Posts Tagged: ‘IoT’

Cybersecurity und Datenschutz: Menschliche Bequemlichkeit und Versagen einerseits, Sicherheitslücken in Systemen andererseits

29. April 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Viele Nutzer predigen bei der Privatsphäre nach außen hin Wasser, trinken im stillen Kämmerlein aber dann doch lieber Wein – indem sie aus Bequemlichkeit oder Ahnungslosigkeit Daten preisgeben.

So schreibt Michael Kroker in seinem Rant vom 26. April und trifft ins Schwarze. Auf der einen Seite wollen wir alle mehr Datenschutz, Privatsphäre und Sicherheit, auf der anderen Seite sind die meisten von uns bequem. Aus Bequemlichkeit geben wir unsere Daten „weg“, die von dem ein oder anderen Konzern monetarisiert werden. Oft sind wir einfach nur zu bequem, wenn es beispielsweise um unser Passwort geht. Die zweistufige Authentifizierung ist nun halt mal etwas aufwendiger – aber eben sicherer.

Doch das Thema Sicherheit geht auf vielerlei Ebenen noch deutlich weiter. Privat, im Geschäftsleben, aber auch im Alltag, wo unsere Infrastruktur mehr und mehr bedroht wird.  Mal ist es menschliche Bequemlichkeit, mal sind es technische Unzulänglichkeiten, Sicherheitslücken in den Systemen, die uns bedrohen. Das Problem sitzt zwar oft, aber nicht immer vor dem Rechner oder am Steuer oder im eigenen Heim.

Das vernetzte Auto als Sicherheitsrisiko

Hackern ist es vor kurzem gelungen, das Elektroauto Tesla Model 3 zu knacken, wie die NZZ berichtet. Im Rahmen eines Hacker-Contests entdeckten sie eine Sicherheitslücke im auf dem Open-Source-Browser-Projekt Chromium von Google basierenden Infotainment-System. Doch auch schon vorher wurde nachgewiesen, dass Teslas (und bestimmt nicht nur die) „geknackt“ werden können. Die Basler Polizei durfte, wie futurezone.at berichtete, Ende vergangenen Jahres wegen Datenschutzbedenken extra umgebaute Teslas nicht in Betrieb nehmen, da der Autohersteller die Fahrzeuge remote kontrollieren könne und natürlich wisse, wo sich diese aufhielten.

Neue Fahrzeuge werden und sind immer mehr fahrende Computer, manchmal „Smartphones auf Rädern“ genannt, deren Apps und Steuerungssysteme Daten erfassen, vom Bewegungsprofil bis potentiell zu den Kameras. Solche Daten können missbraucht, das ganze Fahrzeug im schlimmen Fall angegriffen werden.

100 Millionen Zeile Code beim #ConnectedCar

Das IBM Institite for Business Value (IBV) hat übrigens aktuell zu diesem Thema den Report Securing privacy for the future of connected cars publiziert, der hier heruntergeladen werden kann. Demnach prozessieren vernetzte Autos (#ConnectedCars) bis zu 25 Gigabyte Daten pro Stunde. Die entsprechende Software des Fahrzeugs könne mehr als 100 Millionen Zeilen Code umfassen, deutlich mehr, als die 93.5 Million Zeilen Code, die es benötigt die Flug- und Unterstützungssysteme einer Boeing 787 zu. betreiben. Da wundert es auch nicht, dass beim Volkswagen der 8. Generation laut FAZ  „haperte es vor allem an der Vernetzung des Autos und an der Ausstattung mit softwaregestützten Funktionen und Diensten„.

Die Fragen rund um Datenschutz in Kombination mit Sicherheit werden uns bei allem Komfort und oft auch sinnvollen Anwendungsgebieten überall dort beschäftigen, wo immer mehr „intelligente“ Geräte und Software zum Einsatz kommen, vom eigenen Wagen bis zum Smart Home. Je mehr Devices wir im eigenen Heim einsetzen, desto potentiell anfälliger wird auch das eigene Heim.

Angriffsziel: Unser aller Infrastruktur

Aber denken wir weiter. Es geht unterdessen um weit mehr als das eigene Zuhause. Unsere Infrastruktur könnte angegriffen, gehackt, stillgelegt werden, wird es teilweise schon. Eva Wolfangel berichtet auf Zeit Online über Hackerangriff auf ein saudi-arabisches Kraftwerk, der zu eklatanten Umweltschäden hätte führen können. Auch hier war wohl wieder eine Mixtur von menschlichem – die Fernwartungssoftware sei aus Bequemlichkeit eingeschaltet gewesen, obwohl gerade nicht benötigt – und technischem Versagen – die Steuerungsmodule eines Herstellers wurden „geknackt“ – schuld.

Saudi-Arabien, das ist weg und die blicken es eh nicht? Von wegen, auch unsere Infrastruktur ist angreifbar. Erinnern wir uns nur an den Trojaner WannaCry, der eine Lücke in Windows nutzte und auch in Deutschland IT-Systeme der Deutschen Bahn, von Krankenhäusern und Unternehmen befiel. Und die Bedrohung nimmt zu: Laut eines Berichtes der Welt vom Februar 2019 vermeldet das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik deutliche mehr und eine neue Qualität Cyberangriffe. Die Gefahr sei deutlich gestiegen, dass Strom, Wasser oder andere lebenswichtige Versorgung angegriffen und ausfallen könnten.

Auch der TÜV Rheinland stößt in seinem Cybersecurity Trend Report 2019 (Download gegen Registrierung hier) in dieses Horn: Cyberangriffe werden zu einem immer höheren Risiko und bedrohen Technologien wie Operational Technology (OT) in der Industrie sowie das Internet der Dinge. Hier möchte ich auch nochmals auf mein Gespräch mit Lisa Unkelhäußer von der Hannover Messe 2019 verweisen.

Das Thema muss uns weiter beschäftigen: privat, in Unternehmen und Verwaltungen und als generelle Bedrohung unserer Infrastruktur. Weniger Bequemlichkeit der Anwender in jedem Lebenszusammenhang, intensive Schulungen, immer wieder, ja lebenslang, und natürlich auch sinnvolle Vorkehr- und Abwehrmaßnahmen müssen die Antwort sein.

Thema auf der Think at IBM am 5. und 6. Juni in Berlin

Das Thema Cybersecurity und Datenschutz wird auch ein zentrales Thema während der Think at IBM zwischen dem 20. Mai und 29. Juni 2019 in Berlin sein. Das Security Summit am 5. und 6. Juni ist sicherlich das zentrale Event zu diesem Thema. Auch im Livestudioio zur Think at IBM werden wir ganz sicher über das Thema berichten. Lust zu einigen Gesprächsrunden, Lisa Unkelhäußer, Michael Cerny, Carsten Dietrich und Martin Runde. Vielleicht kommt ja auch das BSI zu der ein oder anderen Diskussionsrunde dazu?

Und natürlich sind wir auf das C-TOC gespannt, das 23 Tonnen schwere Trainings-, Simulations- und Sicherheitszentrum auf Rädern – integriert in einen beeindruckenden schwarzen Truck. Den werden wir uns im Livestudio nicht entgehen lassen. Hier ein Vorgeschmack:

(Stefan Pfeiffer)


Michael Kroker hat in seinem Blog eine für sich sprechende Infografik von Varonis veröffentlicht, in der die Wahrscheinlichkeit eines Cyberangriffs im Vergleich mit Einbruch, Blitzschlag verglichen werden: Die Wahrscheinlichkeit eines Cyberangriffs liegt bei 1 zu 4, bei einem Wohnungseinbruch bei 1 zu 345

CyberWahrscheinlichkeitIG


Das Internet of Things (IoT), der Stoff, aus dem Träume auch im eigenen Heim gemacht sind?

27. November 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Welch ein Pamphlet von Greg James, Global Chief Strategy Officer der Havas Media Group, auf LEAD. Die schöne neue Welt der vernetzten Städte und des voll automatisierten Heims …

Unser Zuhause ist nicht nur unser Zufluchtsort, sondern auch ein sorgfältig kalibriertes und hochgradig personalisiertes Ökosystem, das auf uns allein oder wenige andere Personen angepasst ist. Oder zumindest wird es dies bald sein.

So sehr ich mich über die Aussicht freue, in einer Smart City zu leben, umso ungeduldiger warte ich auf den Tag, an dem mein Roomba nicht nur die Wollmäuse entfernt, sondern sich auch noch um die Wäsche, das schmutzige Geschirr, und meine Steuererklärung kümmert – man wird ja noch träumen dürfen.

über Smart Cities: Wie die Städte der Zukunft aussehen werden | LEAD

Und wenn ich seine Träume lese, denke ich an meinen Roomba, der immer am Teppich und an Ecken gescheitert ist und deshalb verkauft wurde. Und dann frage ich nach der Sinnhaftigkeit und stolpere wenig später über den Beitrag von Mirko Borsche, der sich zu Hause sicherer fühlen wollte, und deshalb „eine Welcome-Kamera von Netatmo“ zum Testen bestellte:

Sie nimmt jeden Menschen auf, der zur Tür hereinkommt, identifiziert ihn per Gesichtserkennung und verschickt eine Nachricht an den Wohnungsbesitzer … Handelt es sich um eine noch nicht abgespeicherte Person, bekommt man eine Nachricht mit dem Hinweis: „Unbekanntes Gesicht gesehen.“

Der große Vorteil liegt also darin, dass man durch die Fotos der Kamera Einbrecher identifizieren könnte. Andererseits gibt es auch einen Nachteil. Wenn man – wie ich – vergisst, die Privatsphäre so einzustellen, dass bekannte Gesichter nicht mehr gemeldet oder aufgezeichnet werden, kriegt man jedes Mal eine Nachricht, wenn jemand an der Kamera vorbeiläuft. Da das in einer Wohnung recht häufig passiert, habe ich inzwischen gefühlt 10.000 Fotos von meiner Familie, dem Nachbarsjungen und auch von mir selber zugeschickt bekommen.

über Welcome-Kamera: Mirko Borsche will sich zu Hause sicherer fühlen | ZEITmagazin

10.000 Fotos  und allein der Name Welcome-Kamera, quasi willkommen, liebe Einbrecher oder was … Sorry, natürlich das genau nicht. Einbrecher sollen ja ferngehalten werden. Auch ich habe mal überlegt, mir eine Sicherheitslösung wie das Arlo Pro System von Netgear zu zulegen, mich aber bisher dagegen entschieden. Wegen des Preises und des Blickes meiner Göga. Meine geplante Ausrede war, dass in der Nachbarschaft eingebrochen wurde, aber ich habe mich dann (doch noch) am Riemen gerissen.

In meinem Smart Home hat es bisher nur zur Heizungssteuerung gereicht und ganz ehrlich hätte ich mir hier eine komfortablere Lösung gewünscht. Gut, das MAX!-System von ELV tut es, hat aber nicht gerade die benutzerfreundlichste Bedienung. Zum Zeitpunkt, als ich MAX! anschaffte, fand ich kein in preislich vernünftiges System, das mit zu Apple Home kompatibel war. Meine heimischer IT-Zoo ist halt total veräppelt.

Und gehen wir mal einen Schritt zurück. Liest man den typisch amerikanischen Beitrag von Greg James, dann ist künftig alles vernetzt vom Kochtopf bis zur Clospülung. Wunderbare neue Welt:

Für viele von uns ist der Begriff eines vollständig verwirklichten Internets der Dinge (IoT) – einschließlich wirklich digital verbundener Städte – der Stoff, aus dem Träume gemacht sind.

über Smart Cities: Wie die Städte der Zukunft aussehen werden | LEAD

An der Stelle muss ich dann schon einmal STOP sagen und dazu raten, darum bitten, das Hirn bei der Vernetzung – hier des eigenen Heims, aber auch generell von Städten und Unternehmen – einzuschalten und die Chancen und Risiken bewusst abzuwägen. Wie schreibt Mirko Bosche:

Die Digitalisierung soll helfen, das Wohnen nicht nur einfacher und effizienter zu machen, sondern auch sicherer.

über Welcome-Kamera: Mirko Borsche will sich zu Hause sicherer fühlen | ZEITmagazin

Was ist überhaupt sinnvoll und – ganz wichtig – was ist sicher? Unter Experten ist es keine Frage, dass mit immer mehr Sensoren und „Devices“ im Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) auch immer größere Sicherheitsanforderungen auf Unternehmen, aber eben auch Privatpersonen zukommen. Ende 2016 fielen 900.000 Telekom-Router durch eine Schadsoftware aus. Nun streiten gerade das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und der Chaos Computer Club (CCC)  darüber, wie man auf das „Mindesthaltbarkeitsdatum“ von Routern aufmerksam machen sollte, also den Zeitraum kennzeichnet, wie lange ein Router mit aktueller Firmware (Software) unterstützt wird. Der CCC will einen „Aufkleber auf der Packung, als wäre der Router ein leicht verderbliches Lebensmittel“.

Und es geht latent mit Vorfällen weiter, manchmal nicht öffentlich kommuniziert, manchmal sehr publik wie im Oktober 2017. Da wurde durch KRACK die WPA2-Verschlüsselung von drahtlosen Netzwerken bedroht und die entsprechend Meldung schaffte es bis in die Tagesschau.

Jedes Gerät im Internet der Dinge ist angreifbar

KRACK war nur ein Fanal: Router, Überwachungskameras, das per W-LAN öffnende Garagentor, der Kühlschrank, alle SmartHome-Geräte, alle Devices, das im Internet der Dinge in das Netzwerk eingebunden werden, müssen auf dem neuesten Sicherheitsstand sein und sollten die neuesten Patches eingespielt haben. Aber das ist bestimmt nicht immer der Fall und so raten viele Experten beispielsweise dazu, nur Geräte von größeren, bekannten Herstellern zu kaufen.

Und nochmals explizit: Je vernetzter das eigene Heim ist, je mehr IoT-Geräte dort im Einsatz sind, umso wichtiger ist das Thema Sicherheit. Ich glaube nicht – und das ist snobistisch gemeint, denn auch ich blicke da nicht durch -, dass jeder Häusle- und Heimbesitzer sich der Risiken bewusst ist und die entsprechenden Kenntnisse hat.

Drüber nachdenken: Was machen Alexa & Co mit uns oder wir mit ihnen?

Über eine andere potentielle Sicherheitsbedrohung habe ich in den vergangenen Monaten zur Genüge geschrieben. Für mich sind smarte Lautsprecher und Geräte wie Alexa von Amazon oder Google Assistant ebenfalls ein Sicherheitsrisiko. Wer garantiert, dass unsere Gespräche nicht aufgezeichnet werden? Sind die Geräte wirklich ausgeschaltet, wenn ich sie OFF schalte? Wo und wie werden die erfassten Gespräche und damit Daten gespeichert? Wer hat Zugriff darauf und vermarktet sie potentiell? Platziert man mit Alexa & Co den permanenten Dauerverkäufer im eigenen Wohnzimmer? Amazon freut sich darüber in vielerlei Beziehung. Alexa wird zum neuen Windows, zum Betriebssystem unseres Heims und bald Autos und hält auch teilweise Einzug in Unternehmen

Nochmals zum Ursprung: Was ist überhaupt sinnvoll, habe ich gefragt. Brauche ich wirklich den Kochtopf, den ich per Sprachsteuerung sage, dass ich zu spät komme. Ist das der riesige Nutzen- und Komforteffekt? Meiner Meinung nach nicht. Die Frage Brauche ich das wirklich? sollte durchaus gestellt werden dürfen. Und, Männer, manchmal auf Eure Frau hören.

Vernetzen, aber dabei Hirn einschalten

Zum Abschluss des Beitrags nochmals klar und deutlich: Ich bin ein absoluter Freund intelligenter Geräte und damit des Internet of Things auch im eigenen Heim. Wir sollten uns bewusst dort vernetzen, wo es Sinn macht. Ich bin davon überzeugt, dass sich Sprachassistenten wie Alexa oder Siri durchsetzen werden und die natürliche Art sind, wie man gerade zu Hause Geräte bedienen sollte. Wenn ich das schreibe, schaue ich beispielsweise auf sage und schreibe 7 Fernbedienungen, aber das ist eines eigenen Beitrags wert. Und, liebe Frauen, wir Männer dürfen auch mal die Tech Gadgets spielen, aber lasst uns alle unser Hirn einschalten, was das Thema Sicherheit und Datenschutz angeht. Gerade auch im Smart Home.

(Stefan Pfeiffer)

P.S. Bei wem die doch wohl vorhandene klassische Rollenverteilung Mann will neue technische Spielzeuge und Frau ist (in dieser Beziehung) vernünftig, anders herum verteilt ist, der möge meine Zuordnung oben verzeihen. Es ist in keiner Weise diskriminierend gemeint und auch manche Männer lieben Schuhe!

ZDF Mediathek über #SmartCity und #Digitalstadt #Darmstadt: Bürger sollen Nutzen der Digitalisierung merken

24. November 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Wer sich anschauen will, was im Bereich #SmartCity, intelligente Stadt im Rahmen von #Digitalstadt Darmstadt gerade realisiert wird – ich habe hier mehrfach drüber geschrieben -, kann das über die ZDF Mediathek tun. Palle hat mich nochmals durch seinen Tweet darauf aufmerksam gemacht:

Ich zitiere die Webseite der ZDF Mediathek, wo das Video bis 17. November 2019 verfügbar sein soll, so de Hinweis.

José David da Torre Suárez will Darmstadt eine digitale Infrastruktur verschaffen. Dafür verbaut er in der ganzen Stadt Sensoren. Die messen den Verkehr, schalten Straßenlaternen nur nach Bedarf und lassen öffentliche Müllcontainer mit der Müllabfuhr kommunizieren. Doch so viel Datensammeln verunsichert den Bürger. Da Torre Suarez muss und will die Bewohner Darmstadts von seinem Vorhaben überzeugen. Er möchte sicherstellen, dass Menschen nicht den Anschluss verlieren. „Ich möchte schaffen, dass wir den Bürgerinnen und Bürgern den Nutzen bringen, dass die merken, Digitalisierung bringt ihnen Vorteile im Alltag, dass sie einfach merken durch die Möglichkeiten, die wir bieten, Sensoren, die Technik, das ist eine Erleichterung, das ist komfortabler, ich komm‘ herum, ich krieg einfach Informationen, das ist lebenswert.“ Deshalb hat die Stadt eine Veranstaltung organisiert. Auch das ist Teil der Smart City – Bürgerbeteiligung.

über Smart Cities – ZDFmediathek

(Stefan Pfeiffer)

 

(Lese-)Tipp 12 zum Smart Home: „Die Kaffeemaschine am Morgen selbst einzuschalten, dürfte gerade noch zu schaffen sein“ | LEAD

20. Oktober 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Ein lesenswerter Beitrag für alle, die – wie ich – ihr Heim immer mehr vernetzen, bequemer (Fragezeichen) und intelligenter (Großes Fragezeichen) machen. Auf LEAD finden sich einige knackige und nachdenkenswerten Zitate von Experten und 12 Tipps, wie man das Smart Home sicherer machen kann.

Linus Neumann vom Chaos Computer Club zum Thema schlampig programmierte und damit unsichere Software:

 „Der Preisdruck in der Branche geht oft zu Lasten der Sicherheit, im Speziellen zu Lasten der Softwarequalität und der Nachsorge.“

über Mein Kühlschrank belauscht mich! 12 Sicherheitstipps fürs Smart Home | LEAD

Vangelis Ouzounis von der ENISA, der EU-Agentur für Netz- und Informationssicherheit, warnt, dass die Risiken im Smart Home größer sind als beim Knacken eines Computers:

„Es kommen so viele neue Geräte auf den Markt, und deren Hersteller kümmern sich weder um Privatsphäre noch um Sicherheit.“

„Sie können Daten stehlen, sie können aber beispielsweise auch die Gewohnheiten der Nutzer herausfinden – wann sie Zuhause sind, und wann nicht, und wie sie die Geräte verwenden, die das Haus eigentlich schützen sollten.“

über Mein Kühlschrank belauscht mich! 12 Sicherheitstipps fürs Smart Home | LEAD

Zum Abschluss meine 2 Cents: Aufhalten kann man die zunehmende Vernetzung und immer mehr Geräte im Internet der Dinge nicht, doch gibt es keinen Grund zur Panik. Man sollte nur überlegen, was sinnvoll ist, was man wirklich braucht und wie man das smarte Home möglichst sicher machen kann.

(Stefan Pfeiffer)

Star Wars BB-8 meets Texas Instruments SensorTag

27. April 2016 Posted by Stephan Kopp

My first tests in the Internet of Things world. Using node.js to communicate with a TI sensortag and a sphero BB-8. Just reading the luxometer from the sensortag and if it goes dark, switch bb-8 color to red.

Sure, this is not really an impressive demo, but to start with a new topic, I always prefer small and easy examples. Those examples can be implemented from scratch by myself, instead of using rather complex examples, I don’t understand in detail.

var sphero = require("sphero");
var util = require('util');
var async = require('async');
var SensorTag = require('sensortag');

console.log("Searching for BB-8...");
bb8 = sphero("b1c5974fe1634c8ebd08f575cd3fc9e7"); // change BLE address accordingly

bb8.connect(function () {
 console.log("--> connected to BB-8");

 //The Ping command verifies that BB8 is awake and receiving commands.
 bb8.ping(function(err, data) {
 console.log(err || data);
 console.log("Searching for sensor tag...");
 SensorTag.discover(function (sensorTag) {
 console.log('--> discovered: ' + sensorTag);

 sensorTag.on('disconnect', function () {
 console.log('--> disconnected!');
 process.exit(0);
 });

 async.series([
 function (callback) {
 sensorTag.connectAndSetup(function (err) {
 console.log("--> Sensortag setup successfull!");
 callback();
 });
 },
 function (callback) {
 sensorTag.enableLuxometer(function () {
 console.log("-> Luxometer enabled");
 callback();
 });
 },
 function (callback) {
 sensorTag.enableAccelerometer(function () {
 console.log("-> Accelerometer enabled");
 callback();
 });
 },
 function (callback) {
 sensorTag.enableGyroscope(function () {
 console.log("-> Gyroscope enabled");
 callback();
 });
 }
 ],
 function (err) {
 if (err) {
 console.log("something went wrong: " + err);
 throw err;
 }
 console.log("==> Init complete, start reading sensors...");

 //start reading sensors in loop
 var interval = setInterval(function () {
 readSensor(sensorTag);
 }, 1000);
 });
 });
 });
});

function changeColor(color) {
 console.log("--> change BB-8 color to " + color);
 bb8.color(color);
}

function readSensor(sensorTag) {
 var localdata = {
 lux: 0,
 accelerometer: { x: 0, y: 0, z: 0 },
 gyroscope: { x: 0, y: 0, z: 0 }
 };
 async.parallel([
 function (callback) {
 sensorTag.readLuxometer(function (error, lux) {
 localdata.lux = lux.toFixed(1);
 callback();
 });
 },
 function (callback) {
 sensorTag.readAccelerometer(function (error, x, y, z) {
 localdata.accelerometer.x = x.toFixed(1);
 localdata.accelerometer.y = y.toFixed(1);
 localdata.accelerometer.z = z.toFixed(1);
 callback();
 });
 },
 function (callback) {
 sensorTag.readGyroscope(function (error, x, y, z) {
 localdata.gyroscope.x = x.toFixed(1);
 localdata.gyroscope.y = y.toFixed(1);
 localdata.gyroscope.z = z.toFixed(1);
 callback();
 });
 }
 ], function (err) {
 if (err) {
 console.log("Something went wrong: " + err);
 throw err;
 } else {
 //print collected sensor data
 printData(localdata);
 console.log(localdata.lux.toString());
 if (localdata.lux < 0.5) {
 changeColor("red");
 } else {
 changeColor("green");
 }
 }
 });
}

function printData(data) {
 console.log("lux=%d t acc(x/y/z)=(%d/%d/%d) t gyro(x/y/z)=(%d/%d/%d)", data.lux, data.accelerometer.x, data.accelerometer.y, data.accelerometer.z, data.gyroscope.x, data.gyroscope.y, data.gyroscope.z);
}

Filed under: Development, Internet of Things

My Robot – über künstliche Intelligenz und freundliche Helferlein

24. Februar 2016 Posted by Alexander Kluge

Ob einem die neueste Generation von Robotern aus dem Haus Boston Dynamics Sorgen machen muss? Ich finde das neue Atlas Modell gleichzeitig faszinierend wie bedrohlich. Es ist wohl keine Frage, dass künstliche Intellegenz und Roboter rasante Entwicklungsschritte machen – auch in “kreativen” Domänen, die bisher dem Menschen überlassen waren. Musiker haben zuerst die Macht der Algorithmen zu spüren bekommen, Journalisten sehen sich mit automatisierten Texterstellungs-Bots konfrontiert, und auch Anwälte bekommen plötzlich künstliche Intelligenz zu spüren. Die Luft im unteren Segment wird dünner, “below the API” betrifft immer mehr Menschen.

Wer eine Idee davon bekommen will, was da auf uns zukommt bis zur Auslöschung durch eine Superkünstliche Intelligenz, der blättert in Kürze durch diese Präsentation “The World OS“. Und wer es gerne etwas intensiver hätte, der liest dieses lange Stück Text: “What´s Next in Computing“. Billige CPUs, kombiniert mit überall verfügbarer Bandbreite, unendlicher Rechenleistung in der Cloud ermöglichen sprachgesteuerte Systeme mit künstlicher Intelligenz, von denen wir heute nur träumen können.

“The business plans of the next 10,000 startups are easy to forecast: Take X and add AI. This is a big deal, and now it’s here.” — Kevin Kelly

Ich bin Optimist. Seit die Weber gegen die Maschinen aufgestanden sind, sind immer wieder neue Jobs entstanden. Meine Kinder werden Berufe ausüben, für die es heute noch nicht einmal Namen gibt. Aber wenn wir in diesem Land darauf genau so gut vorbereitet sind wie auf die Migrationsfrage, dann gute Nacht.

[DE] Gartner-Analystin Annette Zimmermann: “Die Brille wird zum Handy.“

27. September 2015 Posted by StefanP.

Interessante Statements zur Zukunft der SmartPhones. Werden Datenbrillen und – als jemand, der sich gerade an die Apple Watch gewöhnt – andere intelligente Devices wie eben Smart Watches in 10 Jahren die Smart Phones? Was meint Ihr?

Oder um mit Martin Weigert zu sprechen: Intelligente, vernetzte Devices ermöglichen künftig Lösungen, die bisher gar nicht vorstellbar waren.

Die Zahl ist gewaltig: Fast zwei Milliarden Mobiltelefone werden dieses Jahr rund um den Globus über die Ladentheken gehen. Das heißt: Rund ein Viertel der Weltbevölkerung legt sich ein neues Handy zu, in aller Regel ein Smartphone. …

Wenn die Prognosen von Gartner-Analystin Annette Zimmermann zutreffen, dann nähert sich der Smartphone-Boom ohnehin seinem Höhepunkt. Denn die tragbaren Alleskönner werden von neuen Geräten verdrängt. Statt zum Mobiltelefon würden die Leute schon in zehn Jahren massenhaft zu sogenannten Datenbrillen greifen. Oder, wie es die Münchener IT-Spezialistin ausdrückt: „Die Brille wird zum Handy.“ …

Im Klartext: Was wir heute auf dem Handy erleben, das passiert künftig direkt vor unseren Augen auf der elektronischen Brille. …

Vielleicht verhindert ja aber etwas ganz anderes den Durchbruch der Datenbrillen: die „Cyber Sickness“.

Source: Zukunft der IT: Das Ende der Smartphones naht


Einsortiert unter:Deutsch Tagged: IoT, Mobile, SmartPhone

Mobile Business Club auf der IBM BusinessConnect in Köln: Internet of Things und Mobile Payment

31. August 2015 Posted by Stefan Pfeiffer

Das mobile Unternehmen ist eines der Themen, das IBM als zentral für die digitale Transformation ansieht. Angesichts der weiter zunehmenden Nutzung von Smart Phones und Tablets und den nun auf den Markt strömenden Wearables und dem immer vernetzteren Internet of Things führt kein Weg daran vorbei, sich intensiv mit dem Thema Mobile im Geschäftsumfeld auseinander zu setzen.

392620_354014121364861_406902810_nDeshalb unterstützt die IBM auch die Arbeit des Mobile Business Clubs. Dieser Club hat sich zum Ziel gesetzt, den Austausch zu mobilen Marketingkonzepten, mobilen Trends und mobilen Unternehmenslösungen im geschäftlichen Zusammenhang zu treiben und zu fördern. Die über die deutschen Grenzen hinausgehende, primär virtuelle Organisation wird über lokale Chapter in die Regionen getragen, wo regionale Events und Treffen stattfinden. Gerade kürzlich wurde ein Mobile Business Club auf der SuisseEMEX/Topsoft in Zürich durchgeführt.

Ein weiteres Event des Clubs ist jetzt im Rahmen der IBM BusinessConnect am 20. Oktober in Köln geplant. IBM stellt dem Mobile Business Club hier einen Veranstaltungsraum in der xPost zur Verfügung und lädt alle Teilnehmer des Mobile Business Clubs auch auf die BusinessConnect ein. In deren Rahmen gibt es diverse Vorträge und Diskussionsrunden zu mobilen Themen, u.a. zum sicheren Betrieb des "Mobile Enterprise" oder zur Allianz von Apple und IBM. Die Teilnehmer des MBS sind natürlich herzlich auch zum Abendevent eingeladen. Für die IBM BusinessConnect kann man sich hier registrieren.

Der Mobile Business Club rund um Markus Besch hat zwischen 11:45 und 12: 45 Uhr folgendes circa einstündige Programm zusammengestellt: Sascha Pallenberg, TechBlogger und Gründer von MobileGeeks.de spricht über "Auswirkungen des Internet der Dinge (IoT) heute in Asien, Europa und USA - ein Wahrnehmungsbericht eines global reisenden Mobile-Experten". Durch die voranschreitende globale Digitalisierung der Gesellschaft sind neben Personen über ihre Smartphones und andere Devices immer mehr Maschinen und Dinge im Internet selbständig aktiv - das Internet der Dinge wird also immer mehr zur Realität! In diesem Impulsreferat erfahren wir von einem global reisenden in Sachen Mobile, wie sich dies in den unterschiedlichen Kultur- und Wirtschaftskreisen Europa, Asien und USA heute bereits darstellt und auswirkt.

Maik Klotz, Head of Business Development im Bereich Mobile Loyalty und Payment, behandelt "Mobile Payment mit und ohne Apple Pay". Maik ist Berater, Sprecher und Autor zu den Themen Banking, Payment und Retail. Seit vielen Jahren berät er Unternehmen zu kundenzentrierten Innovationsmethoden und der Fokussierung auf den Nutzer. image
In seinem Vortrag geht es um Mobile Payment und Apple Pay, das unterdessen auch in Europa angekommen ist und über kurz oder lang auch in Deutschland starten wird. Was bietet und kostet Apple Pay den Konsumenten oder den Händler, was die anderen Systeme? Der Mobile Finance Experte gibt einen Überblick zu den neuen mobilen Bezahlverfahren und zeigt, was genau dahinter steckt. Passend dazu der Tweet von MBC letzte Woche: MobileBusiness2: Studie zum #ApplePay-Start in Europa : Britische Kunden sind von Apple Pay begeistert - computerwoche.de ow.ly/3y8suThttp://twitter.com/MobileBusiness2/status/635388560913367040.

 

[DE] Mobile Business Club auf der IBM BusinessConnect in Köln: Internet of Things und Apple Pay

31. August 2015 Posted by StefanP.

Das mobile Unternehmen ist eines der Themen, das IBM als zentral für die digitale Transformation ansieht. Angesichts der weiter zunehmenden Nutzung von Smart Phones und Tablets und den nun auf den Markt strömenden Wearables und dem immer vernetzteren Internet of Things führt kein Weg daran vorbei, sich intensiv mit dem Thema Mobile im Geschäftsumfeld auseinander zu setzen.

392620_354014121364861_406902810_nDeshalb unterstützt die IBM auch die Arbeit des Mobile Business Clubs. Dieser Club hat sich zum Ziel gesetzt, den Austausch zu mobilen Marketingkonzepten, mobilen Trends und mobilen Unternehmenslösungen im geschäftlichen Zusammenhang zu treiben und zu fördern. Die über die deutschen Grenzen hinausgehende, primär virtuelle Organisation wird über lokale Chapter in die Regionen getragen, wo regionale Events und Treffen stattfinden. Gerade kürzlich wurde ein Mobile Business Club auf der SuisseEMEX/Topsoft in Zürich durchgeführt.

Ein weiteres Event des Clubs ist jetzt im Rahmen der IBM BusinessConnect am 20. Oktober in Köln geplant. IBM stellt dem Mobile Business Club hier einen Veranstaltungsraum in der xPost zur Verfügung und lädt alle Teilnehmer des Mobile Business Clubs auch auf die BusinessConnect ein. In deren Rahmen gibt es diverse Vorträge und Diskussionsrunden zu mobilen Themen, u.a. zum sicheren Betrieb des “Mobile Enterprise” oder zur Allianz von Apple und IBM. Die Teilnehmer des MBS sind natürlich herzlich auch zum Abendevent eingeladen. Für die IBM BusinessConnect kann man sich hier registrieren.

Der Mobile Business Club rund um Markus Besch hat zwischen 11:45 und 12: 45 Uhr folgendes circa einstündige Programm zusammengestellt: Sascha Pallenberg, TechBlogger und Gründer von MobileGeeks.de spricht über “Auswirkungen des Internet der Dinge (IoT) heute in Asien, Europa und USA – ein Wahrnehmungsbericht eines global reisenden Mobile-Experten”. Durch die voranschreitende globale Digitalisierung der Gesellschaft sind neben Personen über ihre Smartphones und andere Devices immer mehr Maschinen und Dinge im Internet selbständig aktiv – das Internet der Dinge wird also immer mehr zur Realität! In diesem Impulsreferat erfahren wir von einem global reisenden in Sachen Mobile, wie sich dies in den unterschiedlichen Kultur- und Wirtschaftskreisen Europa, Asien und USA heute bereits darstellt und auswirkt.

Maik Klotz, Head of Business Development im Bereich Mobile Loyalty und Payment, behandelt “Mobile Payment mit und ohne Apple Pay“. Maik ist Berater, Sprecher und Autor zu den Themen Banking, Payment und Retail. Seit vielen Jahren berät er Unternehmen zu kundenzentrierten Innovationsmethoden und der Fokussierung auf den Nutzer.

In seinem Vortrag geht es um Mobile Payment und Apple Pay, das unterdessen auch in Europa angekommen ist und über kurz oder lang auch in Deutschland starten wird. Was bietet und kostet Apple Pay den Konsumenten oder den Händler, was die anderen Systeme? Der Mobile Finance Experte gibt einen Überblick zu den neuen mobilen Bezahlverfahren und zeigt, was genau dahinter steckt. Passend dazu der Tweet von MBC letzte Woche: MobileBusiness2: Studie zum #ApplePay-Start in Europa : Britische Kunden sind von Apple Pay begeistert – computerwoche.de ow.ly/3y8suThttp://twitter.com/MobileBusiness2/status/635388560913367040.

 


Filed under: Deutsch Tagged: Apple Pay, featured, IBMBCDE, IoT, MBC, Mobile

Das Internet der Dinge in der Praxis

13. Juli 2015 Posted by Steffen Hartmaier

Das Internet der Dinge (Internet of Things - IoT) hat es auf den Gipfel der Hype-Cycles geschafft und jeder spricht darüber. Vor den Gefahren wird gewarnt, Technologiebausteine in den Ring geworfen, die perfekt geeignet sind - all die klassischen Randerscheinungen die man von Hype-Themen kennt.

Dabei wird häufig vernachlässigt, dass sich das Internet der Dinge nicht als homogenes Gebilde wie das Stromnetz darstellt, sondern auf Basis des Internet hunderte von weiteren Standards geradezu explodiert sind.

Es ist wichtig zu verstehen, dass IoT in unterschiedlichsten Ausprägungen implementiert wird und drei Kernelemente sehr starken Einfluss haben:

1) Das Geschäftsmodell

Hinter IoT Lösungen stecken selten altruistische Ziele, sondern überwiegend detailliert ausgearbeitete Business Pläne, die eine Wertschöpfung erwarten. Ausgehend von dieser Wertschöpfung bestimmt sich der Mehraufwand der für eine IoT Lösung investiert werden kann - das kann von wenigen Euro im SmartHome Bereich bis zu Millionenbeträgen für  ein SmartGrid (intelligentes Stromnetz) gehen.

2) Das Umfeld

Eine "connected Car" stellt ganz andere Anforderungen an IoT als eine "Smart City" - das Auto bewegt sich im Extremfall mit 300 km/h und hat im Zweifel nur eine minimale Bandbreite, die Stadt wird sich höchstens vergrößern und bietet Hochgeschwindigkeitsanbindung. Ähnlich verhält es sich mit Stromversorgung - ein Positionssender an einem Container wird mit einer kleinen Batterie auskommen müssen, eine SmartWatch rechnet damit immer rechtzeitig geladen zu werden.

3) Die Sicherheit

Keine IoT Lösung kommt ohne Sicherheit aus, aber medizinische Daten oder Daten zu speziellen Produktionsverfahren haben eine andere Sensitivität, als die Daten eines Wasserstand- und Flutmelders. Es muss zu Beginn eines IoT Projekts gut überlegt sein, welche Gefahr und welchen Schutz man zwingend benötigt, auch ohne dass heute bereits ein entsprechender rechtlicher Rahmen existiert. Und es muss ein Plan existieren, wie man mit der IoT Lösung im Falle eines erfolgreichen Angriffs umgeht.

Wir sehen in der Praxis unterschiedlichste Implementierungen des Internets der Dinge:

SmartHome bewegt sich im Konsumgüterbereich und entsprechend gering ist die Marge, die für ein IoT Gerät besteht. Entsprechend finden nur einfache Anwendungsfälle (ein/aus) und die Verarbeitung weniger Daten statt. Dazu verbinden sich Home-Gateways mit typisch in der Cloud gehosteten preiswerten Backend-Anwendungen, die über Mobilgeräte gesteuert werden.

Ein Connected Car ist ein kleines Rechenzentrum auf Rädern, viele Entscheidungen können und müssen aufgrund der geringen Bandbreite im mobilen Umfeld im Auto umgesetzt werden. Allerdings besteht ein zweiter großer Nutzenaspekt darin wesentliche Daten vieler Fahrzeuge im Zusammenhang zu sehen und damit ein zusätzlich die Anforderung eines sehr leistungsfähigen und skalierbaren Backends. Auch hier spielen wieder Cloud Dienste eine Rolle. Hier allerdings

wegen ihrer weltweiten Verfügbarkeit und der Möglichkeit zu skalieren.

Bei Industrie 4.0 - der intelligenten Vernetzung in der Produktion - geht es um zeitnahe Entscheidungen und für die Unternehmen sensitive Daten. Hier werden statt Cloud Services eher lokale Integrations-Bus Konzepte genutzt, die Zugriffe gezielt steuern können.

Allerdings hat IBM auf der Hannover Industrie Messe zusammen mit dem Sensorhersteller Sick auch eine Industrie 4.0 Lösung gezeigt, die mit einer einfachen Cloud-Anwendung ein Track-and-Trace im Bereich der Paketlogistik ermöglicht. Ein Einstieg muss nicht zwingend teuer und aufwändig sein.

Fazit: Es gibt nicht ein Internet der Dinge, sondern die Notwendigkeit die Richtige Infrastruktur für den gewählten IoT Einsatzzweck zu finden.

Das Internet der Dinge in der Praxis

13. Juli 2015 Posted by Steffen Hartmaier

Das Internet der Dinge (Internet of Things - IoT) hat es auf den Gipfel der Hype-Cycles geschafft und jeder spricht darüber. Vor den Gefahren wird gewarnt, Technologiebausteine in den Ring geworfen, die perfekt geeignet sind - all die klassischen Randerscheinungen die man von Hype-Themen kennt.

Dabei wird häufig vernachlässigt, dass sich das Internet der Dinge nicht als homogenes Gebilde wie das Stromnetz darstellt, sondern auf Basis des Internet hunderte von weiteren Standards geradezu explodiert sind.

Es ist wichtig zu verstehen, dass IoT in unterschiedlichsten Ausprägungen implementiert wird und drei Kernelemente sehr starken Einfluss haben:

1) Das Geschäftsmodell

Hinter IoT Lösungen stecken selten altruistische Ziele, sondern überwiegend detailliert ausgearbeitete Business Pläne, die eine Wertschöpfung erwarten. Ausgehend von dieser Wertschöpfung bestimmt sich der Mehraufwand der für eine IoT Lösung investiert werden kann - das kann von wenigen Euro im SmartHome Bereich bis zu Millionenbeträgen für  ein SmartGrid (intelligentes Stromnetz) gehen.

2) Das Umfeld

Eine "connected Car" stellt ganz andere Anforderungen an IoT als eine "Smart City" - das Auto bewegt sich im Extremfall mit 300 km/h und hat im Zweifel nur eine minimale Bandbreite, die Stadt wird sich höchstens vergrößern und bietet Hochgeschwindigkeitsanbindung. Ähnlich verhält es sich mit Stromversorgung - ein Positionssender an einem Container wird mit einer kleinen Batterie auskommen müssen, eine SmartWatch rechnet damit immer rechtzeitig geladen zu werden.

3) Die Sicherheit

Keine IoT Lösung kommt ohne Sicherheit aus, aber medizinische Daten oder Daten zu speziellen Produktionsverfahren haben eine andere Sensitivität, als die Daten eines Wasserstand- und Flutmelders. Es muss zu Beginn eines IoT Projekts gut überlegt sein, welche Gefahr und welchen Schutz man zwingend benötigt, auch ohne dass heute bereits ein entsprechender rechtlicher Rahmen existiert. Und es muss ein Plan existieren, wie man mit der IoT Lösung im Falle eines erfolgreichen Angriffs umgeht.

Wir sehen in der Praxis unterschiedlichste Implementierungen des Internets der Dinge:

SmartHome bewegt sich im Konsumgüterbereich und entsprechend gering ist die Marge, die für ein IoT Gerät besteht. Entsprechend finden nur einfache Anwendungsfälle (ein/aus) und die Verarbeitung weniger Daten statt. Dazu verbinden sich Home-Gateways mit typisch in der Cloud gehosteten preiswerten Backend-Anwendungen, die über Mobilgeräte gesteuert werden.

Ein Connected Car ist ein kleines Rechenzentrum auf Rädern, viele Entscheidungen können und müssen aufgrund der geringen Bandbreite im mobilen Umfeld im Auto umgesetzt werden. Allerdings besteht ein zweiter großer Nutzenaspekt darin wesentliche Daten vieler Fahrzeuge im Zusammenhang zu sehen und damit ein zusätzlich die Anforderung eines sehr leistungsfähigen und skalierbaren Backends. Auch hier spielen wieder Cloud Dienste eine Rolle. Hier allerdings

wegen ihrer weltweiten Verfügbarkeit und der Möglichkeit zu skalieren.

Bei Industrie 4.0 - der intelligenten Vernetzung in der Produktion - geht es um zeitnahe Entscheidungen und für die Unternehmen sensitive Daten. Hier werden statt Cloud Services eher lokale Integrations-Bus Konzepte genutzt, die Zugriffe gezielt steuern können.

Allerdings hat IBM auf der Hannover Industrie Messe zusammen mit dem Sensorhersteller Sick auch eine Industrie 4.0 Lösung gezeigt, die mit einer einfachen Cloud-Anwendung ein Track-and-Trace im Bereich der Paketlogistik ermöglicht. Ein Einstieg muss nicht zwingend teuer und aufwändig sein.

Fazit: Es gibt nicht ein Internet der Dinge, sondern die Notwendigkeit die Richtige Infrastruktur für den gewählten IoT Einsatzzweck zu finden.

Das Internet der Dinge in der Praxis

13. Juli 2015 Posted by Steffen Hartmaier

Das Internet der Dinge (Internet of Things - IoT) hat es auf den Gipfel der Hype-Cycles geschafft und jeder spricht darüber. Vor den Gefahren wird gewarnt, Technologiebausteine in den Ring geworfen, die perfekt geeignet sind - all die klassischen Randerscheinungen die man von Hype-Themen kennt.

Dabei wird häufig vernachlässigt, dass sich das Internet der Dinge nicht als homogenes Gebilde wie das Stromnetz darstellt, sondern auf Basis des Internet hunderte von weiteren Standards geradezu explodiert sind.

Es ist wichtig zu verstehen, dass IoT in unterschiedlichsten Ausprägungen implementiert wird und drei Kernelemente sehr starken Einfluss haben:

1) Das Geschäftsmodell

Hinter IoT Lösungen stecken selten altruistische Ziele, sondern überwiegend detailliert ausgearbeitete Business Pläne, die eine Wertschöpfung erwarten. Ausgehend von dieser Wertschöpfung bestimmt sich der Mehraufwand der für eine IoT Lösung investiert werden kann - das kann von wenigen Euro im SmartHome Bereich bis zu Millionenbeträgen für  ein SmartGrid (intelligentes Stromnetz) gehen.

2) Das Umfeld

Eine "connected Car" stellt ganz andere Anforderungen an IoT als eine "Smart City" - das Auto bewegt sich im Extremfall mit 300 km/h und hat im Zweifel nur eine minimale Bandbreite, die Stadt wird sich höchstens vergrößern und bietet Hochgeschwindigkeitsanbindung. Ähnlich verhält es sich mit Stromversorgung - ein Positionssender an einem Container wird mit einer kleinen Batterie auskommen müssen, eine SmartWatch rechnet damit immer rechtzeitig geladen zu werden.

3) Die Sicherheit

Keine IoT Lösung kommt ohne Sicherheit aus, aber medizinische Daten oder Daten zu speziellen Produktionsverfahren haben eine andere Sensitivität, als die Daten eines Wasserstand- und Flutmelders. Es muss zu Beginn eines IoT Projekts gut überlegt sein, welche Gefahr und welchen Schutz man zwingend benötigt, auch ohne dass heute bereits ein entsprechender rechtlicher Rahmen existiert. Und es muss ein Plan existieren, wie man mit der IoT Lösung im Falle eines erfolgreichen Angriffs umgeht.

Wir sehen in der Praxis unterschiedlichste Implementierungen des Internets der Dinge:

SmartHome bewegt sich im Konsumgüterbereich und entsprechend gering ist die Marge, die für ein IoT Gerät besteht. Entsprechend finden nur einfache Anwendungsfälle (ein/aus) und die Verarbeitung weniger Daten statt. Dazu verbinden sich Home-Gateways mit typisch in der Cloud gehosteten preiswerten Backend-Anwendungen, die über Mobilgeräte gesteuert werden.

Ein Connected Car ist ein kleines Rechenzentrum auf Rädern, viele Entscheidungen können und müssen aufgrund der geringen Bandbreite im mobilen Umfeld im Auto umgesetzt werden. Allerdings besteht ein zweiter großer Nutzenaspekt darin wesentliche Daten vieler Fahrzeuge im Zusammenhang zu sehen und damit ein zusätzlich die Anforderung eines sehr leistungsfähigen und skalierbaren Backends. Auch hier spielen wieder Cloud Dienste eine Rolle. Hier allerdings

wegen ihrer weltweiten Verfügbarkeit und der Möglichkeit zu skalieren.

Bei Industrie 4.0 - der intelligenten Vernetzung in der Produktion - geht es um zeitnahe Entscheidungen und für die Unternehmen sensitive Daten. Hier werden statt Cloud Services eher lokale Integrations-Bus Konzepte genutzt, die Zugriffe gezielt steuern können.

Allerdings hat IBM auf der Hannover Industrie Messe zusammen mit dem Sensorhersteller Sick auch eine Industrie 4.0 Lösung gezeigt, die mit einer einfachen Cloud-Anwendung ein Track-and-Trace im Bereich der Paketlogistik ermöglicht. Ein Einstieg muss nicht zwingend teuer und aufwändig sein.

Fazit: Es gibt nicht ein Internet der Dinge, sondern die Notwendigkeit die Richtige Infrastruktur für den gewählten IoT Einsatzzweck zu finden.

Lichtspiel-Haus

6. Januar 2015 Posted by Alexander Kluge

hue

Der große Sohn hat zu Weihnachten Hue eingeschleppt. Das Internet der Dinge hält immer mehr Einzug ins Kluge Haus. Lichtschalter war gestern, heute gibt es eine App dafür.

Hue präsentiert sich in allen denkbaren Farben und leuchtet nun in Ecken, die vorher noch kein Mensch betreten hat. “Farbszenarien” verbreiten wahlweise Sonnenuntergangs-Stimmung oder Frühlingsgefühle.

Hue braucht eine kleine Bridge, die mit dem Router verkabelt werden muss. Danach läuft alles drahtlos. Die volle Kontrolle über das Farbenspiel via iPhone.

Wilde Disko-Beleuchtung von unterwegs anschalten? Auch kein Problem. Besonders praktisch für den Hausfrieden: Geht der Jugendliche gedankenverloren aus dem Haus, greift das Geofencing: Die Lichter gehen einfach aus.

Viel spaßiger wird es aber mit IFTTT. Die Regelmaschine If This Than That läßt die Steuerung von Hue ebenfalls zu. Also zum Beispiel so: Lampe 1 blinkt hektisch, wenn eine neue Mail eintrifft. Oder: Wenn der Börsenkurs von Apple sinkt, dann Lampe 2 auf rot stellen. Oder: Bei Regen im PLZ Gebiet 14163 automatisch alle Lichter einschalten.

Schönes Spielzeug ganz ohne Spezialverkabelung. Und man kann die Eltern prima mit Lichtspielen in den Irrsinn treiben. Dazu kapert man dann noch den SONOS, und schon bald ziehen die Alten aus.

[EN] On the Internet of Things, there is no Privacy | Social Media Today

29. August 2014 Posted by Stefan Pfeiffer

Another great summary of the challenge we have around privacy and our desire to get everything for free.

As a society, it really came down to our insatiable desire for free: free content, free social media, free productivity tools and free games. We want to be connected and we want to play with the latest games, toys and widgets, but by and large we don’t want to trade our cash for them. So instead we trade something else: our data and our privacy.

As long as you know what you are giving up and you make that choice, then you are fine. But know that whatever you know, “They” know, and that is the way it will be.

So here’s to a better web experience, marketers that know more about what we want than we do and a complete and total loss of privacy that really makes minimal difference in our lives. Heck, we share it all anyway. Don’t we?

But one thing is for sure, on the Internet of Things, there is no privacy.

via Does Privacy Exist on the Internet of Things? | Social Media Today.


Filed under: English Tagged: Data Privacy, IoT