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Neben Marketing Analytics: Wir müssen gute Inhalte und den Dialog mit Kunden endlich wert schätzen

21. August 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

CMO Kurator WortmeldungEigentlich wollte ich das in meinem neuen CMO Kurator-Nachrichtenüberblick kurz verwurschteln. Dann habe ich mich aber in Rant geschrieben. Schwere Kost, also das Thema und die Begriffe, an denen sich Falk Hedemann abarbeitet. Also nicht seine Schreibe (mal schnell die Kurve krieg). Er beschäftigt sich in einem lesenswerten Beitrag mit Content Marketing und Customer Experience, zwei Säue, die ja seit geraumer Zeit durch das Marketing-Dorf getrieben werden. Er fordert dazu auf, Inhalte neu zu denken.

Und ich bin in vielerlei Beziehung bei Falk: Der Marktbegleiter ist nur einen Klick weg. wer schlechte Erfahrungen gemacht hat, vergisst die nicht. Wer gute Erfahrungen gemacht hat, vergisst die noch weniger und misst alle neuen Erlebnisse daran. Und digitale Inhalte spielen hier eine wichtige Rolle, denn das ist die Art und Weise, wie sich Konsumenten und auch Buying Center informieren.

Also schmeißen wir doch einfach mal die Content-Schleuder an

Also schmeißen wir doch einfach mal die Content-Schleuder an und sch..ssen die lieben Empfänger mit Inhalten voll. Und natürlich machen wir hier Werbung für unsere Produkte, verpacken es halt leider meist ungeschickt als White Paper, Hintergrundartikel, Podcast oder gar White Paper von ganz sicher besonders unabhängigen Analysten.

„Gutes Content Marketing ist dagegen eine Alternative und kommt ohne Werbung aus. Die Customer Journey ist hier zwar länger und komplexer, dafür verbindet ein so gewonnener Kunde auch gleich eine positive Erfahrung mit der Marke. Daher sollten Werbung und Content strikt voneinander getrennt werden,“ schreibt der Falk.

Na ja und ganz ehrlich: Natürlich wird man immer seine Werbebotschaften und seine Botschaften in seinem Content unterbringen. Die Frage ist jedoch aus meiner Sicht, wie man das tut. Ich glaube immer noch an Qualität, an gut und verständlich geschriebene oder gesprochene Inhalte, an Recherche. Hintergrund- und Tiefeninformation.

Sorry, aber wir wollen über unsere Inhalte auch was verkaufen

Aber in meinen Schulungen sage ich auch immer: Vergesst den Call-To-Action nicht, auf den den die Leser/Hörer/Seher Lust gemacht bekommen, denn ja, wir wollen unseren Interessenten etwas verkaufen oder ihn bei uns behalten. Klar dürfen wir sie dann nicht enttäuschen.

Aber nochmal Butter bei die Fische: Wie viel Ressourcen und Zeit gehen wirklich in das Erstellen guter Inhalte? Wie viel Zeit verbringt der/die normale Marketingmanager/in dagegen in Tabellen, Flowcharts und mit Analysen und Daten? Ich würde sogar weiter gehen: Wie viel Zeit verbringt der/die normale Marketingmanager/in damit, den Dialog mit den Kunden selbst zu führen – nein, so vermessen wollen wir gar nicht sein – intensiv zu fördern? Wann war der der/die normale Marketingmanager/in zuletzt beim Kunden oder hat mit ihr/ihm gesprochen? So richtig und wirklich.

Mehr Wertschätzung und Budget für Content Kreation … und Dialog mit Kunden

Und um es gleich ins richtige Licht zu rücken: Data-driven Marketing ist wichtig. Wir dürfen und sollten heute nicht mehr im Nebel stochern, sondern die Analyse- und Testmöglichkeiten nutzen, die uns moderne Werkzeuge und das Onlinemarketing bieten. Wozu ich jedoch explizit auffordere, ist genau soviel Zeit in gute Inhalte – Texte, Audio, Video, Animationen … – und den Dialog mit Interessenten und Kunden zu investieren und dies als auch genauso wichtig anzusehen. Das sind beides Säulen des modernen Marketings, in die auch entsprechend investiert werden sollte.

Ich habe den Eindruck, dass Content Marketing nur zu oft lediglich in den Mund, aber nicht ernst genommen wird. Dem Marketing Data Analyst oder Scientist (um den modernen Begriff zu nehmen) wird heutzutage deutlich mehr hofiert (wahrscheinlich auch gezahlt) wie dem „Produzenten“ guter Inhalte oder dem Moderator/Kommunikator.

Und das ist beispielsweise ein Thema, lieber Falk, das ich mit Dir auf der DMEXCO im Acoustic Studio diskutieren würde!

(Stefan Pfeiffer)

 

#9vor9: @AxelOpp in Hochform watscht #WoL und#NewWork ab

20. August 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Gunni is back oder heute mal wieder #9vor9 in voller Besetzung und Besatzung und einem Axel Oppermann in Hochform, der den ganzen New Work-Kram und die Working out Loud-Welle abwatscht. Lasst den New Work-Kram sein und automatisiert, so könnte man ihn leicht vereinfacht zitieren. Xing oder New Work SE kommen dann beim #9vor9-Stammtisch auch nicht gut weg. Immerhin konnte Gunnar noch einbringen, dass es durchaus Gründe für die Unzufriedenheit von Mitarbeitern gebe. Die Gallup-Studien zeichnen ja jedes Jahr ein frustrierendes Bild.

Da gehen Lars Basche mit dem Thema Google-Dominanz durch Zero Clock Searches oder meine Thema Künstlich Intelligenz in Journalismus und Marketing einfach unter. lediglich die Gamescom mit Doro Bär und spielen in der Cloud kann da mithalten.

#CMOKurator: Künstliche Intelligenz und Digitalisierung im Marketing, Xing und kritischere Käufer bei Amazon

20. August 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Ein kleiner Rückblick auf Beiträge und Nachrichten rund um soziale Medien, Marketing und Digitalisierung der vergangenen Tage.

KI und Journalismus: Fakt

Künstliche Intelligenz und Journalismus habe ich ja hier schon öfters behandelt. Künstliche Intelligenzen können und werden Inhalte erstellen. Und die Deutschen akzeptieren das mehr und mehr, so eine aktuelle, repräsentative Online-Umfrage von nextMedia im Auftrag von Statista. Lead schmeisst mit dem Begriff Robo-Journalismus um sich. Wenn es denn sein muss.

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Quelle: nextMedia

Und die Deutschen erscheinen sogar sehr informiert und erwachsen: Faktenbasierte Nachrichten wie Verkehrsmeldungen oder Wetterberichte lassen sie sich durchaus von KI liefern. Bei „tiefergehenden“ oder Kreativität fordernden Inhalten sind sie misstrauischer. Und sie wünschen sich laut Studie, dass Inhalte, die von einer KI erzeugt wurden, auch entsprechend gekennzeichnet werden.

Wie habe ich mal aus Perspektive eines Journalisten geschrieben: Journalisten werden sich differenzieren müssen. Das reine Runterschreiben von standardisierbaren Nachrichten wird bald von Systemen der künstlichen Intelligenz übernommen. Die Einordnung aber, das ist ureigenes Differenzierungsmerkmal des Journalisten.

Mehr und mehr akzeptiert: Mit KI kommunizieren

Doch zurück zur Online-Umfrage: Demnach akzeptieren auch mehr und mehr Personen, mit Künstlicher Intelligenz zu kommunizieren. Laut Studie sind es nun 83 Prozent, ein Zuwachs um 25 Prozentpunkte innerhalb eines Jahres. Tut man ja auch schon bewusst oder unbewusst: auf dem Smartphone, mit dem Chatbot, durch Sprachassistenten und „smarte“ Lautsprecher.

Lasse das Experiment beginnen: KI in Marketing und Vertrieb

Dazu passt auch der Beitrag von Gabriele Horcher von der Kommunikationsagentur Möller Horcher auf HORIZONT Online. Sie skizziert einige der sich ausweitenden Einsatzgebiete und mahnt an, dass Sales-, Marketing-, Service- und Kommunikations-Abteilungen den unaufhaltsamen Trend zur Nutzung neuer KI-Technologien nicht verschlafen und unbedingt mit dem Experimentieren beginnen sollten:

Um im Wettbewerb der Zukunft zu bestehen, ist es für Unternehmen unerlässlich, sich jetzt mit den Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz auseinanderzusetzen, im Hinblick auf die eigenen Kommunikations-Szenarien ebenso wie in Hinsicht auf die Informationsbedürfnisse und die präferierten Anwendungen ihrer Zielgruppe.

über Technologie: Wie Künstliche Intelligenz die Kommunikation verändert

Nicht vorbereitet für das digitale Marketing-Zeitalter?

Da schließt sich schnell die Lücke zum gerade veröffentlichten Teil1 des Marketing Entscheider Radars 2019, den die Unternehmensberatung Brain Consulting veröffentlicht hat. Mehr als die Hälfte der Marketingentscheider (56 Prozent) sehen ihr Unternehmen nicht ausreichend für die digitale Marketing-Ära vorbereitet. Da ist die Nutzung von Künstlicher Intelligenz sicher ein Aspekt neben Nutzung anderer Technologien, Herausforderungen wie Datenmanagement, vor allem aber einem verbesserungswürdigen „Digital Mindset“ im Unternehmen und bei den Mitarbeitern. Die Empfehlung von Oliver Mohr, Geschäftsführer des zur der zur Omnicom Media Group Germany gehördenden Beratungshauses Brain Consulting: Externe und auf Digitalisierung spezialisierte Unternehmensberatungen einkaufen ...

KI und Digitalisierung: Thema für das Acoustic Studio auf der DMEXCO

Das sind alles sicher Aspekte, die auf der kommenden DMEXCO diskutiert werden sollten, und wir werden das ein oder andere Thema ganz sicher in unserem Acoustic Studio in Videotalks und Livestreams diskutieren. Die oben erwähnten Experten seien auch hier nochmals explizit zu den Talks eingeladen. Kontakt über alle Kanäle möglich 😉

Themenwechsel zu anderen marketing-relevanten Meldungen, Berichten und Kommentaren:

Xing wächst

Neben dem Gewinn und dem Umsatz steigerte Xing im ersten Halbjahr 2019 auch die Anzahl der Mitglieder. So konnte das Online-Netzwerk in diesem Zeitraum mehr als eine Million neue Mitglieder generieren. Per Ende Juni kam Xing somit auf 16,3 Millionen Mitglieder im deutschsprachigen Raum.

über Geschäft mit Netzwerken: Xing steigert Gewinn um 22 Prozent › absatzwirtschaft

Immer wieder erstaunlich. Xing scheint weiter erfolgreich zu sein. Dabei empfinde ich Xing eher als Friedhof den als vibrierendes Netzwerk, in dem man sich austauscht. Vielleicht suchen und bieten die 16.3 Millionen ja einfach nur neue Stellen an?

Junge Kunden misstrauischer gegenüber Amazon

Ich gebe zu, dass mich dieser Bericht gefreut hat: Laut“Future Shopper“-Report der Agentur Wunderman Thompson ist Onlinehändler Amazon zwar wichtig, aber bei jüngeren Kunden gerät Amazons Nimbus ins Wanken. Regelmäßige Negativschlagzeilen über den Umgang mit Mitarbeitern und zum Datenschutz tragen hierzu wohl bei.

(Stefan Pfeiffer)


Wie der ein oder andere mitbekommen hat, habe ich ja vor kaum 14 Tagen einen neuen Job angetreten: In den kommenden Monaten unterstütze ich das neu gegründete Unternehmen Acoustic beim „Go-To-Market“ insbesondere in Deutschland und Europa. Grund genug, mich noch mehr mit Nachrichten und Berichten aus dem Themenumfeld Marketing und Technologien zu befassen. Und meine entsprechenden „Findings“ werde ich wohl regelmäßig veröffentlichen, hier, vielleicht auch in einem separaten Blog frei nach Konzept, dass ich einmal für den CIOKurator entwickelt habe. Diesmal halt ein CMOKurator oder Marketing-Kurator.

 

 

Acoustic auf der DMEXCO 2019 – Acoustic Studio mit Gesprächen zu aktuellen Marketingthemen

19. August 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Kurz gemeldet: Acoustic plant auf der DMEXCO zu sein. Wer also das neue Unternehmen kennenlernen will, das das ehemalige IBM Watson Marketing-Portfolio übernommen hat und nun selbständig vermarktet, ist am 11. und 12. September 2019 in Halle 8 auf Stand E-029 eingeladen. Auf der DMEXCO werden wir damit Acoustic erstmals einem breiten Publikum im deutschen Markt vorstellen.

Natürlich freuen wir uns auf viele Gespräche und Besuche. Wer also Interesse und Fragen hat, kann sich gerne an mich wenden. Ich werde dann versuchen, die „richtigen“ Ansprechpartner zur Verfügung zu stellen und stehe natürlich selbst auch für Gespräche zur Verfügung. Einfach hier über das Kontaktformular meines Blogs, über E-Mail oder LinkedIn, Xing oder Twitter mit mir in Dialog treten.

Um es noch etwas spannender zu machen: Wir werden auf unserem Stand auch ein Video-/TV Studio haben, von dem aus wir Gespräche zu Acoustic, den Angeboten und Produkten, zu Partnern des Unternehmens und hoffentlich auch Gespräche mit Kunden aufnehmen und senden werden. Auch sind Talks mit Vordenkern der deutschen Marketingszene zu aktuellen Trends und Themen im Marketing, besonders Online und Dialogmarketing angedacht. Das Programm mit Sendeterminen werden wir bald veröffentlichen.

Diese Pläne kündige ich mal unkonventionell hier über meinen Blog an, denn wir als Acoustic sind voll im Aufbau des Unternehmens und auch aller Marketing- und Social Media-Kanäle. Wir übersetzen und validieren die deutschsprachige Webseite, diskutieren, welche sozialen Kanäle wir wie bespielen und arbeiten an vielen anderen Aspekten und Themen rund um den Start von Acoustic in Deutschland und Europa.

Und wie und was wir denken, tun, umsetzen, werde ich hier berichten und begleiten. ES auf jeden Fall eine spannende und reizvolle Herausforderung.

(Stefan Pfeiffer)

* Wie auch hier angekündigt, bin ich von der IBM derzeit an Acoustic ausgeliehen und unterstütze das Unternehmen seit Anfang August in seiner Aufbauphase in Deutschland und Europa.