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IBM Connect 2016 – Meine Meinung als daheim gebliebener

3. Februar 2016 Posted by Stephan Kopp

Ich bin dieses Jahr nicht auf der Connect formerly known as Lotusphere, kann mir also meine Meinung leider nur aus zweiter Hand bilden. Alles was man so über Twitter und diverse Blogs erfährt klingt wie jedes Jahr ganz toll, innovativ und zukunftsweisend und alle sind wiedermal total begeistert. “The new way to work” eben, E-Mail neu erfunden und viel besser sowieso weil jetzt alles Social ist, miteinander verbunden wird und Watson einem hilft eine Einladung zu verschicken, weil mir das sonst Stunden wenn nicht sogar Tage meiner Lebenszeit rauben würde.

Aber ganz ehrlich, welcher Kunde möchte denn seinen Mitarbeitern eine komplett neue Arbeitsweise beibringen (müssen) nur um ein paar E-Mails zu verschicken? Alle Systeme ineinander zu verzahnen und zu verbinden klingt ja vielleicht nach einer guten Idee, aber meiner Meinung nach verliert man dadurch auch einen Großteil der Flexibilität. Man muss die gesamte Plattform verwenden um überhaupt einen Vorteil davon zu haben. Dazu gehört dann auch diese Plattform für Dinge zu benutzen, die in anderen Systemen eigentlich besser aufgehoben wären. Sobald man z.B. für die ToDo Verwaltung in einzelnen Teams andere Systeme verwenden will oder muss ist der ganze Vorteil schon wieder hinfällig.

Anfang letzen Jahres habe ich IBM Verse eine Zeit lang produktiv benutzt und fand es sehr gut. Ein gelungener, auf das wesentliche reduzierte, web basierter Mail Client eben. Einige nette Features und eine gelungene Suchfunktion, aber wirklich der versprochenen “New way to work”? Wohl kaum… Seit einigen Monaten arbeite ich nun mit der standard Apple Mail.app auf meinem Mac und habe mich auch damit arrangiert. Ich kann meiner eigentlichen Arbeit nachgehen und organisiere mich ausserhalb des Mail Clients mit ToDo Listen und Projektmanagement Tools, etc. Was ich übrigens auch mit Verse getan habe, denn ab einer gewissen Komplexität geht es eben über einfache Wiedervorlagen oder “auf diese Mail muss ich noch antworten” hinaus.

Ich benutze für einzelne Aufgaben auch einzelne Tools und suche mir dafür jeweils das für mich beste aus (sofern ich die Wahl habe). Ich muss meine ToDo’s nicht in Connections verwalten und mich ständig damit rumärgern mich selbst zwingen zu müssen meine Arbeitsweise zu verändern nur um hin und wieder mit meinen Kollegen zusammenarbeiten zu können (die sich dann ebenfalls umstellen müssten). Das können andere Tools speziell für dieses Thema sehr viel besser lösen und jeder einzelne oder jedes Team sucht sich dafür die jeweils beste Lösung. Diese einzelnen Systeme kann ich dann natürlich auch sehr viel einfacher ersetzen sobald ich ein besseres oder günstigeres gefunden habe, aber das ist natürlich nie im Sinne der Hersteller.

Ein gutes Beispiel ist das Mail System. Momentan wechseln immer mehr Kunden in Richtung Microsoft, sei es nun Exchange oder Office 365. Wenn die Trennung von Mail und Applikationen durch so eine Migration weg von Notes/Domino einmal vollzogen ist, sind zukünftige Wechsel auf günstigere Plattformen sehr viel einfacher und man macht sich auch nicht so abhängig von einem Hersteller. Mail ist nur ein Tool unter vielen das für die tägliche Arbeit in Unternehmen genutzt wird und entsprechend einfach ist es meistens auch dieses eine Tool zu ersetzen.

Die Strategie von IBM und anderen Herstellern ist klar, je mehr Abhängigkeiten ich schaffe, desto schwerer wird es den Kunden gemacht einzelne Bestandteile zu ersetzen. Diese Strategie hat ja auch lange Jahre für Lotus Notes gut funktioniert. Indem man Applikationen und Mail sehr eng verzahnt hat, macht man den Kunden den Umstieg schwerer, aber endlos funktioniert so etwas eben nicht.

Ich finde die Demos toll in denen die schöne neue Arbeitsweise bei IBM gezeigt wird, wie alle Systeme miteinander verbunden sind und wie einfach einem das die tägliche Arbeit machen kann. Aber welche Unternehmen steigen schon in dieser massiven Form auf das IBM Portfolio und diese Strategie ein? Ebenso sollte man sich fragen, ob der Nutzen einer solchen ganzheitlichen Strategie und Abhängigkeit wirklich so groß für das eigene Unternehmen ist um diesen enormen Zeit- und Kostenaufwand zu rechtfertigen?

Immerhin muss die Infrastruktur für all die Systeme geschaffen werden sofern man nicht in die Cloud möchte. Zusätzlich muss eine Menge internes Marketing getrieben werden um die richtigen Führungskräfte vom Nutzen zu überzeugen und letztendlich muss jedem einzelnen Mitarbeiter beigebracht werden, wie die Systeme zu benutzen sind damit sich dann auch ein gewisser Vorteil einstellt.

Wie schwer so etwas sein kann, weiß jeder der einem langjährigen Notes User versucht hat zu erklären, dass die Performance Probleme seines Notes Clients daran liegen, dass er alle Mails der letzten 15 Jahre unbedingt und zwingend in seiner Inbox vorhalten muss. Da zählt auch das Argument, er könne seine täglich Arbeit viel schneller erledigen, wenn er einfach den alten Kram in ein Archiv oder zumindest raus aus der Inbox verschiebt kein Stück! Denn das würde bedeuten er oder sie müsste sich eine neue Arbeitsweise angewöhnen und wie schwer so etwas fällt, hat wohl jeder schon am eigenen Leib erfahren.

Wenn ich ehrlich bin, ist mir dieser Beitrag doch etwas kritischer geraten als ich das eigentlich beabsichtigt hatte. Das ist aber meine ehrlich Meinung und nachdem ich eigentlich wiedermal nur Lobeshymnen gelesen habe, wie toll die IBM Strategie und die ganzen Produkte jetzt sind oder bald werden, hielt ich es für nötig auch mal ein kleines Gegengewicht zu bilden :-)

Diesen Beitrag aber bitte nicht falsch verstehen, ich bin ein eingefleischter Notes Entwickler und stehe immer noch voll hinter der Plattform und bin auch überzeugt dass diese in Zukunft noch lange ihre Vorteile, zumindest als Applikationsplattform ausspielen könnte wenn IBM das richtig anstellen würde. Aber ich als Entwickler überlege auch bei jeder Anfrage, ob Notes das richtige System ist oder ob eine andere Plattform nicht sinnvoller wäre. Es gibt nichts schlimmeres als Systeme und Plattformen für etwas verwenden zu müssen, wofür sie eigentlich nicht geeignet sind.


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[DE] IBM Connect 2016: Design und Cognitive im Mittelpunkt

2. Februar 2016 Posted by StefanP.

Tag 2 der IBM Connect 2016, der weltweiten Konferenz für Anwender und Interessenten für IBM Collaboration-Lösungen (ehemals als Lotusphere bekannt), nähert sich dem Ende und es ist durchaus an der Zeit, zumindest ein Zwischenfazit zu ziehen. Für mich sind zwei Themen der rote Faden der diesjährigen Konferenz: Einerseits steht das Thema Design Thinking, Usability, sprich Benutzerfreundlichkeit an vielen Stellen im Vordergrund. Mit IBM Verse hat sich das im vergangenen Jahr erstmals manifestiert: eine einfache, an mobile Apps erinnernde Benutzerführung und Reduktion auf die wichtigen und wesentlichen Funktionen, die maximal mit 2 bis 3 Mausklicks zu erreichen sind.

Das kommt insbesondere den Millenials entgegen, die mit ihrem Smart Phone aufgewachsen sind. Man arbeitet im Browser oder auf dem mobilen Device, am Computer nicht mehr mit dicken Anwendungen, die lokal installiert sind. Das ist ein Konzept, das Marktbegleiter gar nicht verstehen wollen oder können, die immer noch auf dicke Clients setzen.

Das wohl augenfälligste nächste Ergebnis von Design Thinking und Benutzerfreundlichkeit, das auf der IBM Connect präsentiert wurde, ist die neue Home Page für IBM Verse und IBM Connections. Richtig gelesen: Es gibt eine Oberfläche, in der Informationen des Enterprise Social Networks und des E-Mail Systems nach dem Konzept Dinge, die ich erledigen muss und Dinge, die für mich erledigt werden müssen konsolidiert präsentiert werden. Diese Oberfläche mit dem gemeinsamen Action Center ist ein Meilenstein, wie man einen modernen Arbeitsplatz im Browser verfügbar macht. Und natürlich sind diese Home Page und der Activity Stream auch für Drittanwendungen offen.

Ein weiteres Indiz für konsequentes Design Thinking und Orientierung an modernen Kommunikationsweisen, wie wir sie von WhatsApp kennen, ist das Project Toscana. Hier ist IBM dabei, eine extrem einfach zu bedienende Konversationsanwendung für Unternehmen zu bauen, und so den oben beschriebenen veränderten Arbeitsweisen nicht nur der jungen Generation gerecht zu werden. Zeitgemässe Formen der Kommunikation werden adaptiert und in den Unternehmenskontext unter Wahrung von Sicherheit und Integration mit Backends wie IBM Connections gebracht. Mehr zum Projekt Toscana in den kommenden Monaten.

Am gestrigen Montag habe ich an einem Vortrag teilgenommen, der Watson, I Think This Is The Beginning of a Beautiful Friendship hieß. Hier haben sich die beiden roten Fäden der Konferenz sehr augenfällig gekreuzt. Nicht nur in diesem Vortrag wurde das Thema, wie kognitive Systeme in die Collaboration-Lösungen der IBM integriert werden, behandelt. Doch bevor ich dazu komme: Auf der Bühne waren der Projektleiter, die Designerin der Lösung und zwei Entwickler vereint. Bestehende Designs und Designentwürfe in fortgeschrittenem Stadium wurden gezeigt und als man dann in frühen Live Code und Live Demos ging, wurde klar gesagt, dass die entgültige Lösung natürlich so nicht aussehen wird. Designer und Entwickler arbeiten Hand in Hand unter der Maßgabe, dass Funktionalität einfachst zu bedienen sein muss. Keine neuen Funktionen, die nicht durch-“designed” worden sind.

Die Demos, in der die Integration von kognitiver Intelligenz, in die Collaboration-Lösungen gezeigt wurden, zogen und ziehen sich durch die gesamte Konferenz und sind wahre Augenöffner, wie und wohin sich moderne Werkzeuge entwickeln müssen. Ob es nun persönliche Assistenten sind, die in der Lage sind. E-Mails vorzusortieren, zu gewichten, Kernaussagen und notwendige Aktionen herauszufiltern oder intelligente Agenten zur Terminplanung sind: In all diesen Dingen liegt ein riesiges Potential, den Anwendern das Leben zu vereinfachen und sie von zeitaufwendigen Routinetätigkeiten zu entlasten.

Konkrete Beispiele, die gezeigt wurden: Watson sortiert und gewichtet E-Mail, wenn man unterwegs auf seinem mobilen Endgerät ist, und zeigt die wichtigsten Nachrichten zuerst an. In der E-Mail werden die Abschnitte markiert und hervorgehoben, in denen eine Aktion nachgefragt wird: Bitte einen Termin vereinbaren. Watson öffnet automatisch den Kalender und schlägt Termin und Teilnehmer vor. Oder Bitte schick mir das Dokument XYZ. Und Watson sucht  die oder das entsprechende Dokument heraus, der Anwender schaut drauf und kann die Nachricht umgehend beantworten. Im Kalender bemerkt Watson Doppel- oder Dreifachbuchungen, macht darauf aufmerksam und gibt einen Vorschlag ab, welcher Termin denn wichtiger sein dürfte. Das sind nur einige der Beispiele, die gezeigt wurden. Diese Art der intelligenten, kontextsensitiven, persönlichen Assistenz kann und wird ein wahrer Game Changer sein und hat das Potential, die Karten auf dem Markt für Business E-Mail neu zu mischen.

Noch einige kurze Bemerkungen zu für die DACH-Region vielleicht besonders relevanten Ankündigungen. IBM entwickelt derzeit an der On Premises-Version von IBM Verse, die in diesem Jahr auf den Markt kommen soll, und gegen Domino Next, die nächste Version von IBM Domino arbeiten wird. Domino wird also so erweitert, dass die Funktionalität von IBM Verse auch On Premises zur Verfügung stehen wird.

Und es ist extrem wichtig, nochmals darauf aufmerksam zu machen, dass es IBM ermöglicht wird, den E-Mail-Klienten der eigenen Wahl zu nutzen, der dann gegen IBM Domino in der Cloud oder aber On Premises arbeitet. Anwendern stehen dabei natürlich IBM Verse und IBM Notes zur Verfügung, aber auch verschiedene Versionen von Microsoft Outlook sowie natürlich auch vielfältige mobile E-Mail-Klienten. Beispielsweise kann man auf iOS die native E-Mail-Anwendung oder aber IBM Verse Mobile verwenden.

Auf der IBM Connect gab und gibt es sicher noch eine Vielzahl weiterer Highlights: Heike Griess-Nega und Christine Kraemer von Lufthansa haben in der Opening General Session und in einer Breakout Session über den Einsatz von IBM Connections und die Ablösung von Jive berichtet. Joachim Heinz und Martin Hieber sprachen über den Einsatz von IBM Connections bei Bosch. Fritz & Macziol wurde mit dem Europe Partner Business Excellence Award ausgezeichnet. Webgate zeigte ein Projekt in Kenia, wo fairer Handel unterstützt ermöglicht wird. Und so weiter und so fort. Mir war und ist es hier aber einmal wichtig gewesen, die aus meiner Sicht augenfälligen roten Fäden hervorzuheben.

Und auch an dieser Stelle – wie in meinen Periscope Live-Berichten – passend zu Florida und Orlando verabschiede ich mich mit See you later, Alligator.

Die neue Home Page mit Action Center, die für IBM Verse und IBM Connections zur Verfügung stehen wird.

Die neue Home Page mit Action Center, die für IBM Verse und IBM Connections zur Verfügung stehen wird.

 

Watson markiert die wichtigsten Sätze in E-Mails und macht auf notwendige Aktionen aufmerksam - und das auf dem Smart Phone!

Watson markiert die wichtigsten Sätze in E-Mails und macht auf notwendige Aktionen aufmerksam – und das auf dem Smart Phone!

Ein erster Eindruck von Project Toscana, moderne Konversationsmaschine für den Unternehmenseinsatz.

Ein erster Eindruck von Project Toscana, moderne Konversationsmaschine für den Unternehmenseinsatz.

Wo kann künstliche Intelligenz alles greifen ...

Wo kann künstliche Intelligenz alles greifen …

Ein Algorithmus, mi dem das Team arbeitet, um die tägliche Arbeit zu erleichtern.

Ein Algorithmus, mi dem das Team arbeitet, um die tägliche Arbeit zu erleichtern.

Die Zusammenfassung von Rob Koplowitz über Collaboration und unsere Pläne, kognitive Funktionen zu integrieren.

Die Zusammenfassung von Rob Koplowitz über Collaboration und unsere Pläne, kognitive Funktionen zu integrieren.

 

 

 

 


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IBM Connect 2016: REST Services in Domino – Key to modern Web Applications

2. Februar 2016 Posted by Bernd Hort

IBM Connect 2016

As promised the slides and the sample database from my session at IBM Connect 2016 REST Services in Domino - Key to modern Web Applications.

Even if you didn't had the chance to make it to my session, with the slides and specially with the sample database you have a good starting point.

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[DE] Live Stream und Live Reportagen via Periscope von der IBM Connect 2016

27. Januar 2016 Posted by StefanP.

IBMgo___GO_Social__GO_Interactive__GO_Digital__-_Mozilla_Firefox__IBM_Edition

Wer es in diesem Jahr zwischen dem 31. Januar und dem 3. Februar nicht zur IBM Connect 2016 nach Orlando schafft, der kann sich die Vorträge im großen Auditorium – unter anderem die berühmte Opening General Session – über IBMGO live auf dem Bildschirm anschauen. Einfach hier registrieren. Nach der Registrierung bekommen Sie eine Übersicht der Sessions, für die ein Live Streaming geplant ist.

Die große Opening General Session (OGS) der IBM Connect findet dieses Jahr am Montag, den 1. Februar, in zwei Teilen statt:

  • Teil 1: 14:00 – 15:00 Uhr CET
  • Teil 2: 16:00 – 17:15 Uhr CET

Wir haben in diesem Jahr in den IBM Lokationen Ehningen und Düsseldorf Räume reserviert und würden uns freuen, Sie dort zum gemeinsamen Schauen ab 13:30 Uhr zu begrüssen.

Melden Sie sich bitte vorab an.

Bitte wenden Sie sich an Arnd Layer (arnd.layer@de.ibm.com), falls Sie gerne in einer der beiden Lokationen dabei sein wollen

Außerdem werde ich vor Ort ein neues Experiment speziell für den deutschsprachigen Raum starten: Ich kommentiere ausgewählte Sessions über den neuen Live Streaming-Dienst Periscope und versuche, auch einige deutsche Gesprächspartner für kurze Liveinterviews zu gewinnen. Mal schaun, wie das funktionieren wird. Ein neuer Versuch nach unserem SocialTV von der IBM BusinessConnect in Köln im Herbst 2015.

Periscope – unterdessen von Twitter – übernommen – ist eine für Android und iOS verfügbare mobile Applikation für Videodirektübertragung in Echtzeit. Die Anmeldung ist über einen Twitter-Account oder mit der Telefonnummer möglich. Videos können mit der Applikation oder im Browser angesehen werden. Sie können kommentiert und durch Zustimmung („like“) bewertet werden. Die Echtzeitvideos werden mit einer Nachlaufzeit von 24 Stunden nach Erstsendung zwischengespeichert. Wir werden sie auf jeden Fall zu archivieren versuchen, so dass die besten Videos nach der IBM Connect auch hier verfügbar sein werden. Die Übertragung mit Periscope erfolgt über das Konto https:/twitter.com/DigitalNaiv. Hashtag für das generelle Folgen ist #IBMConnect.

Natürlich plant auch Kollege Peter Schütt wieder seine beliebten Blogbeiträge und das Abschlussvideo, in dem wir die IBM Connect wieder Revue passieren lassen werden. Mehr in Kürze.


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IBM Connect 2016 – We’ll be there

17. Dezember 2015 Posted by Bernd Hort

IBM Connect 2016

As in recent years I have the honor to give a sessions at Lotusphere IBM Connect.

AD-1238A: REST Services in Domino - Key to modern Web Applications
Session date Monday, 2016-02-01
Session time 04:45 PM - 05:45 PM
Session location Hilton Orlando, Lake Highland AB
Speaker Bernd Hort, assono GmbH

Any modern Web Application, whether it is implemented in IBM BlueMix or using AngularJS, uses REST services. REST became the de facto standard for interaction between systems.

With the integration of XPages in Domino, there are a lot ways to provide REST services. It is time to take a closer look how we can provide REST services in Domino.

After laying the groundwork with a short introduction to REST, we will discuss how to use the IBM Domino Access Services.

Another way to utilize the REST Services which come with the Extension Library are Custom Rest Services.

Next we will introduce JAX-RS and show how to implement a custom written REST Service in Java.

Looking forward to see you at IBM Connect 2016.


[DE] Vom ICH zum WIR – Über die Revolution von E-Mail im Unternehmenseinsatz

28. Januar 2015 Posted by StefanP.

IBM_Verse_-_Business_Email_Solution_-_United_States_-_Mozilla_Firefox__IBM_Edition

Nun neigt sie sich zu Ende, die IBM ConnectED 2015 aka Connect aka Lotusphere. Und es war im Vergleich zu den Vorjahren eine kleinere, familiärere, auch fokusiertere Veranstaltung für all diejenigen, die sich mit dem Thema Collaboration in Unternehmen auseinandersetzen. Die Resonanz der Besucher, mit denen ich gesprochen habe, war positiv, nicht euphorisch, aber der Größe und dem Format durchaus zugetan. Schauen wir, in welcher Weise die Veranstaltung weiterlebt, ob Teil einer großen Megakonferenz oder aber als kleines, feines Einzelevent.

Inhaltlich überstrahlt ein Thema die Konferenz: natürlich IBM Verse. Das, was wir in den vergangenen Monaten in Demos und auf Slides gesehen haben, ist nun real. Andrew Davis und andere Kollegen haben in ihren Vorträgen live im System gearbeitet, die Funktionen gezeigt, die schon da sind und auch einen Ausblick auf die kommenden Features gegeben.

Design Thinking: Wichtige Funktionen einen Klick weg

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IBM Verse erinnert nun gegenüber den ersten Designentwürfen wieder mehr an E-Mail, jedoch deutlich funktional erweitert. Über allem steht das Thema Benutzerfreundlichkeit – und das ist gut so. Im Vergleich zur Software der vergangenen Jahrzehnte ist in Verse weniger mehr. Der Fokus liegt ganz klar darauf, die tägliche Arbeit mit E-Mail leichter zu machen, nicht darin, tief verästelete Menüstrukturen mit dem Detailfeature XY zu bieten. Es tut dem Produkt sichtlich gut, dass die IBM Design Studios maßgeblich mitarbeiten und dass Kunden von Beginn an in den Designprozess eingebunden waren (und auch weiter sind).

Das Paradigma, dass die wichtigsten Funktionen ein, maximal zwei Klicks weg sind, überzeugt. Mein Lieblingsbeispiel ist die Funktion “Share to Blog”. Ich kann eine E-Mail nehmen und in einem Blog veröffentlichen. So können Informationen aus dem Datengrab E-Mail-Postfach in den unternehmensinternen Wissensspeicher überführt und transparent gemacht werden. Der entsprechende Blog kann öffentlich für alle im Unternehmen lesbar sein oder nur bestimmten Personen zur Verfügung stehen.

Weg vom Ich, hin zum Wir.

Ähnlich praktisch und funktional ist der Umgang mit Dateianhängen. Sie können von der Festplatte oder aber auch aus der Dateiverwaltung von IBM Connections kommen. Wenn ich sie an eine Gruppe von Leuten schicke, werden diesen Personen automatisch die richtigen Zugriffsrechte gegeben. Auch hier gilt wieder, dass Informationen – in diesem Fall Dokumente – in den Wissensspeicher überführt werden: Weg vom Ich, hin zum Wir. Dieses Motto hat man immer wieder auf der Konferenz gehört.

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Die Oberfläche von IBM Verse kommt elegant, aufgeräumt, Tablet-alike daher. In einer Liste über dem Posteingang ordnet man die Leute an, mit denen man am meisten zu tun hat, sieht wieviele Nachrichten man von ihnen hat und kann mit einem Klick mit ihnen in Kontakt treten. Derzeit ist dieses Feature personenorientiert, doch Andrew Davis zeigte beispielsweise, wie man dort Gruppen und Projekte ablegen und so ständig im Blick haben kann. Eine nützliche, coole Funktion.

Wer schuldet mir was? Wem schulde ich was?

Ebenso cool ist die Möglichkeit, Nachrichten sofort mit einem Klick nach dem Motto zu kategorisieren, dass man einer Person etwas schuldet oder eine Person einem etwas schuldet. Man kann sofort sehen, welche Aufgaben man selbst zu erledigen hat und auf welche Zuarbeit man wartet. E-Mail wird so aufgaben- und arbeitsorientiert. Sehr nützlich und sehr einfach zu bedienen implementiert.

Am unteren Bildschirmrand von IBM Verse ist eine Leiste, die den eigenen Tageskalender minimalistisch, aber sehr aussagekräftig darstellt. Man hat so ständig im Blick, was anliegt und wieviel Zeit man zum nächsten Termin. Für mich als jemanden, dessen Tagesablauf stark durch Telefonate geprägt ist, ist dies ein Killerfeature, denn dadurch verpasst man nicht mehr so einfach den Beginn einer Telefonkonferenz.

Breitere Betaphase startet – Freemium-Version angekündigt

Diese wenigen Beispiele machen hoffentlich deutlich, mit wieviel Liebe zum Detail und wieviel Orientierung am täglichen Nutzen für die Anwender IBM Verse entwickelt wurde. Auf der ConnectED wurde dann auch die breitere Betaphase des Produktes angekündigt und allen Teilnehmern der Konferenz wird ebenso wie den weit über 50.000 Interessenten, die sich seit November registriert haben, ab Februar Zugriff auf die Betaversion gegeben. Das Produkt wird dann Ende des  1. Quartals ausgeliefert werden.

On Premise-Version Ende 2015

Ausgeliefert werden? Falsche Begrifflichkeit. Wir reden hier in der ersten Version von einer Lösung aus der Cloud. Es wird also nicht mehr im klassischen Sinne eine Version ausgeliefert. Stattdessen ist zu erwarten, dass latent Verbesserungen und Erweiterungen in der Cloud zur Verfügung gestellt werden. Das kennen wir schon von IBM Connections in der Cloud, wo im vergangenen Jahr ständig Verbesserungen und Erweiterungen hinzu kamen. Auf der ConnectED wurde von Monats Releases von Connections gesprochen. Eigentlich ist die Taktung sogar kürzer. “Continous Delivery” nennt man das neudeutsch.

Und keine Angst haben: Es ist eben nicht mehr so wie früher, dass sich das Produkt oder die Oberfläche komplett in einer neuen Version ändert. Stattdessen kommen gerade in der Cloud evolutionär neue Funktionen hinzu, die den Anwender nicht überfordern, sondern hoffentlich zusätzlichen Nutzen stiften. Natürlich möchte ich hier noch unbedingt erwähnen, dass es IBM Verse auch als On Premise-Version wahrscheinlich Ende 2015 geben wird.

Eigener mobiler Client für IBM Verse

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Beeindruckend zu sehen war auch, wie IBM Verse auf mobilen Geräten läuft. Die fortschrittliche Funktionalität, die ich oben beschrieben habe, ist auch dort verfügbar. Für iOS wird es einen speziellen Klienten geben, der eben Funktionen wie Aufgabe zuweisen und ähnliche Funktionen bietet. Mobile Version und Browser-Version arbeiten nahtlos zusammen. IBM Verse Mobile wird es nicht nur für iOS, sondern auch für alle anderen relevanten mobilen Betriebssysteme zur Verfügung geben.

Hier kann man sich für diese Version anmelden. Desöfteren wird IBM Verse mit GMail verglichen. Dieser Vergleich hinkt. Ja, beides ist E-Mail, Verse ist aber klar für den Einsatz im geschäftlichen Umfeld, den Unternehmenseinsatz entwickelt worden. Sicher hat Verse sehr viele Features und Funktionen, die auch beim persönlichen Umgang mit E-Mail helfen. Die wahre Power von Verse erschließt sich aber dann, wenn es beispielsweise mit IBM Connections, der Enterprise Social Software der IBM, kombiniert wird. Dann kommen E-Mail und Social Software zusammen. Dann kommen – ich wiederhole es nochmals – das ICH und das WIR zusammen.

Die Liste der coolen Features von IBM Verse könnte man hier ständig weiterführen. Man soll nur an die Integration von IBM Watson denken, die auf der IBM ConnectED gezeigt wurde. Watson war im Verse-Klienten integriert und man konnte direkt Fragen stellen oder Aufgaben delegieren. Stattdessen empfehle ich, die Freemium-Version von IBM Verse selbst auszuprobieren. Es wird sehr, sehr spannend zu verfolgen sein, wie dann immer mehr Funktionalität hinzukommt. Wir werden IBM Verse natürlich auch auf der CeBIT zeigen, doch schon vorher kann man sich besagte Beta-Version anschauen. Die Bedeutung von IBM Verse ist nicht zu unterschätzen. Es ist nicht nur ein neuer E-Mail-Klient. Es ist E-Mail, die nicht belastet, sondern einem hilft, seine Arbeit erledigt zu bekommen. Ein persönlicher Assistent für a New Way To Work.

Weitere Infos zur IBM ConnectED hat mein Kollege Peter Schütt hier zusammengefasst. Ich werde voraussichtlich auch noch einen Beitrag verfassen, der die anderen Themen der IBM ConnectED behandelt.


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IBM Connect 2014: Mail Next and Social Collaboration Demo

17. Februar 2014 Posted by Stephan Kopp

Update: Unfortunately, IBM has removed this video. At the moment, I can find only a connections demo without the cool Mail Next stuff on youtube…


Filed under: IBM Connections, IBM Notes/Domino

IBM Connect 2014, meine ersten Eindrücke

27. Januar 2014 Posted by Stephan Kopp

In der Opening Session gab es einen ersten Ausblick auf die nächsten Versionen.

IBM Mail Next

Nein, nicht “Notes Next” aber auch nicht “Connections Mail Next”, das gefällt mir persönlich sehr gut…
Domino wird weiterhin die strategische Plattform bleiben für Mail und auch für Applikationen.
Darauf wurde explizit hingewiesen, also keine Befürchtungen, dass Domino verschwinden wird.

Von einem Notes Client war aber keine Rede, was meiner Meinung nach auch höchste Zeit ist.
Es wird ENDLICH einen reinen Mail Client geben, die Preview sah schonmal wirklich sehr gut aus.
Der Mail Client ist rein Browser basiert.
Update:
Es wird weiterhin auch einen Notes Client geben, aber nur als eine unter vielen Client Optionen (unter anderem wird z.B. auch der direkte Zugriff mit Outlook möglich sein).

Natürlich ist das komplette IBM Collaboration Portfolio integriert, also Connections, Sametime, etc.
Auch Analytics Komponenten sollen bei der täglichen Arbeit helfen und die Mail Flut organisieren und priorisieren.
Eine offline Funktionalität für Mail und Archive wird es auch geben.
Sieht alles sehr gut aus, was davon dann später im fertigen Produkt landet bleibt abzuwarten.
In der Cloud soll die neue Version wohl schon in Q2 verfügbar sein.

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IBM Connections Next

Neben vielen Verbesserungen wird es eine Möglichkeit geben, sehr einfach auch mit externen Usern in einer Connections Umgebung zusammen zu arbeiten. Das wird höchste Zeit und ein sehr wichtiges Feature, ich kann externe User einfach per eMail einladen.

Cloud, Cloud und nochmal Cloud

Im Vergleich zum letzten Jahr wurde nocheinmal eine große Schippe auf das Cloud Marketing drauf gelegt…
Die volle Integration aller Produkte wie Notes, Sametime, Connections, usw. ist zwar möglich, macht Sinn und sieht gut aus, ist in der eigenen Umgebung aber meist mit viel Arbeit verbunden. Deswegen wird eine Cloud Lösung für viele Kunden sehr viel interessanter werden um die Integrationsmöglichkeiten voll ausschöpfen zu können ohne einen riesen Aufwand zu betreiben.

Weitere Infos folgen im Laufe der Woche…


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IBM Connect 2014 vom 26.-30.01.2014 in Orlando: Registrierung geöffnet

16. September 2013 Posted by Stefan Gebhardt

IBM hat die Registrierung zur nächsten IBM Connect (früher: Lotusphere) geöffnet. Zum ersten Mal seit der Übernahme ist auch die Kenexa World Conference integriert.

http://www-01.ibm.com/software/collaboration/events/connect/

Connect 2013: Was ist neu in Notes 9

11. Februar 2013 Posted by Stefan Gebhardt

Auf Slideshare kann die Präsentation von Jim Marsden und Scott Souder zu den Neuerungen der Notes 9 Social Editon angesehen werden. Der Link http://de.slideshare.net/sssouder/ibm-connect2013-id100whatsnewnotes9" target="_new">hier.

Connect 2013 in Orlando

14. Januar 2013 Posted by Matthias Köpp

In knapp zwei Wochen startet in Orlando die "IBM Connect 2013", bei der erstmals die altbekannte Lotusphere und die relativ neue IBM Connect zusammengeführt werden. Wie erwartet gibt es dort einige interessante Beiträge zu XPages und mobilen Applikationen.
Details zur Konferenz findet man hier.

Lotusphere und IBM Connect 2012 – Business. Made Social.

16. Januar 2012 Posted by Peter Schütt

Die Lotusphere 2012 steht ganz im Licht der Transformation von Unternehmen und Organisationen zu partizipativen Unternehmen, was man auf Englisch ein Social Business nennt. Mit ihrem Hit „Here it goes again“ begann die amerikanische Rockband OK Go pünktlich um 8 Uhr … morgends … die Opening General Session. Ein perfekter „Wake up Call“ und nach zwei weiteren Hits der Startpunkt für IBM Collaboration Solutions General Manager Alistair Rennie. Er zeigte auf, dass es bei einer Transformation zu einem Social Business nicht um die Installation eines Tools geht, sondern um das Neuaufstellen für den Wettbewerb heute und in der Zukunft. Firmen, die damit begonnen haben sind typisch deutlich erfolgreicher als diejenigen, die abwarten oder ganz vergessen auf den bereits schnell fahrenden Zug aufzuspringen.

Aber 'Social' ist etwas, das nicht nur die Arbeitsabläufe in den Unternehmen, sondern auch jeden privat trifft. Das zeigte sehr eindrucksvoll der Stargast Michael J. Fox. Der u.a. aus dem Film „Zurück in die Zukunft“ weltweit bekannte Schauspieler leidet seit 1991 an der Parkinson-Krankheit. Er beschrieb eindrucksvoll, vielleicht gerade weil eben doch auch von der Krankheit gezeichnet, wie er zunächst versuchte die Erkrankung zu verheimlichen, dann aber in die Öffentlichkeit ging und die Unterstützung anderer suchte – und fand. Letzlich beschrieb er das Modell einer Community, die sich gegenseitig hilft. Das ist eine Erfahrung, die auf Unternehmen übertragbar ist.

Auch wenn klar ist, dass IT nur ein Baustein dieser Umstellung wie wir leben und arbeiten ist, so hat auch hier IBM natürlich sehr viel zu bieten. Das Stichwort Community war für Jeff Schick und Suzanne Livingston der Punkt tiefer in die geplanten Funktionen von IBM Connections.next einzusteigen. Und dann folgte ein wahrer Reigen an neunen Funktionalitäten:

  • Der Activity Stream, mit dem Events aus im Prinzip beliebigen Anwendungen an einer zentralen Stelle gesammelt werden können
  • Die Embedded Apps auf Basis des OpenSocial Standards, die es erlauben die Event unmittelbar auf der Seite zu bearbeiten, ohne in das klassische Frontend der Backend-Anwendung springen zu müssen. Ein Beispiel dazu, das viel Applaus kriegte, war die Integration beliebiger SAP-Events (also nicht mehr die Einschränkung auf einige Use-Cases, sondern im Prinzip für alle Funktionen, die das normale SAP Gateway zur Verfügung stellt)
  • Connections Communities haben künftig auch ihren Activity Stream   
  • Social Content Management, die Integration von vollen ECM Funktionen in Communities stellt klare Weichen und holt Dokumente aus ihren angestammten Silos – um nicht Datenfriedhöfe a la SharePoint zu sagen - zurück in die gemeinsame Nutzung in Geschäftsprozessen
  • IBM Docs, Editoren im Browser, die wirklich parallele Zusammenarbeit ermöglichen indem man gleichzeitig an einen Dokument editieren kann, deuten neue Formen von Zusammenarbeit auf und bekamen besonders lauten Applaus und viele Ooohs und Aaahs.
  • Social Mail erlaubt Mail und Kalenderfunktionen in der Social-Business Arbeitsumgebung direkt zu sehen und zu bearbeiten – und bedient dabei sowohl Domino als auch Exchange. Eine spannende Möglichkeit um von dem durch den Ribbon ziemlich hässlich gewordenen Outlook-Client zumindest weitgehend loszukommen, ohne dass Migrationskosten anfallen.

Connections.next ist ja bereits im beta und wird im Sommer allgemein verfügbar werden.

Das auch die aktuelle Version von Connections seinen Wert hat betonte danach Kurt de Ruwe, CIO von Bayer Material Science. Dort wird in Kürze die magische Grenze von 120.000 aktiven Nutzern gesprengt werden. Laut de Ruwe war das nicht schwer, weil sich Connections ohne große Anpassungen nahtlos in die prozessorientierte Arbeit bei Bayer einpasst, weil es sich so intuitiv bedienen lässt. (Ich schätzen mal, dass die wieder zahlreich vertretenen Mitarbeiter von Microsoft da ziemlich betreten geguckt haben, weil deren ehemalige Domäine gute Oberflächen zu gestalten offensichtlich immer mehr in Richtung IBM abwandert).

Dann zeigte Ron Sebastian was so alles auf mobilen Geräten geht – in kurzen Worten: eigentlich alles. Egal ob Tablet oder Smartphone und auch egal welches Betriebssystem oder welcher Hersteller. Mit IBM besteht damit nicht die Gefahr durch einseitige Strategieausrichtungen später einmal irgendwann mit seiner Mobilstrategie ins Abseits zu rutschen. Besonders beeindruckt hat mich ein zukünftiger Connections Tablet-Client für Tablets, der mit Social Analytics und Filtering und einer cool gemachten, grafischen Gestaltung eine Art Tageszeitung aufbereitet.

Danach kamen Larry Bowden und Brian Chen. Der Fan-Block von Brian wird immer größer - und das auch mit gutem Recht: was er über das Thema Portal und die Customer Experience Suite live und auch mobil zeigte, wie das Social Aspekte ins Zentrum rückt – auch in Richtung Kunden - und über umfangreiche Realtime-Analysefunktionen sofortige (und einfach zu machende) Optimierungen ermöglicht, war phänomenal. Nachdem SAP seine Portalstrategie verändert hat gibt es außer WebSphere eigentlich nichts vergleichbares mehr am Markt, was auch nur irgendwo in die Nähe kommt erfolgreiche Websites so einfach zu erstellen – um damit eigene Kunden zu begeistern und zu binden.

Sandy Carter erläuterte, wie Unternehmen ein Einstig in diesen Umstieg zu einem Social Business möglichst einfach gestalten können. Nach ihr folgten Doug Cox und Kevin Cavanaugh. Begleitet von auffällig viel Applaus zeigten sie auf, was Notes/Domino.next in 2012 Neues bringen wird: Unter anderem ebenfalls die Nutzung von OpenSocial Embedded Apps. Das ist damit durchgängig von iNotes in der IBM SmartCloud über iNotes und Notes im Domino-Umfeld und – wie schon erwähnt - IBM Connections. Es wird sukzessive ab 2012 die wahrscheinlich gelungenste, weil extrem einfach zu bedienende Oberfläche am IT Markt definieren - da kommen selbst Consumer-orientierte Produkte nicht wirklich mit. Und das sogar weitestgehend herstellerneutral und breitest integrierend, eben weil es auf offene Standards aufsetzt. Besonders viel Applaus bekamen die beiden für die Ankündigung, dass zukünftig auch alte und sehr alte Notes Anwendungen über ein Plugin im Firefox Browser laufen werden. (Aus meiner Sicht Segen und Fluch gleichzeitig: man kann bewährte alte Anwendungen weiter nutzen so wie sie sind – auch mit Geräten, die das Installieren des Notes Clients nicht erlauben. Fluch, weil das den einen oder anderen davon abhalten mag die alten Anwendungen endlich einmal optisch und funktional zu überarbeiten, und damit auch von der Bedienbarkeit durch einen Jungbrunnen zu ziehen. Das geht (auch mithilfe von Partnerlösungen) und dem aktuellen Domino Designer nämlich relativ einfach. Domino Anwendungen können so zu moderen xPage-Apps, also Java Anwendungen, die dann auch auf Smartphones etc. direkt zu benutzen sind, werden. Das die Attraktivität in Notes/Domino zu programmieren wieder ansteigt zeigen auch die beeindruckenden Zugriffszahlen zu Openntf.org.

Sodann folgte IBM Senior Vice President Mike Rhodin, der kurzweilig über die Integration der Lotuslive-Cloud in das breite IBM Smart-Cloud Angebot berichtete. Die Schritte dazu folgen schon in wenigen Wochen und werden auch neue Funktionen in die Social Business Cloud bringen.

Ihm folgte Jörg Dreinhöfer, Vorstandsmitglied der GAD aus Münster, die zu den größten Spezialisten in Sachen Bank IT in Deutschland gehört, und erläuterte deren Innovationskonzepte „wave“ und insbesondere „bank21“. Für ihn ergeben sich durch neue Collaboration-Tools ganz neue Service-Modelle und Möglichkeiten für die Interaktion mit den Kunden. So planen sie u.a.  ein Service-Portal für Banken anzubieten, in dem Nutzer nicht nur Produkte bestellen, sondern auch Bewertungen abgeben können – ähnlich wie bei Amazon. Dazu untersucht die GAD den Einsatz von IBM Docs in einer privaten Cloud, um eine neuartige Browser-basierte Dokumentenerstellung und damit überarbeitet Change Management-Prozesse zu ermöglichen.

In diesem Jahr gab es parallel zu Lotusphere zum ersten Mal die IBM Connect Konferenz, die sich mehr an Fachbereichsvertreter wendet, als an IT Experten. Bridget van Kralen berichtet von ein paar sehr schönen Beispielen von Social Business Ansätzen, u.a. von Mars und Cemex, um ihre Erfahrung dann zusammenzufassen: „To gain control you have to loosen control!“ - wer loslassen kann hat die Chance mehr zu bekommen. Ihr folgte Martina Girkens von der Continental AG, die beeindruckend schilderte, wie die Continental AG den vom CEO eingeleiteten und geförderten Transformationsprozess ConNext als Transformation des gesamten Unternehmens voranbringt – weg von Kommunikationsbarrieren und Silostrukturen hin zu neuen partizipativeren Formen der Zusammenarbeit.

Ihr folgte der ehemalige Apple Chief Evangelist Guy Kawasaki, der ein paar griffige Tipps streute, wie Firmen in der Zukunft erfolgreich sein können. Einer der Tipps war: „Always say yes“ als Motto seinen Kunden zu begegnen. Mir scheint er berät IBM Colloborations Solutions seit einiger Zeit. So nahe am Kunden war ICS (Lotus) noch nie.

Somit lag die gute Stimmung nicht nur am guten Wetter (mittags um 26 Grad … draußen!), sondern auch an den vielen Services und Funktionen, die 2012 auf den Markt kommen werden und alle so schön aus einem Guss sind.