Archive for: ‘Oktober 2018’

Statt Befunde per Fax und Röntgenbilder per CD – Kommt endlich die elektronische Patientenakte?

17. Oktober 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Beim Thema Elektronische Patientenakte scheint endlich Leben in die Bude zu kommen. Wie das Handelsblatt berichtet, gibt es eine Absichtserklärung zwischen Krankenkassen, Ärzten und dem Ministerium. Die Lösung soll wohl allen gesetzlich Versicherten bis spätestens 2021 zur Verfügung gestellt werden. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) habe wohl Druck gemacht, dass sein Ministerium die Aufgabe an sich ziehen werde, sollten sich die Beteiligten nicht endlich einigen.

Seit 2004 – so heise – seien 2,7 Milliarden Euro investiert worden, der Aufbau einer Infrastruktur zum Abgleich von Patientendaten zwischen Ärzten, Krankenhäusern und Krankenkassen habe sich aber immer wieder verzögert.

In die Akte sollen neben Arztbefunden und Röntgenbildern auch kassenspezifische Informationen wie etwa zu Bonusprogrammen einfließen. Die Akte soll außerdem einen eigenen Bereich für Versicherte enthalten. Dort können sie beispielsweise Daten sammeln, die von Fitness-Trackern aufgezeichnet wurden.

über Elektronische Patientenakte: Einigung auf digitale Standards | heise online

Spahn fordert schnelle Ergebnisse und laut Bericht sollen Patienten spätestens ab 2021 auch per Smartphone und Tablet ihre Patientendaten einsehen können.

Auf der CEBIT 2018 haben wir uns im IBMLivestudio@CEBIT in einem Gespräch zwischen  Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender TK, und Matthias Hartmann, Chef der IBM Deutschland, auch mit dem Thema auseinandergesetzt. Die TK hat mit IBM bereits eine elektronische Gesundheitsakte entwickelt. Dr. Baas sagt im Interview:

„Ist es nicht besser, die Daten sind gesichert in einer Cloud, wo sie verschlüsselt sind und wo niemand dran kommt? Und wo nur (der Patient) Herr über diese Daten ist? Dann ist die Reaktion der Leute fast durchgängig positiv. Wir haben Versicherte befragt: Über 90 Prozent sagen: Das wäre eigentlich prima, wenn ich so etwas hätte.“

Hier kann das gesamte Video angesehen werden. Informationen der TK zur elektronischen Gesundheitsakte gibt es hier.

Natürlich gibt es auch Bedenken der Sammlung und Nutzung der Patientendaten. Diese liegen vor allem im Bereich Datenschutz und Datenhoheit und in der Interessenlage von Pharmakonzernen, die natürlich auch großes Interesse an „Big Data“, den Patientendaten, haben.

Meine 2 Cents: Gerade aufgrund meiner Erfahrungen des vergangenen Jahres, begrüße ich den Aufbau einer solchen Akte mit transparentem Austausch von Daten zwischen Ärzten und Krankenhäusern, wobei natürlich ich als Patient entscheide, wem ich welche Daten freigebe. Es kann nicht sein, dass „meine“ Ärzte nicht einmal „meine“ Daten im Zugriff haben. Dass derzeit noch CDs mit Röntgenbildern oder Faxe mit Befunden verschickt werden, ist nicht nur nicht zeitgemäß, es ist auch nicht sicherer als eine vernünftige digitale Lösung. Hier lebt man in Deutschland noch in der Steinzeit. Aber nochmals, klar ist für mich jedoch: Die Datenhoheit muss beim Patienten liegen – und ganz sicher nicht bei Krankenkassen, Krankenhäusern oder gar Pharmakonzernen!

(Stefan Pfeiffer)

 

IBM Connections 6.0 CR3 und Component Pack 6.0.0.6 verfügbar

17. Oktober 2018 Posted by Thomas Bahn

Auch wenn IBM Notes und Domino V10 momentan im Yellowverse im Fokus steht, passiert gerade auch bei IBM Connections etwas: IBM hat die …

Kulinarische Stadtführung – Abendevent nach Jahresplanung

16. Oktober 2018 Posted by DNUG Marketing

Nach der abgeschlossenen Jahresplanung laden wir alle Teilnehmer ab 18:30 Uhr zu einer kulinarischen Stadtführung durchs Düsseldorfer Hafenviertel ein. Ein Spaziergang, um mit allen Sinnen schöne Dinge zu erleben. Wir genießen schöne Architektur, historische Begebenheiten und amüsante Geschichten zu authentischen Speisen, wohlschmeckenden Weinen und verführerischen Süßigkeiten. Köstliches für Geist und Gaumen. Das Event in der […]

Der Beitrag Kulinarische Stadtführung – Abendevent nach Jahresplanung erschien zuerst auf DNUG.

Ladies and Gentlemen, meine Damen und Herren, Konzentration bitte!

16. Oktober 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Ja, Konzentration auf eine Sache ist im Zeitalter des Smartphones eine Herausforderung. Wer ehrlich ist, wird es an sich selbst beobachten. Zu gerne lässt man sich durch Notifications von Whatsapp & Co, von E-Mail und all den Apps ablenken, bei denen der mehr oder weniger unbedarfte Anwender das Senden von Benachrichtigungen erlaubt hat. Wie soll man da auf dem Smartphone konzentriert lesen können, fragt sich , Redakteur im Feuilleton der FAZ, in seinem Kommentar vom 13. Oktober auf der Titelseite der Samstagsausgabe, und sucht die App, die alle Apps auf stumm schaltet und einem lesen lässt.

Doch auf eine Einstellung bei Lese-Apps, die alle Eilmeldungen für die Dauer der Lektüre ausblendet, warten wir bislang vergeblich. … Und jede Lektüre leidet, wenn das Smartphone dabei in Sicht- und Griffweite – und im Kopf – bleibt.

über Debatte um Lesen und Digitalisierung fehlt Differenziertheit – FAZ.net

Küchemann geht natürlich als Feuilletonist davon aus, dass man Lidddderradddddurrr (Versuch der Persiflage auf Marcel Reich-Ranicki, Literatur ist gemeint), ein wertvolles Buch liest, in dem sich der Leser beglückt verliert. Jenseits des unbestrittenen Genusses eines guten Buches (was gut ist, mag jeder für sich entscheiden) gilt die Frage der wirklichen Konzentration auf eine Sache natürlich auch darüber hinaus in anderen Lebensbereichen, privat und auf der Arbeit. Wir lassen uns leicht ablenken. Und die Verführung ist ja auch heutzutage groß

Hier und auf CIOKurator habe ich oft darüber geschrieben, wie sich Mitarbeiter auf der Arbeit durch E-Mail immer wieder in ihrer jeweiligen Tätigkeit stören lassen. Man könnte ja was verpassen. Es ist die Vorstufe dessen, was wir gerade potenziert auf und durch das Smart Phone erleben. Es ist das, was Lehrer heute täglich in der Schule erleben, von der Konzentrationsfähigkeit bis zu Rechtschreibung und Sprachschatz (womit wir wieder beim Thema Lesen wären).

Und es ist (wahrscheinlich) nur der Anfang und der (durchaus lobenswert gemeint) kulturbeflissene Redakteur springt (wahrscheinlich) zu kurz. Lesen und Lesefähigkeit sind wichtig und (gerade) ich bin immer noch altmodisch ein Mann des geschriebenen Wortes, trotz Videoexperimenten wie in IBM Livestudio@CEBIT oder #9vor9. Ich persönlich bewege mich nur langsam hin zu Livestreaming oder Podcasts, aber der Informationskonsum via Video (und Audio) gehört ganz offensichtlich die Zukunft, gerade, wenn wir an die jüngere Generation denken.

Im weiteren Kontext geht es also nicht mehr nur um digitales Lesen. Es geht nicht mehr nur um Leseforschung, wie man auf und um die Buchmesse glauben mag. Es geht um einen grundlegenden Wandel, wie Literatur, „Gehaltvolles“, Nachrichten, relevante Informationen und Schund konsumiert, verarbeitet  und behalten werden, ja auch, wie konzentriert gearbeitet wird (ohne Arbeit zu überhöhen). Das Thema ist ernst und wir sollten, ja müssen uns damit auseinandersetzen.

Wir lassen uns viel leichter ablenken. Nach einer Deloitte Studie schauen wir 47 mal am Tag auf den Bildschirm unseres Smart Phones. Junge Leute tun es, so die Studie, 82 mal. Der „2nd Screen“, der zweite Bildschirm, auf denen wir schauen, während wir TV schauen, ist nur zu oft Realität. Klaus Eck nennt es am Beispiel Ablenkung durch Social Media die Aufmerksamkeitsfalle. Die Prinzipien der Ablenkung sind gleich. Nur ein Bündel von Massnahmen und Selbstdisziplin werden helfen, sich konzentriert mit einer Sache (vertieftes Lesen, Film schauen, Podcast/Hörspiel lauschen) zu befassen. Ganz sicher sind Schule und Eltern gefragt, auch wenn es denen oft wie ein Kampf gegen Windmühlen erscheint und ihnen Forderungen, wie die von Hirnforscher Wolf Singer, dass Schüler irgendwann lernen müssen, sich eine halbe Stunde lang mit reinem Text zu befassen, utopisch vorkommen: „Lesen ist ein kreativer Akt, der trainiert werden muss.“

Nicht nur Leseforscher stehen vor der Herausforderung, wie es sehr plastisch formuliert „Menschen zu informieren, die sich längst auf eine Seite geschlagen haben, wo es gar keine Seiten geben sollte.“ Smart Phone, Bildschirme und digitaler Medienkonsum bestimmen den Alltag, privat und auf der Arbeit. Wir müssen uns den Herausforderungen stellen. Das Rad werden wir nicht zurückdrehen können.

Und was mag noch alles kommen? Die gleiche FAZ titelt in der Sonntagsausgabe „Es gibt ein Leben nach dem Smartphone – Das Smartphone hat unseren Alltag revolutioniert. Doch seine besten Zeiten sind vorbei. Was kommt als nächstes?“ …

P.S. Wenn mich ein Autor, ein Thema, ein Buch wirklich fesselt, dann lasse ich mich in der Regel auch nicht ablenken und lese wirklich vertieft bis zum Ende, egal ob digital oder auf Papier.

(Stefan Pfeiffer)

IBM Multicloud Manager: Interoperable Lösung für ein sicheres Management verschiedener Clouds

15. Oktober 2018 Posted by IBM Press Releases - All Topics - Germany

Der IBM Mulicloud Manager, eine neue Technologie von IBM, erleichtert es Unternehmen, Daten und Anwendungen über verschiedene Cloud-Computing-Infrastrukturen hinweg zu verwalten, zu verschieben und zu integrieren. So kann sich der volle Geschäftsnutzen der Cloud entfalten.

IBM Notes, Domino und Traveler V10 jetzt verfügbar

15. Oktober 2018 Posted by Thomas Bahn

In aller Kürze: IBM Notes, Domino und Traveler V10 können jetzt heruntergeladen und installiert werden.Was ich bisher nicht gesehen hatte: …

Domino 10 ist da! Teil 3: Neue Mailfunktionen

15. Oktober 2018 Posted by Raphael Bockelkamp

Heute haben wir wieder Neuigkeiten zu Domino V10 bzw. dem V10-Notes-Client für euch. Alle Screenshots und Beurteilungen entstanden im Rahmen unseres Domino10-Beta-Tests und können unter Umständen von der veröffentlichten Domino10-Version abweichen. Mit der Version 10 habt ihr erstmals die Möglichkeit für Weiterleitungen und Antworten separate Signaturen zu verwenden. Übrigens wird diese Funktion auch mit der Version 3.0 von ITWU Simple Signature zusammen funktionieren. Ihr könnt also gespannt sein ;) 

 

Die separate Signatur könnt ihr vorerst wie folgt einstellen:
1. Vorgaben (engl. preferences) öffnen und dann „Mail“ wählen


 

2. Zu „Signature“ – „Reply and Forward Messages“ wechseln

 

3. Nun könnt ihr euch eine separate Signatur setzten.
z.B. so:


 

4. Da der Text in meinem Beispiel nur zu Weiterleitungen passt, hier eine Vorschau.

 

Eine weitere nützliche Funktion ist das Weiterleiten mehrerer Mails als Anhänge.
Markiert dazu einfach die Mails, die Ihr weiterleiten wollt und wählt die neue Funktion „Forward as Attachments“.

 

Die ausgewählten Mails werden dann als Anhänge einer neuen Mail hinzugefügt.

 

Das nächste Mal geht es weiter mit den Themen „ID-Vault in Domino V10“. Habt ihr Fragen oder Anregungen? Ruft uns einfach an unter 05251 288160 oder schreibt uns eine E-Mail an info@itwu.de.

 

„Man sieht und streamed sich“ – Video und Streaming auf dem Vormarsch

15. Oktober 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Die Onlinestudie von ARD und ZDF ist erschienen und hier die zugehörige Infografik. Klar ist: Das Netz dominiert und der Trend geht besonders in der jüngeren Generation zu Streamingdiensten für Video und – schwävher – Audio. „Normales“ Fernsehen/TV scheint bei den Jungen ziemlich out. Da muss man wohl bei ARD und ZDF reagieren …

Weiter bemerkenswert aus meiner Sicht: 82 Minuten werden Medien konsumiert. Sehen (Video) liegt knapp vor Lesen. Mal schauen, wie sich das weiter entwickelt. Video scheint unaufhaltsam zu sein?

Und ich zitiere nochmals Christian Jakubetz, der in seine Beitrag zur jungen Generation schreibt:

Der womöglich wichtigste Unterschied dieser Generation zu uns Alten ist:  Während wir immer noch dem Gedanken nachgehen, dass wir ins Netz gehen, sind die Anderen ständig da. Sie leben im Netz.

über Medien und die digitale Deathroll – JakBlog

Hier kann die Studie eingesehen werden.

ARD-ZDF-Onlinestudie-Infografik

 (Stefan Pfeiffer)

P.S. Den Satz Man sieht und streamed sich hab ich von Gunnar Sohn geklaut. So ähnlich sagt er es immer.

Sparen Sie jetzt bares Geld dank IBM Domino 10!

15. Oktober 2018 Posted by Alexander Kühn

Haben Sie in den letzten Jahren auf IBM Passport Software Subscription und Support verzichtet? Wenn ja, bietet die IBM Ihnen nun mit dem Release von IBM Domino 10 den Wiedereinstieg zum Schnäppchenpreis an:

  • Für ein Reinstatement, das normalerweise etwa 60% des Neulizenzpreises kostet, können Sie bis zum 31.12.2018 einen Nachlass von bis zu 50% erwarten! Somit erhalten Sie das Reinstatement Ihrer IBM Domino Lizenzen und somit die Berechtigung, IBM Domino 10 einzusetzen, fast zum Renewalpreis.
  • Sollten Sie Neulizenzen benötigen oder planen, weitere Produkte aus dem Bereich IBM Domino und Notes einzusetzen, sollten Sie ebenfalls bis zum 31.12.2018 zuschlagen- hier erwarten Sie attraktive Nachlässe von bis zu 20%

Sprechen Sie uns noch heute an, wir erstellen Ihnen ein ein Angebot!

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Sophos gewinnt eGovernment Platin Award!

15. Oktober 2018 Posted by Alexander Kühn

Das Thema Security betrifft uns alle, insbesondere im geschäftlichen Umfeld. Wir freuen uns sehr, dass wir Ihnen mit Sophos Lösungen anbieten können, die nun sogar mehrfach ausgezeichnet sind: Bei der Leserwahl des Fachmagazins eGovernment hat Sophos in der Kategorie „Identität und Sicherheit“ erneut den Platin-Award gewonnen.

Die wiederholte Auszeichnung bestätigt: Mit Sophos erhalten Sie IT-Security-Lösungen in Spitzen-Qualität und setzen auf einen Hersteller mit kontinuierlichen Technologie-Innovationen wie Synchronized Security. Starten Sie jetzt mit Synchronized Security sicher ins Jahresendgeschäft!

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IBM Notes und Domino V10 – das “Global Launch Event” in Frankfurt

15. Oktober 2018 Posted by Thomas Bahn

Ich finde es schon bemerkenswert und ein Signal an die europäischen und deutschen Kunden, dass die neue Version 10 von IBM Notes und Domino …

DNUG-Jahresplanung 2019

15. Oktober 2018 Posted by DNUG Marketing

Das Jahr geht dem Ende entgegen und wir möchten uns bei allen herzlich bedanken, die im Rahmen der Fachgruppen aktiv waren. Am 14. November laden wir alle gegenwärtig und zukünftig aktiven Mitglieder nach Düsseldorf zur Jahresplanung 2019 ein. Mit den Erfahrungen vergangener Events stimmen wir gemeinsam die Formate, Themen und Termine fürs nächste Jahr ab. […]

Der Beitrag DNUG-Jahresplanung 2019 erschien zuerst auf DNUG.

NSD läuft nicht länger als Dienst unter Windows (IBM Notes und Domino V10)

15. Oktober 2018 Posted by Thomas Bahn

Als ich die Technote las, musste ich wirklich erst einmal nachsehen, um es zu glauben. Ich bin mir auch nicht sicher, ob das bei den beiden …

Spring Boot Admin: Einfach genial und genial einfach

14. Oktober 2018 Posted by Stephan Kopp

Spring Boot Applikationen eignen sich optimal, um eine Microservice Applikation bestehend aus vielen kleinen Applikationen zu erstellen. Doch wie überwacht und verwaltet man diese Sammlung aus einzelnen Programmen?

Das Spring Boot Admin Projekt ist hierfür eine geniale und vor allem kostenlose Ergänzung.

Spring_Boot_Admin-3.png

Spring Boot Admin Server

Als Admin Server erstellt man sich eine eigene Spring Boot Applikation, fügt die Maven Dependency und die Annotation @EnableAdminServer hinzu und das wars schon.

pom.xml

<dependency>
   <groupId>de.codecentric</groupId>
   <artifactId>spring-boot-admin-starter-server</artifactId>
</dependency>

Spring Boot Applikation

@EnableAdminServer
@SpringBootApplication
public class AdminServerApplication {

   public static void main(String[] args) {
      SpringApplication.run(AdminServerApplication.class, args);
   }
}

An diesem Server können sich jetzt alle Spring Boot Applikationen anmelden. Ein Beispiel findet man hier.


Nun zur Client Applikation, die sich am Server anmeldet

Dazu muss man lediglich das Client Paket in die Dependencies aufnehmen und zwei Parameter setzen. Das wäre die minimale Variante, aber natürlich noch längst nicht alles. Um wirklich alle Features nutzen zu können, müssen doch noch ein paar Dinge gemacht werden. Zunächst aber zu den Basics.

pom.xml

<dependency>
    <groupId>de.codecentric</groupId>
    <artifactId>spring-boot-admin-starter-client</artifactId>
    <version>2.0.3</version>
</dependency>

application.properties

spring.boot.admin.client.url=http://localhost:9090

Actuator

Dieses Paket integriert eine Menge nützlicher APIs in die eigene Applikation, welche vom Spring Boot Admin Server verwendet werden um die eigene Applikation zu überwachen und auch zu steuern.

pom.xml

<dependency>
    <groupId>org.springframework.boot</groupId>
    <artifactId>spring-boot-starter-actuator</artifactId>
</dependency>

application.properties

management.endpoints.web.exposure.include=*
logging.file=log/logfile.txt
logging.pattern.file=%clr(%d{yyyy-MM-dd HH:mm:ss.SSS}){faint} %clr(%5p) %clr(${PID}){magenta} %clr(---){faint} %clr([%15.15t]){faint} %clr(%-40.40logger{39}){cyan} %clr(:){faint} %m%n%wEx

Der Actuator funktioniert auch ohne Konfiguration, aber mit diesen Einstellungen passiert zusätzlich zu den Standards noch folgendes:

  • Es werden alle Endpoints aktiviert, nicht nur health und up
  • Es wird ein Logfile geschrieben und farblich formatiert, dadurch wird auch automatisch der Endpoint aktiviert um auf dieses Logfile zuzugreifen

Security

Security sollte von Beginn an immer aktiviert sein. Damit benötigt natürlich auch der Admin Server Zugang zu unserer Applikation, bzw. nur zur /actuator API. Das kann man z.B. durch einen eigenen zentralen User machen, oder auch mit selbst generierten Accounts pro Applikation. Diese Zugangsdaten müssen dem Admin Server bei der Anmeldung mitgeteilt werden.

pom.xml

<dependency>
    <groupId>org.springframework.boot</groupId>
    <artifactId>spring-boot-starter-security</artifactId>
</dependency>

application.properties

spring.security.user.name=user
spring.security.user.password=password

spring.boot.admin.client.instance.metadata.user.name=${spring.security.user.name}
spring.boot.admin.client.instance.metadata.user.password=${spring.security.user.password}

Das wars schon

Dieses Basis Setup genügt, um ein zentrales (wirklich schönes) Webinterface zu haben, über das ich alle notwendigen Informationen meiner Applikationen abrufen kann. Es geht dabei nicht nur um den reinen Status up/down. Ich kann direkt auf die Logs der Services zugreifen oder mir die eingehende http Requests anschauen und noch sehr viel mehr.

Spring_Boot_Admin-7.png

Spring_Boot_Admin-4

Spring_Boot_Admin-5

Ein nettes Feature ist z.B. auch die Veränderung meiner Log Einstellungen ohne die Services neu starten zu müssen.

Spring_Boot_Admin-6

Jeder, der sich mit Spring Boot Applikationen beschäftigt, sollte sich das Spring Boot Admin Projekt mal genauer anschauen. Unter anderem deshalb liebe ich OpenSource.

Meinen Beispiel Code kann man sich hier anschauen.

Lokaler Einzelhandel oder warum Tina und ich in der heimischen Fleischerei einkaufen

14. Oktober 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Gehört das jetzt eigentlich hier in meinen „ernsten“ Block? Dass der Metzger um die Ecke (und nicht nur der) zugemacht hat. Ich male es einfach ernst an. Nein, es ist ernst. Lokale Infrastruktur ist wichtig. Lokales Handwerk – Bäcker, Metzger und natürlich Elektriker, Klempner usw. – sind extrem wichtig. Nicht alles kann und sollte von Amazon oder anderen Online-Händlern bezogen werden.

Fotoarchiv - 420Eigentlich leben wir in einer Idylle, im Darmstadt-Eberstadt, im Jargon „Ewerschttt“ genannt. Mitten in der Stadt – oder dem großen Dorf mit rund 23.000 Einwohner 2014) – sind in Fußweite Metzger, Bäcker, Gemüse- und Obsthändler, Elektrofachgeschäft, Reisebüro, Blumengeschäft (so wegen Ehefrau und so), Apotheker, Änderungsschneider Drogeriemarkt, Fischhändler, Supermarkt, Sparkasse, Sportgeschäft, Optiker, Pizzeria, Döner-Laden, Schuster, Buchhändler und so weiter zu erreichen. In Fußweite!

Und wenn ich es so aufzähle (und mir fallen immer mehr „Handwerke“ und Dienstleistungen ein), wird mir deutlich, wie wichtig und komfortabel eine vorhandene und funktionierende lokale Infrastruktur ist. Übrigens: All diese Geschäfte bedeuten auch Arbeitsplätze. Sollte man nicht so ganz vergessen … als Politiker, Gründer, Geschäftsinhaber und Konsument. Und das persönliche Verhalten – wo ich kaufe – trägt auch zum Erhalt oder auch Aufbau dieser Arbeitsplätze bei.

Nun schnell mal der ernste Anstrich für den Beitrag. Deshalb zitiere ich eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung PwC. Die haben in ihrer „Global Consumer Insights Survey 2018“ über 22.000 Verbraucher in 27 Ländern befragt hat, darunter 1.000 deutsche Konsumenten. Und siehe da:

Der Laden um die Ecke gewinnt wieder an Bedeutung. Der Anteil der deutschen Verbraucher, die mindestens einmal pro Woche im stationären Handel einkaufen, liegt bei knapp 60 Prozent – und damit deutlich höher als noch vor drei Jahren (46 Prozent) und als im europäischen Durchschnitt (43 Prozent). Trotz aller digitalen Vernetzung kaufen auch jüngere Konsumenten häufig und gern im stationären Geschäft ein. In der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen erledigen 61 Prozent der Konsumenten mindestens einmal pro Woche ihre Einkäufe in einem Laden vor Ort.

über Von A wie Amazon bis Z wie Zustellung: Was sich Kunden wünschen – PwC

Sicher noch ausbaufähig, klingt das ja mal nicht schlecht. Aber natürlich gibt es auch Kritik. Läden seien oft nicht ansprechend, das Personal unzureichend geschult.

Ganz so optimistisch wie PwC ist der HDE, der Handelsverband Deutschland übrigens nicht. Da überwiegt die Einschätzung, dass kleine und mittlere Betriebe stagnieren.

PK_Chart2018

Trotzdem: Vielleicht ist ein Bewusstseinswandel im Gange. Hoffentlich.

Zurück zum Auslöser dieses Postings. Ich habe einen Beitrag von Tina kommentiert. Tina lebt in „meinem“ Dorf, dort, wo ich aufgewachsen bin. Hier unser Austausch:

Tina_Volk-Post_-_Tina_Volk-Post_hat_ein_Foto_geteilt_.png

Klar. Nicht überall gibt es noch einen lokalen Metzger. Und der ist auch in der Regel teurer und nicht jeder will oder kann sich alles leisten. Der Preis spielt natürlich eine Rolle. Aber ernsthaft: Kann man wirklich ein Steak für 99 Cent „produzieren“? Man kann wohl, aber mit welchen „Nebenwirkungen“ (Massentierhaltung, Hormone im Futter und im Fleisch und so weiter)?

Klar. Nicht alle Produkte und Dienstleistungen können und sollten online oder in der Vorratspackung „en masse“ bei überquellendem Einkaufswagen im Supermarkt gekauft oder bestellt werden, auch wenn es komfortabel ist – ich musste Amazon ja die Tage hier im Blog loben – und in vielen Orten die oben beschriebene Infrastruktur einfach nicht mehr da ist.

Klar. Auch bei uns in Ewerschtt nimmt die Zahle der Geschäfte ab. Der Schlecker um die Ecke musste zu machen. Der Metzger 100 Meter entfernt hat geschlossen. Ebenso zu ist die Filiale des Bäckers mit meinem Lieblingsbrot. Ja sogar mein Döner-Laden ist dicht. Da ist jetzt eine „Sportsbar“ drin. Aber: Noch haben wir hier viele lokale Geschäfte und ich kaufe bewusst dort ein, damit sie weiter existieren.

[Randnotiz: Erstaunlich finde ich, wie viele Räume für Gewerbe und Einzelhandel immer noch gebaut werden. Die „alten“ Geschäfte stehen meist weiter leer. Trotzdem wird neu gebaut. So viele Buddigggen, Tattoo- und Nagelstudios kann man ja auch nicht gründen.]

Das heisst nicht, dass auch mal eine Bestellung beim Online-Händler aufgegeben wird. Das eine schließt da andere nicht aus. Das Bewusstsein und Handeln, wie wichtig eine funktionierende Infrastruktur ist – denken wir mal insbesondere auch an Ärzte, aber das ist schon wieder eine eigene Geschichte -, ist meiner Ansicht nach extrem wichtig und ein ernstes Thema. Also, Ernst und Erna und nicht nur ihr: Kauft (auch) lokal. Oft ist es gar nicht teurer. Meist die Qualität oder die Dienstleistung besser.

(Stefan Pfeiffer)