Posts Tagged: ‘medien’

Social Media-Splitter: Von Schattenprofilen, Audio-Tweets bis zum Vertrauen in ARD, ZDF und andere Qualitätsmedien

21. Juni 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Es sind mir wieder einige Berichte und Kommentare aus der bunhten Welt der Medien und von Social Media über den Weg gelaufen. Also ist es mal wieder Zeit für die Social Media Splitter. Auf OMR bin ich auf den Artikel und das Gespräch von Torben Lux mit dem bekannten Marketing-Professor Scott Galloway. gestoßen und da gibt es einige interessante Thesen. Beispielsweise munkelt Galloway über einen Kauf der Suchmaschine DuckDuckGo durch Apple. Oder aber er mutmaßt über ein mögliches Abo-Modell, das Twitter einführen könnte.

Verifizierte Accounts bis zu 2.000 Followern könnten weiterhin gratis bleiben, größere Account sollten dem Marketing-Professor zufolge je nach Follower-Anzahl zahlen. Eine steile These – würdet Ihr für das Nutzen von Twitter zahlen?

The Tech Wars: So malt sich Marketing-Prof Galloway eine stark veränderte Digital-Welt aus | OMR – Online Marketing Rockstars

Auf den Punkt gebracht: Schattenprofile bei Facebook

Auf jeden Fall lesenswert. Ebenso lesenswert, aus meiner Sicht sogar ein Muss der Beitrag von Richard Gutjahr, der in brillanter und prägnanter Form erklärt, warum Facebook auch Profile von Personen hat, die Facebook gar nicht nutzen:

Viele Webseiten, die wir besuchen oder Apps, die wir nutzen, senden heimlich Nutzer-Daten an Facebook. …

Selbst wenn wir keine eigene Facebook-Seite haben, führt das Unternehmen sogenannte Schattenprofile über uns. …

Spätestens wenn wir dann auch noch WhatsApp nutzen (WhatsApp gehört zum Facebook-Konzern) kennt Facebook unseren Namen und natürlich auch unsere Telefonnummer.

Wer hat Dich verraten? Deine Daten. | G! gutjahrs blog

Unbedingt den ganzen Beitrag lesen. Der ist knapp und knackig!

Deutsche trauen in der Mehrheit ZDF, ARD, Zeit, Süddeutsche …

Vielen Autoren greifen den Digital News Report 2020 des Reuters Institutes auf, so auch der geschätzte und abonnierte Social Media Watchblog in seinem Briefing #648. Dort gibt es ein gute Zusammenfassung der Ergebnisse und auch den Link zu dem interaktiven Tool, mit dem man sich Ergebnisse graphisch anzeigen lassen kann.

Hier beispielsweise die Ergebnisse für Deutschland. Orange für „Overall Trust in News“, für generelles Vertrauen in Nachrichten. Rot steht für Vertrauen in die Nachrichten, die man selbst konsumiert. Grün schließlich repräsentiert Vertrauen in soziale Medien als Quelle von Nachrichten. Und Petrol für das Vertrauen in Suchmaschinen als Quelle für Nachrichten. Einfach mal mit dem Tool herum spielen. Macht Spaß.

Auch wenn viele Befragungen vor der Corona-Krise durchgeführt wurden und man dann einige Befragungen nach schieben musste wird deutlich, dass das Bedürfnis nach Informationen natürlich gestiegen ist. Im internationalen Vergleich nutzen wir Deutschen dabei mehr klassische Medien, denn soziale Medien, wobei sich hier schon ein Wandel je nach Generation beobachten lässt.

Vertrauen haben die Deutschen vor allem in die Marken ARD Tagesschau, ZDF heute, die Lokalzeitungen, in ZEIT, Süddeutsche, FAZ und Spiegel wie auch in n-tv und N24. 20 Prozent vertrauen Bild. Ich habe bewusst das „nur“ nicht an den Anfang des Satze gesetzt. Na ja, immerhin trauen 58 Prozent laut Studie nicht den Bild-enden Aussagen. Ich finde dieses Ergebnis sehr gut, gerade auch wenn ich die Beschimpfungen von Journalisten, insbesondere auch den Öffentlich-Rechtlichen, aus gewissen politischen Lagern im Blick habe.

Der Report enthält noch viele weitere interessante Fakten, vom Willen für Onlineinhalte zu zahlen über den wieder gekehrten Erfolg von Newslettern bis hin zum immer wichtiger werdenden Medium Podcasts.

Hier gibt es eine englischsprachige Zusammenfassung der Schlüsselergebnisse. Dei deutschen Ergebnisse sind hier graphisch aufbereitet. Und natürlich kann man sich auch den gesamten Report hier herunterladen.

Und nun kommen Audio-Tweets …

Seitdem die Ankündigung durch die Medien ging, dass Twitter nun Audionachrichten unterstützt, schaue ich mir regelmäßig meine App auf dem iPhone an, denn dort soll die Funktion zuerst verfügbar sein. Noch nichts gefunden, denn sonst hätte ich natürlich mal getestet und beispielsweise die beiden Livesendungen am kommenden Dienstag, den 23. Juni, auf der Tonspur angekündigt (#9vor9 mit den Digitalthemen der Woche um 8:51 über mein Twitter-Konto zu verfolgen und das IBM Livestudio Magazin um 11 Uhr mit Schwerpunkt Automotive und unter anderem den Gästen Ferdinand Dudenhöffer und Sascha Pallenberg über das Twitter-Konto der IBM Deutschland respektive die entsprechende Facebook-Seite oder LinkedIn Events). So weit der kurze Werbeblock und zurück zu Twitter. Das Audio kann bis zu 140 Sekunden dauern. Längere „Tonspuren“ werden in separate Tweets aufgeteilt. Ich bin einmal gespannt, ob und wie diese Funktion angenommen wird. Auch zu dieser Thematik kommentiert der schon erwähnte Social Media Watchblog.

Und eine lockere Doro Bär

Und dieser Tweet muss dann auch einfach sein, weil ich ihn einfach gut und locker finde:

(Stefan Pfeiffer)

LESEN! Die Verantwortung für eine weitere Stärkung der Rechtsextremen, Autoritären liegt zum guten Teil bei den Medien | @SaschaLobo

16. Januar 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Gegen Trumps Hamburger-Inszenierungen, gegen die typischen BILD-Verzerrungen, Halbwahrheiten und Falschmeldungen, die besonders der AfD zugutekommen und für Kante zeigen, wenn Extremisten versuchen, klassische und soziale Medien zu missbrauchen. Oder aber Journalisten nicht ihren Job machen und auf wirkliche Fake News und eben Inszenierungen hereinfallen. Unbedingt lesen! Den ganzen Beitrag von Sascha Lobo!

Der Aufstieg der autoritären Kräfte weltweit wäre ohne Medien nicht möglich gewesen, und zwar sowohl sozialer wie redaktioneller Medien. Die Verantwortung für eine weitere Stärkung der Rechten, Rechtsextremen, Autoritären liegt zum guten Teil bei ebendiesen Medien. …

Langsam, so ganz langsam könnten die werten redaktionellen Qualitätsmedien vielleicht mal im 21. Jahrhundert ankommen und begreifen, wie die Ökonomie der Aufmerksamkeit funktioniert, wie sie instrumentalisiert werden und was sie dagegen tun können. Nein: tun müssen.

über Verantwortung des Journalismus: Schluss mit „business as usual“ – SPIEGEL ONLINE

Wohl gebrüllt, Löwe!

Print- und Onlinemedien: Auf den richtigen Mix kommt es an

22. November 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Ein lesenswerter Beitrag von Thomas Knüwer zum Thema Werbung in Printmedien versus Onlinemedien – und um das Thema Erfolgsmessung. Was bringt Werbung in Print? Was ist die wirkliche Reichweite jenseits der veröffentlichten Auflage in Print? Wie ist die berühmte Reichweite auf Social Media? Thomas bringt das Beispiel Joe Kaeser, des CEO von Siemens, der wohl 16.000 Follower hat. Wieviele Follower lesen den einzelnen Tweet? Nur 2.000? Eben, aber auch umgekehrt. Wer liest oder sieht wirklich den einzelnen gedruckten Beitrag in Zeitschrift XY? Hat das schon jemand wirklich einmal nachweisen können? Aber wir frönen gerade auch im Marketing immer mehr der Zahlengläubigkeit, auch wenn diese Zahlen oft nur Schein sind.

Wir arbeiten mit Hilfsgrößen und Richtwerten, online*, in Social Media und auch in Print, selbst wenn die Protagonisten anderes behaupten. Das sollten wir als Marketingfachleute und Werbeagenturen akzeptieren. Thomas macht eine Lobby der Print-Anhänger aus, die von Twitter-Manie und fehlender Messbarkeit der sozialen und digitalen Kanäle schreiben:

Wie schön wäre es, wenn wir über richtige Media-Mixe sprechen könnten, über innovative Formate, über ernsthafte Vergleiche. Stattdessen werden von Digital Dinge gefordert, die Print, TV, Out of Home und Hörfunk noch nie liefern konnten.

über Neulich, in der Onlineagentur im Herzen der Stadt: eine Debatte über Online- und Print-Reichweiten – Indiskretion Ehrensache

Und wir müssen differenzieren, gerade wenn wir über Onlinemedien sprechen! Social Media, Webseiten, eigene und von Drittanbietern, kuratierte Inhalte und Plattformen, Bannerwerbung, neue Liveformate in Video, Podcasts und viele, viele andere Formate müssen genau angeschaut werden.

* In der Messbarkeit ist online das Tracking der „Bewegungsdaten“ von uns Surfenden wohl eine Ausnahme. Als Marketing Manager begrüße ich solche Erfolgsmessung und Nachvollziehbarkeit. Als „Privatier“ stehe ich dem sehr kritisch gegenüber.

(Stefan Pfeiffer)

Social Media und ihr Mehrwert

18. Juli 2011 Posted by Joana Köhler

 

Vorteile und Mehrwerte von im Einsatz mit Social Media

Social Media oder auch soziale Medien kennen und Nutzen alle, doch was genau ist Social Media und was macht es aus? Welche Vorteile bringt es mit sich Social Media im Unternehmen einzusetzten? Und warum sollten Sie dabei mitmachen?

Mit diesen Fragen soll sich der folgende Beitrag beschäftigen. 

Beginnen möchte ich mit einer Begriffsdefinition:

Sozial Medien, häufig auch als Social Media (engl.) bezeichnet, ist ein Sammelbegriff für internet-basierte mediale Angebote, die auf sozialer Interaktion und den technischen Möglichkeiten des sog. Web 2.0 basieren. Dabei stehen Kommunikation und der Austausch nutzer generierter Inhalte (User-Generated Content) im Vordergrund. (Aus Gabler Wirtschaftslexikon)

Zur Zeit befinden wir uns im Zeitalter des sogenannten "Web 2.0". Doch warum eigentlich 2.0 und was ist dann das Web 1.0? Das Web 1.0 beschreibt das Internet zu Beginn seiner Entstehung. Damals standen auf der einen Seite Produzenten von Inhalten einer großen Leserschaft gegenüber. Der Anteil von User-Generated Content  war sehr gering. Daher wird das Web 1.0 auch als das Lese-Web bezeichnet. Heute hat sich dieses Verhältnis geändert. Der Anteil des User-Generated Content hat stark zugenommen und wir sind nicht mehr nur Rezipienten sondern auch zu Produzenten geworden. Verschiedene Tools des Web 2.0 wie Blogs, Twitter, Flickr, Wikis machen das sehr einfach möglich. Das Web 2.0 wird daher auch als Mitmach-Web bezeichnet. 

http://hinchcliffe.org/img/web1vsweb2.png

Bild

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Obwohl die  Informationsfülle wächst machen es Tags und Suchalgorithmen möglich relevante Informationen zu finden. Hatte damals keiner Ihrer Nachbarn oder Bekannten eine Lösung zu Ihrem Problem oder hatte einen Rat für Sie? Nun finden Sie so gut wie zu jedem Thema eine Community oder einen Blogger, der sich bereits mit diesem Thema beschäftigt hat oder Sie stellen eine Frage in einem passenden Forum und einer der Millionen Menschen da draußen wird sich sicher auskennen und Ihnen gerne weiter helfen.

Sie möchten etwas über IBM's Social Software wissen oder haben eine konkrete Frage? Dann haben Sie gute Chancen, dass Sie hier auf der EULUC Hilfe finden 😉 

Doch genauso wie das Web 2.0 viele Vorteile mit sich bringt, birgt es auch Risiken. Ist eine Information z.B. einmal ins Netz gelangt, ist es fast unmöglich sie wieder zu entfernen. Es sollte also auch immer bedacht werden, welche Informationen man veröffentlicht oder preis gibt. Es ist keine Person oder Institution mehr in der Lage diese Datenmenge zu kontrollieren und auch dies würde dem Wesen von Web 2.0 widersprechen. Jeder soll und kann das veröffentlichen, was er möchte, solange es sich damit im gesetzlichen Rahmen bewegt. Da dies auch nur selten kontrolliert werden kann, wird auf Selbstregulierung gesetzt.  Durch die meist vorhandene Feedback-Funktion können Beiträge kritisiert werden und jeder veröffentlichte Post z.B. bei Facebook oder bei Twitter kann gemeldet werden und Blog muss über ein Impressum verfügen. 

 

Die oben erläuterten Punkten spiegeln sich im Einsatz von Social Media in Unternehmen wider. Es geht darum den Austausch und den Zugriff auf Informationen zu erleichtern, Zusammenarbeit zu vereinfachen und Leute miteinander zu vernetzen.

Der Einführung von Social Media in einem Unternehmen ist sicher eine Umstellung und auch eine Frage der Unternehmenskultur. Es hat zu einem gewissen Grad die Auslösung von Hierarchien zu folge. Jeder hat nun die Möglichkeit sein Wissen und seine Erfahrungen mit anderen zu teilen und somit verlieren der Status und die Position im Unternehmen gegenüber den Fähigkeiten der Mitarbeiter an Relevanz. Mehr Ideen können generiert werden und das Potenzial der Mitarbeiter besser ausgenutzt werden. Eine große Menge an Know-How sammelt sich an, auf die von allen Mitarbeitern schnell und einfach zugegriffen werden kann.

Der Umgang mit Social Media/ Tools muss erst gelernt werden. Wer es nicht gewohnt ist, bzw. nicht als Digital Nativ geboren ist muss diese Arbeitsweise erst erlernen. Einarbeitung und die Verinnerlichung der Mehrwerte kostet auch Zeit, doch danach ist das Arbeitet effektiver und schneller. Wie bei so vielem muss man erst investieren, bevor es sich rentiert!

Sie wissen nicht worüber sie einen Beitrag verfassen könnten, Sie denken sie hätten nichts interessantes mitzuteilen? Probieren Sie es einfach aus und bekommen sie ein Gefühl für Web 2.0 und Enterprise 2.0 und finden Sie ihre eigenen Themen und Stärken. Jeder kann etwas beitragen!

Eine Übersicht  wann wie die einzelnen Tools von Lotus Connections bei der Arbeit eingesetzt werden können und welche Vorteile sie mit sich bringen folgen am Mittwoch.