Posts Tagged: ‘office’

Airbus wählt Google statt Microsoft: Hoffnung auf beschleunigung der Transformation

17. März 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Eine interessante Entscheidung und Begründung dieser Entscheidung durch den Airbus CIO:

Natürlich ist es naiv zu glauben, dass Kosten bei wichtigen Entscheidungen in der IT keine oder keine große Rolle spielen. Nichtsdestotrotz ist diese News aus dieser Woche interessant im Hinblick auf die strategischen Entscheidungskriterien von CIO und CEO: Das Unternehmen Airbus hat sich für Google und damit gegen Microsoft entschieden und wechselt mit all seinen…

via Airbus wählt Google statt Microsoft: Der Mensch entscheidet —  CIO Kurator 

[DE] Kollaboration: G Suite vs. Office 365 – oder gar „Best of Breed“?

29. Mai 2017 Posted by StefanP.

Ich mag es nicht, aber es ist Realität: Viele Unternehmen werden über Excel-Tabellen und über Powerpoint-Präsentationen geführt. Und das ist ein, wenn nicht gar der maßgebliche Grund, warum sich Microsoft Office in Unternehmen behauptet. Gerade „das“ Management will seine komplexen mit Makros und Verknüpfungen gespickten Tabellen und die ausgeklügelten Powerpoint-Reporting-Vorlagen nicht aufgeben.

Rund um Office hat Microsoft dann weitere Services zur Kommunikation und Kollaboration gebaut, von Microsoft Exchange und Outlook zu Sharepoint und Skype. Exchange ist in vielen Unternehmen im Einsatz und ganze Sharepoint-Farmen sind nur zu oft Realität: so von wegen Skalierbarkeit und „Enterprise ready“. Von On Premises ist man natürlich in die Cloud gegangen und Office 365 wird massiv von Microsoft beworben.

Nicht vergessen werden darf, dass weitere Kollaborationswerkzeuge hinzu gekommen sind: Yammer wurde vor einigen Jahren gekauft worden und vor nicht allzu langer Zeit hat Microsoft Teams auf den Markt gebracht. Die Produktstrategie ist für manchen schwer zu verstehen: Welchen Service nehme ich denn nun zur Dateiablage? Was ist mit Yammer angesichts von Teams? Wohin geht denn nun der Weg: Cloud only, On Premises oder hybrid? Aber Microsoft proklamiert, mit Office 365 sehr erfolgreich zu sein und will nun mit künstlicher Intelligenz und Cortana einen nächsten Evolutionsschritt gehen.

Der einzige Anbieter, der mit einem Angebot aus einer Hand Office 365 anzugreifen scheint, ist wohl Google mit seiner G Suite.

Microsoft’s Office 365 has a big lead, but Google is quickly repositioning G Suite for business and winning some big customers. Who will come out on top in this rapidly evolving market?

While both companies are competing to expand their presence in the enterprise, Microsoft has been in the enterprise game for decades and Google is a relative newcomer, according to Castanon-Martinez. And Microsoft’s lead is reflected in customer numbers reported by the companies. Microsoft says 85 million people use Office 365 on a monthly basis. G Suite currently has 3 million paying business customers and three of its apps are on more than a billion smartphones, according to Google.

Source: G Suite vs. Office 365 cloud collaboration battle heats up – ARN

Trotz des nicht ganz koscheren Images im Thema Datenschutz und -nutzung attackiert Google den Rivalen aus Redmond im Markt für Kollaboration aus der Cloud und baut seine Fähigkeiten aus:

Microsoft announced new adoption figures for Office 365 during Build 2017 citing 100 million monthly commercial users of the platform.

In the few short years since it was officially released, Microsoft has built the Office 365 brand and appeal around the tight integration of the individual apps.

Mountain View, Calif.-based Google is doing the same with G Suite, with the announcement this week of tighter integrations in its effort to prove G Suite apps are a cheaper, but powerful alternative to Office 365.

This week’s announcement introduced new chat capabilities within the G Suite core apps. As of June 7, anyone with Hangouts who is signed up to the Rapid Release track will be able to chat through instant messaging from inside G Suites core apps including Docs, Sheets and Slides using the Google Hangouts chat function.

Google Hangouts is a unified communications service that allows members to initiate and participate in text, voice or video chats, either one-on-one or in a group. Hangouts are built into Google plus and Gmail.

Source: Google Integrates Hangouts Chats with G Suite, More News

Andere Anbieter wie mein Arbeitgeber IBM gehen einen anderen Weg. Sie forcieren Partnerschaften und einen Best of Breed-Ansatz: „Nimm die für Deine Einsatzgebiete besten Werkzeuge verschiedener Anbieter, kombiniere sie und Du machst Deinen Job besser. Vor allem kommst Du im Zeitalter von Bring Your Own Device und Bring Your Own Apps Deinen Fachabteilungen und Anwendern entgegen, die ihre favorisierten Lösungen nutzen wollen.“ IBM hat deshalb beispielsweise Partnerschaften mit Apple, Box oder Cisco geschlossen.

Was ist jedoch die Kernkomponente für Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationen in diesem Best of Breed-Ansatz? IBM hat lange Jahre Open Source-Varianten wie Open Office und seine Nachfolger oder Ableger wie Libre Office unterstützt. Und ja, ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass man mit diesen Werkzeugen als normaler Anwender genau so gut arbeiten kann. Trotzdem haben es Werkzeuge wie Libre Office schwer: Die durchaus einflussreichen Anwender, die wie oben beschrieben ihr Controlling und Reporting auf Excel und Powerpoint machen, blockieren in der Regel einen Wechsel zu einem anderen System, auch wenn dieses günstiger oder gar Open Source ist.

Und natürlich erscheint es auch vielen IT-Abteilungen einfacher, eine Lösung aus einer Hand zu kaufen, die vermeintlich eng miteinander integriert ist. Da kann man ja nichts verkehrt machen, auch wenn – nachdem man erst einmal „for free“ mit Tools wie Yammer oder Teams angefüttert wurde – plötzlich die Daumenschrauben und Kosten in der Lizenzierung angezogen werden.

Eine neue Runde in diesem ungleichen Wettkampf mag jetzt eingeläutet werden, wenn die mit künstlicher Intelligenz versehenen persönlichen Assistenten wie Microsoft Cortana oder Google Assistent nicht nur in den Markt der Privatleute, sondern auch in den Markt für Unternehmensanwender vordringen. Nicht zuletzt die Frage, wie insbesondere mit den Unternehmensdaten umgegangen wird, muss sorgfältig beobachtet werden.

Doch was ist mit unseren Best of Breed-Anbietern? Sie werden nur dann erfolgreich sein, wenn sie den Unternehmen und insbesondere den Fachabteilungen einen wirklichen geschäftlichen Mehrwert bieten, der sich deutlich von den Aus einer Hand-Monopolisten abhebt. Dies bedeutet eine wirkliche nahtlose Integration untereinander bei attraktiven Preisen, die zu denen von Microsoft konkurrenzfähig sein müssen. Box und IBM haben eine interessante Allianz in einem Segment, dem für Enterprise File Sharing und Content Services geschlossen. Eine besondere Chance haben die beiden Schwergewichte Cisco und IBM, wenn es Ihnen in ihrer Allianz gelingt, Angebote zu unterbreiten, die sich durch künstliche Intelligenz für den Unternehmenseinsatz  – Stichwort IBM Watson – differenzieren. Allerdings muss insbesondere IBM hier auch endlich vermehrt solche Funktionen in seinen Kollaborations-Lösungen liefern.

 


Einsortiert unter:Deutsch Tagged: AI, Cisco, Collaboration, featured, Google, IBM, IBMWatson, Microsoft, Office

Connections 4 und neue Desktop Plugins sind da !!!

12. September 2012 Posted by Barbara Koch

Connections 4 ist da und seit gestern auch die neuen Desktop Plugins mit vielen neuen Funktionen : https://greenhouse.lotus.com/plugins/plugincatalog.nsf/assetDetails.xsp?action=editDocument&documentId=8AE593DC335311DE852579C2006D6F66

"Social Business braucht aktuelle Office-Systeme" Kommentar: Traditionelle Office-Pakete werden sterben

14. Juli 2012 Posted by Stefan Pfeiffer

 
Durch eine Verschleppung von Investitionen kommt es in Unternehmen, die Office-Systeme länger als dreineinhalb bis fünf Jahre einsetzen, fast zwangsläufig zu veralteten Arbeitsabläufen, die bei noch längerer Nutzung in „verkrustete" Organisationsstrukturen münden können.

Ein Beitrag von vom mir sehr geschätzten Axel Oppermann - Meine 2 Cents: Es ist nicht damit getan, immer die neuesten Versionen eines Office-Pakets zu installieren. Das hätte ein bestimmter Hersteller natürlich gerne, der sich logischerweise über Studien sehr freut, die zu regelmäßigen Updates von Office raten.

Ich glaube, nur an Office-Updates zu glauben, ist zu kurz gegriffen (und Axel Oppermann führt ja auch andere wesentlichere Punkte wie Kulturwandel etc. in der Folge seines Beitrags aus). Trotzdem gehe ich noch einen Schritt weiter. Die traditionellen Office-Pakete, wie wir sie nun seit 2 Jahrzehnten kennen, werden meiner Ansicht nach sukzessive und langsam sterben beziehungsweise sich wandeln und durch Online Collaboration-Tools (Blogs, Wikis, Communities, Online-Editoren) abgelöst.

Viele Anwender brauchen in Zukunft kein traditionelles, mit unnötigen Funktionen überfrachtetes und teures Office-Paket mehr, denn die entsprechenden Funktionen stehen in den Collaboration Tools in ausreichender Funktionalität zur Verfügung. Werkzeuge wie IBM Docs, das in IBM Connections - also das Social Business-Tool von IBM - integriert wird, zeigen meiner Meinung nach den Weg. Mehr dazu im Laufe diesen Jahres.

In meiner persönlichen Arbeit merke ich selbst, wie ich mich immer mehr von der traditionellen Office-Welt mit Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentation wegbewege und Dinge mit anderen Werkzeugen (oft mobiil) erledige. Diesen Blog-Beitrag schreibe ich nicht in der Textverarbeitung vor. Er entsteht auch als Entwurf direkt im Blog. Meinen wöchentlichen Newsletter schreibe ich in der Community und versende ihn dann zusätzlich per E-Mail. Die Liste solcher Beispiele könnte ich leicht fortsetzen.

Ja, natürlich brauche ich noch Tabellenkalkulation und Präsentationen. Im Zeitalter von Management per Tabellenklakulation und Powerpoint-Karaoke kommt man so schnell nicht davon weg, aber auch hier erwarte ich einen Wandel durch Werkzeuge wie IBM Docs, mit denen ich dann kollaborativ mit Kollegen gemeinsam an Tabellen und Präsentationen arbeite, und das natürlich nicht nur am traditionellen Office-Arbeitsplatz (sprich PC oder in meinem Fall Mac), sondern auch auf dem Tablet und Smart Phone.

Das Zeitalter des Social Business läutet das Ende der Office-Monopole ein. Es wird Zeit brauchen, aber die Signale sind deutlich zu sehen. Bevor man also blind Office-Updates fährt und unnötig Geld ausgibt, sollte man sich überlegen, wer welche Funktionen wirklich benötigt, wer ein volles Paket braucht und wo man mit freien Werkzeugen oder Online Collaboration Tools zurecht kommt. Der möglichst optimale Arbeitsprozess sollte im Mittelpunkt des Denken und Handelns stehen und nicht ein Office-Paket.

"Social Business braucht aktuelle Office-Systeme" Kommentar: Traditionelle Office-Pakete werden sterben

14. Juli 2012 Posted by Stefan Pfeiffer

Durch eine Verschleppung von Investitionen kommt es in Unternehmen, die Office-Systeme länger als dreineinhalb bis fünf Jahre einsetzen, fast zwangsläufig zu veralteten Arbeitsabläufen, die bei noch längerer Nutzung in „verkrustete“ Organisationsstrukturen münden können.

Ein Beitrag von vom mir sehr geschätzten Axel Oppermann - Meine 2 Cents: Es ist nicht damit getan, immer die neuesten Versionen eines Office-Pakets zu installieren. Das hätte ein bestimmter Hersteller natürlich gerne, der sich logischerweise über Studien sehr freut, die zu regelmäßigen Updates von Office raten.

Ich glaube, nur an Office-Updates zu glauben, ist zu kurz gegriffen (und Axel Oppermann führt ja auch andere wesentlichere Punkte wie Kulturwandel etc. in der Folge seines Beitrags aus). Trotzdem gehe ich noch einen Schritt weiter. Die traditionellen Office-Pakete, wie wir sie nun seit 2 Jahrzehnten kennen, werden meiner Ansicht nach sukzessive und langsam sterben beziehungsweise sich wandeln und durch Online Collaboration-Tools (Blogs, Wikis, Communities, Online-Editoren) abgelöst.

Viele Anwender brauchen in Zukunft kein traditionelles, mit unnötigen Funktionen überfrachtetes und teures Office-Paket mehr, denn die entsprechenden Funktionen stehen in den Collaboration Tools in ausreichender Funktionalität zur Verfügung. Werkzeuge wie IBM Docs, das in IBM Connections - also das Social Business-Tool von IBM - integriert wird, zeigen meiner Meinung nach den Weg. Mehr dazu im Laufe diesen Jahres.

In meiner persönlichen Arbeit merke ich selbst, wie ich mich immer mehr von der traditionellen Office-Welt mit Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentation wegbewege und Dinge mit anderen Werkzeugen (oft mobiil) erledige. Diesen Blog-Beitrag schreibe ich nicht in der Textverarbeitung vor. Er entsteht auch als Entwurf direkt im Blog. Meinen wöchentlichen Newsletter schreibe ich in der Community und versende ihn dann zusätzlich per E-Mail. Die Liste solcher Beispiele könnte ich leicht fortsetzen.

Ja, natürlich brauche ich noch Tabellenkalkulation und Präsentationen. Im Zeitalter von Management per Tabellenklakulation und Powerpoint-Karaoke kommt man so schnell nicht davon weg, aber auch hier erwarte ich einen Wandel durch Werkzeuge wie IBM Docs, mit denen ich dann kollaborativ mit Kollegen gemeinsam an Tabellen und Präsentationen arbeite, und das natürlich nicht nur am traditionellen Office-Arbeitsplatz (sprich PC oder in meinem Fall Mac), sondern auch auf dem Tablet und Smart Phone.

Das Zeitalter des Social Business läutet das Ende der Office-Monopole ein. Es wird Zeit brauchen, aber die Signale sind deutlich zu sehen. Bevor man also blind Office-Updates fährt und unnötig Geld ausgibt, sollte man sich überlegen, wer welche Funktionen wirklich benötigt, wer ein volles Paket braucht und wo man mit freien Werkzeugen oder Online Collaboration Tools zurecht kommt. Der möglichst optimale Arbeitsprozess sollte im Mittelpunkt des Denken und Handelns stehen und nicht ein Office-Paket.

Lotus Symphony 3.0.1 zum Download – "IBM Edition" von Apache OpenOffice

24. Januar 2012 Posted by Stefan Pfeiffer

Ed Brill kommentiert in seinem Blog Symphony 3.0.1 und die Zukunft im Rahmen vonApache OpenOffice:

Lotus Symphony 3.0.1 is our latest release. There are many enhancements in this release including support for 1 million rows in spreadsheets, bubble charts and a new design for the home page.
This will also likely be the last release of IBM's own fork of the OpenOffice codebase. Our energy from here is going into the Apache OpenOffice project, and we expect to distribute an "IBM edition" of Apache OpenOffice in the future.

Lync Mobile Clients verfügbar

16. Dezember 2011 Posted by Thomas Landgraf

Seit dem 12. Dezember ist der Lync Mobile Client für Windows Phone 7.5 verfügbar. Die Versionen für iPhone, iPad, Android und Symbian sind zur Validierung an die Betreiber der AppStores übergeben. Neben oneNote für iOS ist jetzt ein weiterer wichtiger Client für mobile Endgeräte verfügbar.

Ich habe den Client gestern auf meinem Nokia Lumia 800 (btw: Danke an Jörg Richter für die Nominierung) installiert und bin sehr begeistert.

Sehr cooles und funktionales UI, remote call control (Änderung des Call-Routings), Chats, Präsenzstatusänderung und -anzeige, Kontakte & Buddy-List und Benachrichtigung mit Vibration von eingehenden Chats. Das beste Feature ist allerdings die Teilnahme an Telefonkonferenzen aus dem Kalender heraus. Einfach die Lync Einladungs-URL anklicken und der Lync Server ruft das Handy mit meiner Enterprise Voice Nummer an und bringt mich in die Konferenz. Die Teilnehmer der Konferenz sehen jetzt meinen Namen und nicht mehr meine Handy-Nummer. Unheimlich hilfreich, wenn man im Auto unterwegs ist. Man wird allerdings ein bischen fauler... man muß sich keine 8-stelligen PIN-Codes mehr einprägen. Gut für die Verkehrssicherheit - leider kein Gehirnjogging mehr ;-)

Bild

Hier noch ein paar Impessionen vom UI auf Windows Phone.

 

Announcement auf dem Microsoft UC Blog.

YouTube Video Announcement.

Lync auf CIO.com Lync Social Business auf ZDNet

What Microsoft’s Annual Reports will reveal about their Office strategy without even reading them

7. Dezember 2011 Posted by Benedikt Müller

I looked for Microsoft's Annual Reports today while researching for a paper that I'm currently writing. Apart from the fact that I think PDF should be the format of choice for distributing official documents on an Investor Relations page, I found the list of files that I downloaded rather odd:
  • msft_ar00.doc
  • msft_ar2001_all.doc
  • MSFT_2002_Annual_Report.doc
  • MSAR_10K_092303.doc
  • MSAR_10K_091404.doc
  • MS_2005_AR.doc
  • MS_2006_AR.doc
  • MS_2007_AR.doc
  • MS_2008_AR.docx
  • MS_2009_AR.doc
  • MS_2010_AR.docx
  • 2011 Annual Report.doc
Their (not so) new proprietary file format doesn't really seem to take off. This might be one of the reasons why Christian Ude, Mayor of Munich, is promting the EU to commit to open standards, to ensure that templates are offered both in Microsoft formats and open formats and that computers in EU facilities have open source office software installed.


Microsoft Office Web Apps: Work in real time?

24. März 2011 Posted by Benedikt Müller

Die Möglichkeit mit mehreren Personen gleichzeitig an einem zentralen Dokument arbeiten zu können ist einer der Vorteile von Büroanwendungen im Browser. Die fehlende Notwendigkeit einer expliziten Installation von Software auf dem jeweiligen Endgerät ist ein weiterer Grund, der vor allem für den IT-Betrieb im Unternehmen große Kosteneinsparungen verspricht.

Microsoft bietet mit den Office Web Apps eine Lösung an, die als eher halbherziger Versuch einer auf den Browser zielenden Strategie angesehen werden muss. Die Office Web Apps stehen als Teil von Windows Live SkyDrive im Internet zur Verfügung und können als Teil von Microsoft SharePoint 2010 im Unternehmen betrieben werden. Um mit den Office Web Apps im Unternehmen Dokumente bearbeiten zu können ist in jedem Fall eine Office 2010-Lizenz erforderlich und in vielen Fällen wird auch noch die installierte Office 2010 Software benötigt. Nach der Ursache hierfür muss man im Microsoft Geschäftsbericht 2010 nicht lange suchen: "Microsoft Office system offerings generate over 90% of MBD (Microsoft Business Division, d. Verf.) revenue."

Funktionen, die ohne den installierten Client nicht zur Verfügung stehen, sind beispielsweise das simultane Arbeiten in Word- und PowerPoint-Dokumenten sowie das Einfügen von Kommentaren. Excel-Dateien hingegen können nur im Browser simultan bearbeitet werden. Das gleichzeitige Bearbeiten von Dateien im Browser und im Client ist grundsätzlich nicht möglich. Daraus ergeben sich folgende Einschränkungen beim gemeinsamen Bearbeiten von Dokumenten:

  • Ist ein Word- oder PowerPoint-Dokument im Browser geöffnet, kann es sowohl im Browser als auch im Client nur noch lesend geöffnet werden.
  • Ist ein Word- oder PowerPoint-Dokument im Client geöffnet, kann es im Browser nur noch lesend geöffnet werden. 
  • Ist ein Excel-Dokument im Client geöffnet, kann es sowohl im Browser als auch im Client nur noch lesend geöffnet werden.
  • Ist ein Excel-Dokument im Browser geöffnet, kann es im Client nur noch lesen geöffnet werden.


Simultanes Bearbeiten ist also bei Word und PowerPoint nur im Client und bei Excel nur im Browser möglich. Von gleichzeitiger Bearbeitung in "Echtzeit" kann dabei höchstens bei Excel-Dokumenten gesprochen werden, da sich hier Änderungen zwischen den Benutzern mit zwar merkbarer aber kurzer Verzögerung synchronisieren. Leider wird hierbei die von einem Benutzer gerade bearbeitete Zelle für die anderen Benutzer nicht markiert oder gar gesperrt, um Konflikte durch die gleichzeitige Bearbeitung der gleichen Zelle zu vermeiden. Beim gleichzeitigen Editieren von Word- oder PowerPoint-Dokumenten - das ja nicht im Browser sondern nur im Client möglich ist - werden die Bearbeitungen der beteiligten Benutzer jeweils beim manuellen oder (falls ein Intervall konfiguriert wurde) automatischen Speichern mit dem Server synchronisiert.


Angesichts dieser Einschränkungen können die Office Web Apps von Microsoft also als praktische Ergänzung zu Microsoft Office gesehen werden - einen ernstzunehmenden Schritt vom Client in den Browser stellen sie bislang sicherlich nicht dar.