir gratulieren den deutschen Award-Gewinnern und Finalisten zu diesem großartigen Erfolg“, sagt Maria Gomez, Director IBM Collaboration Solutions. „Mit ihren hervorragenden Lösungen und hohem Engagement sind sie ein wichtiger Partner für IBM in Deutschland und tragen entscheidend zu unserem Ziel bei, Unternehmen erfolgreich auf dem Weg zum Social Business zu begleiten.“

 

Aktuelle Stimmen der Business Partner von der Lotusphere 2012 finden Sie auf unserem YouTube Social Business Videokanal unter: http://youtu.be/GPxxS6xCEJs

 

Den Lotusphere Nachlese Podcast finden Sie hier: http://youtu.be/A2nLg4l_dzc

 

Wie die Innovationen der IBM Lotusphere ganz konkret im Unternehmen umgesetzt werden können, präsentieren IBM Business Partner jedes Jahr im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Lotusphere comes to you“. Unter dem Motto „Business Gets Social 2012“ gibt es auch 2012 zahlreiche Veranstaltungen:

  • 26. Januar bei GIS in Hamburg

  • 2. Februar bei ebf in Köln

  • 6./7. Februar bei TIMETOACT edcom in München

  • 7./8. Februar bei holistic-net und SOFTWERK in Nürnberg

  • 8. Februar bei We4IT in Hamburg

  • 9. Februar bei TIMETOACT in Düsseldorf

  • 9./10. Februar bei SP Integration in Frankfurt (Sulzbach)

  • 18. Februar bei ConSense Consulting in Münster

  • 29.Februar/1. März bei holistic-net und SOFTWERK in Hannover

  • 4. Mai bei SIT in Ehningen

 

Eine Übersicht zu den Terminen mit Anmeldungsmöglichkeit finden Sie hier: http://www-05.ibm.com/de/events/business-gets-social/

 

Allgemeine Informationen zur IBM PartnerWorld finden Sie unter: https://www-304.ibm.com/partnerworld/wps/servlet/ContentHandler/pw_home_pub_index/lc=de

 

Weitere nützliche Links und Informationen zur Lotusphere und Social Business:
IBM Lotusphere: http://www-01.ibm.com/software/lotus/events/conference/

IBM Connect: http://www-01.ibm.com/software/collaboration/events/connect/

IBM Smarter Work Presskit (dt.): http://www-03.ibm.com/press/de/de/presskit/34378.wss

IBM Social Business Presskit (engl.): http://www-03.ibm.com/press/us/en/presskit/36406.wss

 

Livestreams zu den Keynotes und Sessions auf der Lotusphere:

Lotusphere 2012 - OGS: http://ibm.co/w9vfSC

Lotusphere 2012 - Keynotes und einzelne Sessions:

http://www.livestream.com/ibmsoftware/folder?dirId=6bd59afd-3d3b-4538-a63e-a98a9a9e0daa

Connect 2012 - Keynotes und einzelne Sessions:

http://www.livestream.com/ibmsoftware/folder?dirId=7f581266-da90-47e6-a633-e8735b0f88ae

 

Lotusphere 2012 in Sixty Seconds Video – #LS12

25. Januar 2012 Posted by Stefan Pfeiffer

Mehr Videos gibt es unter http://www.youtube.com/user/DSkiedit

Lotusphere 2012: Summary – SOCIAL, MOBILE, WATSON

23. Januar 2012 Posted by Herbert Wagger

Lotusphere 2012, IBM's annual collaboration conference, January 15 until January 19 eWeek published a top ten list for the conference and I summarize my important list: 1. Social. At Lotusphere ...

Lotusphere 2012: Summary – SOCIAL, MOBILE, WATSON

23. Januar 2012 Posted by Herbert Wagger

Lotusphere 2012, IBM's annual collaboration conference, January 15 until January 19 eWeek published a top ten list for the conference and I summarize my important list: 1. Social. At Lotusphere ...

Lotusphere 2012: Summary – SOCIAL, MOBILE, WATSON

23. Januar 2012 Posted by Herbert Wagger

Lotusphere 2012, IBM's annual collaboration conference, January 15 until January 19 eWeek published a top ten list for the conference and I summarize my important list: 1. Social. At Lotusphere ...

Im nächsten Jahr: die 20ste Lotusphere in Orlando, 27.-31.1.2013

20. Januar 2012 Posted by Peter Schütt

Die vielleicht rundeste, schönste, spannenste, innovativste Lotusphere - so einer der Kollegen, der alle 19 Lotusphere's mitgemacht hat - hat ihre Tore geschlossen :-(  

Eines ist super deutlich geworden: Wer dabei war hat den Arbeitsplatz der Zukunft gesehen: Auf (fast) beliebigen Plattformen, auf Basis offener Standards (insbesondere Activiety Stream und OpenSocial), mobil (Smartphone/Tablet), im Browser, Portal oder Desktop-Client, Hersteller- und Applikations-übergreifend integrierend, mit einer sehr klaren, extrem einfach zu benutzenden Oberfläche. Was vor 2 Jahren als Vision "Projekt Vulcan" begann wird 2012 Realität. Meistgehörte Frage: "Können wir das sofort haben?" Die Betas laufen, aber allgemeine Verfügbarkeit ist im Sommer.

Auf die dann 20. Lotusphere im nächsten Jahr freue ich mich jetzt schon: auf die leuchtenden Augen der Kunden, die es dann bereits in Produktion haben werden und berichten, wie cool das ist. Das Hotel kann man natürlich jetzt schon buchen: 27.-31. Januar 2013 :-)

PS.: Und noch ein Dankeschön an unsere Kunden: IBM Collaboration Solutions hat auch im schönen Deutschland 2011 ein phänomenales Wachstum hingelegt! 

 

 

Von Vision zur Realität: Social Business ist im Business angekommen – Ein erster Eindruck der Lotusphere

19. Januar 2012 Posted by Stefan Pfeiffer

 

Die Lotusphere ist immer eine sehr wichtiges Ereignis, das zu Beginn des Jahres den Ton und Stimmung für das Thema Collaboration und Social Business und die entsprechenden Angebote der IBM vorgibt. Die Konferenz ist nahezu vorbei und einige Kernbotschaften sind klar und deutlich herüber gekommen.

Deutschland ist das führende Land in Social Business oder wie das Konferenzmotto war des Business. Made Social. Viele deutsche Kunden sind in den Keynotes und Breakouts der Lotusphere und IBM Connect (der auf Business--Leute orientierten parallelen Konferenz) aufgetreten. Martina Girkens von Continental sprach über den Weg von Continental hin zu einem Social Business, den kulturellen Wandel und technologische Umsetzung in ConNext, wie das soziale Netzwerk der Continental nun heissen wird.

Beeindruckend war auch der Vortrag von Jörg Dreinhöfer, Vorstandsmitglied der GAD, zu bank21. bank21 im Web wird neue Formen der Zusammenarbeit -- innerhalb der Bank, zwischen Bank und Kunde und zwischen der GAD und den Banken eröffnen. Im Sinne eines Geschäfts, das soziale Funktionen zur Kundenbindung nutzt, ergeben sich neue Service-Modelle und Möglichkeiten für die Interaktion. Das reicht hin, dass Nutzer nicht nur Produkte bestellen, sondern auch Bewertungen wie bei Amazon abgeben können. GAD wird im Projekt auch IBM Docs einsetzen, um so soziales Editieren von Dokumenten in der Cloud zu ermöglichen.

Kurt De Ruwe präsentierte die Einführung sozialer Technologien bei Bayer. Im Bereich Bayer MaterialScience wurde IBM Connections out-of-the-box installiert und trat ohne Anpassung und Training der Anwender einen Siesgzug an. Im Laufe der vergangenen Jahre wurden dann auch Alternativen geprüft, unter anderem Yammer oder auch soziale Plugins wie Newsgator, die auf Sharepoint aufgesetzt werden müssen. Die Entscheidung für den gesamten Bayer-Konzern fiel für IBM Connections, da das Produkt die besten sozialen Funktionen bietet.

Alle Bayer Mitarbeiter erhalten nun Connections, das in Koexistenz mit MIcrosoft-Technologien eingesetzt wird. Bert Oberholz und Cindy Schiebusch stellten dies sehr detailliert in einer der Breakout Sessions vor, wie nahtlos Connection im Outlook-Client, in Windows Explorer und Microsoft Officer funktioniert. Bayer setzt Sharepoint für Dokumente ein und IBM Connections ist das soziale Netzwerk und Kommunikationswerkzeug des Konzerns.

Bayer war nur eines der Beispiele, in denen zwar Sharepoint in einem Unternehmen eingesetzt wurde, jedoch trotzdem oder gerade der Bedarf nach sozialen Technologien bestand. Von Kundenseite wurde und wird immer wieder bestätigt, dass Sharepoint die sozialen Funktionen fehlen und diese auch nicht durch andere Plugins ersetzt werden können. Deshalb bauen immer Kunden, die Sharepoint und Microsoft-Technologien haben, auf Connections. Wie es scheint, versucht nun Microsoft in Deutschland auf den Social Business-Zug aufzuspringen und ein Social Sharepoint zu propagieren. Die Kundenvorträge der Lotusphere und viele andere Kundenbeispiele zeigen aber, dass Sharepoint nur dann wirklich social wird, wenn es von IBM Connections als soziale Software umarmt wird. Vielleicht sollten uns die Microsoft-Kollegen zu ihren Seminaren einladen, damit wir zeigen, was wirklich Social Business heisst ... Ich muss auch etwas in mich hinein lächeln, denn vor 1-2 Jahren haben Mirosoft-Mitarbeiter noch rigoros in einer Konversation aif Twitter abgestritten, jemals das Thema Social Business adressieren zu wollen. Diesmal hat es erstaunlich lange gedauert, bis sie wieder gefolgt sind (und jetzt akribisch in vielen Sessions der Lotusphere mitschreiben, filmen und fotografieren).

Auf der Lotusphere war klar der Sprung von der Vision, die vor 2 Jahren als Project Vulcan beschrieben wurde, zur Umsetzung zu sehen. Die damals angekündigten Funktionen werden nun zu grössten Teilen in 2012 geliefert. Dabei baut IBM massiv auf offene Standards wie Open Social, Actvity Streams und viele mehr auf. Die nächste Version von IBM Connections, die 2012 erscheint, wird Activity Streams enthalten. In den Streams können Informationen aus verschiedenen Quellen zusammenlaufen, aus SAP, CRM-Systemen ebenso wie aus öffentlichen Quellen, sozialen Netzen wie Twitter, oder eben aus Connections selbst. Doch es ist noch deutlich mehr: Diese Informationen können nicht nur angesehen werden, um dann per Mausklick zur entsprechenden Anwendung, beispielsweise dem SAP GUI zu springen, und die Transaktion zu bearbeiten. Nein, beispielsweise kann die Transaktion direkt im Activity Stream bearbeitet werden, z.B. eine Genehmigung erteilt werden. Dies wird als Embedded Experience beschrieben.

An dieser Funktionalität wird ein Design-Prinzip von Connections Next deutlich: Leichte, direkte und einfache Bedienung. Fast könnte man sagen, IBM hat das Apple-Prinzip des Make it simple inhaliert und setzt es nun konsequent um. Actvity Streams sind nur ein Beispiel. Ein weiteres Beispiel ist Connections Mail, das ebenfalls 2012 kommen soll. In den Connections-Client werden direkt E-Mail und Kalender integriert. Ähnlich wie bei Facebook-Mail können Nachrichten sehr einfach gelesen oder beantwortet werden. Es handelt sich dabei bewusst um keinen mit allen Power-Funktionen ausgestatten E-Mail Klienten. Jedoch stehen die wichtigsten und notwendigsten Funktionen zur E-Mail-Bearbeitung direkt zur Verfügung. Keep it simple, keep it efficient. Connections Mail unterstützt Microsoft Exchange und Lotus Notes/Domino als Backend. Für viele Mitarbeiter wird diese Art von E-Mail genügen und sie werden vielleicht gar keinen separaten Power E-Mail Klienten benötigen.

Für mich genau so wichtig ist im Bereich Connections Mail, dass Mails direkt in soziale Interaktionen integriert werden können. Eine wichtige E-Mail, die für andere Kollegen interessant ist, kann in einen Blog oder Wiki überführt werden. Ist eine Aufgabe aufgrund einer E-Mail zu erledigen, kann eine Connections-Aktivität gestarten werden. Die Grenze von E-Mail und sozialen Funktionen verschwindet, beide wachsen zusammen und in vielen Bereichen lösen soziale Interaktionen und Arbeitsweisen die klassische E-Mail ab. Die Share-Funktion von Connections ist ein augenfälliges Beispiel. An allen Stellen kann mit einem Mausklick (oder Wischer) Information geteult werden.

Dieser Weg hin zu sozialer und vernetzter Arbeitsweise, wie wir sie aus dem privaten Web 2.0 kennen, wird auch durch IBM Docs deutlich. IBM Docs ist der neue, cloud-basierte soziale Editor, der in Connections integriert die gemeinsame Bearbeitung von Dokumenten ermöglicht. Natürlich stehen die notwendigen Bearbeitungsfunktionen zur Verfügung. Wesentlich wichtiger ist jedoch, dass eben soziales Editieren unterstützt wird. Kollege X ist für dieses Kapitel zuständig, Kollege Y soll Input in dieser Tabelle geben und Kollege Z prüft die Präsentation und gibt diese frei. IBM Docs geht jetzt in Beta und soll auch 2012 noch ausgeliefert werden.

Soziale Funktionen fliessen in alle Produkte der IBM Collaborations Solutions ein. Von Lotus Notes wird es eine Social Edition geben, die auch Activity Streams und viele andere Funktionen zur Verfügung stellen wird, um im Notes-Client die Embedded Experience zu haben und soziale Funktionen zu nutzen. Das IBM Portal wird immer mehr ein soziales Portal, d.h. soziale Funktionen werden in Webseiten integriert, natürlich intern, aber auch immer extern an der Schnittstelle zu Kunden und Partnern.

Die gerade beschriebenen Funktionen und Arbeitsweisen werden natürlich auch auf mobilen Endgeräten, Tablets und Smart Phones zur Verfügung stehen. Ein weiteres deutliches Zeichen der Lotusphere war die konsequente Unterstützung mobiler Endgeräte. Brian Chang zeigte die neuen Portalfunktionen live auf der Bühne auf einem iPad: Nicht nur zeigte er auf mobile Geröte automatisch optimierte Webseiten. Nein, er machte Web Content Management, das Hinzufügen neuer Seiten, das Editieren, die Analyse von Seiten, all das auf dem Tablet. Ob Instant Messaging mit Sametime, ob Videomeetings und Webkonfernzen, natürlich Social Software oder E-Mail, das gesamte Portfolio ist mobil auf den relevanten mobilen Plattformen von iOS bis Android verfügbar.

Social heisst mobil. Social heisst auch analytisch. So eine weitere Nachricht der Lotusphere. Ich habe mit einem deutschen Berater zusammen gesessen und er fragte mich, warum wir das Thema Social Search nicht deutlicher adressieren. Ich glaube, die IBM adressiert genau dieses Thema, fasst es aber unter Social Analytics zusammen. Informationen werden analysiert und relevante Informationen im Kontext zur Verfügung gestellt. Wenn ich nach einem Thema suche, werden gleich die entsprechenden Experten eingeblendet. Social Rating wird bei der Anzeige von Suchergebnissen berücksichtigt. Behält man dann Watson im Blick, so wird deutlich, welchen Weg IBM geht.

Die Nachricht der Lotusphere aus einer Business-Perspektive ist klar und laut: Social Business ist unterdessen eine Realität und im Alltag angekommen. Unternehmen - gerade in Deutschland - erkennen den Wert und setzen mehr und mehr soziale Technologien ein. Social Business ist immer auch ein Mobile Business. Die Zeiten des Desktops und alleinigen Arbeitens im Büro sind vorbei. Tablets und Smart Phones sind auf dem Siegeszug. Und Social Business braucht Kulturwandel und Change Management. Einführungskonzepte wie AGENDA helfen dabei, den Weg zum Social Business zu gehen.

Emotionaler Höhepunkt der Lotusphere war für mich das Children's Hospital of Boston. Ich gebe zu, dass ich eigentlich schon den Raum verlassen wollte, da ich dachte, was hat denn ein Krankenhaus mit Social Business zu tun. Doch Dr. Jeffery Burns nahm mich gefangen, als er brillant und eloquent schilderte, wie soziale Technologien, Sharing, der offene Austausch medizinischer Informationen und Best Practises, die moderne, offene Kommunikation zwischen Kliniken und Ärzten weltweit, dabei helfen kann im wahrsten Sinne des Wortes Kinderleben zu retten. Dies war bewegend, berührend und zeigte mir, dass ein Social Business im wahrsten Sinne Social sein kann.

Von Vision zur Realität: Social Business ist im Business angekommen – Ein erster Eindruck der Lotusphere

19. Januar 2012 Posted by Stefan Pfeiffer

Die Lotusphere ist immer eine sehr wichtiges Ereignis, das zu Beginn des Jahres den Ton und Stimmung für das Thema Collaboration und Social Business und die entsprechenden Angebote der IBM vorgibt. Die Konferenz ist nahezu vorbei und einige Kernbotschaften sind klar und deutlich herüber gekommen.

Deutschland ist das führende Land in Social Business oder wie das Konferenzmotto war des Business. Made Social. Viele deutsche Kunden sind in den Keynotes und Breakouts der Lotusphere und IBM Connect (der auf Business--Leute orientierten parallelen Konferenz) aufgetreten. Martina Girkens von Continental sprach über den Weg von Continental hin zu einem Social Business, den kulturellen Wandel und technologische Umsetzung in ConNext, wie das soziale Netzwerk der Continental nun heissen wird.

Beeindruckend war auch der Vortrag von Jörg Dreinhöfer, Vorstandsmitglied der GAD, zu bank21. bank21 im Web wird neue Formen der Zusammenarbeit – innerhalb der Bank, zwischen Bank und Kunde und zwischen der GAD und den Banken eröffnen. Im Sinne eines Geschäfts, das soziale Funktionen zur Kundenbindung nutzt, ergeben sich neue Service-Modelle und Möglichkeiten für die Interaktion. Das reicht hin, dass Nutzer nicht nur Produkte bestellen, sondern auch Bewertungen wie bei Amazon abgeben können. GAD wird im Projekt auch IBM Docs einsetzen, um so soziales Editieren von Dokumenten in der Cloud zu ermöglichen.

Kurt De Ruwe präsentierte die Einführung sozialer Technologien bei Bayer. Im Bereich Bayer MaterialScience wurde IBM Connections out-of-the-box installiert und trat ohne Anpassung und Training der Anwender einen Siesgzug an. Im Laufe der vergangenen Jahre wurden dann auch Alternativen geprüft, unter anderem Yammer oder auch soziale Plugins wie Newsgator, die auf Sharepoint aufgesetzt werden müssen. Die Entscheidung für den gesamten Bayer-Konzern fiel für IBM Connections, da das Produkt die besten sozialen Funktionen bietet.

Alle Bayer Mitarbeiter erhalten nun Connections, das in Koexistenz mit MIcrosoft-Technologien eingesetzt wird. Bert Oberholz und Cindy Schiebusch stellten dies sehr detailliert in einer der Breakout Sessions vor, wie nahtlos Connection im Outlook-Client, in Windows Explorer und Microsoft Officer funktioniert. Bayer setzt Sharepoint für Dokumente ein und IBM Connections ist das soziale Netzwerk und Kommunikationswerkzeug des Konzerns.

Bayer war nur eines der Beispiele, in denen zwar Sharepoint in einem Unternehmen eingesetzt wurde, jedoch trotzdem oder gerade der Bedarf nach sozialen Technologien bestand. Von Kundenseite wurde und wird immer wieder bestätigt, dass Sharepoint die sozialen Funktionen fehlen und diese auch nicht durch andere Plugins ersetzt werden können. Deshalb bauen immer Kunden, die Sharepoint und Microsoft-Technologien haben, auf Connections. Wie es scheint, versucht nun Microsoft in Deutschland auf den Social Business-Zug aufzuspringen und ein Social Sharepoint zu propagieren. Die Kundenvorträge der Lotusphere und viele andere Kundenbeispiele zeigen aber, dass Sharepoint nur dann wirklich social wird, wenn es von IBM Connections als soziale Software umarmt wird. Vielleicht sollten uns die Microsoft-Kollegen zu ihren Seminaren einladen, damit wir zeigen, was wirklich Social Business heisst ... Ich muss auch etwas in mich hinein lächeln, denn vor 1-2 Jahren haben Mirosoft-Mitarbeiter noch rigoros in einer Konversation aif Twitter abgestritten, jemals das Thema Social Business adressieren zu wollen. Diesmal hat es erstaunlich lange gedauert, bis sie wieder gefolgt sind (und jetzt akribisch in vielen Sessions der Lotusphere mitschreiben, filmen und fotografieren).

Auf der Lotusphere war klar der Sprung von der Vision, die vor 2 Jahren als Project Vulcan beschrieben wurde, zur Umsetzung zu sehen. Die damals angekündigten Funktionen werden nun zu grössten Teilen in 2012 geliefert. Dabei baut IBM massiv auf offene Standards wie Open Social, Actvity Streams und viele mehr auf. Die nächste Version von IBM Connections, die 2012 erscheint, wird Activity Streams enthalten. In den Streams können Informationen aus verschiedenen Quellen zusammenlaufen, aus SAP, CRM-Systemen ebenso wie aus öffentlichen Quellen, sozialen Netzen wie Twitter, oder eben aus Connections selbst. Doch es ist noch deutlich mehr: Diese Informationen können nicht nur angesehen werden, um dann per Mausklick zur entsprechenden Anwendung, beispielsweise dem SAP GUI zu springen, und die Transaktion zu bearbeiten. Nein, beispielsweise kann die Transaktion direkt im Activity Stream bearbeitet werden, z.B. eine Genehmigung erteilt werden. Dies wird als Embedded Experience beschrieben.

An dieser Funktionalität wird ein Design-Prinzip von Connections Next deutlich: Leichte, direkte und einfache Bedienung. Fast könnte man sagen, IBM hat das Apple-Prinzip des Make it simple inhaliert und setzt es nun konsequent um. Actvity Streams sind nur ein Beispiel. Ein weiteres Beispiel ist Connections Mail, das ebenfalls 2012 kommen soll. In den Connections-Client werden direkt E-Mail und Kalender integriert. Ähnlich wie bei Facebook-Mail können Nachrichten sehr einfach gelesen oder beantwortet werden. Es handelt sich dabei bewusst um keinen mit allen Power-Funktionen ausgestatten E-Mail Klienten. Jedoch stehen die wichtigsten und notwendigsten Funktionen zur E-Mail-Bearbeitung direkt zur Verfügung. Keep it simple, keep it efficient. Connections Mail unterstützt Microsoft Exchange und Lotus Notes/Domino als Backend. Für viele Mitarbeiter wird diese Art von E-Mail genügen und sie werden vielleicht gar keinen separaten Power E-Mail Klienten benötigen.

Für mich genau so wichtig ist im Bereich Connections Mail, dass Mails direkt in soziale Interaktionen integriert werden können. Eine wichtige E-Mail, die für andere Kollegen interessant ist, kann in einen Blog oder Wiki überführt werden. Ist eine Aufgabe aufgrund einer E-Mail zu erledigen, kann eine Connections-Aktivität gestarten werden. Die Grenze von E-Mail und sozialen Funktionen verschwindet, beide wachsen zusammen und in vielen Bereichen lösen soziale Interaktionen und Arbeitsweisen die klassische E-Mail ab. Die Share-Funktion von Connections ist ein augenfälliges Beispiel. An allen Stellen kann mit einem Mausklick (oder Wischer) Information geteult werden.

Dieser Weg hin zu sozialer und vernetzter Arbeitsweise, wie wir sie aus dem privaten Web 2.0 kennen, wird auch durch IBM Docs deutlich. IBM Docs ist der neue, cloud-basierte soziale Editor, der in Connections integriert die gemeinsame Bearbeitung von Dokumenten ermöglicht. Natürlich stehen die notwendigen Bearbeitungsfunktionen zur Verfügung. Wesentlich wichtiger ist jedoch, dass eben soziales Editieren unterstützt wird. Kollege X ist für dieses Kapitel zuständig, Kollege Y soll Input in dieser Tabelle geben und Kollege Z prüft die Präsentation und gibt diese frei. IBM Docs geht jetzt in Beta und soll auch 2012 noch ausgeliefert werden.

Soziale Funktionen fliessen in alle Produkte der IBM Collaborations Solutions ein. Von Lotus Notes wird es eine Social Edition geben, die auch Activity Streams und viele andere Funktionen zur Verfügung stellen wird, um im Notes-Client die Embedded Experience zu haben und soziale Funktionen zu nutzen. Das IBM Portal wird immer mehr ein soziales Portal, d.h. soziale Funktionen werden in Webseiten integriert, natürlich intern, aber auch immer extern an der Schnittstelle zu Kunden und Partnern.

Die gerade beschriebenen Funktionen und Arbeitsweisen werden natürlich auch auf mobilen Endgeräten, Tablets und Smart Phones zur Verfügung stehen. Ein weiteres deutliches Zeichen der Lotusphere war die konsequente Unterstützung mobiler Endgeräte. Brian Chang zeigte die neuen Portalfunktionen live auf der Bühne auf einem iPad: Nicht nur zeigte er auf mobile Geröte automatisch optimierte Webseiten. Nein, er machte Web Content Management, das Hinzufügen neuer Seiten, das Editieren, die Analyse von Seiten, all das auf dem Tablet. Ob Instant Messaging mit Sametime, ob Videomeetings und Webkonfernzen, natürlich Social Software oder E-Mail, das gesamte Portfolio ist mobil auf den relevanten mobilen Plattformen von iOS bis Android verfügbar.

Social heisst mobil. Social heisst auch analytisch. So eine weitere Nachricht der Lotusphere. Ich habe mit einem deutschen Berater zusammen gesessen und er fragte mich, warum wir das Thema Social Search nicht deutlicher adressieren. Ich glaube, die IBM adressiert genau dieses Thema, fasst es aber unter Social Analytics zusammen. Informationen werden analysiert und relevante Informationen im Kontext zur Verfügung gestellt. Wenn ich nach einem Thema suche, werden gleich die entsprechenden Experten eingeblendet. Social Rating wird bei der Anzeige von Suchergebnissen berücksichtigt. Behält man dann Watson im Blick, so wird deutlich, welchen Weg IBM geht.

Die Nachricht der Lotusphere aus einer Business-Perspektive ist klar und laut: Social Business ist unterdessen eine Realität und im Alltag angekommen. Unternehmen - gerade in Deutschland - erkennen den Wert und setzen mehr und mehr soziale Technologien ein. Social Business ist immer auch ein Mobile Business. Die Zeiten des Desktops und alleinigen Arbeitens im Büro sind vorbei. Tablets und Smart Phones sind auf dem Siegeszug. Und Social Business braucht Kulturwandel und Change Management. Einführungskonzepte wie AGENDA helfen dabei, den Weg zum Social Business zu gehen.

Emotionaler Höhepunkt der Lotusphere war für mich das Children's Hospital of Boston. Ich gebe zu, dass ich eigentlich schon den Raum verlassen wollte, da ich dachte, was hat denn ein Krankenhaus mit Social Business zu tun. Doch Dr. Jeffery Burns nahm mich gefangen, als er brillant und eloquent schilderte, wie soziale Technologien, Sharing, der offene Austausch medizinischer Informationen und Best Practises, die moderne, offene Kommunikation zwischen Kliniken und Ärzten weltweit, dabei helfen kann im wahrsten Sinne des Wortes Kinderleben zu retten. Dies war bewegend, berührend und zeigte mir, dass ein Social Business im wahrsten Sinne Social sein kann.

Sir Tim Berners Lee an der Lotusphere

18. Januar 2012 Posted by Roberto Mazzoni

Früher oder später, soviel war klar, würde Sir Tim Berners Lee auch an der Lotusphere eingeladen werden, dieses Jahr ist er hier. Tim Berners Lee hat 15 Minuten gesprochen und Semantic Web NUR einmal ...

Schöne Geschichten von der Lotusphere 2012 (2)

18. Januar 2012 Posted by Peter Schütt

In einer Session berichtete ein Kunde davon, dass er IBM Connections trotz einer ansonsten Microsoft-orientierten Strategie sehr erfolgreich einsetzen würde. Dann stellte jemand die Frage, ob und wann man daran denke MS SharePoint abzuschalten? Die Antwort war, dass man das im Moment noch nicht sagen könne. Connections würde sich ja rasant weiterentwickeln und auch immer mehr Dokumentenmanagement-Funktionen bringen. Microsoft würde Sharepoint natürlich auch weiterentwicklen, aber Connections hätte einen wohl kaum einholbaren Vorsprung, den es auch mit der nächsten, bereits im Sommer kommenden Version weiter ausbauen würde. Und man müsse dann mal sehen, was der nächste SharePoint so bringt ... wenn er dann kommt, 2013, 2014 oder 2015. Schallendes Gelächter im vollen Saal.

Schöne Geschichten von der Lotusphere 2012 (1)

18. Januar 2012 Posted by Peter Schütt

imageIn der IBM Connect 2012 Opening Session präsentierte der ehemalige Apple Chief Evangelist Guy Kawasaki ein paar sehr anregende Thesen zum Thema Social Business. Am besten hat mir seine Geschichte mit Richard Branson, dem u.a. Besitzer der Virgin Airline, gefallen.

Die beiden trafen sich einst als Sprecher einer Konferenz. Branson fragte Kawaski mit welcher Airline er so fliegen würde? Der antwortete, dass er nicht Virgin, sondern eine andere Airline nutzen würde und da den Senator-Status hätte und darüber einen ganz tollen Service genießen würde. Branson bückte sich spontan, nahm sein sicherlich nicht ganz billiges Jacket, polierte Kawasaki damit die Schuhe und sagte knapp: "Das ist Service bei Virgin".

Das war überzeugend. Kawasaki fliegt seitdem mit Virgin.

Eine wie ich finde phantastische Geschichte zu Themen wie überraschend überzeugen, unerwartete Dinge tun, innovativ denken, erfolgreich sein.

(Das Photo zeigte er in seinem Vortrag)

      

Lotusphere und IBM Connect 2012 – Business. Made Social.

16. Januar 2012 Posted by Peter Schütt

Die Lotusphere 2012 steht ganz im Licht der Transformation von Unternehmen und Organisationen zu partizipativen Unternehmen, was man auf Englisch ein Social Business nennt. Mit ihrem Hit „Here it goes again“ begann die amerikanische Rockband OK Go pünktlich um 8 Uhr … morgends … die Opening General Session. Ein perfekter „Wake up Call“ und nach zwei weiteren Hits der Startpunkt für IBM Collaboration Solutions General Manager Alistair Rennie. Er zeigte auf, dass es bei einer Transformation zu einem Social Business nicht um die Installation eines Tools geht, sondern um das Neuaufstellen für den Wettbewerb heute und in der Zukunft. Firmen, die damit begonnen haben sind typisch deutlich erfolgreicher als diejenigen, die abwarten oder ganz vergessen auf den bereits schnell fahrenden Zug aufzuspringen.

Aber 'Social' ist etwas, das nicht nur die Arbeitsabläufe in den Unternehmen, sondern auch jeden privat trifft. Das zeigte sehr eindrucksvoll der Stargast Michael J. Fox. Der u.a. aus dem Film „Zurück in die Zukunft“ weltweit bekannte Schauspieler leidet seit 1991 an der Parkinson-Krankheit. Er beschrieb eindrucksvoll, vielleicht gerade weil eben doch auch von der Krankheit gezeichnet, wie er zunächst versuchte die Erkrankung zu verheimlichen, dann aber in die Öffentlichkeit ging und die Unterstützung anderer suchte – und fand. Letzlich beschrieb er das Modell einer Community, die sich gegenseitig hilft. Das ist eine Erfahrung, die auf Unternehmen übertragbar ist.

Auch wenn klar ist, dass IT nur ein Baustein dieser Umstellung wie wir leben und arbeiten ist, so hat auch hier IBM natürlich sehr viel zu bieten. Das Stichwort Community war für Jeff Schick und Suzanne Livingston der Punkt tiefer in die geplanten Funktionen von IBM Connections.next einzusteigen. Und dann folgte ein wahrer Reigen an neunen Funktionalitäten:

  • Der Activity Stream, mit dem Events aus im Prinzip beliebigen Anwendungen an einer zentralen Stelle gesammelt werden können
  • Die Embedded Apps auf Basis des OpenSocial Standards, die es erlauben die Event unmittelbar auf der Seite zu bearbeiten, ohne in das klassische Frontend der Backend-Anwendung springen zu müssen. Ein Beispiel dazu, das viel Applaus kriegte, war die Integration beliebiger SAP-Events (also nicht mehr die Einschränkung auf einige Use-Cases, sondern im Prinzip für alle Funktionen, die das normale SAP Gateway zur Verfügung stellt)
  • Connections Communities haben künftig auch ihren Activity Stream   
  • Social Content Management, die Integration von vollen ECM Funktionen in Communities stellt klare Weichen und holt Dokumente aus ihren angestammten Silos – um nicht Datenfriedhöfe a la SharePoint zu sagen - zurück in die gemeinsame Nutzung in Geschäftsprozessen
  • IBM Docs, Editoren im Browser, die wirklich parallele Zusammenarbeit ermöglichen indem man gleichzeitig an einen Dokument editieren kann, deuten neue Formen von Zusammenarbeit auf und bekamen besonders lauten Applaus und viele Ooohs und Aaahs.
  • Social Mail erlaubt Mail und Kalenderfunktionen in der Social-Business Arbeitsumgebung direkt zu sehen und zu bearbeiten – und bedient dabei sowohl Domino als auch Exchange. Eine spannende Möglichkeit um von dem durch den Ribbon ziemlich hässlich gewordenen Outlook-Client zumindest weitgehend loszukommen, ohne dass Migrationskosten anfallen.

Connections.next ist ja bereits im beta und wird im Sommer allgemein verfügbar werden.

Das auch die aktuelle Version von Connections seinen Wert hat betonte danach Kurt de Ruwe, CIO von Bayer Material Science. Dort wird in Kürze die magische Grenze von 120.000 aktiven Nutzern gesprengt werden. Laut de Ruwe war das nicht schwer, weil sich Connections ohne große Anpassungen nahtlos in die prozessorientierte Arbeit bei Bayer einpasst, weil es sich so intuitiv bedienen lässt. (Ich schätzen mal, dass die wieder zahlreich vertretenen Mitarbeiter von Microsoft da ziemlich betreten geguckt haben, weil deren ehemalige Domäine gute Oberflächen zu gestalten offensichtlich immer mehr in Richtung IBM abwandert).

Dann zeigte Ron Sebastian was so alles auf mobilen Geräten geht – in kurzen Worten: eigentlich alles. Egal ob Tablet oder Smartphone und auch egal welches Betriebssystem oder welcher Hersteller. Mit IBM besteht damit nicht die Gefahr durch einseitige Strategieausrichtungen später einmal irgendwann mit seiner Mobilstrategie ins Abseits zu rutschen. Besonders beeindruckt hat mich ein zukünftiger Connections Tablet-Client für Tablets, der mit Social Analytics und Filtering und einer cool gemachten, grafischen Gestaltung eine Art Tageszeitung aufbereitet.

Danach kamen Larry Bowden und Brian Chen. Der Fan-Block von Brian wird immer größer - und das auch mit gutem Recht: was er über das Thema Portal und die Customer Experience Suite live und auch mobil zeigte, wie das Social Aspekte ins Zentrum rückt – auch in Richtung Kunden - und über umfangreiche Realtime-Analysefunktionen sofortige (und einfach zu machende) Optimierungen ermöglicht, war phänomenal. Nachdem SAP seine Portalstrategie verändert hat gibt es außer WebSphere eigentlich nichts vergleichbares mehr am Markt, was auch nur irgendwo in die Nähe kommt erfolgreiche Websites so einfach zu erstellen – um damit eigene Kunden zu begeistern und zu binden.

Sandy Carter erläuterte, wie Unternehmen ein Einstig in diesen Umstieg zu einem Social Business möglichst einfach gestalten können. Nach ihr folgten Doug Cox und Kevin Cavanaugh. Begleitet von auffällig viel Applaus zeigten sie auf, was Notes/Domino.next in 2012 Neues bringen wird: Unter anderem ebenfalls die Nutzung von OpenSocial Embedded Apps. Das ist damit durchgängig von iNotes in der IBM SmartCloud über iNotes und Notes im Domino-Umfeld und – wie schon erwähnt - IBM Connections. Es wird sukzessive ab 2012 die wahrscheinlich gelungenste, weil extrem einfach zu bedienende Oberfläche am IT Markt definieren - da kommen selbst Consumer-orientierte Produkte nicht wirklich mit. Und das sogar weitestgehend herstellerneutral und breitest integrierend, eben weil es auf offene Standards aufsetzt. Besonders viel Applaus bekamen die beiden für die Ankündigung, dass zukünftig auch alte und sehr alte Notes Anwendungen über ein Plugin im Firefox Browser laufen werden. (Aus meiner Sicht Segen und Fluch gleichzeitig: man kann bewährte alte Anwendungen weiter nutzen so wie sie sind – auch mit Geräten, die das Installieren des Notes Clients nicht erlauben. Fluch, weil das den einen oder anderen davon abhalten mag die alten Anwendungen endlich einmal optisch und funktional zu überarbeiten, und damit auch von der Bedienbarkeit durch einen Jungbrunnen zu ziehen. Das geht (auch mithilfe von Partnerlösungen) und dem aktuellen Domino Designer nämlich relativ einfach. Domino Anwendungen können so zu moderen xPage-Apps, also Java Anwendungen, die dann auch auf Smartphones etc. direkt zu benutzen sind, werden. Das die Attraktivität in Notes/Domino zu programmieren wieder ansteigt zeigen auch die beeindruckenden Zugriffszahlen zu Openntf.org.

Sodann folgte IBM Senior Vice President Mike Rhodin, der kurzweilig über die Integration der Lotuslive-Cloud in das breite IBM Smart-Cloud Angebot berichtete. Die Schritte dazu folgen schon in wenigen Wochen und werden auch neue Funktionen in die Social Business Cloud bringen.

Ihm folgte Jörg Dreinhöfer, Vorstandsmitglied der GAD aus Münster, die zu den größten Spezialisten in Sachen Bank IT in Deutschland gehört, und erläuterte deren Innovationskonzepte „wave“ und insbesondere „bank21“. Für ihn ergeben sich durch neue Collaboration-Tools ganz neue Service-Modelle und Möglichkeiten für die Interaktion mit den Kunden. So planen sie u.a.  ein Service-Portal für Banken anzubieten, in dem Nutzer nicht nur Produkte bestellen, sondern auch Bewertungen abgeben können – ähnlich wie bei Amazon. Dazu untersucht die GAD den Einsatz von IBM Docs in einer privaten Cloud, um eine neuartige Browser-basierte Dokumentenerstellung und damit überarbeitet Change Management-Prozesse zu ermöglichen.

In diesem Jahr gab es parallel zu Lotusphere zum ersten Mal die IBM Connect Konferenz, die sich mehr an Fachbereichsvertreter wendet, als an IT Experten. Bridget van Kralen berichtet von ein paar sehr schönen Beispielen von Social Business Ansätzen, u.a. von Mars und Cemex, um ihre Erfahrung dann zusammenzufassen: „To gain control you have to loosen control!“ - wer loslassen kann hat die Chance mehr zu bekommen. Ihr folgte Martina Girkens von der Continental AG, die beeindruckend schilderte, wie die Continental AG den vom CEO eingeleiteten und geförderten Transformationsprozess ConNext als Transformation des gesamten Unternehmens voranbringt – weg von Kommunikationsbarrieren und Silostrukturen hin zu neuen partizipativeren Formen der Zusammenarbeit.

Ihr folgte der ehemalige Apple Chief Evangelist Guy Kawasaki, der ein paar griffige Tipps streute, wie Firmen in der Zukunft erfolgreich sein können. Einer der Tipps war: „Always say yes“ als Motto seinen Kunden zu begegnen. Mir scheint er berät IBM Colloborations Solutions seit einiger Zeit. So nahe am Kunden war ICS (Lotus) noch nie.

Somit lag die gute Stimmung nicht nur am guten Wetter (mittags um 26 Grad … draußen!), sondern auch an den vielen Services und Funktionen, die 2012 auf den Markt kommen werden und alle so schön aus einem Guss sind.

Grosse Brüder: You are tracked

16. Januar 2012 Posted by Roberto Mazzoni

An der Lotusphere wird grossen Wert auf Feedbacks gelegt und bei jeder Session werden die Besucher aufgefordert, die Evaluationsbögen auszufüllen. Natürlich geht das auch Online, muss nicht auf Formul ...

Sardinenbüchse

15. Januar 2012 Posted by Roberto Mazzoni

Auch wenn es im Swiss Flug nach Montreal, auch verglichen mit dem Air Canada Anschlussflug nach Orlando, eng wie einer Sardinenbüchse war, hat sich die Einreise in die USA über Montreal ausbezahlt. Wi ...