Posts Tagged: ‘Windows’

Cybersecurity ist Toppriorität – in Unternehmen, Behörden, für die Infrastruktur, im Homeoffice und privat – Unser Thema bei #9vor9

6. Juli 2021 Posted by Stefan Pfeiffer

Hackerangriffe und Cyberattacken, das war heute ein zentrales Thema bei #9vor9 mit der Stammbesatzung Lars und Stefan. Man kommt an dem Thema einfach nicht mehr vorbei, nicht nur wegen der aktuellen Angriffe der russischsprachigen Hackergruppe REvil, die in die Systeme des amerikanischen IT-Dienstleisters Kaseya  eingedrungen ist und wohl über deren Fernwartungssoftware dann eine Schadprogramme an wohl mehrere hundert Unternehmen in den USA und Europa verteilt hat. Daten wurden verschlüsselt und können nur von den Hackern – natürlich gegen Lösegeld – wieder entschlüsselt und damit nutzbar gemacht werden.

Es scheint, dass die Methoden immer perfider werden und es ist ja auch nicht das erste Mal, dass professionelle Software-Produkte infiziert werden und über diese Hintertür in Unternehmensnetzwerke eingedrungen wird. Und jeder sei vor dem Satz gewarnt „Uns kann das nicht passieren“. Hochmut kommt vor einem potentiellen Sicherheitsvorfall mit entsprechenden Lösegeldforderungen. In den vergangenen Monaten haben wir erlebt, dass auch IT-Unternehmen wie die Software AG, denen man IT-Expertise bestimmt nicht absprechen kann, befallen werden können.

Und vergessen wir nicht die Meldungen über veraltete Windows-Server, die noch immer im Einsatz sind, oder Server und Clients, die nicht die neuesten Patches eingespielt haben. Auf Millionen Rechnern ist noch Windows 7 installiert und und sie sind eine Sicherheitslücke. Diese Microsoft-Probleme existieren schon seit Jahren immer wieder, beispielsweise vor kurzem beim E-Mail-Dienst Microsoft Exchange. Und sie betreffen Unternehmen, Privatpersonen und unsere Infrastruktur.

Angriffe wie der aktuelle, bei denen die schwedischen Filialen der Supermarktkette Coop schließen mussten, Attacken auf Krankenhäuser in Deutschland oder Ölpipelines in den USA zeigen, dass auch unsere Infrastruktur betroffen ist. Analysen bezüglich der Anfälligkeit deutscher Behörden sind nicht besonders ermutigend. Auch mit Blick auf die Bundestagswahl ist das Thema brisant und (nicht nur) die deutschen Sicherheitsbehörden – vom BND über den Verfassungschutz bis zum BSI – sind gefordert. Cybersecurity ist unterdessen durchaus auch ein politisches Thema, wie der Schlagabtausch zwischen Putin und Joe Biden deutlich macht. Das Thema Digitalisierung, an dem wir nicht vorbei kommen, bringt das Thema Cybersecurity mit gleicher Priorität auf die Topagenda von CEOs und Top Management.

Ich betrachte die jährlichen Sicherheitskurse, die jeder im Unternehmen erfolgreich durchlaufen muss, unterdessen mit ganz anderen Augen. Eine Sensibilisierung ist in Unternehmen wie auch als Privatperson unbedingt nötig, denn mit einem falschen Klick kann das Unglück ausgelöst werden. Deshalb rate ich auch meiner Familie (und mir selbst) zu absoluter Vorsicht, wenn E-Mails oder Messenger-Nachrichten von uns unbekannten Personen eintreffen. Immer die E-Mail-Adresse auf Plausibilität prüfen. Keine Dateien von Personen öffnen, die man nicht kennt. Word-, Excel- oder PDF-Dateien können infiziert sein. Keine Links (URLs) anklicken. Im Zweifelsfall ist Vorsicht wichtiger als Neugier. Achtsam muss man bei jeder E-Mail sein. In den vergangenen Monaten wurden in der Pandemie beispielsweise E-Mails verschickt, die angaben von bekannten Paketdiensten zu sein.

Vorsicht auch bei Anrufen, die angeblich von Microsoft (oder anderen bekannten Anbietern) kommen, die vor Sicherheitsproblemen warnen und Zugriff auf den privaten Rechner haben wollen. Auch das sind Cyberverbrecher. Die Liste möglicher Bedrohungen ist groß. Deshalb sollte jede und jeder, der einen Computer, Tablet oder Smartphone nutzt aufgeschlaut werden. Es ist eine Aufgabe für die Schulen und die Erwachsenenbildung. Und an dieser Stelle seien auch Security-Ratgeber und Checklisten – beispielsweise von heise – ausdrücklich empfohlen. Oder aber die kostenlosen Wegweiser für den digitalen Alltag des BSI, des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik, herunterladen, die hier zu finden sind. Die Wegweiser gehen auf die unterschiedlichsten Aspekte vom sichern Nutzen von Cloud-Diensten bis zur Verwendung von Smartphone oder Tablet ein.

Sicherheit und Vorsicht sollten in Unternehmen, privat und natürlich auch im Homeoffice herrschen. Natürlich wird die Arbeit daheim auf potentiell nicht so gut geschützten Rechnern auch schon als verstärkendes Sicherheitsrisiko angesehen – und das wird natürlich von den Gegnern von Homeoffice entsprechend instrumentalisiert. Selbstverständlich sollte gerade auch im Homeoffice Vorsicht herrschen. Jedoch können natürlich auch dortige Geräte, ob eigene nach dem BYOD-Prinzip genutzte oder von der Firma gestellte Rechner, abgesichert und geschützt werden.

Lars nahm das Stichwort Homeoffice zum Anlass, um nochmals auf den sehr aufmerksamkeitsheischenden Beitrag von Thomas Knüwer zum Thema Homeoffice einzugehen. Der führt veinige Gründe an, warum Unternehmen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder ins Büro holen sollten: Homeoffice schade der Gesundheit (der legendäre schlechte Bürostuhl …), schade der eigenen Karriere im Unternehmen (keine Gesichtsmassage bei den Chefs), erodiere die Unternehmenskultur (kein Wir-Gefühl mehr), sei schlecht bis katastrophal für neue Mitarbeiter (wie soll man die Firma kennenlernen) und konterkariere Millenial-Werte.

Meine 2 Cents: Viel Schwarz-Weiß-Malerei und Polemik, um Reichweite und Öffentlichkeit zu erzielen. Ist mir zu einfach gestrickt und durchschaubar, auch wenn Thomas im Text dann doch differenzierter und beispielsweise zugeben muss, dass Millenials durchaus auch im Homeoffice arbeiten wollen. Statt solcher Artikel sollten wir lieber daran gehen, über die hybriden Arbeitsmodelle von heute und morgen, die notwendige Neugestaltung der Büros als Begegnungsorte oder die notwendige Änderung im Mindset der Führungskräfte zu diskutieren, vor allem an einer Veränderung arbeiten.


#9vor9 – Digitalthemen der Woche erscheinen auch immer als Podcast unter https://9vor9.podigee.io/ und sind natürlich über die gängigen Podcast-Plattformen abrufbar.

Windows 10 auf jedem Gerät mit Windows Virtual Desktop nutzen

26. Oktober 2020 Posted by Alexander Kühn

Es gibt dieser Tage zwei Herausforderungen, mit denen sich viele Unternehmen konfrontiert sehen: Die Covid-19-Pandemie ist längst noch nicht vorbei. Das Homeoffice wird zur alternativen Arbeitsumgebung. Das bedeutet für Unternehmen und Anwender vor allem, dass ein Produktivumfeld erforderlich ist, das auf nahezu jedem Gerät funktioniert und sich möglichst einfach nutzen und einrichten lässt. Hierfür stellt […]

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Vor 10 Jahren: Wir Kinder der Generation Windows ODER warum gehen wir in Deutschland nicht kritisch mit Microsoft um?

26. Januar 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Am 23. Januar 2010 habe ich über meine persönliche Geschichte mit und Beziehung zu Microsoft geschrieben. Wie ich es im getitelt habe: Ich bin ein Kind der Generation Windows, war beispielsweise als Business Partner beim offiziellen Launch von Windows 3.0 in Deutschland dabei. Irgendwann haben sich die Wege dann getrennt oder besser, ich habe eine wesentlich kritischere Haltung zu Microsoft eingenommen.

All das ist Thema des Beitrags von damals. Und auch manche Fehleinschätzung, wie es denn weitergehen würde. Die Dominanz von Microsoft konnte weder im Office-Bereich, geschweige denn bei den Betriebssystemen wirklich gebrochen werden. Office ist in die Cloud gewandert und dominiert noch immer auf ungesunde, monopolistische Weise das Segment, DSGVO-Verstöße hin und Warnungen der EU vor Abhängigkeit her. Auch in der Cloud hat man sich gut positioniert und man kann hier nur den Hut ziehen, wie man sich nach dem Abschied von Steve Ballmer erfolgreich neu positioniert hat.

Das Image ist gerade in Deutschland ausnehmend gut, auch wenn regelmäßig Sicherheitslücken auftauchen, die Qualität bemängelt wird oder wie gerade 250 Millionen Einträge aus der Kundendatenbank offen im Netz zugreifbar waren. Das wird kaum wahrgenommen. Nicht umsonst sprechen Kritiker von GAFA, den großen Plattformkonzernen Google, Apple, Facebook und Amazon, und nicht von GAFAM, den genannten Konzernen inklusive Microsoft, das zweifelsohne ähnliche Macht in seinem Segment hat.

Die positiven Signale werden eher wahrgenommen und auch multipliziert: Wenn Microsoft bekannt gibt, dass man klimaneutral, ja klimapositiv werden will, wird das allenthalben bejubelt. Nicht falsch verstehen: Die Initiative ist absolut positiv zu bewerten und ich hoffe, dass mancher Konzern nachzieht. Doch wenn manch sonst so angeblich kritischer Geist dann plötzlich zwitschert, dass der einzige Plattformkonzern, für den er arbeiten würde, Microsoft sei, werde ich misstrauisch und kann nur angesichts vieler Fakten den Kopf schütteln.

Microsoft macht gerade sehr vieles richtig. Das muss man neidlos anerkennen. Doch sollte man gerade in Deutschland und Europa auch wahrnehmen und berücksichtigen, dass wir beispielsweise in der öffentlichen Verwaltung extrem von Microsoft abhängig sind. Abhängig! Offensichtlich wissen wir nicht einmal, wie viel Geld die deutsche Verwaltung für Microsoft-Produkte ausgibt. Die Gelddruckmaschine läuft fröhlich vor sich hin.

Europäische Unabhängigkeit, eine europäische Plattform und Alternative, bedeutet nicht nur aus finanziellen Gründen wesentlich mehr Unabhängigkeit von Windows, besonders Office und anderen Microsoft-Produkten und Hinwendung zu Open Source als Alternative. In diese Richtung will ja jetzt auch die Union gehen. Ich bin gespannt und verhalten optimistisch, eher pessimistisch. Die Lobbyisten werden es schon richten, die Union einknicken. Weil angeblich Excel, Powerpoint und Word so unverzichtbar sind. So ein Mumpitz.

(Stefan Pfeiffer)

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

#9vor9: 5G & Initiative Milchkanne – Microsoft & Daten – Darmstadt & 115

27. November 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Natürlich war 5G anläßlich der anstehenden Versteigerung heute Thema bei #9vor9. Und ebenso natürlich plädierten alle für gute flächendeckende Infrastruktur. #InitiativeMilchkanne, sag ich nur. Ich hätte es gar nicht mehr erwähnt, aber Gunnar brachte es dann doch. Es gibt derzeit einige Daten- und Sicherheitsbaustellen bei Microsoft in Windows 10 – das BSI prüft – und Office 365 – nach holländischer Regierung nicht DSGVO-konform. Microsoft will und wird nachbessern müssen. Las Vegas-Fan Axel steuert dann noch die Roboter mit Amazon und ich rufe die 115 an.

Selten habe ich Gunnar so abgehen sehen wie bei dem Thema 115. Taugt die Servicenummer was, auch wenn sie nur zwischen 8 und 18 Uhr verfügbar ist? Liebe Darmstädterinnen und Darmstädter, anrufen, testen und uns Feedback geben. Gilt natürlich für alle, wo 115 verfügbar ist. Wir wollen Eure Erfahrungen! Hier nochmals „Serviceversprechen“:

Mindestens 75 Prozent aller künftigen Anrufe sollen innerhalb von 30 Sekunden angenommen, 65 Prozent ohne eine Weitervermittlung sofort beantwortet werden. Sollte dies nicht möglich sein, wird der Anrufer innerhalb von 24 Stunden innerhalb der Servicezeiten eine Rückmeldung – auf Wunsch auch per Fax oder E-Mail – erhalten.

über Wissenschaftsstadt Darmstadt tritt 115-Verbund bei und startet eigenes Servicecenter – Digitalstadt Darmstadt

(Stefan Pfeiffer)

Watson Workspace jetzt auch als Electron App

13. Juli 2017 Posted by Peter Schütt, IBM

Arbeiten im Konversationsmodus mit unterstützenden, kognitiven Elementen und einer Integration von fast beliebigen, anderen Systemen klingt fast wie ein Märchen aus entfernter Zukunft. In der Tat läuft IBM Watson Workspace zurzeit noch als Pilot, soll aber schon bald auch in einer Enterprise Edition allgemein verfügbar werden.

Im Rahmen des Piloten kann man die bereits vorhandenen Funktionen kostenfrei nutzen und es ist geplant, das im Einzelpersonenmodus auch so zu belassen. Das Tool ist noch im Aufbau – funktional geht noch nicht alles, was man sich wünscht. Dennoch, was schon da ist, ist beeindruckend und ermöglicht schon heute eine produktive Nutzung. Man muss nur einmal eingeladen werden und dann ist man drin und kann mit seiner IBM ID neue Workspaces aufmachen und beliebige Personen zur Zusammenarbeit einladen.

Das Entwicklerteam ist fleißig dabei mehr oder weniger im Wochenrhythmus neue Funktionen zu ergänzen. Seit kurzem geht jetzt der Zugriff nun nicht nur über Browser und die Android und iOS Apps, sondern auch über die neuen Electron Apps für Windows und MacOS – unbedingt mal ausprobieren.

 

 

Der Beitrag Watson Workspace jetzt auch als Electron App erschien zuerst auf DNUG.

IBM Notes und Windows 10

31. Juli 2015 Posted by Bernd Hort

Notes_90x90.png

Laut dem IBM Collaboration Solutions Support blog bereitet die IBM gerade eine offizielle Technote vor mit den folgenden Aussagen

  • Der Notes-Client unterstützt Windows 10 ab dem Release 9.0.1 Fix Pack 4
  • iNotes und das Notes Browser Plug-in wird Windows 10 ab dem kommenden Release 9.0.1 Fix Pack 5 unterstützen

About Windows 10 support for Notes, iNotes & Notes Browser Plug-in

Wie immer werden wir Sie auf dem Laufenden halten.


Gut gemacht Microsoft

29. Juli 2015 Posted by Ralf Petter

Ja Microsoft das habt Ihr wirklich wieder gut gemacht. Ein Upgradeprogramm auf Windows 10, dass 16 Megabyte groß ist und das einzige was es mir sagen kann wenn ich es auf einem ganz gewöhnlichen Windows 7 laufen lasse ist:



Wirklich starke Leistung wenn man bedenkt, dass das komplette Windows 3.1 ein kleinerer Download war.

Gut gemacht Microsoft

29. Juli 2015 Posted by Ralf Petter

Ja Microsoft das habt Ihr wirklich wieder gut gemacht. Ein Upgradeprogramm auf Windows 10, dass 16 Megabyte groß ist und das einzige was es mir sagen kann wenn ich es auf einem ganz gewöhnlichen Windows 7 laufen lasse ist:



Wirklich starke Leistung wenn man bedenkt, dass das komplette Windows 3.1 ein kleinerer Download war.

Installation von Anti-Viren-Programm, Internet Security oder VPN-Client scheitert

24. Juli 2015 Posted by Thomas Bahn

Nachdem ich es heute mindestens das dritte Mal hatte, dass die Installation eines Anti-Viren-Programms, einer Internet Security-Lösung, Virtualisierungsplattform oder oder VPN-Client scheiterte, weil die maximale Anzahl der NDIS-Filter begrenzt ist (bei Windows 7 standardmäßig auf 8) und die jeweiligen Fehlermeldungen meistens irreführend waren, für die Zukunft ein "Merker":

HKEY_LOCAL_MACHINESYSTEMCurrentControlSetControlNetworkMaxNumFilters von 8 auf 14 (dezimal) erhöhen, wenn eine Installation eines Programms scheitert, dass irgendwas mit Netzwerk zu tun hat!

Quelle (diesmal, gibt viele andere):
Fatal error during installation. (Error installing driver “klim”. It is recommended to restart your computer.)
https://www.apatheticadmin.com/?p=45

Google kündigt MDM Schnittstelle für Android an: “Android for Work”

27. Februar 2015 Posted by Henning Schmidt

iOS hat es schon lange, Windows auch, Blackberry erst recht: Eine Mobile Device Management Schnittstelle. Bei Android war man dafür bislang auf Lösungen von Device-Produzenten angewiesen wie bspw. Knox von Samsung. Dies wird sich aber nun grundlegend ändern! Google scheint erkannt zu haben, dass der Business Markt durchaus lukrativ ist und möchte in diesem Bereich […]

Windows Remote-Desktop-Service über SSH aktivieren

21. November 2014 Posted by Thomas Bahn

Wenn man einen SSH-Dienst auf einem Windows-Server installiert hat und sich mit diesem verbindet, kann man einen Tunnel für beliebige TCP-Ports aufmachen und so z. B. VNC oder Remote-Desktop-Verbindung nutzen. Gerade die Kombination aus SSH-Dienst und Remote-Desktop-Verbindung (mstsc) nutze ich gerne für Fernwartungszwecke.

Aus Sicherheitsgründen wird der Remote-Desktop-Dienst (TermService) inzwischen deaktiviert ausgeliefert. Was also tun, wenn man ihn nur mittels der SSH-Konsole aktivieren möchte?

Erster Versuch: Dienst starten:

$ net start TermService
Remotedesktopdienste wird gestartet.
Remotedesktopdienste wurde erfolgreich gestartet.

Das müsste ja eigentlich reichen, aber tut es leider doch nicht. Mit netstat kann man leicht nachprüfen, dass kein Prozess am TCP-Port 3389 horcht:

$ netstat -an -p tcp

Aktive Verbindungen

  Proto  Lokale Adresse         Remoteadresse          Status
{...}
  TCP    0.0.0.0:1352           0.0.0.0:0              ABHÖREN
  TCP    0.0.0.0:5001           0.0.0.0:0              ABHÖREN
{...}

Eine Recherche ergab, dass man in der Windows Registry den Wert fDenyTSConnections unter HKLMSYSTEMCurrentControlSetControlTerminal Server von 1 auf 0 ändern muss. Dafür kann man das reg-Kommando nutzen.

Zuerst den aktuellen Wert ausgeben:

$ reg query "HKLMSYSTEMCurrentControlSetControlTerminal Server" /v fDenyTSConnections

HKEY_LOCAL_MACHINESYSTEMCurrentControlSetControlTerminal Server
    fDenyTSConnections    REG_DWORD    0x1

Dann ändern in 0:

$ reg add "HKLMSYSTEMCurrentControlSetControlTerminal Server" /v fDenyTSConnections /t REG_DWORD /d 0x0
Der Wert fDenyTSConnections ist vorhanden. Überschreiben (J/N)? j
Der Vorgang wurde erfolgreich beendet.

Und kontrollieren:

$ reg query "HKLMSYSTEMCurrentControlSetControlTerminal Server" /v fDenyTSConnections

HKEY_LOCAL_MACHINESYSTEMCurrentControlSetControlTerminal Server
    fDenyTSConnections    REG_DWORD    0x0

Gut, jetzt also den TermService wieder beenden:

$ sc stop TermService
[SC] ControlService FEHLER 1051:

Ein Stoppzeichen wurde an einen Dienst gesendet, von dem andere Dienste abhängen.

Jetzt noch einmal mit net stop:

$ net stop TermService
Die folgenden Dienste hängen vom Dienst Remotedesktopdienste ab.
Das Beenden des Dienstes Remotedesktopdienste beendet auch diese Dienste.

   Anschlussumleitung für Remotedesktopdienst im Benutzermodus

Möchten Sie diesen Vorgang fortsetzen? (J/N) [N]:
Es wurde keine gültige Antwort gegeben.

Leider überspringt er die Nachfrage immer mit dem Vorgabewert N(ein). Welcher Dienst ist das denn genau?

$ sc query

{...}
SERVICE_NAME: UmRdpService
DISPLAY_NAME: Anschlussumleitung für Remotedesktopdienst im Benutzermodus
        TYPE               : 20  WIN32_SHARE_PROCESS
        STATE              : 4  RUNNING
                                (STOPPABLE, NOT_PAUSABLE, ACCEPTS_SHUTDOWN)
        WIN32_EXIT_CODE    : 0  (0x0)
        SERVICE_EXIT_CODE  : 0  (0x0)
        CHECKPOINT         : 0x0
        WAIT_HINT          : 0x0
{...}

Gut, dann also Schluss mit UmRdpService:

$ sc stop UmRdpService

SERVICE_NAME: UmRdpService
        TYPE               : 20  WIN32_SHARE_PROCESS
        STATE              : 3  STOP_PENDING
                                (NOT_STOPPABLE, NOT_PAUSABLE, ACCEPTS_SHUTDOWN)
        WIN32_EXIT_CODE    : 0  (0x0)
        SERVICE_EXIT_CODE  : 0  (0x0)
        CHECKPOINT         : 0x0
        WAIT_HINT          : 0x0

Und endlich auch mit TermService:

$ sc stop TermService

SERVICE_NAME: termservice
        TYPE               : 20  WIN32_SHARE_PROCESS
        STATE              : 3  STOP_PENDING
                                (STOPPABLE, NOT_PAUSABLE, ACCEPTS_SHUTDOWN)
        WIN32_EXIT_CODE    : 0  (0x0)
        SERVICE_EXIT_CODE  : 0  (0x0)
        CHECKPOINT         : 0x1
        WAIT_HINT          : 0xea60

Jetzt noch einmal den Dienst starten:

$ net start termservice
Remotedesktopdienste wird gestartet.
Remotedesktopdienste wurde erfolgreich gestartet.

Und kontrollieren:

$ netstat -an -p tcp

Aktive Verbindungen

  Proto  Lokale Adresse         Remoteadresse          Status
{...}
  TCP    0.0.0.0:3389           0.0.0.0:0              ABHÖREN
{...}

Jetzt funktioniert die Remote-Desktop-Verbindung endlich - und wenn ich nicht vergessen hätte, warum ich überhaupt auf den Server wollte, könnte ich es sicherlich tun...

Quelle: "Remote Desktop remote aktivieren", Siegfried Seifert, MCSEboard.de
http://www.serverhowto.de/Remote-Desktop-remote-aktivieren.227.0.html

New "Case of the unexplained" and "Malware hunting" session recordings with Mark Russinovich

3. November 2014 Posted by Ralf Petter

If you really want to learn how to solve problems in Windows i really recommend to watch the latest versions of this sessions at TechED of Mark Russinovich the creator of the Sysinternals tools.

In the Cease of the unexplained session Mark shows you how to analyze program crashes, sluggish performance, blue screens and other windows problems.


In the malware hunting session Mark explains how to use the fabulous sysinternals tools to detect and remove malware from your computer.


And the best thing about the sessions with Mark is that they are not only packed with very useful stuff, but are also very funny to watch. I like him to make jokes about Microsoft products although he is a Microsoft employee

Holiday Readings or what i pack in my suitcase for this year holidays. (Part I)

11. Juni 2014 Posted by Ralf Petter

The holiday season is coming with big steps and so the every year question is,  which books should i pack in my suitcase (or load on my kindle ;-)) to learn new things and improve my skills in various IT topics.

My first priority this year is to improve my understanding of how Windows internals works and how i can solve typical problems in windows more efficient. The most efficient tool to solve windows problems is the Sysinternals suite. But to get the most out of this tools you need a deep understanding how they work and which tool is used for which use case. Fortunately the creators of the Sysinternals suite have written and published a reference manual. If you use the tools regularly you should really take this one with you on your journey.

Windows Sysinternals Administrator's Reference

If you want to go more in detail how Windows works you can have a look at the Windows Internals  books. This books target the windows system developer, but i think they are also a chest full of treasures for the advanced windows admin. Because many mystery problems in windows will become understandable when you know how windows works under the hood.


Windows Internals Part 2

All books are available as softcover and as Kindle Edition.

How Microsoft gurus remove malware and ransomware from their windows installation

5. Juni 2014 Posted by Ralf Petter

The readers of my blog knows, that i am big fan of Microsoft guru and creator of the sysinternals tools Mark Russinovich. So i was really happy that Mark has posted a detailed description how to remove spyware and ransomware from Windows when i got a computer from a friend full with trojans and spyware. With his hints it was very easy to remove the autostarted malware and make my friend a Happy camper again.

If you have also Windows installations to clean from adware, spyware and ransomware have a look at his blog post and his presentation which makes this task really very easy:

Hunting Down and Killing Ransomware by Mark Russinovich


As a bonus the presentation of Mark gives you a good introduction to the fabulous Sysinternals tools.

Beheben der Sicherheitswarnungvon Windows bei Dateien aus dem Internet

30. Mai 2014 Posted by Ralf Petter

Windows besitzt eine Sicherheitsfunktion die bewirkt, dass Dateien die aus dem Internet heruntergeladen mit einem speziellen Flag versehen werden. Durch dieses Flag kommt beim Aufrufen der Datei eine Sicherheitswarnung die einen darauf aufmerksam macht, dass das Ausführen dieser Datei potentiell gefährlich ist.

Bei komprimierten Dateien wird dieses Flag sogar auf alle in dem Archiv befindlichen Dateien vererbt. Diese Vererbung führt dazu, dass in dem Archiv befindliche Hilfedateien nach dem Entpacken nicht richtig funktionieren. Egal welches Hilfethema man anklickt, wird immer eine leere Seite angezeigt.


Deshalb empfiehlt es sich bei allen heruntergeladenen Dateien insbesondere bei Archiven von denen man weiß, dass Sie aus einer zuverlässigen Quelle sind, dieses Flag vor der Verwendung zu entfernen.

Dafür muss man einfach die heruntergeladene Datei mit der rechten Maustaste anklicken und den Punkt "Eigenschaften aus dem Kontextmenü auswählen. In dem Eigenschaftendialog kann man jetzt beim Punkt Sicherheit über die Schaltfläche "Zulassen" das Sicherheits Flag entfernen. Dann bekommt man keine lästigen Dialoge mehr und auch die Hilfefunktion funktioniert einwandfrei.