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Keiner von 2,3 Millionen ODER kein Super Vectoring mit 250 MBit/s in Darmstadt-Eberstadt

13. Januar 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Thomas seine Tweets sind immer eine Quelle guter Informationen. So bin ich auch auf diese Meldung gekommen:

Die Telekom hat in den vergangenen vier Wochen an 2,3 Millionen Anschlüssen die Datenübertragungsrate mit Super Vectoring auf bis zu 250 MBit/s (Megabit pro Sekunde) erhöht. Das gab das Unternehmen am 9. Januar 2019 bekannt. Die Anzahl der Anschlüsse mit bis zu 250 MBit/s stieg um zwei Millionen auf rund 16 Millionen. Die Zahl der Anschlüsse mit einfachem Vectoring mit bis zu 100 MBit/s erhöhte sich durch die Nachrüstung von VDSL-Gebieten um 300.000 Anschlüsse.

über Super Vectoring: Telekom schaltet 250 MBit/s für 2,3 Millionen Anschlüsse – Golem.de

War nur leider nix an meinem Wohnort in Darmstadt-Eberstadt, wie ich auf telekom.de/schneller geprüft habe. Mal in den Verteiler für Infos eingetragen. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Software AG ist ja um die Ecke. Scheint aber auch nix zu nutzen.

Auch wieder bezeichnet, dass Neukunden mit attraktiven Preisen gepampert werden (Standardpreis für alle Tarife € 19,95), Kunden die seit Jahren treu dabei sind aber blechen müssen. Fällt mir nix mehr zu ein.

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(Stefan Pfeiffer)

Nur kurz notiert für das Protokoll: Breitbandausbau bis 2018 – Ziel verfehlt – langweilig halt

3. Januar 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Nur für das Protokoll. Habe es ja auch in meinem Kommentar zum Blog-Beitrag von Heinz-Paul Bonn erwähnt: Wir haben nicht nur den Flughafen Berlin-Brandenburg. Nicht nur die Bundeswehr ist ein Sanierungsfall. Wir haben nicht nur eine marode Deutsche Bahn. Ebenso schlimm wie ein schlecht funktionierendes Schienennetz, haben wir ein lahmes „Internetz“. Die Züge fahren nicht oder verspätet. Und große Teile der Republik stehen auf der Leitung.

Bis zum Jahresende 2018 sollte überall eine „schnelle“ Internetverbindung mit einer Geschwindigkeit von 50 Megabit in der Sekunde verfügbar sein. „Schnell“ steht hier bewusst in Anführungszeichen im Zeitalter des digitalen Datenverkehrs und 5G. Das Ziel wird verfehlt. Wer sich informieren will, kann sich dazu im Breitbandatlas auf der Internetseite des Bundesverkehrsministeriums  informieren. Und natürlich gibt es ein Gefälle zwischen Stadt und Land, wie die FAZ berichtet: 94 Prozent der Haushalte in der Stadt, aber nur 51 Prozent auf dem Land haben „Breitband“.

Gründe und Entschuldigungen sind vielfältig: „Die Bagger buddeln in Deutschland so langsam, wie das Netz vielerorts ist.“  Es fehlt an Tiefbau-Fachkräften, um die Leitungen zu verlegen. Die Tiefbauunternehmen bevorzugen große Projekte. Die Genehmigungsprozesse der Behörden hinken oft zeitlich hinterher. Die Telekommunikationsunternehmen – besonders eines – verdienen lieber in Städten Geld, statt auf dem Land darauf zu warten, bis die Ausgaben wieder hereingeholt werden. Bereitgestellte Fördermittel werden von den Kommunen nicht abgerufen oder sehr zäh ausgegeben. Und so weiter …

Nun stellt man sich neue Ziele: Bis Ende 2025 will man ganz Deutschland über Gigabit-Netze versorgen. Und vergessen wir dabei nicht, dass mit 5G der Bedarf nach schnellem Glasfaser zunehmen wird. Doch Skepsis erscheint angebracht. Der „Münchhausen der Breitbandszene“ Alexander Dobrindt (CSU) ist nicht mehr in Amt und Würden. Nun könnte sich sein Nachfolger Andreas Scheuer (CSU) am Thema wund „scheuern“. Und Doro Bär (CSU) ist nicht zuständig, findet es eh langweilig und wenig öffentlichkeitswirksam. Um das Thema sollen sich andere kümmern. Vielleicht sogar clever von Doro, die Finger davon zu lassen. Kurz gefasst: Die CSU zeigte bisher fehlende Digitalkompetenz, vor allem aber Gestaltungsunfähigkeit, auch wenn sie wohl jetzt plötzlich staatliche Mobilfunkmasten fordern will.

Doch vermisse ich insgesamt in der Bundesregierung, vielleicht auch in Ländern und Kommunen den Willen, die treibende Kraft, die Aufbruchstimmung für dieses Thema. In dieses Horn stößt auch das Wissenschaftliche Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK) und die FAZ zitiert den Geschäftsführer Stephan Albers: „Wir brauchen einen Schulterschluss von Politik und Industrie, damit es schneller vorangeht.“  Gar nicht so sicher bin ich mir, dass das Thema wirklich so dröge und wenig publikumswirksam ist. Bei allen Steinen, die im Weg liegen, und aller Komplexität denke ich, dass sich hier durchaus jemand als „Krisenmanager“ und „White Knight“/in  vor den Wählern profilieren könnte. Vor allem aber brauchen wir ein schnelles und funktionierendes Netz, um überhaupt von „KI made in Germany“ reden zu können.

(Stefan Pfeiffer)

 

 

Rein subjektiv, ausgewählte Tweets zum #DigitalGipfel2018: Kronjuwelen, 5G doch nicht an jeder Milchkanne, digitaler Wumms und wieder mal Flugtaxi

4. Dezember 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Zu schön formuliert … Warum fällt mir da Peter Altmaiers Aussage zur Cebit ein? Wir seien dumm, wenn wir sie einstellen würden.

Andere wünschen den digitalen Wumms! Der sollte nicht nur durch den Gipfel, sondern durch das ganze Land gehen!

Bei Aussagen, wie sie Bitkom-Chef Achim Berg in den letzten Wochen absondert, kann ich nur den Kopf schütteln. Nicht verstanden oder reine Interessenpolitik?

Nahtlos gliedert sich der BDA ein:

Un natürlich Telekom-Höttges zu 5G, ohne zu großen Widerspruch, scheint es:

Widerspruch, Euer Ehren:

Natürlich KI allenthalben …

Logisch, auch Gunnar Sohn’s Lieblingstaxi war auf der Agenda:

Fühlt sich die Netzszene ausgegrenzt?

Ich bin dann auch zu alt mit falschem Geschlecht, aber ernsthaft: mehr junge Leute, mehr Frauen würden gut tun.

Und dann war noch diese Meldung:

Ergänze noch weitere Tweets, wenn sie mir auffallen oder gefallen oder missfallen #Fallhöhe.

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(Stefan Pfeiffer)