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Tesla Model 3? VW ID.3? Oder der e-Up! als Zweitwagen? 2020 und 2021 sind Übergangsjahre für E-Autos

5. August 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Vor kurzem habe ich mich mit dem Thema Auto und Automobilindustrie, Tesla, VW und Daimler eher aus der Mega-, der Industrieperspektive genähert. Heute nun ein ganz persönlicher Blick. Lange Jahre war ich ein Vielfahrer und bin mit meinen Dienstwagen im Jahr zwischen 30.000 und 40.000 Kilometer gefahren.

In meiner Zeit bei FileNet in Bad Homburg gehörte dazu auch das tägliche Pendeln über jeweils 60 Kilometer nach beziehungsweise von Bad Homburg. Aus Jux und Tollerei habe ich ja mal die Kilometer und die verbrachte Zeit hochgerechnet, die ich in den 7 Jahren im Auto auf der Fahrt in oder von der Stadt mit der Champagnerluft verbrachte habe: über 200.000 Kilometer und geschätzt mehr als 250 Arbeitstage als Pendler „on the road“.

Und immer bin ich durch Deutschland zu Kunden, Geschäftspartnern, Redaktionen oder auch zu Veranstaltungen gereist, meist im Auto. Nicht erst seit Covid-19 haben die Reiseaktivitäten abgenommen, die lokalen, kleineren Veranstaltungen und Roadshows sind schon vorher weniger geworden und oft größeren, zentraleren Events gewichen. Offen gesagt bedauere ich das etwas, denn gerade der Besuch vor Ort oder gar beim Kunden hat doch immer zu direktem Kundekontakt und damit zu Bodenhaftung geführt. Und das ist für jemanden im Marketing nicht schlecht …

Während der mehr als 20 Jahre bin ich die üblichen Dienstwagen – bis auf einen Ausreißer -, Diesel meist in der A4-Klasse gefahren mit einem Hang zu Audi als Marke, oder um meinen Freund Jörg Allmann zu zitieren, mit einem Hand zum „Maoanzug des Managers“. Dienstwagen waren immer bequem, trotz des steuerlichen Nutzungswertes von 1% des Listenpreises und der Besteuerung der Fahrten zwischen Wohnung und Büro. Keine Benzinkosten, keine Werkstattrechnungen, keine Versicherung und immer einen neuen Wagen.

Doch nicht erst seit Corona beginne ich zu überlegen, ob es nicht Sinn macht auf einen kleineren privaten Wagen umzusteigen. Die Gedanken werden natürlich auch durch die bis Ende 2021 staatlichen Zuschüsse von bis zu 9000 Euro weiter befeuert. Nicht umsonst steigt gerade die Zahl der Förderanträge stark an. Noch nie wurden so viele Förderanträge gestellt, auch wenn im Juni 2020 nur 3,6 Prozent der Neuwagen Elektro-PKW waren*.

Tut es ein e-Up! als Zweitwagen? Bei 9 Monaten Lieferzeit, oder mehr

Auch mein lokaler VW-Händler hier in Darmstadt spricht von einem regelrechten Run. So hat der Volkswagen e-Up! derzeit Lieferzeiten von über 9 Monaten, manche sprechen sogar von einem Jahr. „Unsere Elektroautos sind derzeit ratzeputz ausverkauft“, so wird die Vertriebs- und Marketingleiterin für Elektromobilität bei VW, Silke Bagschik, zitiert.

Und ein e-Up! kann durchaus interessant sein, wenn man einen Zweitwagen für kleine Strecken braucht, also mit einer maximalen Reichweite von 260 Kilometer auskommt, und dann noch über Nacht daheim laden kann. Auch wenn der e-Up! sicher nicht mehr neueste Technologie – der erste Up! kam Ende 2011 auf den Markt – ist, bekommt der Kleine doch sehr gute Kritiken.

Der Volkswagen e-Up weist trotzdem den Weg für den Kleinstwagen von morgen. Entweder geht dieses Segment unter, oder es wird batterieelektrisch angetrieben. Durch die massive Förderung ist der e-Up inzwischen finanziell interessant, und einen Nachfolger erhält der e-Up nicht vor 2023. Jetzt und heute ist er in dieser Klasse ein erfreuliches Auto.

VW e-Up im Test: Doppelschritt | heise Autos

Und wenn man dann den Preis nach abgezogener Förderung von VW und Staat von rund 10.000 Euro sieht, kann man durchaus das unterdessen etwas altbackene Cockpit mit Maps & More-Navigation im Wagen verkraften. Oder? Der ADAC schreibt vom Super-Sonderangebot und Schnäppchen, bemängelt jedoch stark die schlechten Ergebnisse im Crashtest. Ich konnte den e-Up! dieser Tage durch einen glückliche. Zufall mal 30 Minuten fahren – lieben Dank an Herrn Bäcker vom Autohaus Wiest – und habe den Eindruck, dass es durchaus ein Wagen ist, um mal schnell zum Getränke- oder Supermarkt zu fahren oder auch im Winter die Tennishalle zu erreichen. Lange Strecken gehen halt nicht. Das muss klar sein.

ID.3: Keine Golf-Qualität? Und die Software muss noch aktualisiert werden

Und dann will Volkswagen ja jetzt endlich auch mit dem komplett neu entwickelten ID.3, das erste Serienfahrzeug, das auf dem Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB) basiert, auf den Markt kommen. Ab September/Oktober soll ausgeliefert werden, auch wenn einige digitale Funktionen noch nicht fertig sind. Aber immerhin – und das zitiere ich besonders für meine Frau:

Gut funktioniert das pilotierte Fahren. Dabei erkennt der digitale Assistent in der Regel das Tempolimit und stellt automatische die Geschwindigkeit ein. Das Nachsehen haben die staatlichen Radar-Abkassierer.

VW ID.3: Hat er das Zeug zum Golf der Elektro-Ära? Die sieben wichtigsten Fakten | Auto

Endlich weniger Knöllchen … Und Funktionen sollen hinzugefügt, Fehler behoben werden können. So sind wohl Heads-up-Display und „App-Connect“, eine Spiegelung der Smartphone-Benutzeroberfläche, noch nicht fertig sein und das entsprechende Update soll später aufgespielt werden können. „Updates werden auch beim Auto der Zukunft zur Normalität gehören,“ so Silke Bagschik von VW. Wohl wahr. Aber ob die Kunden lange akzeptieren werden, für solche Updates zur Werkstatt zu fahren? Wer sich mit dem Smartphone vergleicht und State-of-the-Art-Technologie bieten will, der muss auch Aktualisierungen „over the air“ anbieten.

Die ersten Tests des ID.3 sind ambivalent. So lobt FAZ Platz und Fahrverhalten, meckert aber an der Innenausstattung herum:

Allerdings sind die Sitze weniger bequem als im Golf, und was sich VW in der Innenausstattung leistet, ist ein schwaches Stück. Harter Kunststoff, so weit das Auge und die Finger reichen, … enttäuschend. Man merkt dem ID 3 überall an, unter welchem Kostendruck er entstanden ist. Ob das gutgeht?

VW ID 3: Der Golf mit Strom und Plastik- FAZ

Der ID.3, quasi der Auftakt der neuen E-Plattform vom VW, spielt im Vergleich zum e-Up! natürlich preislich in einer anderen Klasse. Da muss man nach allen Abzug aller Förderungen wohl eher das Dreifache hinlegen, hat aber eben ein Fahrzeug auf dem neuesten technischen Stand bezüglich Assistenten und entsprechende Reichweite, in der mittleren Batteriestufe von 420 Kilometern nach Herstellerangabe. Das von mir neispielhafte konfigurierte Fahrzeug erreicht laut VW eine Höchstgeschwindigkeit1 von 60 km/h mit einer Beschleunigung von 0-100 km/h von 7,3 Sekunden. Reicht alles, wie ich gerade bei dem entschleunigten Fahren in Dänemark erfahren habe.

Tesla: Der Platzhirsch, mit dem ich nicht klar komme

Und ja, natürlich gibt es auch den Platzhirschen Tesla, den ich ja auch in meiner Einschätzung der Automobilindustrie behandelt habe. Tesla scheint den deutschen Marktbegleitern einige Jahre voraus, weil sie den Fokus auf Software und eigene Hardware gelegt haben. Volkswagen und Daimler versuchen jetzt mit ihren Aktivitäten zur Aufholjagd zu blasen, müssen aber einiges aufholen. Tesla scheint eine eigene homogene Plattform zu haben. VW scheint selbst beim neuen ID.3 wieder mehrere Betriebs­systeme ­und Recheneinheiten von verschiedenen Lieferanten einzusetzen.

Trotzdem und ganz persönlich: Ich kann mich mit Tesla nicht anfreunden und ich spreche hier gar nicht von den postulierten Qualitätsmängeln, von Spaltenmaßen bis Lackierung. Ich mag das Design nicht. Es ist mir zu plüschig … amerikanisch? Innen und außen. Übrigens fand meine Frau das Model 3 vom Design her ansprechend. Geschmäcker sind offensichtlich verschieden. Und können sich ändern. Und ja, das Model 3 hat eine ganz andere Spitzengeschwindigkeit und Beschleunigung wie die Konkurrenten. Beim Einstiegsmodell mit Winterreifen liegt man bei rund 46.000 Euro. Wer mehr Design, Reichweite (566 km) und Power (233 km/h, 4,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h) will, liegt dann schnell bei 56.000 Euro. Auch hier gehen natürlich die staatlichen Zuschüsse ab.

Tesla bekommt nicht nur Lob für seine Technik. Auch die Ladeinfrastruktur und die Einfachheit werden positiv hervorgehoben. Wer bei VW laden will, hat es vergleichsweise schwierig. Tesla machte es – wie auch bei der Konfiguration des Fahrzeugs – „just easy, simple, and customer friendly“:

Die deutschen Automobilhersteller haben es auch in puncto Kundenfreundlichkeit, Customer Experience, noch nicht so ganz verstanden. Aber wir deutschen Autokäufer sind ja leidensfähig. Und ich mag halt das Tesla-Design nicht, um mich zu wiederholen.

Womit ich wieder bei der eigenen Entscheidung und meine eigenen, auch teilweise emotionalen Vorlieben bin. Ich möchte eine Reichweite von stressfreien 300 bis 350 Kilometern haben, um bequem zu meinen Eltern und auch wieder zurück zu kommen, ohne Angstschweiß wegen Ladeangst zu haben. Gerne würde ich bei meinem VW-Händler bleiben, der schlappe 500 Meter entfernt seine Werkstatt hat. Ich weiß, das Thema Inspektion und Wartung ändert sich … Und ja, ein Auto muss mir vom Design gefallen, ein bisschen schnittig sein.

Deutsche Autobauer: Vorsprung durch Technik war gestern

Es scheint so, dass die deutschen Autobauer noch einen weiten Weg vor sich haben und eine größere Auswahl an Modellen erst in den kommenden Jahren zu erwarten sein wird, ein ID.4 SUV oder eben auch kleinere ID.2 oder ID.1. Wer jetzt entscheiden will, hat nicht die riesige Auswahl. Und viele ambitionierte Tesla-Jäger haben wohl noch einen langen Weg vor sich. Vorsprung durch Technik war gestern. Ob es morgen wieder gilt? Man wird sehen.

Vorsprung durch Technik? War gestern! Heute muss Audi Rückstand aufholen. Dazu soll eine Taskforce bis 2024 ein wegweisendes Elektroauto entwickeln und Audi wieder zur Speerspitze der technischen Entwicklung des Konzerns machen. Vorbild ist in fast allen Bereichen Tesla.

Audi Projekt Artemis: Tesla-Fighter für 2024, Super-Charger-Konkurrenz – auto motor und sport

* Laut Kraftfahrt-Bundesamt für Juni 2020: 51,5 Prozent der zugelassenen Neuwagen sind Benziner, 30,6 Prozent Diesel-PKW, 13,7 Prozent Wagen mit Hybridantrieb und 3,7 Prozent Elektro-Pkw.

Können die deutschen Autobauer den Software-Vorsprung von Tesla überhaupt noch aufholen?

3. August 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Das Thema E-Autos beschäftigt mich derzeit beruflich und privat. Im Job durfte ich kürzlich im IBM Livestudio Magazin einen ersten Schwerpunkt zum Thema Automotive* moderieren und hatte dort den deutschen Autopapst Friedrich Dudenhöffer und auch Sascha Pallenberg vom Daimler zu Besuch, die neben meinen Kollegen Dirk Wollenschläger und Salvatore Romeo interessante Einblicke in das Thema Automobilindustrie und Mobilität gaben. Natürlich wurden das Thema Corona und Einfluss auf den Verkauf von Wagen oder auch das Auto als fahrender Computer behandelt. Wie nicht anders zu erwarten, gab es knackige Aussagen, wie den Tweets zu entnehmen ist:

Gerade der letzte Tweet beschreibt die Zwickmühle, in der sich gerade auch die deutschen Automobilhersteller befinden. Der Daimler und natürlich auch Volkswagen wollen aufholen, aber zumindest VW Chef Herbert Diess gesteht Tesla im einem aktuellen Interview vom 1. August 2020 in der FAZ Tesla den Vorsprung zu:

Im Sammeln von Daten und bei der Vernetzung des Autos, da ist uns Tesla schon ein paar Jahre voraus. Tesla ist der einzige Hersteller, der das Auto von der Software her erdacht hat, als ein Device im Datennetz, das Kundendaten sammelt, das Daten auswertet und schnell reagiert. Da ist Tesla der Autoindustrie voraus.

VW-Chef Herbert Diess über seinen neuen Führungsstil

Nicht verborgen geblieben ist, dass VW gerade auch mit der Software noch Herausforderungen hat. Glaubt man den Presseberichten, so werden einige fortschrittliche Software-Funktionen im neuen ID.3 erst später nachgeliefert und auch beim Golf 8 gab es Software-Probleme. Man will die die eigene neue Einheit, die Car.Software-Organisation, personell aufbauen und deutlich verstärken. Und der gerade ernannte neue Chef der Unit, Dirk Hilgenberg, betont die Bedeutung der Software:

Wir läuten momentan die größte Revolution in der Automobilbranche ein. In wenigen Jahren werden das Betriebssystem eines Autos und seine Vernetzung mit einer hochsicheren Daten-Cloud den entscheidenden Unterschied ausmachen

Volkswagen: Dirk Hilgenberg leitet Car.Software-Organisation | Automobilwoche

Das hat ja auch Sascha Pallenberg in unserem Gespräch betont. Man will Google, Apple – und natürlich auch Tesla – nicht den Software-Markt überlassen, sondern „Smartphones auf Rädern“ mit eigenen Betriebssystem und entsprechender Wertschöpfung entwickeln. Das ist der Anspruch von Volkswagen, dem Daimler und wahrscheinlich auch BMW. Sie blasen zu einer sehr herausfordernden Aufholjagd, denn Tesla scheint derzeit Jahre voraus und hat als einziges Unternehmen eine zentrale Recheneinheit und Software aus eigener Entwicklung. Selbst beim neuen ID 3 von VW kommen dagegen wohl mehrere Betriebs­systeme ­und Recheneinheiten zum Einsatz.

Der Daimler-Vorstandsvorsitzende Ola Källenius betont beispielsweise im F.A.Z. Digitec-Podcast vom 18. Juli 2020, wie wichtig ein neues modulares Betriebssystem für den Daimler ist, um auch die Vielzahl der Steuerungsmodule – Källenius spricht, wenn ich mich recht erinnere von 100 Steuereinheiten in der S-Klasse – zu integrieren und zu vereinheitlichen. Auch deshalb wurde die Kooperation mit Nvidia, einem der führende Anbieter von GPUs (Graphics Processing Units), eingegangen, um bei der Entwicklung eines fahrzeuginternen Computersystems sowie einer KI-Computing-Infrastruktur zu kooperieren. Sinnigerweise hat Tesla wohl auch mit Nvidia in seiner Hardware 2.5 gearbeitet, aber produziert wie gerade geschrieben nun Hardware und Software selbst …

Man wird aber den Eindruck nicht los, dass es in den deutschen Automobilkonzernen massiv rumpelt. Die Corona-Krise deckt dabei Versäumnisse auf, die wohl schon vor Jahren gemacht wurden. Wie kommentiert Holger Appel süffisant in der FAZ den Sanierungsfall Mercedes:

Weil der Sonnyboy Dieter Zetsche Elektromobilität und Digitalisierung verschlafen hat und sein Nachfolger Ola Källenius den ihm überlassenen Mercedes-Karren nicht aus dem Dreck kriegt.

Schlusslicht: Saniert mit Strategie

Und Ola Källenius will jetzt wohl statt auf A- und B-Klasse mehr auf die S-Klasse setzen, um sich über das Luxussegment zu differenzieren: „Luxury is Profit ist die neue Strategie von Källenius,“ kommentiert Ferdinand Dudenhöffer. Vielleichtb hofft man, dass den Autofahrern irgendwann doch angeblich vorhandene Verarbeitungsmängel bei Tesla-Fahrzeugen auffallen? Derzeit nehme ich gefühlt immer mehr Teslas wahr … Und Tesla schläft sicher nicht – und baut im Herzen Europas die neue „Giga Factory“ in Brandenburg.

Die kommenden Jahre dürften also spannend und herausfordernd für den Automobilstandort Deutschland werden. So weit eine kurze Bestandsaufnahme aus der Megaperspektive. Und in Kürze dann meine persönliche Bestandsaufnahme als gemeiner Autofahrer.

* Im IBM Livestudio ist noch ein weiterer Schwerpunkt für Mitte August 2020 angedacht. Dort werden wir uns aber wahrscheinlich nicht so mehr mit den Fahrzeugen selbst, sondern eher mit Lieferketten und Produktion auseinandersetzen.

Wann kommt der “Volkstromer” ID.3 und was taugt das E-Auto?

26. Februar 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Man kommt heutzutage nicht darum herum, sich über Mobilität und das eigene Fahrzeug Gedanken zu machen. Und es scheint ja auch Bewegung in das Thema zu kommen, auch wenn noch ein langer Weg zu gehen ist. Mal losgelöst davon, dass vielleicht sogar Car Sharing ein interessantes Modell sein könnte, ist der von Volkswagen vorgestellte ID.3 ein für uns interessantes Modell. Ein komplett neues Fahrzeug, nicht zu groß und mir gefällt das Design. Und die Reichweite sollte dicke für meine Frau reichen, um nach Frankfurt und zurück zu fahren.

Und Volkswagen beginnt auch immer mehr für die ID-Familie und insbesondere den ID.3 zu trommlen. Es sei „nach Käfer und Golf – das dritte große Kapitel für Volkswagen“, so Jürgen Stackmann, verantwortlicher VW-Vorstand für Vertrieb, Marketing und After Sales, der im Unternehmensblog laut elektroauto-news.net noch hinzufügt „außen so groß wie ein Golf, innen fast wie ein Passat, Wendekreis wie ein up!, Beschleunigung wie ein GTI, aber lokal emissionsfrei.“ Große Worte. Und – siehe unten – in der Beschleunigung ist wohl das Tesla Model 3 deutlich flotter, aber was soll es. Beschleunigung ist nur ein Nebeneffekt.

Vielleicht also eine Alternative, sobald er verfügbar ist. Das soll eigentlich Mitte des Jahres 2020 der Fall sein. Man konnte (kann?) ihn ja auch schon online direkt bei Volkswagen vorbestellen. Doch es gibt offenbar weiterhin technische Probleme, wie schon einige Zeit berichtet wird und wie es das Manager Magazin (hinter der Paywall) aufgreift.

Auch t3n hat das Thema darauf basierend unter der Überschrift „Volksstromer ID 3: VW scheint Software-Probleme nicht planmäßig in den Griff zu bekommenaufgegriffen. Von 12 Monaten Verzögerung und Unzufriedenheit der lieben Familien Piech und Porsche ist dort die Rede. Letztere hätten den Fokus auf Elektroautos nie überzeugend gefunden. Riecht halt nicht nach Benzin.

Ich werde also gespannt verfolgen, ob es hinhaut mit dem Sommer 2020. Große Eile haben wir glücklicherweise nicht. Unterdessen ist ja auch klar, wie der ID.3 vertrieben wird. VW und Händler haben sich auf ein sogenanntes erweitertes Agenturmodell geeinigt. Anfang des Jahres konnte oder wollte mein lokaler Händler dazu noch keine Auskunft geben:

Volkswagen wird zum direkten Vertragspartner der Kunden, während die Händler die Verkäufe der ID.-Familie an Privatkunden und kleine Gewerbekunden „nur“ als Agenten vermitteln, was vor allem die Akquisition, Beratung, Absolvierung von Probefahrten, Abwicklung des Geschäfts sowie die Auslieferung in Abstimmung mit Volkswagen umfasst.

ID.-Familie: VW und Händler einigen sich auf erweitertes Agenturmodell – electrive.net

Also auch hier bei Volkswagen die Integration von Online- und OfflineWelt. Hatte ich ja an anderer Stelle – auf der Euroshop – auch. Und es wird sicherlich hochspannend werden, wie sich das Händlernetz und deren Geschäft entwickeln wird, wenn einmal E-Autos in der Breite die Straßen beherrschen. Informationen zur ganzen ID-Familie mit Bullie und Cross Over findet man übrigens hier.

Und dann bin ich noch auf diesen Clip von Business Insider gestoßen, in dem der Tesla Model 3 und der ID.3 gegenübergestellt werden. Ein interessanter Vergleich.

Wer den gesprochenen Kommentar nachlesen will, findet ihn hier. Für mich schlagend: der Preis.

Zudem ist Tesla leider optisch nicht so mein Ding. Ich durfte vor geraumer Zeit in einem Tesla Model S mitfahren, ihn auch selbst fahren. Super Performance, aber weder innen noch außen mein Design. Über Geschmack kann man (nicht) streiten. Ach ja: Zur oben erwähnten Beschleunigung: Laut Video braucht das Model 3 5,6 Sekunden von 0 auf 100, der ID.3 ungefähr 9 Sekunden. Sicherlich relevanter die Reichweite oder auch das zu-ladbare Gepäck. Da gibt es kaum Unterschiede:

Und hier noch ein Zitat aus einem Bericht auf Netzwelt. Dort wird ein Autofan zitiert, der per Zufall das Model 3 und den ID.3 an einer Ladestation „überraschte“:

Sie sind fast gleich groß aber wie es aussah, konnte der VW mit rund 100 kW laden. Außerdem habe ich einen Prototypen eines elektrischen VW-SUV gesehen (wahrscheinlich der erwartete ID 4), aber dieser war noch heftig getarnt (…) Und um dem ganzen die Krönung aufzusetzen, kam auch noch ein Porsche Taycan mit künstlichem Motorensound vorbei. Klang albern.

Tesla Model 3 gegen VW ID.3: Der Parkplatz-Vergleich – NETZWELT

(Stefan Pfeiffer)

Foto: Copyright VW aus den Pressebildern entnommen

Wann kommt der “Volkstromer” ID.3 und was taugt das E-Auto? [Podcast]

26. Februar 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Man kommt heutzutage nicht darum herum, sich über Mobilität und das eigene Fahrzeug Gedanken zu machen. Und es scheint ja auch Bewegung in das Thema zu kommen, auch wenn noch ein langer Weg zu gehen ist. Mal losgelöst davon, dass vielleicht sogar Car Sharing ein interessantes Modell sein könnte, ist der von Volkswagen vorgestellte ID.3 ein für uns privat ein interessantes Modell. Hier einige Gedanken zum Thema. Den Text findet Ihr hier.

Lesezeichen Autoindustrie und Mobilitätsanbieter: Wie konnte eine ganze Industrie eine derartige Revolution verschlafen? Und wie geht es 2020 weiter?

30. Dezember 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Wie konnte eine ganze Industrie eine derartige Revolution verschlafen?

aus: Was das neue Jahrzehnt für Autoindustrie und Mobilitätsanbieter bringt | Gründerszene

Der große (Um–)Bruch
Scheitert die Autoindustrie am Wandel?

aus: Warum die Autoindustrie mit dem Wandel hadert – Wirtschaftswoche

Nur Tesla hat das Elektorauto nicht verschlafen, muss aber in absehbarer Zeit schwarze Zahlen schreiben – und wíll bald in Deutschland produzieren. BMW hat laut Don Dahlmann auf Gründerszene.de mit seiner Mobilitätsstrategie versagt, der Daimler ist auf Schrumpfkurs und so stellt sich die Frage, ob vieler Deutscher liebste Kinder am Ende des kommenden Jahrzehnts noch unabhängig sind.

Volkswagen, das rund um den Dieselkandal eigentlich zu viele Gesetzesbrüche begangen und Fehler gemacht hat, kommt bei Dahlmann besser weg. Elektromobilität und dort insbesondere VW könnten  das kommende und die nächsten Jahre danach bestimmen.

Volkswagen ist der wichtigste Player in diesem Bereich, denn ab Sommer 2020 kommt der neue ID.3 auf den Markt – das Auto, das VW zufolge „Der Golf unter den E-Autos“ sein will. Dann wird sich zeigen, ob und wie die Bevölkerung die E-Mobilität annehmen wird.

aus: Was das neue Jahrzehnt für Autoindustrie und Mobilitätsanbieter bringt | Gründerszene

Doch gibt es ja auch Stimmen, dass BMW schon lange mit dem i3 ein technisch überlegenes, aber im Design eher gewöhnungsbedürftiges Modell am Start hat. Doch BMW, laut Wirtschaftswoche mit dem i3 einst Pionier bei E–Kleinwagen, hält sich jetzt die Entscheidung noch offen, was die domierende Antriebsform sein wird.

Aber wird der neue ID.3 ähnlich wie einstmals Käfer und Golf in Deutschland (und vielleicht darüber hinaus) das Thema E-Mobilität prägen? Zumindest korrigiert VW seine Pläne gerade offiziell nach oben und will nun schon bis 2023 eine Million Elektroautos produzieren. Für das Jahr 2025 sollen es 1,5 Millionen Fahrzeuge der neuen ID-Familie sein. Und das obwohl es derzeit noch Probleme mit der Software gibt. Carsten Germis bezeichnet das in seinem Bericht in der FAZ vom 28.12.2019 als „Vorgeschmack auf das digitale Zeitalter, in dem das Auto zu einem Smartphone auf vier Rädern werden und die Software beständig aktualisiert werden soll“.

Und die Konkurrenz ist groß. Die Wirtschaftswoche stellt eine entscheidende Frage: „Die Deutschen und Tesla – Jäger oder Gejagte?“ Und nicht nur Tesla ist bereits aus den Startlöchern heraus. In Ländern wie China werden sich die derzeit dort noch so erfolgreichen deutschen Autobauer angesichts lokaler Konkurrenz, die voll auf Vernetzung setzt und potentiell sogar weiter sein dürfte, warm anziehen müssen.

Es stellen sich also viel Fragen: Werden gerade die deutschen Autofahrer 2020 die Reichweitenangst überwinden? Wird es gelingen, in Deutschland schnell eine breit verfügbare Ladeinfrastruktur zu schaffen?  Werden drängende und wichtige Fragen der  Umweltfreundlichkeit beispielsweise rund um die Batterien mittelfristig gelöst? Hoffentlich kommt es hier nicht nur zu Durchbrüchen in der Forschung wie gerade von IBM verkündet, sondern auch schnell zu entsprechender Produktionsreife und breiter Produktion. Viele Fragen sind offen wie auch Car Sharing oder umfassendere Mobilitätskonzepte und müssen in den kommenden Monaten und Jahren beantwortet werden.

Die persönliche Entscheidung bezüglich E-Mobilität

Persönlich werden wir 2020 darüber nachdenken, ob nicht auch für uns ein E-Auto in Frage kommt. Fahrten zur Arbeit nach Frankfurt sind problemlos machbar und auch eine Mischung von Benziner und E-Auto ist möglich, wenn beide berufstätig mobil sein müssen, mit den Öffentlichen nicht den Arbeitsplatz erreichen und wirklich einmal eine längere Strecke anliegt. Dazu dann eine Ladestelle in der eigenen Garage, vielleicht generell in der Tiefgarage unserer Eigentümergemeinschaft und die idealerweise kombiniert mit einer eigenen Solaranlage auf dem Dach. Das wäre doch ein erstes Träumchen.

(Stefan Pfeiffer)

 

Kurz kommentiert: Wie sich der BMW CEO und der Technikvorstand zum Thema Elektroautos gegenseitig aushebeln

3. Juli 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Freude am Fahren oder am Verbrennungsmotor… Mal kurz notiert und kommentiert, wie sich ein Vorstand und sein Technikchef mal schnell gegenseitig aushebeln:

Unmittelbar nachdem BMW-Chef Harald Krüger am 25. Juni ein höheres Tempo bei Elektrifizierung der Modellpalette angekündigt hatte, warnte Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich vor zu hohen Erwartungen. Gegenüber Journalisten erklärte er, dass Verbraucher außerhalb einiger weniger Regionen kein Interesse an batterieelektrischen Autos (BEVs) hätten. Deshalb geht man davon aus, dass Verbrenner mit Dieselmotoren noch etwa 20 Jahre lang produziert werden – Benziner sogar noch 30 Jahre lang.

über BMW: Europäer wollen keine Elektroautos kaufen | heise online

Man möchte fast sagen, feucht-fröhliche Aussagen zum „overhype-den“ Thema nach Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich. Da sprechen die derzeitigen TV-Aussagen von BMW eine andere Sprache, aber was soll es. Bild nach außen und reales Handeln waren in den vergangenen Jahren ja eh nicht gerade Stärke der deutschen Automobilindustrie.

Freude am Schummeln …

Und ja, wir Deutschen spinnen mit unserer Automanie. Auch ich fahre gerne einen schönen, schnellen Wagen, aber mein nächster Fahrzeug wird – so es irgend möglich ist – ein Elektrofahrzeug sein und auch ein Stückchen kleiner werden.

Und zum Thema Wasserstoffantrieb beziehungsweise Brennstoffzellen-Fahrzeuge habe ich noch immer Fragen in den Augen, aber das an meiner Unwissenheit liegen. Muss dringend mal „deeper diven“.

(Stefan Pfeiffer)

Bild von StockSnap auf Pixabay

Das Smartphone auf Rädern

4. Februar 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

„Isch habbbäää gar kein Audddddooooo“, so könnte ich eigentlich auch analog zum bekannten Werbespot sagen. Nein, ich habe das Privileg seit einigen Jahren einen Dienstwagen fahren zu dürfen. Seit rund einem halben Jahr ist es ein A4 Kombi, Pardon, Avant, mit dem ich sehr zufrieden bin, den Maoanzug des Managers, wie mein Freund Jörg mal gesagt (aber mehr zu Warum Audi als eher belangloser Anhang in meinem Genussblock ei-gude-wie.com).

Ja, bis … bis auf die Funktionalität meines iPhone im Wagen und die generelle Integration von Smartphones. Trotz schon besser gewordenen Komforts – Stichwort CarPlay – hakt es noch an allen Ecken und Enden. Da werde ich natürlich hellhörig, wenn Daimler-Chef Zetsche zur Präsentation der neuen A-Klasse vom Smartphone auf Rädern spricht.

Doch einen Schritt zurück: Seit Jahren ist es gerade deutschen Autobauern nicht gelungen, Smartphones intelligent in ihre Fahrzeuge zu integrieren. Sie wollten es wohl auch gar nicht, denn insbesondere an den Navigationssystemen hat man ja richtig fett Kohle verdient. Wer unterstützt dann schon ein Android-Gerät oder iPhone, wo leistungsfähige Navis mitgeliefert oder vergleichsweise für einen Apfel und ein Ei zu haben sind? Die Sprachassistenten vegetieren auch nebeneinander her. Man trifft – so wie jetzt im Audi – eher die entweder-oder Wahl, entweder die von Audi bereitgestellten Funktionen oder die des iPhone.

Ok, ich will fair sein. Auch Carplay von Apple ist keines Ruhmesblatt. Seit Jahren hat sich dessen Funktionalität eigentlich nicht verbessert. (Bei Android kann ich nicht mitreden). Neue Apps kommen nicht dazu. WhatsApp gibt es natürlich nicht auf Carplay. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Für mich sinnvoll erscheinende Funktionen wie E-Mails vorlesen? Fehlanzeige.

Nun verspricht also Mercedes, dass alles besser wird. Mercedes feiert mit der A-Klasse eine Premiere und stellt das neue Multimediasystem MBUX – „Mercedes-Benz User Experience“ – vor:

Statt Knöpfen, Reglern und unpräzisen Touchpads lässt sich das Auto über einen cleveren Sprachassistenten steuern. Mercedes hat die Steuerung selbst entwickelt. Apples Siri oder Amazons Alexa lassen sich zwar verknüpfen, aber darauf angewiesen sind die Stuttgarter nicht. Das Credo: Künstliche Intelligenz können auch die Schwaben, nicht nur die Vorreiter aus dem Silicon Valley.

via Daimler präsentiert seine Mercedes A-Klasse

Ich bin wirklich gespannt, wie die – neudeutsch – „User Experience sein wird. Gespannt als Autofahrer und gespannt, weil IBM Watson-Technologie mit in „Hey Mercedes“ steckt. Das, was man liest, klingt vielversprechend: „Mir ist kalt“  genügt, damit die Heizung wärmer geschaltet wird. „Ich habe Hunger“ führt zum nächsten Restaurant. Auf jeden Fall werde ich mir das mal anhören und anschauen.

Und ja, um es in die richtige Perspektive zu rücken: Angesichts von Dieselgate ist sicherlich die Frage, mit welchem Antrieb wir künftig fahren werden, wichtiger wie die Integration von Smartphone und künstlicher Intelligenz in die Fahrzeuge von heute und morgen. Trotzdem darf man aber darüber nachdenken dürfen.

Und in 4 Jahren sollten bei meiner Entscheidung andere Kriterien wichtig sein, beziehungsweise ich habe dann hoffentlich – jenseits der Frage ob Dienstwagen, privat oder überhaupt Wagen – die Wahl unter alternativen Antriebskonzepten. Smartphone auf Rädern hin oder her. Da spielt die eigentliche Musik.

(Ein Thema, das für alle drei Blogs, in denen ich gerade aktiv bin, interessant sein könnte und auch leicht modifziert auf ei-gude-wie.com und CIOKurator erscheint: Stefan Pfeiffer)

[Das Foto des neuen A-Klasse-Cockpits stammt aus der entsprechenden Pressemappe von Daimler. Herzlichen Dank, Sascha Pallenberg, für den Link. Alle Bildrechte liegen beim Daimler.]

[DE] Statt „Diesel-Zipfel“ wäre der „E-Auto-Gipfel“ gefragt

30. Juli 2017 Posted by Stefan Pfeiffer

Bayern 3 Radionachrichten heute im Auto: Säbelrasseln, „verdammte“ Pflicht und Wahlkampfgetöse unserer lieben Minister in den Medien vor dem „Diesel-Gipfel“ am kommenden Mittwoch. Es muss sich was ändern. Nicht nur Software-, auch Hardware-Updates sind gefragt. Ein Schelm, der daran denkt, dass bald Bundestagswahlen sind.

Handelsblatt-Newsletter in meinem Posteingang: Die ersten 30 Tesla  Model 3 wurden ausgeliefert. Das Handelsblatt titelt Das iPhone der Straße ist da.  Das Handelsblatt zitiert Gene Munster, einen bekannter Technologie-Analysten, der Verkaufsstart mit der Einführung des iPhones im Jahre 2007 vergleicht. Im Beitrag werden auch unzufriedenen Tesla-Kunden erwähnt, mehr „Supercharger“ fordern.

Vor einigen Wochen waren wir mit einem befreundeten Paar – von uns nur noch Teslinchen und Teslator genannt – an der Mosel. Unser Teslator wurde sehr nervös, als nur noch 100 Kilometer im Model S geladen waren. Jetzt sind unsere Freunde auf Mallorca. Den Weg über Italien und die Cote d’Azur und Barcelona haben sie im Tesla zurückgelegt.

Seit rund 2 Wochen ist mein neuer Dienstwagen da: ein Audi Diesel. Wenn ich mich recht erinnere, wurden gar keine Benziner als Leasingoption angeboten. Und ich bin seit Jahrzehnten ein Verfechter deutscher Autos und habe immer gelästert, wenn Bekannte Japse gefahren sind. Die deutsche Autoindustrie ist Leitindustrie und wir sollten deshalb … Ich weiß, ich weiß.

Was hat das denn nun alles miteinander zu tun? Mittwoch – beim besagten „Diesel-Gipfel“ – wäre eigentlich der richtige Moment, auf den Tisch zu hauen und die Autowende einzuläuten: Start der deutschen E-Auto- und E-Mobilitäts-Initiative unter verpflichtender, finanzieller Einbindung der lieben Autohersteller, die es ja so leger mit Abgasmanipulation und widerrechtlichen Kartellabsprachen halten. Und ein Plan zum flächendeckenden Ausbaus der Charger-Infrastruktur gehört dazu. Tja, das wäre ein Signal, vom „Diesel-Zipfel“ zum „E-Auto-Gipfel“.

Mutti hat ja schon einmal nach Fukushima auf den Tisch gehauen. Aber vor den Bundestagswahlen werden die lieben Politiker nicht über ihren Parteischatten springen. Schade, denn das wäre jetzt das richtige Signal, ein Aufbruch und erfolgversprechender Versuch, das Gütesiegel „Made in Germany“ zu retten. Und es wäre die Chance, die Manipulatoren und Absprachler finanziell massiv in die Pflicht zu nehmen – und ihnen dabei noch eine Fortschrittsperspektive zu geben.

Ich würde gerne ein E-Auto fahren, wenn denn Reichweite und Infrastruktur stimmen.


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