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Unser Ausblick für 2020 – Aufwind für die Low-Code-/No-Code-Entwicklung

16. Januar 2020 Posted by Slobodan Vicic

Zuerst einmal wünschen wir euch allen ein frohes neues Jahr und beginnen unseren ersten Blogeintrag in 2020 mit der entsprechenden Frage: Was wird uns im neuen Jahr eigentlich froh machen? Für uns Entwickler ist die Antwort gaaaanz einfach: der Schritt in Richtung Low-Code / No-Code Entwicklung.

An sich ist Low-Code / No-Code nichts Neues. Software per Drag & Drop mit minimalem Code-Aufwand, oder sogar ganz ohne traditionellen Code zu erstellen ist schon länger in Entwicklung.

Was macht das Ganze für uns interessant? Über die Jahre haben die verschiedenen Plattformen (HCL Volt [angekündigt für das 1. Halbjahr 2020], Microsoft Dynamics, Microsoft Power Automate ehemals Flow) an Funktionalität gewonnen und noch wichtiger: der Gebrauch ist immer ähnlicher geworden. Da Domino selbst Low-Code-Entwicklung unterstützt, sind unsere Entwickler schon im Besitz von reichlich, leicht übertragbarem Knowhow.

Warum überhaupt Low-Code / No-Code? Traditionelle Entwicklung kann sehr zeitintensiv sein. Die Entwicklungsdauer von Low-Code- / No-Code-Applikationen hingegen ist in der Regel vergleichsweise kurz. Der Fokus liegt in der Modellierung der Workflows und Prozesse und weniger bis gar nicht im Schreiben von Code. Dies führt zu häufigeren Releases und das nachträgliche Anpassen der Applikationen fällt leichter, da das Entwicklungs-Knowhow eine geringere Barriere darstellt.

Ein weiterer enormer Vorteil ist die plattformübergreifende Natur von Low-Code / No-Code. So entwickelte Anwendungen sind grundsätzlich auch für iOS und/oder Android verfügbar (über HCL Nomad haben wir ja schon gebloggt). Somit steht man nie vor der Entscheidung, ob eine mobile Anwendung den Ressourcen- und Zeitaufwand rechtfertigt.

Wie geht’s weiter? Unser Plan ist es, in den kommenden Monaten weiter Erfahrung mit den verschiedenen Low-Code- / No-Code-Optionen zu sammeln und diese auch ordentlich im praktischen Gebrauch auszutesten.

Zudem haben wir auch eine hauseigene No-Code-Plattform – ITWU Simple Processes, bei der wir fleißig daran arbeiten, diese in die Microsoft-Umgebung einzubinden. Ein SAML Login mit Authentifizierung über das Active Directory ist bereits fertig, und die Dateiablage in Sharepoint / Office365 per Microsoft Graph API im prototypischen Einsatz.

Habt ihr Fragen oder Anregungen? Ruft uns an unter 05251-288160 oder schreibt uns eine Mail an info@itwu.de.

DQL, hübsche Domino Applikationen und sichere Domino Web-Server – ITWU bei der DNUG46 in Essen

7. Oktober 2019 Posted by Lela Meiners

Im Juni war ITWU auf der DNUG46 um sich umzuhören, was sich in der NotesDomino-Welt gerade so interessantes tut. Die Messe war vom 3. bis zum 5. Juni 2019 in Essen und sehr gut besucht. Wir fanden die Vorträge sehr spannend und man merkte grundsätzlich bei der Veranstaltung, dass viel Neues im Gange ist und eine breitere Fülle an Themen aufgefahren wurden, als zu Zeiten unserer letzten DNUG-Besuche – Domino ist und bleibt einfach eine spannende Plattform! Wir finden auch super, dass HCL wieder den Fokus auf die Security legt und es ist überwältigend, wie viel Elan HCL ins Produkt Domino steckt. Den Vorträgen nach können wir schon auf eine riesige Fülle an Möglichkeiten gespannt sein, die in Domino endlich eingebaut werden sollen und auf welche die Nutzer schon lange warten – z.B. Stichwort: ADSync.

Wir haben uns drei Vorträge herausgepickt, von denen wir euch in diesem Artikel berichten möchten:

- Making cool websites with Classic Notes

- Domino Query Language (DQL)

- Domino Webserver Security

 

Making cool websites with Classic Notes

Im Vortrag „Making cool websites with Classic Notes“ war der Clue des Ganzen, dass der Redner bei der Erstellung einer Notes-basierten Webseite ganz ohne Xpages ausgekommen ist und den Webseiten-Code in Formulare geschrieben hat. Diesen Code hat er dann später mit jQuery aus den Views auslesen lassen. Auf diese Weise konnte er die Vorteile von Notes (super schnelle Anwendungsentwicklung, einfache Integration von weiteren Tools wie JQuery, Bootstrap etc., Weltklasse No-SQL Datenbank, …) mit von Notes nicht unterstützten Tools vereinen, da auf diese Weise keine Validierung stattfindet und man prinzipiell im HTML-Code einbinden kann was man möchte.

-> Hier geht es zum vorgestellten Webseiten-Beispiel

Wir waren beeindruckt, wie gut die Beispiel-Webseite aussah. Allerdings sind uns auch Nachteile dieser Methode aufgefallen: z.B. bekommt man auf diese Weise ellenlange und unübersichtliche Views. Zudem ist unseren Kunden in der Regel die schnelle Erzeugung der gewünschten Anwendungsfunktionalität wichtiger als die Verschönerung der Eingabemasken – die Anwendungen sollen einwandfrei laufen, der Rest ist eher Nebensache. Und last but not least kann man den Code mit dieser Methode im Designer nicht debuggen – was für uns ein ziemlicher Schwachpunkt darstellt, weil dadurch nicht so leicht festgestellt werden kann, an welcher Stelle die Anwendung in einen Fehler läuft.

Quelle: Vortrag „Making cool websites with Classic Notes – Theo Heselmans https://dnug46.sched.com/event/LMOg/making-cool-websites-with-classic-notes

 

Domino Query Language (DQL)

Domino Query Language ist als zusätzliche Sprache mit Domino 10 hinzugekommen und dient dazu sich schnelle Datenbankabfragen (kurze Schreibweisen) zu konstruieren (z.B. zur Programmierung von Suchfunktionen). Ohne DQL muss man sich für Datenbankabfragen sehr lange query strings zusammenbauen um Daten einer zugrunde liegenden Datenbank abzurufen. DQL soll recht komplizierte Abfragen mit vielen Dokumenten in kurzer Zeit durchlaufen können und durch eine leicht verständliche Syntax sehr einfach sein, sodass kein Domino-spezifisches Wissen z.B. zu formular language benötigt wird. Da unsere Entwickler allerdings alle bisher noch auf Notes 9 entwickeln, können wir euch noch nichts über unsere eigenen Erfahrungen zu DQL erzählen. Nichtsdestotrotz finden wir, hört sich das Ganze wirklich super vielversprechend an!

Quelle: Vortrag „Domino Query Language (DQL) – John Curtis https://dnug46.sched.com/event/LMQK/domino-query-language-dql

 

Domino Webserver Security

Der Vortrag zur Domino Webserver Security war besonders spannend: Es wurden weit verbreitete Annahmen zu Sicherheitsaspekten von Webservern widerlegt, die wir übrigens in unserer jahrelangen Erfahrung schon leider viel zu oft gehört haben.

Die erste Annahme war, dass ein Webserver nicht gefunden werden kann, wenn dieser nicht öffentlich ist und somit nicht darauf zugegriffen werden kann. Allerdings wird das Web kontinuierlich gescannt und die Ergebnisse sind auf Webseiten wie z.B. „Shodan.io“ ohne Probleme einsehbar. Und sobald die IP Adresse bekannt ist, ist erstmal jeder Server angreifbar. Es ist also auch bei nicht-öffentlichen Webservern sinnvoll und nötig Sicherheitsfeatures zu aktivieren.

Der zweite Einwand war, dass ein Domino (Web-)Server ja recht spezifisch sei und deshalb nicht so leicht zu hacken ist. Die Entgegnung hierauf war, dass es mittlerweile für alles Toolkits gibt mit denen es nicht mehr notwendig ist, dass Hacker sich mit der Serverarchitektur z.B. eines Domino Servers auskennen müssen. Angriffe auf veraltete Systeme seien hier besonders einfach. Ungesicherte Domino Webserver sind also mit den entsprechenden Tools genauso angreifbar, wie gewöhnliche Webserver, besonders diejenigen mit veralteten Betriebssystemen.

In der dritten Fehlannahme ging es darum, dass auf die eigenen Webanwendungen ja nicht ohne weiteres zugegriffen werden könne. Es gibt allerdings in dieser Hinsicht einige mögliche Sicherheitslücken, wie z.B. rein clientseitige Validierungen, die grundsätzlich manipulierbar sind oder schlecht eingestellte Zugriffskontrollen (ACLs). Als Beispiel wurde gezeigt, wie bei einer Anwendung mit schlecht eingestellten ACLs mittels Übergabe von Befehlen über die URL Aktionen ausgeführt werden konnten (z.B. http://Host/Database/View/Document?DeleteDocument – löscht Dokument). Der URL-Befehl-Trick war besonders eindrucksvoll und auch eine Warnung: Wer seine ACLs nicht gut im Blick hat, riskiert nicht-autorisierte Datenbankzugriffe und -manipulationen – nicht nur im Web.

Annahme vier war, dass Verschlüsselung im internen Netz nicht wichtig sei.  Zu dieser Aussage wurde entgegnet, dass HTTP-Verbindungen sehr einfach über bestimmte Software, Hardwaresniffer oder selbst per Smartphone abhörbar sind, d.h. alles was über einen Webserver ausgetauscht wird, ist grundsätzlich abgreifbar. Zwar sind nicht alle Daten schützenswert, aber Nutzer- und Anmeldeinformationen sind es immer! Es ist also grundsätzlich besser auch intern SSL-Verschlüsselung einzusetzen.

Und last but not least die Annahme, dass es schon ausreicht, wenn die Nutzer ihre Kennwörter einmal im Monat ändern. Besser wäre als Admin nicht zu häufige Passwortwechsel zu erzwingen und vom Nutzer ein Passwort wählen zu lassen, welches sehr sicher und einzigartig unter seinen Passwörtern ist, anstatt eines seiner Standardpasswörter hochzuzählen (sind wir mal ehrlich, wer tut es nicht …). Hierzu muss man sagen, dass die Zertifizierung in Notes über die Notes ID schon sehr sicher ist. D.h. man kann einen Notes-Account nicht einfach so Hacken, denn dafür braucht man die Notes ID an die man nicht ganz so einfach kommt. Allerdings bleibt das Thema Passwortsicherheit auch in der Domino Umgebung weiterhin wichtig, allein wenn es um das Internet-Kennwort des Nutzers für Web-Anwendungen geht. Auf letztere kann man nämlich auch ohne Notes-ID zugreifen. So kann z.B. über die altbekannte Bruteforce-Methode versucht werden Zugriff bekommen: Per Script werden hier verschiedene Kennwörter-Nutzername-Kombinationen ausprobiert. So ein Angriff erfolgt meist über Kennwortlisten, welche z.B. nach einem Angriff auf Facebook oder Twitter im Netz auftauchen. Hat man auch woanders ein ähnliches Passwort passend zur selben Mailadresse gewählt, ist es nicht mehr ganz so schwer Passwörter zu knacken. Domino erlaubt per Default unendlich viele Login-Versuche, deshalb ist es sinnvoll als Gegenmaßnahme das sogenannte Internet Lockout im Server-Konfigurationsdokument zu aktivieren. Auf diese Weise deckelt man die möglichen Login-Versuche auf ein gesetztes Maximum.

Zudem sorgt eine hochgedrehte Passworthash-Einstellung intern dafür Nutzerpasswörter recht sicher zu speichern. Beim Passworthash handelt es sich um eine nicht zurückberechenbare Verschlüsselungsfunktion die Anwendung findet in Datensignaturen und der sicheren Ablage von Kennwörtern, in unserem Fall z.B. in der Ablage der Internet-Kennwörter der Nutzer im Domino Directory. Seit Domino 8 ist beispielsweise schon eine recht hohe Passworthash-Verschlüsselung auswählbar, die allerdings nicht standardmäßig eingestellt ist. Um die Passworthash-Einstellung anzupassen, kann man das Domino Directory öffnen und dann über „Actions“>“Edit Directory Profile“ zu den Konfigurationsprofil-Einstellungen gelangen.

Wenn ihr euch für spezifischer mit dem Thema Passwort-Hashes in Domino beschäftigen möchtet, kommt ihr hier auf einen sehr interessanten Artikel dazu.

Quelle: Vortrag „Domino – Webserversecurity – Markus Petzold“ https://dnug46.sched.com/event/LMOm/domino-web-security

 

Abschließend möchten wir nochmal unsere Freude darüber betonen, dass HCL wieder die Sicherheit von Domino als eine seiner großen Stärken aufgreift und daran weiterarbeitet. Grundsätzlich warten wir schonmal sehr gespannt auf die Sicherheitsfeatures von Domino 11.

Habt ihr Fragen oder Anregungen? Ruft uns einfach an unter 05251-288160 oder schreibt uns eine Mail an info@itwu.de.

Mein erstes ITWU-Kegeln

7. Oktober 2019 Posted by Lela Meiners

Mittlerweile bin ich ja schon etwas über 1,5 Jahre ein Teil der ITWU Mannschaft, aber kegeln waren wir bisher noch nicht. Ich war grundsätzlich noch nicht kegeln, jedenfalls soweit ich weiß, nur bowlen. Das hat sich dann vorletzte Woche Mittwoch geändert, als wir die Kegelbahn in der alten Residenz in Schloß Neuhaus besucht haben.

Gegen 20:00 sind alle nach und nach eingetrudelt und es wurden erstmal Getränke bestellt und Probe gekegelt. Ganz stolz war ich, dass ich den ersten Strike (wie auch immer man es beim Kegeln nennt) geworfen hab, bis der einleuchtende Kommentar kam „Jetzt hast du direkt schon all dein Glück beim Probekegeln verbraucht!“. Das hat sich dann auch bewahrheitet. Es blieb aber auch der einzige Strike des Abends – da hatte ich wohl unser aller Glück direkt verbraucht …

Zu vierzehnt waren wir vollzählig und es ist wirklich besonders, dass wir es tatsächlich geschafft hatten, alle an einem Abend zu versammeln. Besser beim Kegeln als beim Bowlen finde ich, dass wir uns nicht extra (wer weiß wie oft getragene) Schuhe ausleihen mussten. Auch dass es in der alten Residenz nur eine Bahn gibt und wir dort separat in kleiner Runde waren, hat mir gefallen. Jan hat eine tolle Oldies-Playlist über die dort vorhandenen Lautsprecher laufen lassen und es herrschte eine heitere Stimmung. Das Essen war auch sehr gut. Ich hatte einen großen Cheeseburger und Pommes dazu. Beliebt war auch das Rahmschnitzel.

An dem Abend wurde die Kugel zweimal so fest geworfen, dass sie gegen die Wand gerollt ist und die Außenverkleidung der Punktestandsanzeige aufgeklappt ist. Einer von uns musste dann gebückt in den Kegelschacht klettern um die Abdeckung wieder zu schließen. ^^ Ich glaube Milosh war hier der erste glückliche Werfer. Er war an dem Abend in mehreren Dingen unser Spitzenreiter: Neben dem ersten Wandtreffer, hat er es als Einziger geschafft eine 8 zu erkegeln, als wir alle versucht haben möglichst viele Kegel zu treffen, und eine 0, als es darum ging möglichst wenig Kegel zu treffen.

Kurzzeitig nahm das Gespräch am Tisch eine unerwartete Richtung, als der Song „Time of my life“ von Jennifer Warnes und Bill Medley lief. Da fing Carl dann an in Erinnerungen zu schwelgen und uns an seinem scheinbar unerschöpflichen Dirty-Dancing-Trivia-Wissen Teil haben zu lassen. Wer hätte es gedacht? Begeistert hat er uns vom Dirty-Dancing-Tanzkurs erzählt, den er als Jugendlicher besucht hatte (natürlich alles nur für die Damen *hust*). Selbst Stephan hatte an so einem Kurs teilgenommen. Aber interessant zu wissen, was früher die Herzen der beiden bewegt hat. ^^

Insgesamt würde ich sagen, waren wir alle keine preisverdächtigen Kegler (außer Milosh vielleicht), aber Spaß hatten wir dabei und das ist ja auch die Hauptsache :)

Habt ihr Fragen oder Anregungen? Ruft uns einfach an unter 05251-288160 oder schreibt uns eine Mail an info@itwu.de.

Und ab geht die Flutter

15. Mai 2018 Posted by Stephan Schramm

Nachdem ITWU bisher nur mit Phonegap bzw. Cordova mobile Apps für iOS entwickelt hat, war es dringend an der Zeit sich den aktuellen Stand der Hilfen zur mobilen cross-plattform App-Entwicklung anzuschauen –  Ob es nun ein Framework, ein Toolkit, ein Creator, ein Builder oder eine IDE ist.

 

Angeschaut wurden Ionic, Titanium, Xamarin, Sencha, AppGyver, AlphaAnywhere, Kony Vizualizer, Apperio, Quickbase, Eachscape und Google Flutter. Eins der wichtigsten Kriterien für uns ist, dass man nur einmal programmiert. Auf keinen Fall ist es gewünscht, dass man nach dem Entwickeln in der eignen IDE noch einmal viel Code im Android Studio oder in der Xcode IDE für iOS ein zweites Mal programmiert. Viele Tools konnten begeistern, sind aber nur für bestimmte Einsatzzwecke optimiert. Andere Werkzeuge konnten wir von vorneherein ausschließen, weil 20 – 50% des Codes tatsächlich ein zweites Mal programmiert werden muss. Mittlerweile muss man leider sagen, dass viele der Hilfen auf eine Online-Verbindung angewiesen sind, weil diverse Cloud-Dienste genutzt werden. Aus meiner Sicht ist das nicht immer praktisch.

 

Am Ende blieb in unserer Vergleichsmatrix der Hilfen ein Unentschieden zwischen Ionic und Googles Flutter stehen. Und das obwohl der Ionic Creator 3.2 gerade im Alpha Release und Google Flutter im Beta Release sind.

 

Ionic setzt auf bekannte Wege zur cross-plattform App-Entwicklung: Angular, JS, HTML, CSS, uvm. Man denke an Progressive Web Apps ;) Ionic bietet auch einen eigenen Creator aber keine eigene IDE. Für die meisten bekannten IDEs gibt es aber Plug-Ins und natürlich die berühmte Commandozeile. So kann man dann auch den Export für XCode und Android Studio erstellen.

 

Flutter ist absolut neu und programmiert wird in DART. Flutter ist eigentlich nur ein UI Framework bzw. SDK und kann direkt in Android Studio verwendet werden. Von dort kann man dann einen Export für Xcode erstellen. Wir sehen in Flutter im Moment ein großartiges Potential. Es wird nativer Code kompiliert, so dass man direkt den Performance-Vorteil gegenüber den hybriden Frameworks merkt. Die Entwicklung ist aber so nah an JavaScript, dass man nicht wirklich eine neue Programmiersprache lernt.

 

Wir sind gespannt, was auf der Google I/O 2018, auf der auch Flutter ein Thema war, herausgekommen ist. Wir halten euch hier auf dem Laufenden.

 

Dann programmieren wir mal weiter.

 

Habt ihr Fragen oder Anregungen? Ruft uns einfach an unter 05251 288160 oder schreibt uns eine E-Mail an info@itwu.de.

 

Und ab geht die Flutter

15. Mai 2018 Posted by Stephan Schramm

Nachdem ITWU bisher nur mit Phonegap bzw. Cordova mobile Apps für iOS entwickelt hat, war es dringend an der Zeit sich den aktuellen Stand der Hilfen zur mobilen cross-plattform App-Entwicklung anzuschauen –  Ob es nun ein Framework, ein Toolkit, ein Creator, ein Builder oder eine IDE ist.

 

Angeschaut wurden Ionic, Titanium, Xamarin, Sencha, AppGyver, AlphaAnywhere, Kony Vizualizer, Apperio, Quickbase, Eachscape und Google Flutter. Eins der wichtigsten Kriterien für uns ist, dass man nur einmal programmiert. Auf keinen Fall ist es gewünscht, dass man nach dem Entwickeln in der eignen IDE noch einmal viel Code im Android Studio oder in der Xcode IDE für iOS ein zweites Mal programmiert. Viele Tools konnten begeistern, sind aber nur für bestimmte Einsatzzwecke optimiert. Andere Werkzeuge konnten wir von vorneherein ausschließen, weil 20 – 50% des Codes tatsächlich ein zweites Mal programmiert werden muss. Mittlerweile muss man leider sagen, dass viele der Hilfen auf eine Online-Verbindung angewiesen sind, weil diverse Cloud-Dienste genutzt werden. Aus meiner Sicht ist das nicht immer praktisch.

 

Am Ende blieb in unserer Vergleichsmatrix der Hilfen ein Unentschieden zwischen Ionic und Googles Flutter stehen. Und das obwohl der Ionic Creator 3.2 gerade im Alpha Release und Google Flutter im Beta Release sind.

 

Ionic setzt auf bekannte Wege zur cross-plattform App-Entwicklung: Angular, JS, HTML, CSS, uvm. Man denke an Progressive Web Apps ;) Ionic bietet auch einen eigenen Creator aber keine eigene IDE. Für die meisten bekannten IDEs gibt es aber Plug-Ins und natürlich die berühmte Commandozeile. So kann man dann auch den Export für XCode und Android Studio erstellen.

 

Flutter ist absolut neu und programmiert wird in DART. Flutter ist eigentlich nur ein UI Framework bzw. SDK und kann direkt in Android Studio verwendet werden. Von dort kann man dann einen Export für Xcode erstellen. Wir sehen in Flutter im Moment ein großartiges Potential. Es wird nativer Code kompiliert, so dass man direkt den Performance-Vorteil gegenüber den hybriden Frameworks merkt. Die Entwicklung ist aber so nah an JavaScript, dass man nicht wirklich eine neue Programmiersprache lernt.

 

Wir sind gespannt, was auf der Google I/O 2018, auf der auch Flutter ein Thema war, herausgekommen ist. Wir halten euch hier auf dem Laufenden.

 

Dann programmieren wir mal weiter.

 

Habt ihr Fragen oder Anregungen? Ruft uns einfach an unter 05251 288160 oder schreibt uns eine E-Mail an info@itwu.de.

 

Festplatte bereinigen IBM Notes und Domino Designer

8. November 2013 Posted by Stephan Schramm

Kleiner Tipp am Rande:

IBM Lotus Notes bzw. der Domino Designer sind sehr großzügig beim Schreiben von Dump-Files ( *.dmp Dateien ) bzw. von Java Heapdumps ( *.phd Dateien). Diese Dateien werden in einigen Fällen vom IBM Support gebraucht und von Notes bzw. dem Designer bei Programm-Abstürzen geschrieben. Gespeichert werden sie meistens im Ordner notesdatapfad/workspace/logs. Gelegentlich findet man aber in einigen anderen Notes Ordnern auch Dumps, bspw. im notesdata Root, im notesdatapfad/workspace und im Notes\Data\IBM_TECHNICAL_SUPPORT. Grundsätzlich werden diese Dump Dateien nicht automatisch gelöscht. In meinem notesdatapfad/workspace/logs Ordner waren also gerade mehrere GB alleine an *.dmp und *.phd Dateien. Wenn man seine Festplatte bereinigt, sollte man auf jeden Fall auch diese Ordner bereinigen. Gerade ältere Dumps im data/workspace/logs Ordner können problemlos gelöscht werden. Und so manche SSD Festplatte freut sich über freien Speicherplatz Ja!

 

Konsumerisierung der IT: Portable Software

13. September 2013 Posted by Stephan Schramm

Das Thema Konsumerisierung der IT lässt mir einfach eine keine Ruhe. Allgemein versteht man unter Konsumerisierung den Einfluss unserer Affinität und privaten Nutzung von Technologien und Geräten auf unsere Arbeitsweise. Wenn man erst einmal damit angefangen hat, darauf zu achten wie sehr die private Nutzung von Software unsere Arbeitsweise verändert, stößt man immer häufiger auf Anwender die Software benutzen, die auf einem normalen Unternehmens-PC nicht installiert ist.

Geht man davon aus, dass Endbenutzer in Unternehmen nicht mit privaten Geräten arbeiten, stellt sich automatisch die Frage: Wieso kann ein Anwender dann dennoch eine Wahl bei der benutzten Software treffen? Gibt es normalerweise nicht eine Standardvorgehensweise in Firmen, die verhindert, dass man eigene Software auf Firmenrechnern installiert und die die Mitarbeiter somit an strikte Vorgaben bindet?

Schon lange gibt es sehr viele Software Programme, die man nicht mehr installieren muss und die mit eingeschränkten Rechten laufen. Dabei spricht man von portabler Software. Derartige portable Anwendungen sind nahezu für jedes Software Produkt erhältlich. Dazu gehören beispielsweise Betriebssysteme, Web-Browser, Entwicklungsumgebungen, Office-, Bildbearbeitungs-. Videokonferenz-Systeme, u.v.m. Zusätzlich bieten Web-Browser inzwischen viele Möglichkeiten, um Anwendungen bzw. Erweiterungen oder Plugins ohne Installation zu nutzen.

Software die man nicht installieren muss, hatte oft den Nachteil, dass diese sich nicht aktualisierte und nach Gebrauch immer wieder in einen Ursprungszustand zurückgesetzt wurde. Mittlerweile arbeitet portable Software mit Cloud-Diensten. Dort werden Einstellungen und Dokumente gespeichert und Programm-Komponenten können dynamisch nachgeladen werden. Oft sorgt dieses Vorgehen sogar dafür, dass portable Software auf unterschiedlichen Geräten immer wieder gleich aussieht. Qualitativ gibt es somit nicht unbedingt Einschränkungen zwischen portabler und installierter Software.

Somit kann man sagen, dass es immer mehr gute portable Software gibt, die Endbenutzer in Unternehmen ohne direktes Wissen der IT-Abteilung nutzen könnten. Dieser Situation kann ein Unternehmen pro aktiv begegnen, anstatt ausnahmslos den Einsatz von portabler Software zu verbieten.

  • Grundsätzlich sollten den Endanwendern die Probleme der Nutzung von portabler Software näher gebracht werden. Dazu gehört unter anderem das Thema Lizensierung. Schließlich heißt portabel nicht automatisch kostenlos – auch wenn das auf den ersten Blick nicht immer klar ist.
  • Zusätzlich lohnt es sich auch in Zeiten von Prism, auf die Gefahren im Bereich Datenschutz beim Einsatz von portabler Software auf Unternehmensrechnern hinzuweisen.
  • Anderseits kann man ausgewählte portable Software auch direkt empfehlen. Schließlich sind sehr populäre Browser portable Software und - solange man nicht jede Erweiterung nutzt - auch problemlos einsetzbar.

Am Ende ist aber alles besser, als die Augen zu verschließen und einfach davon auszugehen, dass Endanwender keine portable Software auf Unternehmensrechnern nutzen.