Die Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran
Der Abschied von etablierten Geschäftsmodellen Das Marktforschungsunternehmen Gartner schätzt, dass 2020 rund 26 Milliarden Geräte miteinander vernetzt sein werden. Schließt man Smartphones, Laptops und PCs ein, so soll die Zahl sogar bei 33 Milliarden liegen. Zu ähnlichen Zahlen kommen auch die Analysten der International Data Corporation (IDC): Nach Meinung der Experten, sollen im Jahr 2020 32 Milliarden Geräte mit dem Internet verbunden sein. Sie werden zehn Prozent der weltweiten Daten produzieren.
Bis dahin gibt es für deutsche Unternehmen noch einiges zu tun – und allein mit der Schaffung digitaler Kanäle ist es nicht getan. Vor allem muss die Unternehmensführung den Wandel vorleben, sich einigen Herausforderungen stellen und sich von etablierten Geschäftsmodellen verabschieden.
Big Data: Nicht ohne Cloud
Angesichts dieser Zahlen wird ein bis dato nie gekannter Datenstrom erzeugt. Bereits heute verarbeiten einige Unternehmen Daten im dreistelligen Terabyte-Bereich. Riesige Mengen an Informationen müssen deshalb adäquat und nutzbringend gesammelt, analysiert und gespeichert werden. Dies setzt entsprechende Speicher- und Analysekapazitäten voraus. Eine entscheidende Rolle spielen auch Skalierbarkeit, Datensicherheit und Geschwindigkeit. Schließlich sollen die Daten schnell verfügbar sein – idealerweise in Echtzeit. Ohne Cloud Computing als technische Grundlage wird kaum ein Unternehmen den Weg in die digitale Transformation gehen können.
(K)eine Frage der Sicherheit
Die Digitalisierung bringt natürlich nicht nur Vorteile im Geschäftsalltag mit sich. Sie fordert auch ein hohes Sicherheitsbewusstsein von Verantwortlichen. Wenn immer mehr Daten gesammelt, miteinander verknüpft und ad hoc verfügbar sein werden, muss die Sicherheit all dieser Daten sowie die Wahrung des Datenschutzes gewährleistet werden. Zu berücksichtigen sind außerdem rechtliche Rahmenbedingungen, die die Speicherung von Daten einschränken können. Verschlüsselungstechnologien müssen entwickelt und angewendet, ein strenges Zugriffs- und Berechtigungsmanagement definiert werden.
Die neue Wissensgesellschaft: Virtuelle Teamarbeit ist (noch) ein Problemkind
Mit der Digitalisierung wandelt sich auch unsere Arbeitswelt und mit ihr die Arbeitsform. Die mobile Datenverfügbarkeit sowie neue Interaktionsmöglichkeiten verändern die Kommunikation und prägen den Umgang mit Wissen und Informationen neu. Der Wissensaustausch findet zunehmend virtuell statt. In immer mehr Unternehmen kommen moderne Collaboration Tools zum Einsatz.
Schneller und einfacher als jemals zuvor mit Kollegen, Geschäftspartnern und Kunden über mobile Endgeräte und soziale Netze zu kommunizieren, bedeutet für Führungskräfte aber auch eine neue Herausforderung. Die Kernaufgabe liegt dabei in der Schaffung technischer, organisatorischer und kultureller Rahmenbedingungen für eine effiziente Zusammenarbeit. Und aktuell ist hier noch viel Luft nach oben: Denn wie aus einer Trendstudie des Marktforschungsunternehmens PAC hervorgeht, kann die Zeit für Austausch und Kommunikation nach Meinung der Umfrageteilnehmer – Führungskräfte aus kleinen, mittleren und großen Unternehmen unterschiedlicher Branchen – im Durchschnitt um ein Fünftel reduziert werden. Aktuell funktioniere die Zusammenarbeit nur mittelmäßig. Bemängelt wird hauptsächlich die unzureichende Integration, die Vielzahl unterschiedlicher Anwendungen sowie die eingeschränkte mobile Nutzung vorhandener Anwendungen.
Der „Bauleiter“ für den digitalen Umbau: CDO
Die digitale Transformation bringt also echte Veränderungen mit sich, denen sich Unternehmen und Führungsebene stellen müssen. Hinzu kommt: Der digitale Wandel findet schnell statt und ist bereits in vollem Gange. Und er stellt von der Produktion über das Marketing und die Kundenkommunikation bis hin zur gesamten Unternehmenskultur hohe Anforderungen an alle Unternehmensbereiche.
Neue Positionen, wie des Chief Digital Officers (CDO) entstehen, die über die Rolle des klassischen CIO mit seiner hochspezialisierten IT-Fachausbildung hinausgehen. CDOs sollen den Wandel ins digitale Zeitalter vorantreiben. Dafür sind sie gehalten, digitale Themen, die zuvor im Unternehmen verstreut waren, in einer Führungsrolle zu bündeln. Sie sind Treiber und Mediator zugleich, wenn digitale Strategien im Unternehmen entwickelt werden sollen. Stellen sie einerseits die bestehende Ordnung in Frage, müssen sie andererseits Mitarbeiter aller Abteilungen auf die digitale Reise mitnehmen.
digiBusiness-Check: Wie hoch ist Ihr Digitalisierungsgrad?
Laut einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages hat die Digitalisierung von Geschäftsprozessen bereits bei 94 Prozent der befragten Unternehmen Einfluss auf alle Unternehmensbereiche. Jedoch schätzen lediglich 27 Prozent den eigenen Stand als zufriedenstellend ein.
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Der Beitrag Der Weg zur digitalen Transformation erschien zuerst auf GBS - Der Blog rund um Collaboration & Co.