Posts Tagged: ‘ContentMarketing’

Kurz zitiert: „Traffic ist billig. Aber wie lange noch?“ – Karsten Lohmeyer

7. November 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Kurz zitiert: Karsten Lohmeyer schreibt in seiner Kolumne über den Wert von Content Marketing … und potentiell explodierende Preise für Online-Werbung auf Facebook, Google und Co:

Die Frage ist auch, wie lange man sich billig den nötigen Traffic wird einkaufen können. Schon prophezeien Experten wie Gary Vaynerchuck, dass sich die Kosten für Online-Werbung demnächst verzwanzigfachen werden – und die großen Gatekeeper Google und Facebook reiben sich vor Vorfreude schon die Hände.

über Content Marketing: Einfach nur online sein reicht nicht mehr | LEAD

Und ich unterschreibe voll das, was Karsten als Resumé zieht: Eine gute Strategie und gute Inhalte schaffen Reichweite. Und (Online) Communities sind nicht von gestern, sondern extrem wertvoll. Auch wenn all das Mühe, Hirn und auch Ressourcen kostet.

WERBEBLOCK: Die Thematik werden Gunnar Sohn, Lars Basche und ich auch im Rahmen #NEO18x – alle Session werden live gestreamt und bestehen aus regionalen und stationären Konferenz-Satelliten – am Donnerstag, den 15. November 2018 um 16 Uhr behandeln. Wer in der Session via Skype mitmachen möchte, sollte sich rechtzeitig bei Gunnar melden. Bis zu 25 Personen können im Videochat dabei sein.

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(Stefan Pfeiffer)

Was interessiert mich mein Geschwätz … oder Content [Reloaded]

29. Oktober 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Content Marketing, Influencer, Communities, Apple am Arbeitsplatz … Begriffe, die immer noch aktuell sind und diskutiert werden. Logisch. Dieser Tage ist mir aufgefallen, dass da doch mal was war. Ich hab doch schon mal über das Thema … Stimmt, jenseits der normalen Vergesslichkeit war es so, dass ich mich zu vielen Themen hier im „Block“ schon geäussert habe. Ich habe gerade nachgeschaut. Offensichtlich habe ich meine ersten Blog-Beiträge im März 2009 geschrieben, wahrscheinlich noch früher, da es immer Verluste von Inhalten gibt. Von meinen Schandtaten vor 2009 schweige ich mal. Habe ja als Journalist gestartet und in Lokalzeitungen wie der WNZ (Wetzlarer Neuen Zeitung), in der Neue Medien-Redaktion der der FAZ (die damals für private Radio- und TV Sender Beiträge geliefert hat) und in diversen Magazinen (PC Praxis, Windows …) geschrieben – zuerst offline auf Papier, dann online.

Aber über die Zeit vor „Erscheinen“ dieses Blogs hüllen wir mal den Mantel des Schweigens. Auch hier seit sind genug Beiträge veröffentlicht worden. Der Blog ist als DigitalNaiv.com gestartet, damals noch auf Posterous, seit diesem Jahr habe ich auf StefanPfeiffer.Blog „umfirmiert“. Bei manchen Beiträgen schüttele ich den Kopf, meist bei den eher „Werblichen“ -bin ja nicht ganz neutral. Doch ich stoße auch immer wieder auf Artikel, die durchaus heute noch relevant sind.

Manchmal müssten sie aktualisiert werden, manchmal könnten sie fast eins zu eins übernommen werden. Und genau das werde ich jetzt tun. Wenn ich per Zufall auf „alte“ Inhalte stoße, die noch relevant sind, werde ich sei hier und da „reloaden“, wiederverwenden, aktualisieren … und mit der Kategorie [RELOADED] versehen, wenn ich größere Abschnitte und Inhalte übernehme. Eigentlich unnötig, aber einfach so der Transparenz wegen.

Passt ja zum Thema Content Marketing: Scheue Dich nicht davor, bestehende Inhalte wieder zu verwenden und zu aktualisieren. Du hast ja auch Zeit, als Unternehmen eventuell Geld für den Texter oder die Agentur investiert. Aber es gilt die oberste Regel: Deine Inhalte müssen interessieren. Wer für sich selbst Inhalte produziert, produziert für die Tonne …

(Stefan Pfeiffer)

 

Künstliche Intelligenz erstellt Inhalte – Naht das Ende der Redakteure, Journalisten, Kuratoren und Autoren?

30. Juli 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Content-Marketing via KI – Naht das Ende der Redaktion? – so titelt Franziska Kunz. auf Handelskraft,. Im Beitrag wird eine Spielzusammenfassung  von Hertha BSC – RB Leipzig zitiert, automatisch durch eine Software generiert. Und nicht nur die Redaktion Handelskraft stellt sich da die Frage, ob das Ende ihrer Redaktion naht. Auch mancher Blog – nehmen wir den von mir betriebenen CIOKurator. muss sich die Frage stellen, ob (beispielsweise) IBM Watson es nicht einfach besser kann und die für den CIO und andere IT-Interessierte, relevanteren Informationen selektiert und kommentiert. Kriegenwir Journalisten, Kuratoren, Redakteure und AStuoren nun alle kalte Füße? Sogar Hertha-Fan Gunnar Sohn, nicht nur, wenn er den Spielbericht im unten zitierten Beitrag liest?

Ganze Zeitungen können schon von künstlichen Intelligenzen erstellt werden:

Schon im Jahr 2016 gestaltete der Supercomputer Watson von IBM eine eigene komplette Ausgabe des britischen Marketings-Magazins »The Drum«. Dazu gehörten auch die Aufgaben eines Chefredakteurs: die Themenauswahl, die Suche nach passenden Bildern, die visuelle Gestaltung der Zeitung und das Verfassen von Texten. Watson erledigte die Aufgabe mit Bravour und die Ausgabe ging mit einer Auflage von 1000 Stück in den Druck. Die temporär arbeitslosen Journalisten des Magazins nahmen die Auszeit mit Humor und entspannten derweil an ihren Arbeitsplätzen.

via Content-Marketing via KI – Naht das Ende der Redaktion? | Handelskraft – Das E-Commerce und Online Marketing-Blog

Nebenbemerkung, weil es immer wieder geschrieben wird und falsch ist: Watson ist kein Supercomputer. Watson ist eine Reihe von Fähigkeiten der künstlichen Intelligenz, die man nutzen kann: Texterkennung, Bilderkennung, Sprache in Textumwandlung, Mustererkennung und vieles andere … Damit bauen IBM und Partner wir beispielsweise Chatbots, die ja gerade in aller Munde sind. Das ist aber nur ein Einsatzgebiet und ein anderes Thema.

Und im Beitrag wird dann eben logischer- und korrekterweise die Frage gestellt, ob denn dann Journalisten überflüssig werden. Da schreie auch ich als gelernter Journalist und passionierter Schreiberling auf. Nein, nie, denn wir können einordnen, Zusammenhänge herstellen, kommentieren, auch mal Emotionen zeigen. Uns Journalisten – und Kuratoren – muss und wird es immer geben.

Aber die Sache ist etwas differenzierter, finde ich. Es gibt viele, viele Bereiche, in denen ich gerne Fähigkeiten der künstlichen Intelligenz nutzen würde. Ich bin beispielsweise ein Informationsjunkie. Mein RSS Reader ist rappelvoll. Zudem habe ich noch einige Newsletter abonniert und Talkwalker Alerts zu meinen Themen (in der Rolle als Marketier bei IBM) eingerichtet. Liebend gerne hätte ich ein System der künstlichen Intelligenz, dass für mich alle Informationsquellen bewertet und die wichtigsten Informationen und Artikel heraussucht, zeitnah und präzise. Ich kann sie dann bewerten und verwenden. Dies wäre eine riesige Arbeitserleichterung. Momentan ist das in hohem Maße manuelle Arbeit.

Und warum soll mich ein solches System nicht auf Muster, Zusammenhänge und Trends aufmerksam machen. Darüber wäre ich glücklich. Und es gibt viele, viele andere Einsatzgebiete für den Journalisten und auch den Marketier, wo Fähigkeiten der künstlichen Intelligenz assistieren und so helfen können. Das ganze Thema Content Management bleibt ein Thema und muss endlich intelligenter genutzt werden. Passende Bilder und Illustrationen unter dem richtigen Schlagwort finden, ein anderes, das ich gleich wieder habe werde. Warum soll mir da nicht Fähigkeiten der künstlichen Intelligenz helfen? Ich rate dazu, konstruktiv und offensiv mit dem Thema umzugehen, auszuprobieren – und das nicht, weil ich bei der IBM arbeite.

Und das große Fass KI und Arbeitsplätze mache ich hier bewusst nicht auf.

(Stefan Pfeiffer)

 

 

[DE] Das Experiment CIOKurator oder B2B Technologiemarketing in 2017 – und hoffentlich darüber hinaus

29. Dezember 2017 Posted by Stefan Pfeiffer

Die (am Ende des Beitrags sichtbare) Infografik, die ich die Tage zum Thema Marketing von B2B-Technologien, also für den professionellen Einsatz in Geschäften zwischen Unternehmen gefunden habe, ist für mich eine Bestätigung dessen, was wir hier beim CIOKurator versuchen – und deshalb auch ein kleines Jahresendgeschenk. Es geht in der Infografik darum, wie man mit Inhalten Käufer von Technologien – in unserem Fall den CIO, die Ebene drunter und die sogenannten Beeinflusser (Influencer) – erreichen kann und sollte. Es  sind auch viele Wahrheiten enthalten, die manche Messkriterien und Metrix sowie manches Marketingmanagement in Frage stellen.

Nicht falsch verstehen: Metrix muss sein, aber sie muss Sinn machen und vor allem dem Verhalten des entsprechenden potentielles Käufers gerecht werden, aber …

  • Ein Interessent konsumiert erst einmal durchschnittlich fünf mal Informationen, bevor er mit einem Vertriebsmitarbeiter sprechen will.
  • Interessenten wollen werthaltige Information und kein Werbegeblubbere des Herstellers. Sie wollen sich bilden, informieren, um sich auf einen potentiellen Kauf vorzubereiten. Dabei honorieren sie Fachinformation.
  • Ob die deutschsprachigen CIOs wirklich schon so rührig in den sozialen Medien und LinkedIn sind, wage ich einmal zu bezweifeln. Andere Quellen sagen, dass die bevorzugte Informationsquelle des CIO noch immer der E-Mail-Newsletter sei.
  • Professionelle Technologiekäufer wollen, dass man schnell mit seinen Informationen auf den Punkt kommt und die Informationen richtig und wahr sind.
  • Die Interessenten hassen es, sich registrieren zu müssen, um an Informationen zu kommen. 59 Prozent füllen ein Registrierungsformular mit falschen Informationen aus, denn 40 Prozent wollen nicht hinterher mit SPAM zugemüllt oder  gleich vom Vertrieb angerufen werden. Der Zwang zur Registrierung führt zur Ablehnung.

Was ist aber heute die gängige Praxis und wie wird der Erfolg von Marketingkampagnen und Maßnahmen meist gemessen? Man will möglichst schnell die Adresse des potentiellen Käufers haben, um den möglichst schnell anrufen zu können. Ob es nun Paid Media – Banner und Anzeigen auf LinkedIn und auf Webseite -, Newsletter oder die Webseiten des Unternehmens sind: Nur wenige haben die Geduld den Interessenten in der Informations- und Lernphase erst einmal “in Ruhe zu lassen”, besser ungestört die hoffentlich wertvollen Informationen konsumieren zu lassen. Der Druck schnell Resultate nachweisen zu können, ist so groß, dass dann doch wieder zügig eine Registrierung angefordert wird. Und dann wundert man sich, wenn die Mitarbeiter des Telefonvertriebs sehr schnell in die offene Faust der potentiellen Käufer laufen und abgewimmelt werden.

Dialog und werthaltige Information statt Registrierungsformular

Die Idee des CIOKurators steht quer zu der gängigen Metrix im Raum. Wir versuchen hier, aktuell über Trends und Technologien zu informieren, sowie sachlich, aber auch kontrovers zu diskutieren. Ja, die Verbundenheit zur IBM ist da und wird auch nicht verleugnet, aber hoffentlich überwiegt die Fachlichkeit und Kompetenz, die unsere Interviewpartner und Autoren rüber bringen. Die Zugriffszahlen auf die Videointerviews mit Andrea Martin, der IBM Chief Technology Officerin für Deutschland, Österreich und der Schweiz, scheinen ein Beispiel zu sein, dass das geht. Registrierungsformulare sind – bis auf die Anmeldung, Infos vom CIOKurator per E-Mail zu erhalten – eine NoGo. Wenn wir auf Inhalte verlinken, die eine Registrierung erfordern, versuchen wir immer schon in unserem Text darauf hinzuweisen. Ist das einmal nicht der Fall, bitte melden, dann fügen wir einen entsprechenden Hinweis hinzu.

Wir werden weiter hier experimentieren, mit neuen Formaten und Inhalten. Der Anspruch des CIOKurators, für den CIO und seine “Leute” relevante Themen auszuwählen, zu kuratieren und zu kommentieren, bleibt unser Leitmotiv auch in 2018. Und wenn etwas pressiert, wollen wir schnell und flexibel reagieren, so wie es auf offiziellen Unternehmenswebseiten oft schwierig und mit langsamer Geschwindigkeit geschieht oder geschehen kann. Das Experiment geht erst einmal (und hoffentlich noch sehr lange) weiter. Der CIOKurator ist für mich auch Ausdruck eines neuen Verständnisses von Marketing und Unternehmenskommunikation. Social Media Listening ist ja schon lange in aller Munde. Ich möchte es auf generelles Zuhören auf das, was im relevanten Markt publiziert und diskutiert wird, erweitern. Und wenn man beim Zuhören etwas Relevantes und Interessantes findet, kann man es kuratieren, kommentieren und kommunizieren.

Jenseits von Pressemitteilung und Werbeblabla – Die relevanten Inhalte liegen auf der Strasse

Was meine ich damit und ich ziehe natürlich das Beispiel IBM und den CIOKurator heran: Jeden Tag finde ich in den Medien, der Presseschau, in meinem RSS Reader, auf Blogs, in Communities, in meinen E-Mail-Newslettern oder über meine Talkwalker Alerts, die das Netz nach bestimmten Stichworten durchsuchen, wichtige, werthaltige Informationen für “meine” Zielgruppe den CIO. Manchmal sind diese Informationen IBM-bezogen, manchmal sind es es einfach neutrale Fachartikel. Diese hier interessant, flüssig und auch unterhaltsam aufzubereiten, ist dann der Anspruch der Autoren des CIOKurators.

Ein Beispiel: Derzeit erscheinen unzählige Beiträge zum Thema EU-Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO oder GDPR) und dieses Thema ist ganz sicher für den CIO wichtig. Wenn wir also auf aus unserer Sicht wertvolle Informationen stoßen, publizieren und kommentieren wir sie hier. Und natürlich weisen wir ganz uneigennützig auch auf die Informations- und Veranstaltungsangebote der IBM in diesem Umfeld hin, die die geschätzten Leser dann nutzen oder nicht nutzen können. Es gibt unzählige solcher inhaltlichen Beispiele und es mangelt nicht an relevanten Quellen. Jedoch muss der Aufwand des Monitorings, des Zusammenfassens und Kommentierens betrieben werden und da sind wir bei der Rolle des Marketiers oder des Unternehmenskommunikators als Kurator, der im Dialog mit seinen Interessenten tritt und sich nicht hinter Excel-Tabellen verschanzt oder lediglich werbliche Pressemitteilungen rausfeuert. Ja, das erfordert eine neue Rollenbeschreibung und ein Umdenken im Marketingmanagement.

Nicht nur angesichts EU-DSGVO: Neues Marketingverständnis nötig

Aus meiner Sicht wird ein solch neues Verständnis prägend sein für das Marketing der kommenden Jahre, denn die oben schon zitierte Datenschutzgrundverordnung zwingt die Marketingabteilungen zum Umdenken und zu neuen Dialog- und Kommunikationsformen, in denen das schnelle Abgreifen der Kundendaten nicht mehr wie gehabt funktionieren kann und wird. Auch hier – so ist die datengetriebene Welt von heute nun einmal – werden wir zu einer Metrix kommen müssen, wie wir dieses neue dialogorientierte Marketing messen. Ob der derzeit viel diskutierte Net Promotor Score eine relevante Messgröße sein könnte, ist zu diskutieren und für Kommentare bin ich sehr dankbar.

 


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[DE] Haltung und Wahrhaftigkeit führen zu Glaubwürdigkeit

15. Juni 2017 Posted by Stefan Pfeiffer

Im Zeitalter alternativer Fakten erscheint eine Diskussion um Haltung und Wahrhaftigkeit im (Content) Marketing fast antiquiert. Oder vielleicht gerade nicht. Ich würde noch hinzufügen: Haltung und Wahrhaftigkeit lohnen sich, denn sie führen zu Glaubwürdigkeit. Und der Wert von Glaubwürdigkeit sollte gerade in besagten Zeiten alternativer Fakten gerade auch in Vertrieb und Marketing nicht unterschätzt werden.

Werteorientiertes kommunikatives Handeln im Zeichen der Wahrhaftigkeit sollte dort für uns alle an alleroberter Stelle stehen.

Dafür gibt es mindestens zwei sehr gute Gründe: Zum einen währt Ehrlichkeit bekanntermaßen am längsten und zahlt in der Regel auf die Unternehmens-, Marketing- und Kommunikationsziele ein, und zum anderen verbietet es sich gewerblichen Inhaltsanbietern nun einmal, ihren Zielgruppen wissentlich irgendwelche Unwahrheiten unterzujubeln. Das ist ihre verdammte moralische Pflicht! Gewinnerzielungsabsicht hin oder her. …

Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, müssen Unternehmen, Agenturen und Einzelkämpfer allem Sirenengesang zum Trotz auch und gerade im Inhaltsmarketing Haltung zeigen, indem sie Wahrhaftigkeit zur ersten Maxime ihres kommunikativen Handelns machen.

über Über Haltung und Wahrhaftigkeit im modernen Marketing


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