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Maschendrahtzaun und die Magenta TV Box: Die Maschen sind noch nicht so verknüpft, wie ich es brauche

28. Februar 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Eigentlich weiß ich es. Also eigentlich hätte ich es als jemand, der über 30 Jahre in der IT-Branche ist, wissen müssen. Never touch a runnung system. (Obwohl das auch nicht wahr ist, wenn ich an die vielen Server denke, die wegen veralteter Software, nicht installierten Patches von Viren befallen wurden oder werden. Auch da wollte man gerne weinen.) Doch zurück zu meinem „System“. Ich konnte es wieder nicht lassen und habe mich für das Beta-Programm der neuen Magenta TV Box angemeldet. Die Spezifikation hat sich eigentlich zu gut angehört. Da ist Mesh-WLAN-Technik drin und das hört sich für mich gut an, denn mit Mesh-Technik sollen mehrere Geräte (Router, Repeater) quasi zu einem Netz zusammengefasst werden, um so eine möglichst hohe und komplette Empfangsabdeckung zu bieten.

Mesh-Technik hatte ich auch schon im Einsatz. In meiner jetzigen Konfiguration sind eine AVM FritzBox 7590 mit einem FRITZ!Repeater 3000 „vermascht“ und an dem Repeater hängt (per Kabel verbunden) ein Telekom Media Receiver 401 Typ B. An den zweiten LAN-Abnschluss habe ich einen Apple TV gehängt. In dieser Konfiguration empfange ich das Entertainment-Paket von Magenta TV. Aufgrund der verfügbaren Bandbreite – eher ein Herausforderung des DSL-Anschlusses von derzeit nur verfügbaren 5ß MBit/s im Download und 10 MBit/s im Upload – kann ich zwei Programme parallel schauen beziehungsweise aufnehmen. Mehr geht nicht. Aber das lief jetzt seit geraumer Zeit stabil, nachdem ich ja im September eine Odysee mit der Telekom hinter mir hatte, die dann endlich einen Kabelbruch feststellte und beseitigte. Mein damaliger Bericht ist hier zu finden.

In meinem Netzwerk stehen sogar zwei Fritz Repeater herum. An den alten 1750 hat sich nun die Magenta TV Box angemeldet. Im WLAN habe ich die verschiedenen Frequenzbänder in zwei Netze gesplittet und das GHz Netz soll vor allem für TV da sein.

Nun dachte ich mir in meiner nicht mehr jugendlichen Naivität, dass die neue Magenta TV Box ja schon Mesh beinhaltet. Und die entsprechende FritzBox wird auch ausdrücklich als kompatibles Gerät genannt. Warum also nicht auf die neueste Technologie umsteigen. Der alte Receiver ist ja eh „abgeschrieben“ und die Magenta TV Box wäre ja dann auch gleichzeitig Repeater. Klingt eigentlich logisch. Meine Idee für die neue Konfiguration war also, einfach FritzBox und Magenta TV Box koppeln et voila. Der Fritz!Repeater 3000 wäre dann theoretisch überflüssig. Wird beispielsweise auch hier auf Futurezone.de so beschrieben und bestätigt: „Fazit: Der Wechsel lohnt sich für WLAN-Fans“. Zudem gibt es die neue Box drei M Monate für Betatester umsonst.

Ist aber wohl wirklich noch Beta und tut es bei mir noch nicht. Derzeit habe ich beim normalen Fernsehen alle 5 bis 10 Minuten Aussetzer, wenn ich über die Magenta TV Box streame. An Aufnehmen eines weiteren Programms ist derzeit nicht zu denken. Habe also die Konfiguration zurück gebaut und die Magenta TV Box ist jetzt Zweitreceiver. Und die Supportanfrage an @Telekom_hilft läuft. Derzeit weiß ich nämlich nicht oder habe es überlesen, wo ich Probleme während der Betaphase melde und wie ich Support bekomme. Schauen wir mal, was passiert. Derzeit noch keine Rückmeldung.

Unterdessen habe ich mal den Router neu gestartet. Ist ja oft auch eine Lösung. Und installiere die neueste Firmware auf der Magenta TV Box. Updates, wie es weiter geht und ob ich noch mit der Box glücklich werde, folgen dann hier.

Eine Randbemerkung noch: Sehr gut war es, dass ich die alte Festplatte mit den Aufnahmen in die neue Box einfach einstecken und so die alten Aufnahmen übernehmen konnte.

Bild von Myriam Zilles auf Pixabay

Kein DSL unter dieser Verbindung oder der eingefrorene Bildschirm – Servicewüste Telekom(munikationsanbieter)

26. September 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Ich hatte es schon wieder hintenan gestellt: Meinen Ärger mit der DSL-Verbindung der Deutschen Telekom, der nun schon seit Monaten geht. Ich bin offensichtlich nicht alleine, wie heise aufgrund eines Artikels des Tagesspiegels berichtet, der auf eine repräsentative Umfrage des Marktwächter-Teams des Bundesverbands der Verbraucherzentralen (vzbv) Bezug nimmt:

Ärger mit dem Zugangsanbieter gehört hierzulande für viele zum Alltag. Jeder dritte Internetnutzer kämpfte in den vergangenen zwei Jahren mit Problemen mit seinem Anschluss. … Die Betroffenen beklagten demnach etwa, dass die Verbindung lahm gewesen sei oder gar nicht funktionierte. In über der Hälfte der Fälle hielten die Schwierigkeiten länger als vier Wochen an.

29 Prozent der Nutzer mit gestörten Leitungen gaben laut Tagesspiegel an, sie hätten ihren Anbieter drei- oder mehrmals deswegen kontaktiert.

über Bei jedem Dritten läuft das Internet nicht richtig | heise online

Da fühle ich mich dann doch wieder angesprochen, denn genau das ist passiert beziehungsweise ist eigentlich noch akut. Und ich habe jetzt nicht die fünfte oder sechste Störmeldung aufgegeben, weil ich es auch einfach müde bin und mein Netz gerade mal wieder läuft, so dass ich derzeit habe abends keine Unterbrechungen habe, wenn ich Magenta TV schaue. Passierte fast nach Stechuhr oft Freitag abends, Talkshow-Zeit gegen 22-23 Uhr. Doch wie lange wird es gut gehen?

FRITZ_Box_7590

Die Steuerzentrale meiner FritzBox zeigt noch immer tägliche nicht behebbare DSL-Fehler an. Derzeit kümmert sich niemand von der Telekom drum. Alle Tickets sind geschlossen, denn die kleinen Problemchen sind ja aus Technikersicht erst einmal gelöst. Da wurde einmal fälschlicherweise geschlossen, obwohl der Fehler nicht behoben war. Dann wurde ein Kabelbruch/-fehler in der allgemeinen Leitung festgestellt. Hat man halt mal 2-3 Tage kein DSL, keine Fernsehen und muss als Notlösung sein Handy mit LTE nehmen, dessen Datenvolumen irgendwann auch aufgebraucht ist.

Telekom_hilft___Twitter
Solche Informationen kann ich übrigens nicht online der Störungsmeldung hinzufügen. Vielleicht habe ich es nur nicht gefunden. Bin deshalb den Umweg über Twitter und @Telekom_hilft gegangen.

Und schließlich wird dann unser Anschluss in der DSL Vermittlung falsch gesteckt. Konnte ich online nicht melden. Ok, kann ja mal passieren, dass Anschluss 37 auf 73 gesteckt wird und Anrufe bei der Physiotherapeutin um die Ecke ankommen. Hat auch nur wieder 1,5 Tage gedauert, bis der Fehler behoben war. Geht halt nicht schneller. Man hat ja schließlich eine Liste der abzuarbeitenden Aufträge. Dann ist man halt mal paar Tage ohne Netz. Auch wenn man von daheim arbeitet, also potentiell Verdienstausfall hat. Muss auch gehen. So eine Netzabstinenz soll ja auch gesund sein, sozusagen entschleunigen. Auf eine angemessene Entschädigung warte ich noch.

Störungsstatus_einsehen___Telekom_Hilfe.pngAch ja: Ihr habt bestimmt schon die Freude gehabt, mit der Nummer zur Meldung von Störungen der Telekom und dem Sprachcomputer zu kommunizieren? Eine wahr Freude: „… klingeliling … wenn Sie das haben, drücken Sie die 1 … wenn Sie jenes haben … drücken Sie die 2 … der nächste freie Mitarbeiter …“ Ich kann die Melodie nicht mehr hören.

„Es kann nicht sein, dass die
Internetverbindung wochenlang
wiederholt ausfällt und Verbraucher
ständig auf die Anbieter zugehen
müssen, damit sie wieder
funktioniert“,
Dennis Romberg,Team „Marktwächter
Digitale Welt“ beim Tagesspiegel

Doch zurück zu meiner Störung: Da ich die vergangenen Wochen viel unterwegs war, habe ich nicht weiter nachgehakt. Ich war zu bequem. Geht ja scheinbar gerade alles. Und ich hatte dann auch einfach keine Lust. Doch das Damokles-Schwert schwebt nach Fritzbox-DSL-Statistik weiter über mir. Wie weiter ist jetzt die Frage. Nach den letzten Erfahrungen und Ausfällen ist meine Lust auf neue Technikerbesuche sehr eingeschränkt.

Unbedingt erwähnen will ich noch das Twitter-Team von @Telekom_hilft, die meine Hilferufe wahrgenommen und schnell reagiert haben. Sie haben auch immer wieder Hilfe angeboten, von der Erhöhung meines LTE-Datentarifs bis zur Bereitstellung eines LTE-Routers als Interimlösung. Sie haben auch nochmals nachgefragt und wollen nochmals mit mir sprechen.

Telekom_hilft___Twitter.png

Mitteilungen___Twitter.png

@Telekom_hilft: Ihr wart wirklich so, wie ich es mir von einem Kundendienst erwarte, auch wenn Ihr natürlich manche Prozesse auch nicht beschleunigen konntet.

Die generelle Unzufriedenheit bleibt aber und ich scheine ja nicht alleine zu sein, wie die zitierten Artikel belegen. Und ich lese den Artikel im Tagesspiegel: „Verbraucher sind in solchen Fällen bislang praktisch machtlos.“ … und bin frustriert.  Schadensersatz einfordern? Notfalls also kündigen? Ist das dann die Konsequenz. Ich zumindest bin viel zu bequem, nun schon seit mehr als zwei Jahrzehnten im Festnetz bei der Telekom. Genau auf diese Bequemlichkeit baut man wohl auch. Stammkunden sind nicht so wichtig. Neukunden bekommen ja auch die besseren Tarife.

Nachwort zur Technik

Zur technischen Situation aus meinem Verständnis noch eine Bemerkung zum Ende (falls es dann doch jemand von der Telekom interessiert):

  • Das Problem liegt nicht in unserer Wohnung. Das Netz dort funktioniert. Der Media Receiver, der vor einigen Monaten schon einmal als Schuldiger ausgemacht wurde, funktioniert.
  • Der Fehler sollte jetzt nicht mehr in der Kabelverbindung zur DSL-Vermittlungsstelle liegen. Dieses Kabel wurde ja jetzt laut Telekom repariert oder ausgetauscht.
  • Der Fehler – so einer der Techniker – könnte zwischen DSL-Vermittlungsstelle und dem Verteilerkasten in unserer Hausanlage liegen. Nur: Wie findet man das jetzt raus und beseitigt den Fehler? Und bitte ohne tagelange Ausfall- und Unterbrechungszeiten.

(Stefan Pfeiffer)

#9vor9: Zu Kundendienst per Twitter, der europäischen Götter-Cloud und Videoplattformen

27. August 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Heute Themen bei #9vor9: Meine DSL-Probleme und die Erfahrungen mit der Hotline der Telekom, den Servicetechnikern, die hier vor Ort waren, und mit dem Twitter-Team @Telekom_hilft. Abstrahiert von meinem konkreten Fall: Über welche Kanäle sollten Unternehmen Kundendienst leisten? Unser Traditionalist Axel Oppermann, derin jeder Sendung den Kauf der WiWo für 6,20 Euro empfiehlt, ist für Service in der 1:1 Kommunikation und bevorzugt die traditionelle Hotline. Gunnar und ich haben damit keine guten Erfahrungen gemacht und halten schon was davon, Probleme nicht nur unter dem Deckel zu halten, sondern auch öffentlich zu machen.

Außerdem ging es um die Altmaier’sche europäische Cloud als Alternative zu Amazon, Microsoft oder Google und wer die denn betreiben könnte. Schließlich hat Gunnar dankenswerterweise noch meinen Beitrag zu Videoformaten und -plattformen im Business-To-Business-Umfeld (B2B) aufgegriffen. Wir warten auf LinkedIn Video und sind gespannt. Axel hat es (natürlich) schon gesehen und rät dazu, alle Plattformen zu bespielen. Ausnahmsweise sind wir uns da mal einig. Mit E-Camm, der Software, die wir zum Streaming und Aufzeichnen nutzen, können wir ja Facebook, Periscope/Twitter und YouTube bespielen.

 Bild von intographics auf Pixabay