Archive for: ‘Januar 2012’
Social Media oder geht unsere Kultur zu Grunde?
Lotusphere — die Vorstellung der NEXT Versionen
Hier sind meine persönlichen Eindrücke des ersten Konferenztages.
- eine gute, verhältnismäßige kurzweilige Eröffnung
- Präsentation der Next Versionen von Connection und Notes
- Er kommt, der Activity Stream.
- Hat IBM seien Vulcan Versprechen erfüllt? Ich denke ja. Aber man wird es konkret sehen, wenn die Produkte da sind
- Aber: wann? Noch sind es Ankündigungen, die im Laufe des Jahres kommen werden. So richtig konkretes war nicht zu sehen und hören.
Hier ist mein Beitrag: Lotusphere – die Vorstellung der NEXT Versionen
Die Zukunft von Traveler
Ein Bestandteil der Notes/Domino-Welt, der zur Zeit richtig gut läuft, ist Lotus Notes Traveler. Angetrieben vom Wunsch nach der Integration von iPhone, iPad – und inzwischen auch von vermehrt Android-Geräten – entstanden in den letzten Monaten reihenweise Traveler-Installationen. Auchi in der Kategorie “it just works” hat Traveler nach unserer Erfahrung inzwischen den Blackberrys deutlich den Rang abgelaufen.
IBM hat sich auf der Lotusphere zu den weiteren Plänen geäußert, die sicherlich den Wünschen vieler Anwender entsprechen. Im wesentlichen sind das zwei Punkte, die direkt miteinander zusammenhängen:
- Unterstützung von Windows Phone 7
- Implementierung des vollständigen ActiveSync-Protokolls
Letzteres dürfte die Auswahl an verwendbaren mobilen Endgeräten doch deutlich erweitern. Unter anderem auf die kommende Blackberry-Plattform “Blackberry 10”. Wie man hört, wird diese statt der BES-Architektur das ActiveSync-Protokoll nutzen und sollte sich damit per Traveler recht einfach an eine Domino-Umgebung anbinden lassen.
Lotus Traveler & BB PlayBook ?
Aus LotusLive wird "IBM SmartCloud for Social Business"
Domino 8.5.x Social Edition – geben und nehmen
Lotusphere und IBM Connect 2012 – Business. Made Social.
Die Lotusphere 2012 steht ganz im Licht der Transformation von Unternehmen und Organisationen zu partizipativen Unternehmen, was man auf Englisch ein Social Business nennt. Mit ihrem Hit „Here it goes again“ begann die amerikanische Rockband OK Go pünktlich um 8 Uhr … morgends … die Opening General Session. Ein perfekter „Wake up Call“ und nach zwei weiteren Hits der Startpunkt für IBM Collaboration Solutions General Manager Alistair Rennie. Er zeigte auf, dass es bei einer Transformation zu einem Social Business nicht um die Installation eines Tools geht, sondern um das Neuaufstellen für den Wettbewerb heute und in der Zukunft. Firmen, die damit begonnen haben sind typisch deutlich erfolgreicher als diejenigen, die abwarten oder ganz vergessen auf den bereits schnell fahrenden Zug aufzuspringen.
Aber 'Social' ist etwas, das nicht nur die Arbeitsabläufe in den Unternehmen, sondern auch jeden privat trifft. Das zeigte sehr eindrucksvoll der Stargast Michael J. Fox. Der u.a. aus dem Film „Zurück in die Zukunft“ weltweit bekannte Schauspieler leidet seit 1991 an der Parkinson-Krankheit. Er beschrieb eindrucksvoll, vielleicht gerade weil eben doch auch von der Krankheit gezeichnet, wie er zunächst versuchte die Erkrankung zu verheimlichen, dann aber in die Öffentlichkeit ging und die Unterstützung anderer suchte – und fand. Letzlich beschrieb er das Modell einer Community, die sich gegenseitig hilft. Das ist eine Erfahrung, die auf Unternehmen übertragbar ist.
Auch wenn klar ist, dass IT nur ein Baustein dieser Umstellung wie wir leben und arbeiten ist, so hat auch hier IBM natürlich sehr viel zu bieten. Das Stichwort Community war für Jeff Schick und Suzanne Livingston der Punkt tiefer in die geplanten Funktionen von IBM Connections.next einzusteigen. Und dann folgte ein wahrer Reigen an neunen Funktionalitäten:
- Der Activity Stream, mit dem Events aus im Prinzip beliebigen Anwendungen an einer zentralen Stelle gesammelt werden können
- Die Embedded Apps auf Basis des OpenSocial Standards, die es erlauben die Event unmittelbar auf der Seite zu bearbeiten, ohne in das klassische Frontend der Backend-Anwendung springen zu müssen. Ein Beispiel dazu, das viel Applaus kriegte, war die Integration beliebiger SAP-Events (also nicht mehr die Einschränkung auf einige Use-Cases, sondern im Prinzip für alle Funktionen, die das normale SAP Gateway zur Verfügung stellt)
- Connections Communities haben künftig auch ihren Activity Stream
- Social Content Management, die Integration von vollen ECM Funktionen in Communities stellt klare Weichen und holt Dokumente aus ihren angestammten Silos – um nicht Datenfriedhöfe a la SharePoint zu sagen - zurück in die gemeinsame Nutzung in Geschäftsprozessen
- IBM Docs, Editoren im Browser, die wirklich parallele Zusammenarbeit ermöglichen indem man gleichzeitig an einen Dokument editieren kann, deuten neue Formen von Zusammenarbeit auf und bekamen besonders lauten Applaus und viele Ooohs und Aaahs.
- Social Mail erlaubt Mail und Kalenderfunktionen in der Social-Business Arbeitsumgebung direkt zu sehen und zu bearbeiten – und bedient dabei sowohl Domino als auch Exchange. Eine spannende Möglichkeit um von dem durch den Ribbon ziemlich hässlich gewordenen Outlook-Client zumindest weitgehend loszukommen, ohne dass Migrationskosten anfallen.
Connections.next ist ja bereits im beta und wird im Sommer allgemein verfügbar werden.
Das auch die aktuelle Version von Connections seinen Wert hat betonte danach Kurt de Ruwe, CIO von Bayer Material Science. Dort wird in Kürze die magische Grenze von 120.000 aktiven Nutzern gesprengt werden. Laut de Ruwe war das nicht schwer, weil sich Connections ohne große Anpassungen nahtlos in die prozessorientierte Arbeit bei Bayer einpasst, weil es sich so intuitiv bedienen lässt. (Ich schätzen mal, dass die wieder zahlreich vertretenen Mitarbeiter von Microsoft da ziemlich betreten geguckt haben, weil deren ehemalige Domäine gute Oberflächen zu gestalten offensichtlich immer mehr in Richtung IBM abwandert).
Dann zeigte Ron Sebastian was so alles auf mobilen Geräten geht – in kurzen Worten: eigentlich alles. Egal ob Tablet oder Smartphone und auch egal welches Betriebssystem oder welcher Hersteller. Mit IBM besteht damit nicht die Gefahr durch einseitige Strategieausrichtungen später einmal irgendwann mit seiner Mobilstrategie ins Abseits zu rutschen. Besonders beeindruckt hat mich ein zukünftiger Connections Tablet-Client für Tablets, der mit Social Analytics und Filtering und einer cool gemachten, grafischen Gestaltung eine Art Tageszeitung aufbereitet.
Danach kamen Larry Bowden und Brian Chen. Der Fan-Block von Brian wird immer größer - und das auch mit gutem Recht: was er über das Thema Portal und die Customer Experience Suite live und auch mobil zeigte, wie das Social Aspekte ins Zentrum rückt – auch in Richtung Kunden - und über umfangreiche Realtime-Analysefunktionen sofortige (und einfach zu machende) Optimierungen ermöglicht, war phänomenal. Nachdem SAP seine Portalstrategie verändert hat gibt es außer WebSphere eigentlich nichts vergleichbares mehr am Markt, was auch nur irgendwo in die Nähe kommt erfolgreiche Websites so einfach zu erstellen – um damit eigene Kunden zu begeistern und zu binden.
Sandy Carter erläuterte, wie Unternehmen ein Einstig in diesen Umstieg zu einem Social Business möglichst einfach gestalten können. Nach ihr folgten Doug Cox und Kevin Cavanaugh. Begleitet von auffällig viel Applaus zeigten sie auf, was Notes/Domino.next in 2012 Neues bringen wird: Unter anderem ebenfalls die Nutzung von OpenSocial Embedded Apps. Das ist damit durchgängig von iNotes in der IBM SmartCloud über iNotes und Notes im Domino-Umfeld und – wie schon erwähnt - IBM Connections. Es wird sukzessive ab 2012 die wahrscheinlich gelungenste, weil extrem einfach zu bedienende Oberfläche am IT Markt definieren - da kommen selbst Consumer-orientierte Produkte nicht wirklich mit. Und das sogar weitestgehend herstellerneutral und breitest integrierend, eben weil es auf offene Standards aufsetzt. Besonders viel Applaus bekamen die beiden für die Ankündigung, dass zukünftig auch alte und sehr alte Notes Anwendungen über ein Plugin im Firefox Browser laufen werden. (Aus meiner Sicht Segen und Fluch gleichzeitig: man kann bewährte alte Anwendungen weiter nutzen so wie sie sind – auch mit Geräten, die das Installieren des Notes Clients nicht erlauben. Fluch, weil das den einen oder anderen davon abhalten mag die alten Anwendungen endlich einmal optisch und funktional zu überarbeiten, und damit auch von der Bedienbarkeit durch einen Jungbrunnen zu ziehen. Das geht (auch mithilfe von Partnerlösungen) und dem aktuellen Domino Designer nämlich relativ einfach. Domino Anwendungen können so zu moderen xPage-Apps, also Java Anwendungen, die dann auch auf Smartphones etc. direkt zu benutzen sind, werden. Das die Attraktivität in Notes/Domino zu programmieren wieder ansteigt zeigen auch die beeindruckenden Zugriffszahlen zu Openntf.org.
Sodann folgte IBM Senior Vice President Mike Rhodin, der kurzweilig über die Integration der Lotuslive-Cloud in das breite IBM Smart-Cloud Angebot berichtete. Die Schritte dazu folgen schon in wenigen Wochen und werden auch neue Funktionen in die Social Business Cloud bringen.
Ihm folgte Jörg Dreinhöfer, Vorstandsmitglied der GAD aus Münster, die zu den größten Spezialisten in Sachen Bank IT in Deutschland gehört, und erläuterte deren Innovationskonzepte „wave“ und insbesondere „bank21“. Für ihn ergeben sich durch neue Collaboration-Tools ganz neue Service-Modelle und Möglichkeiten für die Interaktion mit den Kunden. So planen sie u.a. ein Service-Portal für Banken anzubieten, in dem Nutzer nicht nur Produkte bestellen, sondern auch Bewertungen abgeben können – ähnlich wie bei Amazon. Dazu untersucht die GAD den Einsatz von IBM Docs in einer privaten Cloud, um eine neuartige Browser-basierte Dokumentenerstellung und damit überarbeitet Change Management-Prozesse zu ermöglichen.
In diesem Jahr gab es parallel zu Lotusphere zum ersten Mal die IBM Connect Konferenz, die sich mehr an Fachbereichsvertreter wendet, als an IT Experten. Bridget van Kralen berichtet von ein paar sehr schönen Beispielen von Social Business Ansätzen, u.a. von Mars und Cemex, um ihre Erfahrung dann zusammenzufassen: „To gain control you have to loosen control!“ - wer loslassen kann hat die Chance mehr zu bekommen. Ihr folgte Martina Girkens von der Continental AG, die beeindruckend schilderte, wie die Continental AG den vom CEO eingeleiteten und geförderten Transformationsprozess ConNext als Transformation des gesamten Unternehmens voranbringt – weg von Kommunikationsbarrieren und Silostrukturen hin zu neuen partizipativeren Formen der Zusammenarbeit.
Ihr folgte der ehemalige Apple Chief Evangelist Guy Kawasaki, der ein paar griffige Tipps streute, wie Firmen in der Zukunft erfolgreich sein können. Einer der Tipps war: „Always say yes“ als Motto seinen Kunden zu begegnen. Mir scheint er berät IBM Colloborations Solutions seit einiger Zeit. So nahe am Kunden war ICS (Lotus) noch nie.
Somit lag die gute Stimmung nicht nur am guten Wetter (mittags um 26 Grad … draußen!), sondern auch an den vielen Services und Funktionen, die 2012 auf den Markt kommen werden und alle so schön aus einem Guss sind.
Lotus Designer: IBM Support Assistent
Heute habe ich mir mal ein paar Funktionen im Domino Designer angeschaut und dabei ein nettes verstecktes Feature gefunden: Den IBM Support Assistenten.
Man erreicht ihn über die Perspektiven im Designer:
Dann findet man ihn in der Liste:
Nun gelangt man zu einer Suchmaske auf der man in bestimmten Seiten nach Stichworten suchen kann:
So kann man während der Entwicklung bequem auf die IBM Ressourcen (& Google) zugreifen. Öffnet man einen der Links, so öffnet sich der Standard-Browser des Systems mit der angegebenen Ressource.
Weiterhin kann man über die erweiterte Suche noch die Art der Information einschränken die man haben möchte.
Ob, und wenn ja wie, man weitere Suchziele hinzufügen kann habe ich noch nicht herausgefunden, aber ich halte euch auf dem Laufenden.
Opening General Session: 105 Minuten auf die Folter gespannt
CES 2012: RIM zeigt Playbook-Integration mit Porsche
Durch eine einfache Einbindung des BlackBerry-Gerätes über NFC (Near Field Communication) werden Probleme mit Bluetooth (das oftmals wohl nicht funktioniert) vermieden. Dann lässt sich das Playbook wie gewöhnlich nutzen. Darüber hinaus wird aber eine einfache Einbindung des persönlichen Adressbuches in die Navigation ermöglicht, so dass man nie wieder Adressen ins Navi eintippen muss.
Wirklich ein Clou an der Sache ist aber, dass man auf diese Weise eine Plattform bekommt, auf der Anwendungen entwickelt werden können, die speziell für das Auto interessant sind/sein könnten. In Anbetracht der Tatsache, dass zum Beispiel die Instrumententafel des Fahrzeuges integriert ist, ergeben sich neue Möglichkeiten der Individualisierung des Fahrzeuges - etwas, das Visionäre in der Autoentwicklung schon lange ankündigen, aber nach wie vor auf seine Umsetzung warten lässt.
Meine Favoriten wären eher trivial:
- Ein Fahrtenbuch, das per Knopfdruck aktiviert wird und die Fahrt automatisch einem Kunden (durch die Adresse zu der navigiert wurde) oder Projekt zuordnet und ggf. die Fahrtzeit erfasst. Das gibt es zwar schon, aber bisher nur Smartphone-basiert, so dass einzelne Daten nach wie vor manuell eingegeben werden müssen. Doch was wäre, wenn der Kilometerstand ausgelesen wird und ich die besuchte Firma oder Person bereits über die Navigation erhielte? Dann müsste ich bei Beginn der Fahrt wirklich nur noch auf "Fahrt erfassen" drücken und das Fahrtenbuch erstellt einen entsprechenden Eintrag ohne weitere Interaktion zu erfordern.
- Die - "Ey Mann, wo ist mein Auto?" - App . Denkbar wäre auch eine Koppelung des Autos an die Navigation des BlackBerry - Gerätes. Das Gerät lotst einen dann immer zur letzten Position des Fahrzeuges.
Wie würdest du dir eine Integration von QNX im Auto sonst noch vorstellen?
Was würdest du am liebsten tun?
Ist das die (R)evolution des Autos?
Live from the Lotusphere
Zum Livesream: http://www.livestream.com/ibmsoftware
auf Twitter: https://twitter.com/#!/search/%23ls12
Live from the Lotusphere
Zum Livesream: http://www.livestream.com/ibmsoftware
Gut für die Umwelt. Bequem für Sie. Mit der Bahn ab 99,- Euro zur DNUG Frühjahrskonferenz 2012 im Kongresszentrum Westfalenhallen Dortmund
Für die Nutzung der Deutschen Bahn bieten Ihnen die Westfalenhallen Dortmund ein Konferenzticket an.
Dieses Ticket (Hin- und Rückfahrt) kostet 99,- € (2. Klasse) bzw. 159,- € (1.Klasse).
Buchbar ist das Angebot telefonisch über die Veranstaltungshotline der Bahn.
Die genauen Angebotskonditionen finden Sie auf http://www.dnug.de/DNUG/cms.nsf/id/36KonfDBTicket.htm.