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Unternehmen der Zukunft: Auf den Kunden orientiert und mit diesem ständig im Dialog – Neue IBV Studie von IBM

5. Dezember 2013 Posted by Stefan Pfeiffer

Gerade hat das IBM Institute for Business Value (IBV) erneut eine neue Studie unter dem Titel The Customer-activated Enterprise- Insights from the Global C-suite Study veröffentlicht. Diese Studie hat im Gegensatz zu den vorhergehenden nicht eine Rolle, den CEO, CMO oder CIO befragt, sondern stattdessen das gesamte Führungsteam interviewt, um so einen Überblick der Meinung im oberen Management über Funktionen hinweg zu bekommen. Über 4.000 Top Executives, davon ein großer Teil aus Europa wurden befragt.

Die einschlagende Erkenntnis: Die Prioritäten wechseln vom bisherigen Fokus auf unternehmensinterne Effizienz und Produktivität hin zum stärkeren Engagement  und zum Dialog mit außen, insbesondere den Kunden. Das soll – so das hehre Ziel – für alle Interaktionen mit den Kunden gelten Die Studie hat 3 Kernbereiche identifiziert, auf die sich die Unternehmensführer fokussieren:

  • Sich dem Einfluss der Kunden öffnen
  • Digitale und physikalische Innovation treiben und vereinen
  • Engagierende Kundenbeziehungen vorantreiben

Warum sollten sich Unternehmen dem Kunden öffnen, ihm gar Einfluss auf die strategische Ausrichtung geben?  Kurz gesagt: Weil sie keine Wahl haben und die Ergebnisse der Unternehmen überzeugen, die es tun. Im Zeitalter der digitalen Kommunikation und Konnektivität in Kombination mit einer Generation, die always on mit Smart Phones, Tablets und sozialen Netzwerken aufgewachsen ist, ist der Wunsch nach mehr Transparenz und Mitreden wollen unüberhörbar.Die CEOs erwarten eine wesentlich höhere Zusammenarbeit mit Kunden und daraus resultierend einen deutlich stärkeren Einfluss der Kunden auf die Unternehmensstrategie.

Kunden beeinflussen nach dem CEO das Unternehmen am meisten, so die IBV Studie

Kunden beeinflussen nach dem CEO das Unternehmen am meisten, so die IBV Studie

Die fortschrittlichsten Unternehmen richten nicht umsonst Kundenbeiräte und Communities ein, um direkt Input bei strategischen Fragen – oder auch in der Produktentwicklung – zu bekommen. Diese Firmen haben erkannt, dass der Meinungsaustausch in sozialen Kanälen, in Blogs, Chats und Communities ein Zeichen dafür ist, dass die Kunden gehört werden wollen. Innovative Führungskräfte hören sehr genau zu – Stichwort Social Media Monitoring -, was draussen über das Unternehmen, die Produkte und generell den eigenen Markt gesagt wird. Dabei geht es nicht nur darum, mal lose und unverbindlich mit Kunden zu chatten. Die Kunden nehmen demzufolge direkt Einfluss auf die Produkte und die künftige Ausrichtung eines Unternehmens. Dies hat natürlich enorme kulturelle und organisatorische Implikationen. Es geht nicht mehr nur darum, kundenzentriert zu sein. Es geht um das “Customer-activated Enterprise”, wie ja auch der Titel der Studie lautet. Der Einfluss sozialer Netze, immer größere Mobilität und digitale Netzwerke tragen ihren teil dazu bei, die Beziehung zwischen einer Organisation und ihren Kunden zu demokratisieren, so die Studie.

Das kollabvorative Zeitalter? Immer mehr Dilaog und Zusammenarbeit, mit Mitarbeitern, Partner und Kunden.
Das kollaborative Zeitalter? Immer mehr Dialog und Zusammenarbeit, mit Mitarbeitern, Partner und Kunden.

Und genau an der Schnittstelle zwischen Kunden und Unternehmen entstehen neue Formen der Innovation, meist getrieben über digitale Kommunikationskanäle, die mit den bisherigen, traditionellen Innovationsformen kombiniert werden müssen. Genau an dieser Intersektion zwischen traditioneller, physikalischer und neuer, digitaler-virtueller Innovation entsteht der höchste Mehrwert. Mehr als die Hälfte der in der Studie Befragten erwarten, dass sie ihr Unternehmen öffnen und die Zusammenarbeit intern und mit extern forcieren. Dies führt auch dazu, bisherige Arbeitsweisen und Wertschöpfungsketten zu überdenken, Das tun gemäss IBV 60 % der Befragten. Die Hälfte wollen Input von außen, Innovation von außen für das eigene Unternehmen nutzen.

Viele Unternehmen haben Lücken in ihrer digitalen Strategie

Viele Unternehmen haben Lücken in ihrer digitalen Strategie

Doch herrscht noch viel Unsicherheit. Über 60 % der Unternehmen haben ihre digitale Strategie noch nicht durchdacht oder mit der generellen Strategie integriert Gerade beim Thema Social stehen viele CxOs oft noch an oder hinter der Außenlinie und beobachten mit Mißtrauen, was da vor sich geht. Sie müssten sich aber eigentlich genau dort engagieren, um sicher zu stellen, dass ihre Organisationen sich auf die Bereiche konzentriert, die essentiell für die Unternehmensstrategie und Brand ist. Die CxOs merken: Da ist was. Die Interaktion mit Kunden findet immer mehr sozial und digital statt. Und es ist eine immer individuelle Interaktion, nicht mehr eine Einwegbeschallung unpersönlichenr Zielgruppen. Die fortschrittlichsten Unternehmen analysieren deshalb die sozialen Daten ihrer Kunden, um deren Bedürfnisse besser zu verstehen und so die Grundlage für ein individuelles Kundernerlebnis zu legen.

Immer mehr Interaktion mit Kunden über digitale Kanäle

Immer mehr Interaktion mit Kunden über digitale Kanäle

Die Studie zeichnet eine Vision für ein Unternehmen der Zukunft, das klar auf den Kunden orientiert und mit diesem ständig in Dialog ist. Dazu werden die neuen digitalen Kanäle konsequent genutzt und Mechanismen des Mitmachwebs adaptiert. Zwar redet das IBM Institute for Business Value in der Studie nicht von einem Social Business. Für mich ist es das aber genau: Kundenzentriert, dialogorientiert, neue Formen der Innovation adaptierend und in hohem Maße transparent. Stellt sich nur die Frage, inwiefern Unternehmensführer wirklich dazu bereit sind, dazu bereit auch einen gewissen Kontrollverlust hinzunehmen und den durchaus auch mal anstrengenden Dialog zu führen. Ein CFO sagte einmal bei einer Veranstaltung, an der ich teilgenommen habe, “only Cash counts”. Die Botschaft der Studie müsste demzufolge sein: Nur wenn Du Dich auf den Kunden einlässt, wirst Du viel Cash machen. Hoffentlich fällt der Kunden doch wieder nicht hinten runter, wenn die Kasse am Quartalsende klingeln muss.

Ich bin sehr auf Meinungen und Kommentare gespannt.
Die Studie kann in englischer Sprache hier heruntergeladen werden.

Der Beitrag und meine Interpretationen sind kein offizielles Statement der IBM, spiegelt meine persönliche Überlegungen und Gedanken wieder.

Neue IBM Studie zu Social Business: Fundamentaler Wandel, wie intern und extern kommuniziert wird

9. November 2012 Posted by Stefan Pfeiffer

 

Soziale Medien und neue kulturelle Verhaltensweisen haben in den vergangenen Jahren enormen Einfluss auf Privatleben, Politik und Gesellschaft genommen, nicht nur bei den amerikanischen Präsidentschaftswahlen. Sehr schnell wurde aber auch deutlich, dass sie auch fürWirtschaft und Unternehmen von großer Bedeutung sind. In diesem Zusammenhang sprechen wir dann vom Social Business. Mit dem Thema Social Business, seinen Chancen und Herausforderungen setzt sich eine jetzt gerade neu erschienene weltweite Studie des IBM Institute for Business Value auseinander. Mehr als 1.100 Personen wurden befragt und mehr als zwei Dutzend Tiefeninterviews mit führenden Organisationen darüber durchgeführt, wie soziale Ansätze benutzt werden können, um Mehrwert für das Geschäft zu generieren.

Bei den Befragungen wurde schnell deutlich, dass es um mehr geht als nur eine Präsenz auf den wichtigsten sozialen Plattformen zu haben. Ein Social Business bettet die entsprechenden Technologien und Verhaltensweisen in Geschäftsprozesse im internen Unternehmen, in die Kommunikation mit Kunden und in die Unternehmensgrenzen überschreitende Zusammenarbeit ein. Dies steigert die Produktivität der Mitarbeiter, verbessert den Kundendienst und beschleunigt Innovationen.

Laut der Studie haben 46 % der Unternehmen ihre Investitionen in Social Business erhöht, 62 % wollen die Ausgaben in den kommenden drei Jahren weiter steigern. Die Investitionen kommen dabei aus einer Vielzahl von Unternehmensbereichen. Natürlich spielen durch das Thema Social Media Marketing (67 %) und Public Relations (54 %) eine wichtige Rolle. Jedoch gewinnen andere Unternehmensfunktionen deutlich an Bedeutung. Am schnellstens wächst die Adaption im Kundendienst von heute 38 % auf 54 % in den kommenden zwei Jahren und im Vertrieb von 46 % auf 60 %. Klare Anzeichen dafür, dass die direkte kundenorientierte Kommunikation über soziale Kanäle deutlich an Bedeutung gewinnt.


Hier wird deutlich, dass wir uns endlich von der irrigen Annahme weg bewegen, dass Social Media lediglich ein weiterer Kommunikationskanal sind, um Werbung, Promotionen und Angebote zu versenden. Die sozialen Kanäle werden immer mehr zu einem integralen Teil des Kundendiensts und des Dialogs mit Interessenten und Kunden. So wollen immer mehr Unternehmen Communities nicht nur intern im Unternehmen, sondern auch in ihre Servicestrategie integrieren, um traditionelle Call Center zu entlasten. In den Communities teilen Kunden mit anderen Kunden und dem Unternehmen Informationen und Wissen. Diese transparente Art des Dialogs kann zu enormen Kosteneinsparungen führen, wie das eigene Beispiel der IBM oder auch Cisco nachweisen. Natürlich kommt dies nicht von alleine, sondern für eine lebendige Community müssen entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen werden, wie die Studie darlegt.

Viele Unternehmen erkennen unterdessen auch die Potentiale, die ein Social Business für Innovation, Produktentwicklung und Kundennähe bietet. Die Kanäle bieten hervorragende Möglichkeiten, Ideen für neue Produkte und Services, Kundenwünsche bezüglich Produktweiterentwicklung und Feedback zur Kundenzufriedenheit zu erhalten. Über soziale Kanäle können Unternehmen das Ohr viel näher an den Kundenbedürfnissen haben.

Brave new world? Alles total sozial? Natürlich wird es weiter Werbung und Marketing-SPAM über soziale Kanäle geben - derzeit tun dies 71% der Unternehmen und es wird auf 83% steigen -, jedoch wächst das Verständnis, dass Social Business den ganzen Lebenszyklus einer Kundenbeziehung von der Leadgenerierung über den Verkauf bis zum Service umfassen muss. 69% der befragten Unternehmen wollen in zwei Jahren "Social Service" wie eben Communities anbieten. Diese Anforderung führt auch dazu, dass soziale Kanäle und Kommunikationsformen in bestehende Umgebungen und Prozesse in Marketing, Vertrieb und Kundendienst direkt integriert werden müssen. Sie können nicht nebenher laufen.

Doch natürlich spielt Social Business nicht nur in der Kommunikation nach draußen eine wichtige Rolle. Auch in Unternehmen ändern sich dadurch Arbeitsweisen und sicherlich auch Unternehmenskultur. Das Potential im Unternehmen ist riesig, gerade wenn Mitarbeiter wissensintensiv in verschiedenen Zeitzonen dezentral an verschiedenen Standorten arbeiten, ein Aspekt der in Studie etwas kurz kommt: Experten finden, betriebliches Vorschlagswesen der Zukunft - neudeutsch Social Suggestion Boxes -, Wissen bewahren und recherchierbar machen, besser ausbilden. Mitarbeiter engagieren, involvieren und motivieren sind nur einige der Nutzenaspekte, die im Unternehmen erzielt werden können. Ohne internes Social Business funktioniert Social Business extern mit Kunden und Partnern meiner Meinung nach nur schwierig oder gar nicht.

Dass das ganze Thema Social noch etwas suspekt ist und Unsicherheit hervorruft, bestätigt die Studie. Die Befragten nehmen die kulturellen Herausforderungen und die Notwendigkeit zum Change Management wahr. Nahezu drei Viertel der Befragten fühlen sich unzureichend vorbereitet, zwei Drittel sind sich nicht sicher, ob sie das Ausmaß der Veränderungen im vollen Maße verstehen, das Social Business auf ihr Unternehmen in den kommenden drei Jahren nehmen wird. Die Executives fühlen sich unsicher, da Social Business eine andere Art des Denkens über Mitarbeiter, Kunden und die Art, wie Arbeit erledigt wird, repräsentiert. Natürlich sehen sie auch potentielle Risiken durch die neue organisatorische Offenheit und Transparenz.

Die Studie belegt auf der anderen Seite, dass die Organisationen, die die Arbeitsweise ihrer Mitarbeiter im Unternehmen fundamental geändert haben, den größten Erfolg haben. Dabei müssen sie drei wesentliche Dinge adressieren: Social muss in die traditionellen Prozesse und die entsprechende Metrics integriert werden. Risiken müssen erkannt und verstanden werden. Und schließlich bleibt Change Management ein kritisches Element, um den Weg zum Social Business in der Organisation zu gehen.

Die Autoren empfehlen drei wesentliche Handlungsstränge, die vom Vorstand bis in die letzte Ecke des Unternehmens umgesetzt werden sollen, egal ob man gerade mit der Transformation zum Social Business beginnt oder schon auf dem Weg ist. Erstens soll dem Kunden mit Hilfe von sozialen Technologien und Methoden ein durchgehendes Serviceerlebnis, eine gute "Customer Experience" geben werden. Zweitens sollen im Unternehmen die Bereiche identifiziert werden, in denen die Zusammenarbeit durch das Nutzen sozialer Methoden gesteigert werden kann. Und drittens sollen soziale Ansätze massiv zur Beschleunigung von Innovation genutzt werden, intern im Unternehmen, aber im besonderen auch unter Einbindung von Kunden und Partnern.

Und das Resumée ist richtig: Es geht nicht darum, mal Social Media, Twitter oder Facebook zu nutzen. Wir befinden uns in einer Ära fundamentalen Wandels in der Art, wie Arbeit auf allen Unternehmensebenen und über alle Organisationsgrenzen erledigt wird.

Dieser Beitrag basiert auf einer Vorabversion des Executive Reports The business of social business What works and how it's done des IBM Institute for Business Value. In der Studie werden eine Vielzahl von Praxisbeispielen aufgeführt. Der Report kann hier heruntergeladen werden.

Neue IBM Studie zu Social Business: Fundamentaler Wandel, wie intern und extern kommuniziert wird

9. November 2012 Posted by Stefan Pfeiffer

Soziale Medien und neue kulturelle Verhaltensweisen haben in den vergangenen Jahren enormen Einfluss auf Privatleben, Politik und Gesellschaft genommen, nicht nur bei den amerikanischen Präsidentschaftswahlen. Sehr schnell wurde aber auch deutlich, dass sie auch fürWirtschaft und Unternehmen von großer Bedeutung sind. In diesem Zusammenhang sprechen wir dann vom Social Business. Mit dem Thema Social Business, seinen Chancen und Herausforderungen setzt sich eine jetzt gerade neu erschienene weltweite Studie des IBM Institute for Business Value auseinander. Mehr als 1.100 Personen wurden befragt und mehr als zwei Dutzend Tiefeninterviews mit führenden Organisationen darüber durchgeführt, wie soziale Ansätze benutzt werden können, um Mehrwert für das Geschäft zu generieren.

Bei den Befragungen wurde schnell deutlich, dass es um mehr geht als nur eine Präsenz auf den wichtigsten sozialen Plattformen zu haben. Ein Social Business bettet die entsprechenden Technologien und Verhaltensweisen in Geschäftsprozesse im internen Unternehmen, in die Kommunikation mit Kunden und in die Unternehmensgrenzen überschreitende Zusammenarbeit ein. Dies steigert die Produktivität der Mitarbeiter, verbessert den Kundendienst und beschleunigt Innovationen.

Laut der Studie haben 46 % der Unternehmen ihre Investitionen in Social Business erhöht, 62 % wollen die Ausgaben in den kommenden drei Jahren weiter steigern. Die Investitionen kommen dabei aus einer Vielzahl von Unternehmensbereichen. Natürlich spielen durch das Thema Social Media Marketing (67 %) und Public Relations (54 %) eine wichtige Rolle. Jedoch gewinnen andere Unternehmensfunktionen deutlich an Bedeutung. Am schnellstens wächst die Adaption im Kundendienst von heute 38 % auf 54 % in den kommenden zwei Jahren und im Vertrieb von 46 % auf 60 %. Klare Anzeichen dafür, dass die direkte kundenorientierte Kommunikation über soziale Kanäle deutlich an Bedeutung gewinnt.

Hier wird deutlich, dass wir uns endlich von der irrigen Annahme weg bewegen, dass Social Media lediglich ein weiterer Kommunikationskanal sind, um Werbung, Promotionen und Angebote zu versenden. Die sozialen Kanäle werden immer mehr zu einem integralen Teil des Kundendiensts und des Dialogs mit Interessenten und Kunden. So wollen immer mehr Unternehmen Communities nicht nur intern im Unternehmen, sondern auch in ihre Servicestrategie integrieren, um traditionelle Call Center zu entlasten. In den Communities teilen Kunden mit anderen Kunden und dem Unternehmen Informationen und Wissen. Diese transparente Art des Dialogs kann zu enormen Kosteneinsparungen führen, wie das eigene Beispiel der IBM oder auch Cisco nachweisen. Natürlich kommt dies nicht von alleine, sondern für eine lebendige Community müssen entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen werden, wie die Studie darlegt.

Viele Unternehmen erkennen unterdessen auch die Potentiale, die ein Social Business für Innovation, Produktentwicklung und Kundennähe bietet. Die Kanäle bieten hervorragende Möglichkeiten, Ideen für neue Produkte und Services, Kundenwünsche bezüglich Produktweiterentwicklung und Feedback zur Kundenzufriedenheit zu erhalten. Über soziale Kanäle können Unternehmen das Ohr viel näher an den Kundenbedürfnissen haben.

Brave new world? Alles total sozial? Natürlich wird es weiter Werbung und Marketing-SPAM über soziale Kanäle geben - derzeit tun dies 71% der Unternehmen und es wird auf 83% steigen -, jedoch wächst das Verständnis, dass Social Business den ganzen Lebenszyklus einer Kundenbeziehung von der Leadgenerierung über den Verkauf bis zum Service umfassen muss. 69% der befragten Unternehmen wollen in zwei Jahren “Social Service” wie eben Communities anbieten. Diese Anforderung führt auch dazu, dass soziale Kanäle und Kommunikationsformen in bestehende Umgebungen und Prozesse in Marketing, Vertrieb und Kundendienst direkt integriert werden müssen. Sie können nicht nebenher laufen.

Doch natürlich spielt Social Business nicht nur in der Kommunikation nach draußen eine wichtige Rolle. Auch in Unternehmen ändern sich dadurch Arbeitsweisen und sicherlich auch Unternehmenskultur. Das Potential im Unternehmen ist riesig, gerade wenn Mitarbeiter wissensintensiv in verschiedenen Zeitzonen dezentral an verschiedenen Standorten arbeiten, ein Aspekt der in Studie etwas kurz kommt: Experten finden, betriebliches Vorschlagswesen der Zukunft - neudeutsch Social Suggestion Boxes -, Wissen bewahren und recherchierbar machen, besser ausbilden. Mitarbeiter engagieren, involvieren und motivieren sind nur einige der Nutzenaspekte, die im Unternehmen erzielt werden können. Ohne internes Social Business funktioniert Social Business extern mit Kunden und Partnern meiner Meinung nach nur schwierig oder gar nicht.

Dass das ganze Thema Social noch etwas suspekt ist und Unsicherheit hervorruft, bestätigt die Studie. Die Befragten nehmen die kulturellen Herausforderungen und die Notwendigkeit zum Change Management wahr. Nahezu drei Viertel der Befragten fühlen sich unzureichend vorbereitet, zwei Drittel sind sich nicht sicher, ob sie das Ausmaß der Veränderungen im vollen Maße verstehen, das Social Business auf ihr Unternehmen in den kommenden drei Jahren nehmen wird. Die Executives fühlen sich unsicher, da Social Business eine andere Art des Denkens über Mitarbeiter, Kunden und die Art, wie Arbeit erledigt wird, repräsentiert. Natürlich sehen sie auch potentielle Risiken durch die neue organisatorische Offenheit und Transparenz.

Die Studie belegt auf der anderen Seite, dass die Organisationen, die die Arbeitsweise ihrer Mitarbeiter im Unternehmen fundamental geändert haben, den größten Erfolg haben. Dabei müssen sie drei wesentliche Dinge adressieren: Social muss in die traditionellen Prozesse und die entsprechende Metrics integriert werden. Risiken müssen erkannt und verstanden werden. Und schließlich bleibt Change Management ein kritisches Element, um den Weg zum Social Business in der Organisation zu gehen.

Die Autoren empfehlen drei wesentliche Handlungsstränge, die vom Vorstand bis in die letzte Ecke des Unternehmens umgesetzt werden sollen, egal ob man gerade mit der Transformation zum Social Business beginnt oder schon auf dem Weg ist. Erstens soll dem Kunden mit Hilfe von sozialen Technologien und Methoden ein durchgehendes Serviceerlebnis, eine gute “Customer Experience” geben werden. Zweitens sollen im Unternehmen die Bereiche identifiziert werden, in denen die Zusammenarbeit durch das Nutzen sozialer Methoden gesteigert werden kann. Und drittens sollen soziale Ansätze massiv zur Beschleunigung von Innovation genutzt werden, intern im Unternehmen, aber im besonderen auch unter Einbindung von Kunden und Partnern.

Und das Resumée ist richtig: Es geht nicht darum, mal Social Media, Twitter oder Facebook zu nutzen. Wir befinden uns in einer Ära fundamentalen Wandels in der Art, wie Arbeit auf allen Unternehmensebenen und über alle Organisationsgrenzen erledigt wird.

Dieser Beitrag basiert auf einer Vorabversion des Executive Reports The business of social business What works and how it’s done des IBM Institute for Business Value. In der Studie werden eine Vielzahl von Praxisbeispielen aufgeführt. Der Report kann hier heruntergeladen werden.

Social Collaboration in der Softwareentwicklung

25. Oktober 2012 Posted by Rita Lewandowski

In unserer Reihe "Studien-Freitag" befragen wir Experten zu aktuellen Managementaufsätzen des IBM Forschungsinstituts IBM Institute for Business Value. Heute steht Carsten Meinecke, Partner und Leiter IT Advisory bei IBM Global Business Services, Rede und Antwort zum Thema "Social Collaboration in der Softwareentwicklung".
 

RL: Herr Meinecke, was sind die besonderen Herausforderungen, denen die Softwareentwicklung heute gegenübersteht?
CM: Es hört sich vielleicht etwas platt an, aber Tatsache ist, dass die Anforderungen an die Softwareentwicklung in jüngster Zeit enorm gestiegen sind und noch weiter steigen werden. Wieso das so ist? Insbesondere weil die Kunden immer stärker mit den Unternehmen kommunizieren - und hierfür verschiedenste Software verwenden. Die Unternehmen auf der anderen Seite benötigen immer neue Software, um die Kundeninteraktion zu verbessern oder Produkte innovativer zu gestalten. Eine Folge dieser Trends ist beispielsweise das, was wir in der IBM "Front Office Digitization" nennen und u.a. die zunehmende Flut an mobilen Software Anwendungen (Mobile-Apps) einschliesst. Die Fachbereiche eines Unternehmens verlangen innerhalb
kürzester Zeit neue Mobile-Apps, um ihren Kunden bessere Interaktionsmöglichkeiten zu erföffnen oder besseren Service zu bieten - und zusätzlich sollen die Mobile-Apps in bestehende Systeme nahtlos integriert werden. Wir sehen hier folglich die Herausforderung von extrem kurzen Entwicklungszeiten in einem technischen Umfeld. Das alleine wäre machbar, aber die Anzahl dieser Mobile-Apps "explodiert" regelrecht, Entwicklungen verlaufen parallel und oftmals schlecht abgestimmt. Und jede einzelne App ist sofort für Endkunden verfügbar. Hier die Qualität bei aller Geschwindigkeit zu gewährleisten, die Anwendungen sinnvoll zu integrieren und zu managen - das sind neue Dimensionen in der Softwareentwicklung, die es künftig zu meistern gilt.
 
 
RL: Welche Erfahrungen haben Sie innerhalb der IBM mit dem Einsatz von sozialen Plattformen in der Softwareentwicklung gemacht?
CM: Sehr, sehr positive. Dies ist aus unserer Sicht der nächste grosse Sprung in der Softwareentwicklung. Soziale Plattformen ermöglichen es erst, den besten Entwickler für eine bestimmte Aufgabe zu finden. Früher lief die Identifikation über eine Art Mund-zu-Mund Propaganda "... kennst Du einen guten Entwickler für ...", dies ist im Zeitalter der "Vernetzung 2.0" alles andere als state-of-the-art. Ähnlich lief das früher im privaten Bereich, da hat man z.B. Freunde befragt: "welches Hotel würdest Du in Berlin empfehlen?". Der Freund kannte dann 2 oder 3 - von weit über 1.000 existierenden Hotels - und machte basierend darauf eine gut gemeinte aber nicht die beste Empfehlung. Heute würde jeder sich sofort aus spezialisierten Portalen eine vollständige Übersicht und Empfehlung zu den 1.000 Hotels besorgen. Bei der Softwareentwicklung ist es ähnlich. Es gibt tausende von guten Entwicklern weltweit, aber wer den besten Skill und die richtige Erfahrung hat und dazu noch verfügbar ist, das ist auf die herkömmliche Methode schwer zu finden. Soziale Plattformen machen genau dies möglich. Und die Plattformen sind bi-derectional, d.h. nicht nur Projektleiter suchen Entwickler, sondern auch die Entwickler bewerben sich auf Projekte. Dieses Vorgehen hat bei uns eine Effizienzsteigerung von 30% und mehr gebracht. Wir hatten komplexe Projekte, bei denen der Aufwand enorm und die Ergebnisse enttäuschend waren. Durch den Einsatz solcher Plattformen haben die Projektteams bei zum Teil deutlich höheren Anforderung wesentlich bessere Ergebnisse geliefert.
 
 
RL: Was müssen Unternehmen berücksichtigen, wenn sie sich für soziale Kollaboration öffnen möchten?
CM: Ein solcher Ansatz ändert vollständig die Art und Weise in der wir bisher gearbeitet haben und erfordert eine gesamtheitliche Betrachtung . Wir haben bereits in jüngster Vergangenheit versucht virtuell in Entwicklungsprojekten zu arbeiten und sind zum Teil gescheitert weil die Rahmenbedingungen nicht angepasst waren. In diesem Modell der sozialen Kollaboration ist die Virtualität noch stärker. Das bedeutet zum einen, dass man gezielt im Rahmen eines Cultural-Change Projektes den Mitarbeitern helfen muss, die geänderte Arbeitsweise zu adaptieren und erfolgreich umzusetzen. Zum anderen ist die neue Arbeitsweise mehr als nur die Einführung einer Technologie. Man muss ein konsistentes und konsequentes Gesamtmodell implementieren aus den Dimensionen: 1) Prozess / Methodik, 2) Organisation / Rollen, 3) Technologie / Tools, 4) Skills / Training, 5) Messung des Erfolgs und 6) Kultur-Change (mein erster Punkt). Erst wenn man über alle sechs Dimensionen dieses neue Modell der Zusammenarbeit definiert und einführt - das haben wir in vielen Projekten gelernt - wird man sich der sozialen Kollaboration erfolgreich öffnen.
 
 
Mehr zum Thema in dem Managementaufsatz "Small Worlds: The social approach of software delivery"

IBM Studie Digitale Transformation: 3 Fragen an unseren Experten Dr. Thomas Goetz

11. November 2011 Posted by Annika Rommel

 
Ich stelle Euch jeden Monat einen Experten im Dialog zu einer IBM Studie vor.
Diesen Monat wird sich Dr. Thomas Götz meinen drei Fragen zum Thema Digitale Transformation stellen.
Die Studie könnt Ihr hier kostenlos downloaden.
 
1. Was genau verstehen Sie unter einer Digitalen Transformation?
Die Unternehmen setzen Informationstechnologie heute vor allem dafür ein, um ihre Geschäftsabläufe zu optimieren, z.B. in Beschaffung, Fertigung und Vertrieb, aber auch als als Werkzeug, um auf Basis umfangreicher Analysen neue Märkte zu identifizieren, und die Profitabilität von Dienstleistungen und Produkten gezielt zu steigern. Eine weitere wichtige Rolle der IT liegt auch in der strukturierten Bereitstellung von jederzeit abrufbaren Informationen über Kunden, Aufträge, Lagerbestände usw. Wir beobachten mittlerweile aber eine erhebliche Durchdringung von Informationstechnologien nicht nur in Unternehmen, sondern in fast allen Lebensbereichen, nicht zuletzt durch die Nutzung von Internet-Angeboten, sozialen Netzwerke und mobilen Geräten wie zB Smartphones und Tablets. Das hat erhebliche Auswirkungen auf die Unternehmen. Informationstechnologie hat mittlerweile das Verhalten der Kunden erheblich verändert. Bestellmöglichkeiten über das Internet sind heute selbstverständlich, genauso wie der Abruf von Produktinformationen oder die Nutzung von mobilen "Apps". Je mehr Erfahrungen und Wissen die Kunden über die Nutzungsmöglichkeiten solcher Technologien haben, desto deutlicher wird sich ihre Erwartungshaltung von dem unterscheiden, was noch vor kurzem als Standard galt. Wie sollen Unternehmen auf diesen Wandel reagieren ? Wie kann man die neuen Technologien am besten
nutzen, um Kunden besser verstehen und bedienen zu können, um innovativer zu werden und zu wachsen ? Außerdem geht es auch darum, wie die dafür  notwendigen  Veränderungen im Unternehmen am kostengünstigsten zu bewerkstelligen sind.  Wir gehen davon aus, dass Unternehmen es sehr schnell schaffen müssen, neue digitale Fähigkeiten und Komponenten in ihr Produkte und Dienstleistungen zu integrieren, und auch die bestehenden Prozesse weiter zu digitalisieren. Es geht also um das "Was?" und das "Wie?". Die Entwicklung und Umsetzung einer Strategie genau dazu nennen wir "Digitale Transformation", weil faktisch alle Teile eines Unternehmens und seiner Produkte davon betroffen sind.
 
2. Wie unterstützen Sie Unternehmen in Ihrer Digitalen Transformation?
Die Unterstützung konzentriert sich auf die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens, also das "Was", und das Betriebsmodell, also das "Wie". Das sind unsere beiden Schwerpunkt-Bereiche für eine Transformation. Wir helfen im ersten Schwerpunkt gezielt dabei, Produkte und Services, Kundengewinnung und Kundenbetreuung durch die Möglichkeiten der Informationstechnologie neu zu gestalten, teilweise auch komplett neu zu erfinden. Dabei schöpfen wir das Potential von Mobilität, Interaktivität, Digitalisierung und des verbesserten Zugangs zu Informationen möglichst maximal aus. Wir sehen uns hier durchaus auch in der Rolle eines Innovationspartners mit einem weltweiten Netzwerk an KnowHow, welches wir für jeden Kunden gezielt fokussieren können. Das Betriebsmodell richten wir parallel dazu so aus, dass Informationen über Kundenpräferenzen und Kundenanforderungen sowohl während den Einkaufs- wie auch während den Verkaufsprozessen jederzeit zur Verfügung stehen. Um dies zu gewährleisten, müssen zunächst die relevanten Geschäftsaktivitäten digital befähigt und integriert werden. Darüber hinaus ist das Ziel, die daraus resultierenden Daten so aufzubereiten, dass sie in diesen Prozessen optimal genutzt werden können. Wir verfolgen einen ganzheitlichen und integrierten Weg mit einer Kombination der beiden Schwerpunkt-Bereiche -  wir transformieren gleichzeitig das Nutzenversprechen an den Kunden über die Produkte des Unternehmens, und die operativen Abläufe im Betriebsmodell. Aus Erfahrungen wissen wir, dass die Unternehmen, die sich nur auf ein Feld konzentrieren, oder die Aufgaben mit Unterbrechungen nacheinander angehen, im Wettbewerb deutlich schlechter dastehen.
 
3. Welchen Erfahrungen machen Sie persönlich als Kunde?
Meine Ewartungen haben sich in den letzten beiden Jahren schon deutlich geändert - und ich habe nicht immer positive Erfahrungen gesammelt. Ich halte es als Konsument heute für selbstverständlich, dass ich mich über ein Produkt im Shop genau informieren kann und es "anfassen" kann, weitere Informationen und Einblicke aber zuhause bequem im Internet bekommen kann, und zwar genau über das Produkt in der Variante, die ich mir zuvor angeschaut habe. Natürlich möchte ich es dann z.B. zuhause bestellen, aber am nächsten oder übernächsten Tag im Shop abholen - und das Personal im Shop sollte dann wissen, dass ich deswegen komme. Oder ich wünsche eine Lieferung an den Ort, wo ich arbeite.  Ich erwarte auch, dass das Unternehmen weiss, wann ich was wo zuletzt angeschaut, nachgefragt oder abgerufen habe und mir kreative, passende Vorschläge macht, etwas zu verbessern oder zu ersetzen, aber bitte ohne meine Privatsphäre zu verletzen. Ich halte es daher für ganz wichtig, dass ich jederzeit und in allen Kontaktpunkten mein persönliches Profil selber definieren kann - und nicht mit "zig" verschiedenen Identitäten, d.h. Kundenkarten, Internet-Zugängen, Passwörtern, Kundennummern, etc. hantieren muss. Das erwarte ich übrigens nicht nur beim Einkaufen, sondern auch für meine verschiedenen Versicherungen, meine Autowerkstatt, meiner Krankenkasse, meinem Telekommunikationsversorger, von den Stadtwerken, usw. Wenn ich ehrlich bin, können das heute erst wenige Unternehmen - aber wenn das ein Unternehmen beherrscht, bin ich sehr positiv überrascht, und erzähle das auch gerne weiter, und bin auch bereit, mich mit dem Unternehmen stärker einzulassen. Unternehmen, bei denen ich merke, dass man an meinen Erwartungen gar nicht interessiert ist, und auch keine große Innovationsfähigkeit zeigt, meide ich immer öfter. Am spannendsten finde ich Unternehmen, bei deren Produkten ich eigentlich gar nicht damit gerechnet hatte, neue Möglichkeiten aus einer digitalen "Aufrüstung" zu bekommen - erst wenn man die neuen Möglichkeiten gezeigt bekommt, erkennt man den eigenen Bedarf.
 
Vielen Dank für das Interview Herr Dr. Götz!
Wir freuen uns auf Eure Fragen und Kommentare!
 
 

CMO Studie – oder was 1700 Marketingleiter zu sagen haben

2. November 2011 Posted by Petra Baeuerle

CMO Studie - oder was 1700 Marketingleiter zu sagen haben
 
Es gibt unzählige Studien zu den Entwicklungen in Marketing von unterschiedlichen Quellen. Fast täglich finde ich eine neue Studie und bin erfreut über neue Aspekte. Warum braucht die Welt dann noch eine Studie ? Und was hat IBM damit zu tun ? Die Studien des IBV (Institue for Business Value), das zu IBM gehört hat eine lange Tradition bei globalen Studien. Nach der CEO, CIO, CHRO und CFO Studie wurde jetzt die CMO Studie in Auftrag gegeben. Die zentrale Fragestellung war welche Trends ein Marketingleiter in der Zukunft sieht und vor welchen Herausforderungen er steht. Diese Studie hat mich persönlich sofort interessiert, sind das doch genau die Themen mit denen ich täglich selbst konfrontiert bin. Als "digital leader" denke ich dabei sofort an Social Media. Die Veränderung der Kommunikationsformen, user generated content und die Bedeutung von Search sind dabei nur einige wenige Aspekte. Aber geht es Ihnen auch so ? Wann immer ich über Social Media spreche stimmt mir (fast) jeder zu, daß es nicht mehr wegzudiskutieren ist und einen festen Bestandteil in der Kommunikation eingenommen hat, aber - und jetzt kommts - was bringts mir ? Wie messe ich den Erfolg oder ROI von Social Media? Darauf gibt es sicher Antworten, aber sie sind immer verbunden mit umfangreicher Recherche und mit Datenanalysen einer fast endlosen Datenflut. Die Komplexität unserer Arbeit nimmt ja schon seit längerer Zeit zu, doch mit Social Media habe ich persönlich den Eindruck, daß eine weitere Dimension dazugekommen ist. Ich war sehr gespannt, ob die CMO Studie sich auch mit diesen Fragen beschäftigen wird. Für die Studie gab es einen wohl durchdachten Fragebogen. Und die Fragen lassen darauf schließen, daß die Studie Antworten auf genau diese Punkte geben wird. Die Studie wurde weltweit durchgeführt. 1700 Marketingleiter aus allen Ländern, Branchen und Unternehmensgrößen stellten sich diesen Fragen und wurden in persönlichen Gesprächen interviewt. Damit ist die CMO Studie die größte Studie, die bei CMOs bisher durchgeführt wurde. Ich selbst hatte auch das Vergnügen ein CMO Interview zu führen und war darin bestätigt, daß jeder Marketier sich heutzutage ähnliche Fragen stellt und Herausforderungen sieht. In Deutschland haben wir 85 Interviews geführt. Im Dezember wird die deutsche CMO Studie erscheinen. Spannend wird sein, inwieweit sich die deutschen Ergebnisse von den weltweiten Ergebnissen unterscheiden. Doch darüber werde ich in einem späteren Blogpost schreiben.
Bis dahin sehen wir uns im virtuellen Netzwerk :-)