Posts Tagged: ‘social business’

Die Zeit des “Social CIO” ist gekommen!

6. Februar 2014 Posted by Diana Jensen

Collaboration 2.0: Der CIO spielt die Musik

Sperrige Kommunikationssysteme haben ausgedientVon abgeschotteten Systemen müssen sich Firmen in Zukunft verabschieden. Nur so kann unternehmensintern schneller und effektiver zusammen gearbeitet werden. Es ist in vielen Unternehmen eine kleine Kulturrevolution: Die Durchdringung von Unternehmen mit Enterprise 2.0 hat in den letzten Jahren stark zugenommen und wird auch weiterhin steigen. Durch Teamwork in Communities und virtuellen Arbeitsräumen vernetzt sich das Wissen. Fachbereichsübergreifende Arbeitsgruppen, z. B. in Form von Projektcommunities, sind im Unternehmensalltag zu finden. Das Social Business verändert die Art der Zusammenarbeit und damit einhergehend die betrieblichen Prozesse nachhaltig – ebenso aber die IT. Schließlich sind Evaluation, Integration und der Betrieb von Social Business Plattformen und Applikationen entscheidende Faktoren für die Realisation der Collaboration 2.0 in Unternehmen. Erstaunlich ist angesichts dessen, dass die interne IT beziehungsweise der CIO in Sachen Social Business oft außen vor bleibt. Das ergab eine Umfrage der Pierre Audoin Consultants unter Fachbereichsverantwortlichen von mittelständischen und großen Unternehmen.

Alleingänge der Fachbereiche sind passé

Knowhow wird geteilt Vielfältige Herausforderungen des Arbeitsalltages können durch kollaborative Zusammenarbeit bewältigt, eine zentrale Wissensbasis geschaffen, Ideen durch schnelle und transparente Kommunikation in einem Bruchteil der sonst benötigten Zeit diskutiert und abgestimmt werden. Die Nutzung von Business Collaboration in Projekten ergänzt Projektmanagement und -arbeit dort, wo klassische Methoden kaum oder gar nicht greifen. Besonders auch dort, wo E-Mail heute das meist genutzte Werkzeug zur Kooperation und Kommunikation darstellt. Doch Alleingänge der Fachbereiche sowie des Managements sind an der Tagesordnung. Dies hat natürlich negative Folgen, da in einem Unternehmen verschiedene Einzelsysteme entstehen. Ein ganzheitliches Social Business Konzept aufbauend auf einer einheitlichen IT-Plattform fehlt, so dass Datensilos und Sicherheitslücken entstehen können. Zudem entfällt in solchen Fällen eine Integration der Applikationen in bestehende Systeme wie dem CRM und damit ein echter Mehrwert, den Social Business Lösungen bieten.

Fazit

Collaboration 2.o? Jetzt!

LesetippUnternehmen investieren vermehrt in Lösungen, welche die Zusammenarbeit verbessern. Lesen Sie mehr darüber, wie nahezu alle Fachbereiche von der Einführung einer Social Business Plattform profitieren: Social Business: Mehr als nur ein IT-Projekt

Unternehmen sollten dem CIO beziehungsweise ihren IT-Verantwortlichen die “Orchestrierung” bei der Umsetzung von Social Business-Projekten überlassen. Er empfiehlt der Geschäftsführung die entsprechende IT-seitige Strategie, und zwar auf Basis der Unternehmensstrategie, dem verfügbaren Budget und den Anforderungen der Fachabteilungen. Hierzu integriert er Schlüsselpersonen von Fachbereichsseite wie beispielsweise der Produktentwicklung in das Vorhaben, um nicht zuletzt auch spezifische Social Business Applikationen oder Schnittstellen zu bestehenden Systemen zu schaffen. Im Ergebnis ziehen alle Beteiligten – CIO, Management und Fachabteilungen – an einem Strang.

Und es ist diese Zusammenarbeit zwischen den wichtigsten Playern im Unternehmen, die die Grundlage für eine erfolgreiche Collaboration 2.0 im Betrieb sorgt und auch den hohen Anforderungen an die Sicherheit sowie Integration von Social Business Lösungen Rechnung trägt.

 

Haben Sie in Ihrem Unternehmen bereits mit der Umsetzung von Social Collaboration begonnen? Über Kommentare und weitere Anregungen freue ich mich.

Social Business entscheidet über Erfolg oder Misserfolg

30. Januar 2014 Posted by Diana Jensen

Interne und externe Strategien im Social Business

Social ist StandardSocial Business ist in aller Munde. Doch der Begriff ist in seiner Bedeutung weit gefasst. Er beschreibt ein umfassendes Paket an zeitgemäßen Arbeitsweisen in Unternehmen unter Einbeziehung sozialer Medien. Während es auf der einen Seite um die innerbetriebliche Organisation geht, spielt auf der anderen Seite die Außendarstellung von Unternehmen – auch unter Nutzung externer Plattformen – eine große Rolle.

Wir geben Ihnen Einblicke in die unterschiedlichen Facetten des Social Business, wobei grundsätzlich zwischen internen und externen Strategien zu differenzieren ist.

Internes Social Network nutzen

Die interne Strategie konzentriert sich vornehmlich auf innerbetriebliche Prozesse und hat unmittelbare Auswirkungen auf das Tagesgeschäft. Es geht um die Kommunikation zwischen Mitarbeitern und dabei insbesondere um deren Verbesserung durch den Einsatz von Social Business-Lösungen. Sie können helfen, die Zusammenarbeit effizienter zu gestalten. Dies geschieht über Standorte und Abteilungen hinweg: Informationen werden geteilt, Knowhow zentral verfügbar gemacht und Mitarbeiter motiviert, sich persönlich einzubringen.

Knowhow wird geteilt Die interne Strategie im Social Business bündelt quasi die bestehenden organisatorischen, fachlichen und operativen Ebenen. Sie interpretiert Hierarchiestufen neu und ermöglicht zugleich eine neue Form der administrativen Kontrolle. Social Business-Lösungen bilden die Collaboration-Prozesse in Unternehmen transparent ab und machen Arbeitsschritte nachvollziehbar. Auch Genehmigungen von Vorgesetzten einzuholen, wird per Klick vereinfacht. Damit sind die Möglichkeiten des Social Network jedoch keineswegs aufgebraucht. Die externe Komponente ist mindestens ebenso vielversprechend.

Externe Strategien bestimmen Kundendialog

Hierbei spielt die Außendarstellung des Unternehmens eine bedeutende Rolle. Schließlich geben soziale Medien wichtige Informationen über dessen Wahrnehmung auf den Märkten und bei den Kundensegmenten. Diese Außendarstellung lässt sich natürlich entsprechend beeinflussen, indem Analysen von Feedbacks als Grundlage für die Nutzung externer sozialer Plattformen dienen. Gerade im Bereich des Kundendialogs eröffnen sich meist große Potentiale zur Optimierung von Service- und Support-Leistungen. Der Erfolg entsprechender Maßnahmen lässt sich unmittelbar anhand der sozialen Medien ablesen. Über Schnittstellen ist es möglich, diese externen Plattformen an interne Plattformen anzudocken. Der Brückenschlag zwischen interner und externer Strategie kann realisiert und damit die neuen Möglichkeiten, die das Social Business bietet, ganzheitlich genutzt werden. Im Rahmen der Produktentwicklung und des Marketings kann durch ein Monitoring externer Plattformen zudem auf bestimmte Ereignisse frühzeitig reagiert werden.

Fazit

Social ist Standard

LesetippSocial Business Lösungen gestalten Geschäftsabläufe effizienter und verhelfen so Unternehmen zu mehr Agilität. Lesen Sie mehr darüber in diesem Artikel: Social Business Potentiale richtig erschließen

Geschwindigkeit, Effizienz und Direktheit sind einige der Vorteile die mit den veränderten Interaktionsmöglichkeiten einher gehen. Wenn es nicht schon Standard ist, wird das Thema Social Business über kurz oder lang auf den Agendas erfolgreicher Unternehmen stehen. Die internen und externen Prozesse werden stärker auf Echtzeitreaktion ausgerichtet sein. Vor allem in den unterschiedlichsten Facetten des Social Business liegen demnach große Chancen, um die Wettbewerbsfähigkeit des eigenen Unternehmens nachhaltig zu steigern.

 

Welche Erfahrungen haben Sie mit internem oder externem Social Networking gemacht? Über Kommentare und weitere Anregungen freue ich mich.

Social Business entscheidet über Erfolg oder Misserfolg

30. Januar 2014 Posted by Diana Jensen

Interne und externe Strategien im Social Business

Social ist StandardSocial Business ist in aller Munde. Doch der Begriff ist in seiner Bedeutung weit gefasst. Er beschreibt ein umfassendes Paket an zeitgemäßen Arbeitsweisen in Unternehmen unter Einbeziehung sozialer Medien. Während es auf der einen Seite um die innerbetriebliche Organisation geht, spielt auf der anderen Seite die Außendarstellung von Unternehmen – auch unter Nutzung externer Plattformen – eine große Rolle.

Wir geben Ihnen Einblicke in die unterschiedlichen Facetten des Social Business, wobei grundsätzlich zwischen internen und externen Strategien zu differenzieren ist.

Internes Social Network nutzen

Die interne Strategie konzentriert sich vornehmlich auf innerbetriebliche Prozesse und hat unmittelbare Auswirkungen auf das Tagesgeschäft. Es geht um die Kommunikation zwischen Mitarbeitern und dabei insbesondere um deren Verbesserung durch den Einsatz von Social Business-Lösungen. Sie können helfen, die Zusammenarbeit effizienter zu gestalten. Dies geschieht über Standorte und Abteilungen hinweg: Informationen werden geteilt, Knowhow zentral verfügbar gemacht und Mitarbeiter motiviert, sich persönlich einzubringen.

Knowhow wird geteilt Die interne Strategie im Social Business bündelt quasi die bestehenden organisatorischen, fachlichen und operativen Ebenen. Sie interpretiert Hierarchiestufen neu und ermöglicht zugleich eine neue Form der administrativen Kontrolle. Social Business-Lösungen bilden die Collaboration-Prozesse in Unternehmen transparent ab und machen Arbeitsschritte nachvollziehbar. Auch Genehmigungen von Vorgesetzten einzuholen, wird per Klick vereinfacht. Damit sind die Möglichkeiten des Social Network jedoch keineswegs aufgebraucht. Die externe Komponente ist mindestens ebenso vielversprechend.

Externe Strategien bestimmen Kundendialog

Hierbei spielt die Außendarstellung des Unternehmens eine bedeutende Rolle. Schließlich geben soziale Medien wichtige Informationen über dessen Wahrnehmung auf den Märkten und bei den Kundensegmenten. Diese Außendarstellung lässt sich natürlich entsprechend beeinflussen, indem Analysen von Feedbacks als Grundlage für die Nutzung externer sozialer Plattformen dienen. Gerade im Bereich des Kundendialogs eröffnen sich meist große Potentiale zur Optimierung von Service- und Support-Leistungen. Der Erfolg entsprechender Maßnahmen lässt sich unmittelbar anhand der sozialen Medien ablesen. Über Schnittstellen ist es möglich, diese externen Plattformen an interne Plattformen anzudocken. Der Brückenschlag zwischen interner und externer Strategie kann realisiert und damit die neuen Möglichkeiten, die das Social Business bietet, ganzheitlich genutzt werden. Im Rahmen der Produktentwicklung und des Marketings kann durch ein Monitoring externer Plattformen zudem auf bestimmte Ereignisse frühzeitig reagiert werden.

Fazit

Social ist Standard

LesetippSocial Business Lösungen gestalten Geschäftsabläufe effizienter und verhelfen so Unternehmen zu mehr Agilität. Lesen Sie mehr darüber in diesem Artikel: Social Business Potentiale richtig erschließen

Geschwindigkeit, Effizienz und Direktheit sind einige der Vorteile die mit den veränderten Interaktionsmöglichkeiten einher gehen. Wenn es nicht schon Standard ist, wird das Thema Social Business über kurz oder lang auf den Agendas erfolgreicher Unternehmen stehen. Die internen und externen Prozesse werden stärker auf Echtzeitreaktion ausgerichtet sein. Vor allem in den unterschiedlichsten Facetten des Social Business liegen demnach große Chancen, um die Wettbewerbsfähigkeit des eigenen Unternehmens nachhaltig zu steigern.

 

Welche Erfahrungen haben Sie mit internem oder externem Social Networking gemacht? Über Kommentare und weitere Anregungen freue ich mich.

App des Monats: Aufgabenmanagement leicht gemacht mit Trello

17. Januar 2014 Posted by Corinna Barth

Mehr als To-Do-Listen überwachen

Trello – das Collaboration-ToolSocial Business hält zunehmend Einzug in Unternehmen. Dabei sind moderne und schlanke Collaboration-Lösungen gefragt. Planung, Organisation und Effizienz sind dabei die Schlagworte, wenn von Aufgaben- und Aktivitätenmanagement die Rede ist. Der Markt bietet mittlerweile eine Vielzahl an Produktivitäts-Apps. Neben dem Abhaken von To-Do-Listen, wie bei Wunderlist, ist Trello vor allem für Nutzer, die nach einer Anwendung für „teamfähiges“ Aufgabenmanagement suchen, interessant.

In der heutigen App des Monats möchte ich Ihnen Trello vorstellen und zeigen, wie Sie mit der App Ihre tägliche Arbeit optimieren können.

„Organize anything, together“

Der Slogan „Organize anything, together“ ist Programm. Die Benutzeroberfläche, eine Art Online-Whiteboard, erlaubt die Erstellung von Listen mit sogenannten „Cards“. Die Anzahl und Kategorisierung der Listen können Sie flexibel nach Ihren individuellen Anforderungen anlegen. Innerhalb der Karten stehen umfangreiche Funktionen, wie das Teilen von Links, dem Hinzufügen von Anhängen und Kommentaren zur Verfügung. Dabei können Sie Ihre Projekte, sogenannte Boards, in mehreren Listen verwalten sowie den einzelnen Boards unterschiedliche Mitglieder hinzufügen.

Neben der Web-Anwendung, ist Trello als kostenlose App für Android sowie iOS Geräte verfügbar. Eine automatische Synchronisation mit allen verbundenen Geräten erfolgt in Echtzeit.

Aufgaben verwalten

Trello App Nachdem Sie einen Account bei Trello angelegt oder über Ihr Google-Konto registriert haben, können Sie sofort loslegen. Ein neues Board erstellen Sie, indem Sie oben rechts das „+“ anklicken. Es erscheint ein Pop-up, hier können Sie direkt den Boardnamen, die Organisation sowie die Sichtbarkeit festlegen (privat oder öffentlich). Wählen Sie das gewünschte Board aus, erhalten Sie durch Anklicken des Dreiecks rechts neben dem Boardnamen, eine Übersicht zu den Mitgliedern, durchgeführten Aktivitäten (mit Zeitangabe), dem Archiv und gelangen somit auch zu den Board Einstellungen.

Card Features im Überblick

Trello App Beim Erstellen eines neuen Boards sind die Kategorien der Listen in „To Do“, „Doing“ und „Done“ voreingestellt. Hier im Beispiel erfolgt eine Kategorisierung in „Basics“, „Intermediate“ und „Advanced“. Jedoch kann die Gestaltung der Listen den individuellen Anforderungen der Anwender angepasst werden. Sofern die Listen definiert sind, können diesen einzelne „Cards“ hinzugefügt werden. Die Karten können aus simplen Stichwörtern bestehen aber auch umfangreiche Information enthalten.

Folgende Optionen stehen bei der Kartenerstellung zur Verfügung:

  • Anlegen farbiger Labels
  • Festlegen von Deadlines
  • Mitgliedern Aufgaben zuweisen
  • Checklisten erstellen
  • Anhänge hinzufügen (z.B. Fotos oder Dateien aus der Dropbox)
  • Aktivitäten kommentieren
  • Abstimmung durch Mitglieder
  • Karten teilen

Darüber hinaus kann man die Karten innerhalb der Listen via Drag & Drop verschieben. Weiter besteht die Möglichkeit, die Karten nach bestimmten Inhalten zu filtern. Über das Klingel-Symbol links oben werden Sie über Änderungen informiert. In den Einstellungen können Sie auch Benachrichtigungen via E-Mail aktivieren.

Um eine Karte aus der Liste zu entfernen, öffnen Sie diese und wählen im Menü rechts oben archivieren oder löschen aus.

Fazit

Trello App Trello ist ein Planungs-Tool mit vielseitigen Einsatzmöglichkeiten ohne dabei überladen zu wirken. Die moderne Benutzeroberfläche lässt sich flexibel den individuellen Anforderungen der Nutzer anpassen – ein großes Plus. Durch die Aufgabenzuweisung sowie die Voting- und Kommentarfunktion eignet sich Trello hervorragend für die Projektplanung im Team. Um umfangreichere Features wie die Integration in Google Apps, weitere administrative Einstellungen oder den Export von großen Datenmengen nutzen zu können, ist ein kostenpflichtiges Upgrade auf Business Class erforderlich. Wer es dagegen lieber bunt mag und auf eine Auswahl unterschiedlicher Hintergründe, Sticker und Emoticons nicht verzichten möchte, hat die Möglichkeit auf Trello Gold upzugraden.

Weitere Informationen erhalten Sie auch im Trello-Blog.

 

Wie behalten Sie den Überblick im täglichen Aufgaben- und Aktivitätenmanagement? Über Kommentare und weitere Anregungen freue ich mich.

Vom richtigen Umgang mit sozialen Netzwerken

6. Dezember 2013 Posted by Diana Jensen

Social Media Guidelines: Unverzichtbare Orientierungshilfen

Mitarbeiter wollen einbezogen werdenUnternehmen haben mittlerweile das Potenzial von Social Networking erkannt. Dies gilt jedoch nicht nur für Abteilungen, in denen externe Kommunikation im Alltag fest verankert ist. Vielmehr ändert sich die Unternehmenskommunikation insgesamt. Um Social Media jedoch firmenintern erfolgreich und nachhaltig einzuführen, bedarf es nicht nur der richtigen Technik. Vorrangig steht der Mitarbeiter im Mittelpunkt, der einbezogen werden will und Interesse daran hat, die neuen Medien sinnvoll zu nutzen. Als das Internet noch kein Massenmedium war, wurden Verhaltensregeln in der „Netiquette“ festgelegt. Diese sind selten geworden, jedoch wichtiger denn je. Denn falls Mitarbeiter im Netz zu freizügig sind, müssen Firmen um ihren guten Ruf fürchten.

Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiter

Die Abgrenzung zwischen Tatsache, persönlicher Meinung und schädigender Aussage ist nicht immer einfach. Social Media Guidelines können Mitarbeiter für die Kommunikation im Netz sensibilisieren. Sie sollen nicht als Verbot, sondern als Ermunterung dienen. Einerseits leisten sie im Stile eines Ratgebers Hilfestellung. Andererseits geben sie eindeutige und vor allem rechtlich verbindliche Anweisungen, die sowohl Unternehmen als auch Mitarbeiter schützen.

Guidelines sind Leitlinien, nicht mehr aber auch nicht weniger. Vor allem sind sie nicht in Stein gemeißelt – sie sollen leben, wachsen und sich den Veränderungen anpassen. Nicht in Stein gemeißelt – aber unverzichtbar Im Folgenden wollen wir Ihnen einen Überblick verschaffen, welche Themen in Ihren Social Media Vereinbarungen trotzdem keinesfalls fehlen dürfen. Ihre Mitarbeiter erhalten damit einen sicheren Rahmen, offen und selbstbewusst im Web 2.0 zu kommunizieren.

  • Achten Sie die Gesetze

Wie im normalen Leben, ist das Internet kein rechtsfreier Raum. Auch hier gelten Gesetze, an die sie sich halten sollten. Zusätzlich können auch individuelle Geheimhaltungsverpflichtungen oder Betriebsvereinbarungen Anwendung finden.

  • Legen Sie Ihre Quellen offen

Respektieren Sie im Web Urheber- und Persönlichkeitsrechte, allgemeine Kennzeichnungsvorschriften sowie Datenschutzgesetze. Bei Fotoveröffentlichungen achten Sie darauf, dass Sie vorab die Einwilligung der Abgebildeten einholen. Wenn Sie andere zitieren – was durchaus wünschenswert ist – sollten Sie immer zur Quelle verlinken.

  • Handeln Sie überlegt

Als Mitarbeiter eines Unternehmens erfahren Sie viele Dinge. Etwa neue Geschäftsideen, Produktausrichtungen, noch nicht unterzeichnete Verträge oder Arbeitsvereinbarungen. Solche vertraulichen Informationen haben außerhalb des Unternehmens nichts verloren. Auch wenn die leichte Bedienbarkeit von Social Media dazu verleitet. Sie sind zur Verschwiegenheit verpflichtet und dürfen Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse keinesfalls weitergeben.

  • Setzen Sie den Handlungsspielraum fest

Stellen Sie klar, welche Mitarbeiter Social Media zu geschäftlichen Zwecken nutzen dürfen, am besten noch in welchem Umfang/Ausmaß und was eine geschäftliche Nutzung bedeutet. Auch Social Media Aktivitäten während der Arbeitszeit sollten geregelt sein.

Social Media sind Massenmedien
  • Seien Sie authentisch

Geben Sie bei Kommentaren über Ihr Unternehmen Ihren vollen Namen und gegebenenfalls Funktion an. Bleiben Sie authentisch, sprechen Sie vor allem für sich selbst und dies in der 1. Person. Dadurch wird deutlich, dass Sie Ihre eigene Meinung äußern.

  • Schützen Sie Ihre Daten

Schützen Sie Ihre Daten und Informationen und beachten Sie, dass Berufliches und Privates im Web zunehmend „Eins“ werden. Alle können Ihre Einträge sehen: Kunden, Geschäftspartner, Kollegen, Vorgesetzte. Kommunizieren Sie Tatsachen und schreiben Sie nur über Themen, mit denen Sie sich auskennen.

  • Reagieren Sie höflich

Höflichkeit und Professionalität sind auch im Netz eine Selbstverständlichkeit. Bloggen, posten, chatten Sie deshalb keinen Frust oder Unüberlegtes an die Öffentlichkeit. Vermeiden Sie virtuelle Streitigkeiten, denn Social Media ist vergleichbar mit einer direkten Unterhaltung, „face to face“.

  • Korrigieren Sie eigene Fehler

Das Netz vergisst nichts! Deshalb empfiehlt es sich, schon einmal veröffentlichte Inhalte in sozialen Netzwerken nicht zu löschen. Falls Ihnen ein Irrtum unterlaufen ist, nehmen Sie dazu Stellung, indem Sie den Ursprungseintrag kommentieren. Im Falle von öffentlicher Kritik oder sogenannten „Shitstorms“, ist rasche, kompetente Reaktion besonders wichtig. um möglichen negativen Auswirkungen auf das Image Ihres Unternehmens entgegen zu wirken.

  • Bleiben Sie engagiert

Nichts ist schlimmer als ein veralteter Social Media-Auftritt oder ein nicht mehr aktueller Blog – bewahren Sie Ausdauer und halten Sie deshalb alle Social Media Kanäle auf dem neuesten Stand.

Fazit

Digital kommunizieren – aber richtig

LesetippWie sich die neuen Potentiale der Social Business Plattformen in Unternehmen erschließen lassen, erfahren Sie in diesem Artikel: Social Business Potentiale richtig erschließen

Über kurz oder lang steht jedes Unternehmen vor der Aufgabe, für sich und seine Mitarbeiter verbindliche Social Media Leitlinien zu entwickeln, jedoch immer im Blick: Die Anregungen derjenigen, denen sie letztlich helfen sollen.

Für den Erfolg und die Akzeptanz solcher Plattformen ist eine offene Unternhemnskultur ein wichtiger Punkt. Denn die Etablierung von Social Media in Unternehmen geht unweigerlich mit einer hohen Eigenverantwortung der Mitarbeiter einher. Auch GBS nutzt eine Reihe von sozialen Netzwerken und Plattformen. Über facebook, twitter, Xing, Youtube und auch in diesem Blog teilen wir regelmäßig Informationen über unsere Lösungen, Veranstaltungen, Job-Angebote oder besonderen Aktionen und geben Einblick in unser Unternehmen. Vor nunmehr einem Jahr haben wir ebenfalls einen Social Media Leitfaden formuliert, tragen damit den neuen Medien Rechnung und unterstützen die Lust der Mitarbeiter an der verantwortungsvollen Kommunikation im Netz.

 

Wurden bei Ihnen im Unternehmen Social Media Guidelines eingeführt? Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Über Kommentare und weitere Anregungen freue ich mich.

Social Business Potentiale richtig erschließen

29. November 2013 Posted by Andreas Richter

Social Media auf dem Vormarsch

Soziale Netzwerke auf dem Siegeszug Soziale Medien haben unseren privaten Alltag längst durchdrungen. Die eigene Präsenz bei Facebook, Google+ und Co wird bei Freunden und Bekannten mittlerweile vorausgesetzt. Schließlich war es bis dato kaum einfacher untereinander “in Verbindung” zu bleiben. Die grenzüberschreitende Kommunikation, das Knüpfen neuer Kontakte, der schnellere Informationsaustausch und die simple Auffindbarkeit von Themen, die sich an den eigenen Interessen orientieren, sind nur einige Mehrwerte, die den Siegeszug der sozialen Netzwerke im Privatleben ermöglicht haben.

Von Social Media zu Social Business

Lange Zeit hatte sich dieser Trend nicht im Arbeitsleben fortgesetzt. Ersten Einzug erhielten die sozialen Medien in den Unternehmen zwar in Gestalt von Business-Netzwerken wie Xing und LinkedIn. Ihre Vorteile im Business-Einsatz konnten sie lange Zeit jedoch nicht ausspielen. Es fehlte schlichtweg an geeigneten Lösungen, welche die Funktionen sozialer Medien derart in die Unternehmen integrieren, dass sie zur Unterstützung betrieblicher Prozesse und zur Verbesserung der Zusammenarbeit von Mitarbeitern geeignet sind. Diese nahtlose Integration und die damit einhergehende Steigerung von Effizienz, Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen steht hinter dem Begriff des Social Business.

Social Media unternehmerisch nutzen Heute sind soziale Medien bereits in knapp zwei Dritteln der deutschen Unternehmen im Einsatz. Allerdings vorwiegend noch als Marketing-Instrumente. Laut einer Studie der Universität Liechtenstein nutzen 77 Prozent der Unternehmen Facebook – vorwiegend um Verbraucher als Kunden zu gewinnen beziehungsweise als solche an sich zu binden. Auf Platz 2 folgt Xing, das vor allem im B2B-Bereich zum Einsatz kommt. Auch hier geht es in erster Linie um die Kundengewinnung und -pflege. Ob das Heil von Social Media tatsächlich in Marketing-Zwecken liegt, wird von Wirtschaftswissenschaftlern mittlerweile bezweifelt. Studien offenbaren, dass es keine nennenswerten Auswirkungen auf den wirtschaftlichen Erfolg gerade kleinerer und mittlerer Unternehmen hat, wenn sie die gängigen sozialen Netzwerke nicht nutzen.

Social Collaboration ist mehr als ein Trend

Da drängt sich die Frage auf, ob die Funktionen, die soziale Medien bieten nicht anderweitig produktiver sowie wirtschaftlich erfolgversprechender eingesetzt werden können. Angesichts des vernetzenden Gedankens kommt einem sofort der Bereich Collaboration in den Sinn. Schließlich ist die Zusammenarbeit von Mitarbeitern in Unternehmen ein erfolgskritischer Faktor, von dem Effizienz, Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit maßgeblich abhängen. Durch soziale Funktionen – bereitgestellt über Social Business-Lösungen – können Projektgruppen virtuell zusammenarbeiten, Teams gebildet und Themen von den Mitarbeitern standortübergreifend vorangebracht werden. In Blogs und Wikis werden Informationen geteilt und Know-how bereitgestellt. Profile geben Mitarbeitern zudem sofort Auskunft über Skills sowie Erfahrungen ihrer Kollegen. Sie erleichtern ihnen damit bei bestimmten Projekten sowie Anliegen die Auffindbarkeit des jeweils besten Ansprechpartners beziehungsweise Experten für das geforderte Sachgebiet.

Social Business vernetzt Mitarbeiter und Wissen Social Business professionalisiert die Nutzung sozialer Medien in Unternehmen. Es baut hierbei auf Motivation und Eigenantrieb von Mitarbeitern auf. Zeitgleich kanalisiert es die Informationsflüsse und bündelt das vorhandene Know-how im Unternehmen – stets aktuell und zentral verfügbar. Um diese Potenziale des Social Business zu erschließen, ist jedoch eine enge Verknüpfung mit den täglichen Arbeitsprozessen der Mitarbeiter erforderlich. Vor diesem Hintergrund haben wir den GBS AppDesigner entwickelt. Mit dem GBS AppDesigner gelingt es Unternehmen für alltägliche Anforderungen passgenaue, webfähige Social Business Apps entwickeln: Und zwar ohne große IT-Kenntnisse, Workflow-gestützt im leicht verständlichen Drag & Drop-Verfahren über eine intuitive Web-Oberfläche. Auf diesem Wege erhalten Social Business Lösungen wirtschaftlich gewinnbringend Einzug in die Unternehmen – mit spürbaren Effekten und konkretem, geschäftlichem Nutzen.

Damit wird zugleich auch der Gedanke von sozialen Netzwerken weitergesponnen: nämlich die einfache Nutzbarkeit und intuitive Bedienbarkeit im Zusammenspiel mit diesen Netzwerken. Denn die Einführung von neuen Lösungen ist immer auch an deren konkreten Nutzen im täglichen Einsatz gebunden. Unternehmen sollten sich also immer auch die Frage stellen: Welche Funktionalitäten oder Abläufe aus meinen vorhandenen Geschäftsprozessen kann ich mit Social Business verknüpfen? Und wie schaffe ich dadurch Anreize für meine Mitarbeiter zur regelmäßigen Nutzung dieser Plattformen?

Fazit

Wir “zahlen” mit privaten Daten

LesetippWie Sie den Spagat zwischen Social Network und Privatsphäre bewältigen, erfahren Sie in diesem Artikel: Soziale Netzwerke: Das Ende der Privatsphäre?

Social Business bzw. Social Collaboration ist inzwischen mehr als ein Trendthema und findet immer öfter Einzug in Unternehmen. Die Frage, die sich nun stellt, ist nicht mehr „Wann?“, sondern vor allem „Wie?“. Laut einer von Pierre Audoin Consultants (PAC) durchgeführten Studie herrscht zwar großes Interesse an Social Collaboration in deutschen Unternehmen, an offener Kommunikationskultur und Selbstbestimmung der Mitarbeiter. Festgestellt wurde jedoch auch, dass ausgeprägte Sicherheitsbedenken und damit verbundene, überdurchschnittlich hohe Anforderungen an die Realisierung, diese Entwicklung maßgeblich hemmen. Nachvollziehbar aber gefährlich, denn wer wettbewerbsfähig bleiben will, muss dafür sorgen, dass sich eine Plattform zur gemeinsamen Zusammenarbeit entwickeln kann.

Unternehmen steigern durch den Einsatz von Lösungen wie dem GBS AppDesigner den Mehrwert vorhandener Investitionen und eröffnen zugleich neue Wege im Zusammenspiel mit Social Business Plattformen. Damit gehen Sie weit über die Möglichkeiten des reinen Networkings hinaus. Das erleichtert nich nur die Einführung von Social Business, sondern sorgt auch für die langfristige Nachhaltigkeit im Einsatz.

Antisocial

28. November 2013 Posted by Alexander Kluge

“All this technology is making us antisocial. Before everyone used to talk to each other”

Bosch-CIO Gerd Friedrich über Social Business bei BOSCH

17. November 2013 Posted by Barbara Koch

Social Business. Alter Wein. Neue Schläuche.

14. November 2013 Posted by Alexander Kluge

OSV-CONNECT-PRAESENTATION

Es gehörte aktuell zu den angenehmeren Aufgaben, gestern auf der Social Collaboration Konferenz der DNUG in Frankfurt über eines meiner interessantesten Projekte zu sprechen. Nicht, dass meine anderen Projekte nicht Spaß machen würden. Aber an der Schnittstelle zwischen IT und Organisationsentwicklung fühle ich mich wohl. Und das Social Business Thema passt da ganz hervorragend rein.

Seit die IBM und ein paar andere Giganten das Enterprise 2.0 Thema “Wir bringen Web 2.0 Technologien ins Unternehmen” mit dem “Social Business” Term belegt hat, nimmt das Thema Fahrt auf. Wobei man korrekter sagen muss: Das, was da verkauft wird, ist meist Social Software. Kein Social Business. Denn:

Und so können wir nach über einem Jahr Arbeit mit einem engagierten Projektteam in den vielstimmigen Chor einstimmen:

“Social Business Projekte sind keine IT Projekte /
Es geht um grundlegenden Wandel in der Organisationskultur /
Kommunikation und Zusammenarbeit werden auf neue Füße gestellt /
IT stellt Werkzeuge bereit, die die Fachabteilung sich sonst draußen holt /
… ”

Und so fort. Was heute auf jeder Konferenz dieser Art immer wieder – zu recht – betont wird. Auch im aktuellen Kontext haben wir “sozialen Lehren” gestern in kurzer Form so präsentiert:

OSV-CONNECT-Lehren

Was aber aus der Beratervogelperspektive aus 20 Jahren “Collaboration-Software” Historie immer wieder spannend ist, ist die Wiederholung. Verbesserung der internen Kommunikation, Wissensmanagement, abteilungsübergreifende Zusammenarbeit, hierarchiefreie Kommunikation, etc. All dies waren Schlagworte, als wir die ersten Lotus Notes Projekte begleiteten. Als der kundige Fachabteilungsmitarbeiter schnell mal eine Notes-Datenbank für seine Abteilung stricken konnte. Und plötzlich Wissen via Datenbanken und Mail freier fließen konnte.

Dann übernahm IBM und die Enterprise IT. Der Rest ist Geschichte.

Jetzt haben wir Social Software. Und wir gestalten die nächste Welle der Befreiung von Wissens- und Arbeitsprozessen. Den Organisationen tut dies in jedem Fall gut. Denn allein die Beschäftigung mit diesen Lösungen fördert das Nachdenken über die eigene Kommunikations- und Kollaborationskultur.

Dass die Einführung einer neuen Software-Kategorie aber nicht hilft, die Baustellen zu beseitigen, sondern diese nur sichtbar macht – das ist eine Binsenweisheit. Alter Wein. Neue Schläuche.

Übrigens: Ich schätze alten Wein.

Soziale Netzwerke: Das Ende der Privatsphäre?

14. November 2013 Posted by Andreas Richter

Soziale Netze: Jeder kennt sie und fast jeder nutzt sie

zusammenarbeiten und vernetzenOb Facebook, Google+, Xing oder Twitter – die Bandbreite ist groß. Damit beschränkt sich das virtuelle Miteinander schon lange nicht mehr nur auf private Aspekte. Auch geschäftlich nutzen immer mehr Menschen die Vernetzung über das Internet. Hier teilen sie Informationen und ihr Wissen. Umgekehrt greifen sie über soziale Plattformen aber auch auf Daten und das Know-how anderer zurück. Was sich unter dem Schlagwort Collaboration zunächst sehr positiv anhört, birgt Risiken in sich. Aufgrund ihrer Verbreitung öffnen soziale Netzwerke, anders als Social Business-Lösungen in Unternehmen, nicht nur einem abgegrenzten Nutzerkreis den Zugang zu den eigenen Daten. Oftmals geben wir zwangsläufig unwissentlich oder wissentlich Daten von uns preis.

Über “Gefällt mir” ensteht ein Personenprofil

Der gläserne Anwender Dabei müssen im eigenen Profil oder an der eigenen Pinnwand nicht einmal selbst Beiträge gepostet werden. Allein schon die Nutzung der beliebten “Gefällt mir”-Funktion gibt umfassende Einblicke in unsere Gewohnheiten, Interessen und privaten Details. Markiere ich Beiträge, Bilder, Kommentare oder Websites mit “Gefällt mir” entsteht langsam aber sicher ein umfassendes Profil meiner Person. Darauf zahlt auch folgender Sachverhalt ein: Melde ich mich bei Facebook nicht aktiv ab (“ausloggen”), kann das soziale Netzwerk dank der vielen “Gefällt mir”-Buttons auf den unterschiedlichsten Websites technisch sogar nachvollziehen, auf welchen Seiten ich mich im Netz bewege. Und mehr noch: Facebook wirbt ungeniert gegenüber Werbetreibenden und Marktforschern mit den entsprechenden Nutzerdaten, die es auf diesem Wege generiert und gegen Entgelt gern zur Verfügung stellt.

Wir bezahlen mit unseren Daten

Doch auch Angebote aus dem E-Mail-Bereich wie Google Mail gehen keinesfalls zimperlich mit der Privatsphäre ihrer Nutzer um. Der E-Mail-Dienst des Suchgiganten scannt sogar die E-Mail-Kommunikation, um deren Inhalt entsprechend passende Werbung im Umfeld des webbasierten E-Mail-Clients anzuzeigen, samt der von mir gesammelten Daten. Da diese Dienste oft im Ausland ansässig sind und sich damit einer wirksamen Aufsicht entziehen, ist eine Einschätzung hinsichtlich der Rechtslage oft schwierig. Am Ende sollten wir aufgrund dieser Fakten nicht allzu sehr überrascht sein. Denn die Annahme, dass diese Dienste uns allen kostenfrei angeboten werden, ist letztlich naiv. Nur hat sich die Währung in den vergangenen Jahren stark gewandelt. Heute bezahlen wir mit unseren Daten.

Fazit

Soziale Netzwerke in Unternehmen

LesetippWie Sie Social Business im eigenen Unternehmen nutzen, erfahren Sie in diesem Artikel: Social Business: Mehr als nur ein IT-Projekt

Das führt zu der Schlussfolgerung, dass unsere Daten einen Wert haben – und zwar nicht nur für uns, sondern auch für Dritte. Wir sollten uns daher stets bewusst sein, dass im Web 2.0-Zeitalter mit privaten Daten “gezahlt” wird. Um angesichts dessen die Mehrwerte von Social Business zu nutzen, brauchen wir Instrumente, mit denen wir selbst steuern und bestimmen können, wer, wann und auf welche Art und Weise unsere Daten nutzt. Das können die öffentlichen sozialen Netzwerke nur in beschränktem Maße bieten. Sie wollen es aus wirtschaftlichen Gründen schlichtweg nicht.

Social Business-Lösungen, wie IBM Connections oder Microsoft SharePoint, die in den Unternehmen selbst betrieben werden, müssen hier weiter gehen. Sie geben den Anwendern die Kontrolle über ihre Informationen in die Hand. Wissen und Daten werden selbständig eingetragen und zur Nutzung freigegeben. Ich kann damit eigenständig bestimmen, welche meiner Kollegen oder Geschäftspartner, relevante Informationen über und durch mich bekommen. Damit liegt die Hoheit der Daten in meiner Hand. Denn letztlich geht es nicht darum soziale Netzwerke zu verteufeln, sondern bewusst und im Sinne der Anwender zu nutzen.

Microsoft SharePoint – Koexistenz oder Wandel?

24. Oktober 2013 Posted by Martin Rosenberg

Zusammenarbeit im Wandel

Welche Plattform ist die Richtige?Auf der Suche nach Wegen, die Produktivität der Mitarbeiter und die Zusammenarbeit untereinander zu verbessern, denken immer mehr Unternehmen über die Einführung flexibler Collaboration und Social Business Plattformen nach. Neben der grundsätzlichen Entscheidung steht dabei oft eine Frage im Raum: Welche Plattform ist die Richtige für mich und welche Technologie passt am besten zu meinem Unternehmen? Nachdem wir bereits mehrfach über IBM Connections berichtet haben, möchte ich heute das Pendant von Microsoft beleuchten. Dabei soll in erster Linie eine Einordnung der SharePoint 2013 Technologie im Enterprise Kontext sowie der Bezug zur IBM Notes Domino Plattform im Mittelpunkt stehen.

Microsoft SharePoint eignet sich insbesondere für die Unterstützung von schwach und wenig strukturierten Prozessen und Daten. Damit unterscheidet es sich von Systemen, die einen klar abgegrenzten Spezialbereich, wie z.B. ERP, adressieren. Somit ist es bestens für ad-hoc Projekte und zur Unterstützung dynamischer Prozesse geeignet.

Quick Wins und Risiken

Kurzfristige und langfristige Aspekte sollten abgewogen werden Microsoft SharePoint hat sich in den letzten 13 Jahren mit jeder Version ein stückweit neu erfunden und definiert. Stand bei der Version 2003 noch die Portal-Idee im Vordergrund, so lag bei der Version 2007 vor allem das Zusammenspiel von SharePoint mit Outlook, Word, Excel und PowerPoint im Fokus. Mit SharePoint 2010 erreichte das Produkt insgesamt einen Reifegrad und eine Attraktivität, die in vielen Unternehmen dazu führte, sich intensiver mit der Thematik auseinanderzusetzen.

Die Vorteile von SharePoint lassen sich mit diesen 5 Aspekten zusammenfassen:

  • Verbesserung der Anwenderproduktivität bei der Nutzung der Office Clients
  • Enterprise Volltextsuche, d.h. in einer SharePoint, Notes und Fileshares umfassenden Volltextsuche
  • Breite Unterstützung vieler Web 1.0 und Web 2.0 Themen, wie z.B. Intranet, DMS, WCMS, Blogs, Wikis etc. und somit geringere Komplexität sowie bessere Zusammenarbeit der einzelnen Komponenten
  • Unterstützung von Business Intelligence und Controlling Lösungen
  • Unterstützung von Projekt-, Team- und Besprechungsmanagement durch das Zusammenspiel von Microsoft Projekt, Exchange/Outlook und geeigneten kollaborativen SharePoint Räumen

Eines sollte immer beachtet werden: Softwareentwicklung im SharePoint Umfeld ist gegenüber der IBM Notes Domino Welt mit einer Vielzahl von Herausforderungen verbunden und bringt ggf. zusätzliche Risiken und Kosten mit sich. Diese Punkte sollten also gut bedacht sein und sind Anwendern von IBM Notes Technologie nicht immer transparent:

  • Erheblicher Überarbeitungsaufwand: RIP und REPLACE, d.h. Code ist mit jeder Majorversion zu überarbeiten.
  • Hoher Migrationsaufwand: Aufgrund der erheblichen Veränderungen der SharePoint Architektur und Konzeption von Version zu Version verändert sich auch die empfehlenswerte Struktur der auf SharePoint aufsetzenden Applikationen.
  • Deployment-Prozesse und Transparenz leiden: Im Unterschied zu IBM Notes existiert weder eine integrierte Code Signatur noch ein Template Refreshment/Replacement System. Der Prozess des serverseitigen Applikations Updates ist relativ aufwendig.

Ein gut geplanter Start

Ein Kurswechsel sollte sorgfältig geplant sein In IBM Notes Domino konnte man über Jahre hinweg eine eigene Applikation Stück für Stück mit geringem Aufwand erweitern und musste sich über Kompatibilität mit neuen Serverversionen keine großen Gedanken machen. Auch der Deployment Prozess war stabil und gut beherrschbar. Ich rate Ihnen daher, falls Sie sich mit der Ablösung von IBM Notes Domino durch SharePoint beschäftigen, nicht bei IBM Notes Domino entwickelten Line of Business (LOB) Applikationen anzufangen. Vielmehr empfehlen sich die Themenfelder Office Integration, Daten Sharing, Web 2.0 und Volltextsuche für einen Start.

Glücklicherweise hat sich auf Basis der SharePoint Plattform in den letzten Jahren ein vitales Ökosystem von Business Applikationen herausgebildet. Dies ermöglicht es durch die Nutzung von 3rd Party Software, vorhandene Lücken in der Funktionalität zu schließen.

Mit der Version SharePoint 2013 hat Microsoft sein Bekenntnis zu SharePoint als zentralen Baustein der Office Strategie erneuert und bekräftigt. Zur Abmilderung des bekannten Problemfeldes, des hohen Aufwandes und Risiken, wurde das Konzept um clientseitige Applikationen erweitert. Das ermöglicht es, bereits in der aktuellen Version serverseitige Erweiterungen erheblich zu reduzieren.

SaaS rückt in den FokusSie sollten sich jedoch nicht davon irritieren lassen, dass der Begriff SharePoint von Microsoft in den aktuellen Marketing Kampagnen hinter Begriffen wie Office 365 usw. zurücktritt. Microsoft möchte sich aktuell vom Softwareanbieter hin zum SaaS Provider entwickeln und strebt daher neben dem Verkauf von Software auch das Bereitstellen von Software Services auf Basis seines Produktportfolios an. SharePoint, Lynx, Exchange und Yammer sind dabei die wichtigsten serverseitigen Komponenten für dieses SaaS Modell.

Bei allem Enthusiasmus über neue Technologien oder einen möglichen Umstieg sollten Sie bedenken, dass IBM Notes Domino auch Stand 2013 noch nennenswerte Stärken besitzt. Insbesondere im anspruchsvollen und komplexen Enterprise Umfeld ergeben sich zahlreiche Vorzüge, die sich nicht oder nur mit erheblichen Klimmzügen in SharePoint nachbilden lassen:

  • „Best in Class“ Offline Client
  • Server Replikation
  • Hochverfügbarkeitslösung
  • Georeplikation
  • Execution Control List und Codesignierung
  • Integrierte asymetrische Signatur und Verschlüsselungsinfrastruktur
  • Integrierte Transport- und Ablageverschlüsselung mit starker Authentifizierung und voller Offline Integration
  • Schnelle und mächtige RAD Umgebung
  • Erstklassige Abwärtskompatibilität (auch 15 Jahre alte Notes Applikationen laufen ohne Anpassung auf aktuellen Domino Server)
  • Leistungsfähige integrierte Deployment Architektur (Template Replacment, Replikation)

Fazit

Immer mehr Zeichen deuten darauf hin, dass klassische Server-Client Architekturen zu Gunsten von flexiblen Collaboration und Social Business Systemen, wie Microsoft SharePoint oder IBM Connections, in den Hintergrund treten. Dieser Wandel wird sicher noch einige Jahre in Anspruch nehmen und hängt letztlich auch mit der Komplexität der zugrundeliegenden Daten und Anwendungen zusammen. Microsoft SharePoint erscheint in diesem Umfeld als ein zentraler Baustein für eine zeitgemäße Unterstützung der Zusammenarbeit der Mitarbeiter bei unstrukturierten bzw. schwach strukturierten Daten und Prozessen.

Dabei ist es sinnvoll, SharePoint 2013 zunächst mit den oben erwähnten, ausgesuchten Themen einzuführen. Erst nach dieser Einführungsphase sollten Sie weitere Themen mit in’s Boot nehmen und dabei die Komplexität der bereits vorhandenen, über Jahre gewachsenen Anwendungslandschaft nicht aus den Augen lassen.

Übrigens: In der GBS Academy biete ich regelmäßig weiterführende Workshops zu Microsoft SharePoint, der Koexistenz mit IBM Lösungen und einer möglichen Umstellung an.

Beschäftigen Sie sich auch mit der Einführung von Social Business Systemen? Welche Erfahrungen haben Sie bereits gemacht? Wir freuen uns auf Kommentare und Anregungen.

We4IT auf IBM BusinessConnect

10. Oktober 2013 Posted by Sandra Landwehr

Bremer Software-Experte ist Silber Sponsor der IBM-Veranstaltung

Querdenken, Zukunft lenken: So lautet das Motto der IBM BusinessConnect 2013 vom 15. bis 16. Oktober im Congress Center Rosengarten Mannheim. Als Silber Partner begrüßt die Bremer We4IT Interessenten an Stand 14 und präsentiert seine Softwarelösungen. Schwerpunkte dabei: das Application Framework Aveedo, IBM SmartCloud for Social Business und Managed IT Services für die IBM Collaboration Solutions. „Social, Web und Mobile: Darauf fokussieren sich unsere Lösungen“, fasst We4IT-Geschäftsführer Stefan Sucker zusammen. „An unserem Stand auf der BusinessConnect zeigen wir, wie das auch ohne programmieren möglich ist. Anwender müssen unsere Lösungen ausschließlich konfigurieren.“ Thematisch stehen für das Bremer Unternehmen die Mobilisierung von IBM Domino Anwendungen und die Modernisierung von Notes Client Anwendungen für Social Business, Web und mobile Endgeräte im Vordergrund.

Zudem zeigt We4IT Möglichkeiten zur Kosteneinsparung durch die Nutzung von Cloud-Angeboten und von Managed Services in der Betreuung bestehender IBM Collaboration Solutions Umgebungen. Als Managed Service Provider bietet We4IT vielfältige Angebote.

Insgesamt erwartet IBM über 1.000 Teilnehmer auf der BusinessConnect in Mannheim – LOB Fachabteilungsleiter, Top-Entscheider, Vor- und Querdenker unterschiedlicher Branchen, die zum Wissens- und Erfahrungsaustausch zusammenkommen. Erstmalig hat die IBM in diesem Jahr eine andere Perspektive eingenommen und die führende IBM Veranstaltung für Social Business – die IBM Connect – mit der IBM Performance, dem renommierten Event für Business Analytics und Big Data und der IBM ECM Anwendertagung vereint. Zudem wurden die Inhalte Smarter Commerce und Smarter Cities in die Veranstaltung integriert.

App des Monats: Einfacher kommunizieren mit IBM Sametime

5. September 2013 Posted by Sebastian Buchholz

Unternehmensweite Kommunikation

Mitarbeiter schneller vernetzenNie zuvor hatte die interne Kommunikation für Unternehmen einen so hohen Stellenwert wie heute. Effiziente Prozesse, die alle Mitarbeiter in die Geschäftsprozesse einbinden, sind gefragt. Im besten Fall integriert sich die Kommunikationslösung direkt in die gewohnte Arbeitsumgebung. Mit IBM Sametime existiert eine solche Anwendung, welche die Echtzeit-Kommunikation vereinfacht. Als sogenannte Instant Messaging Lösung integriert sie sich beispielsweise mit dem IBM Notes Client des Mitarbeiters. Dabei ist Sametime nicht nur auf den PC am Arbeitsplatz beschränkt.

In der heutigen App des Monats möchte ich den mobilen Begleiter, die IBM Sametime App, vorstellen und zeigen, wie Chats & Co. in der mobilen Arbeitswelt integriert werden können.

Besser zusammenarbeiten mit IBM Sametime

Chat-Lösungen kennen viele Menschen schon aus Ihrem privaten Umfeld. Sei es ICQ, WhatsApp oder Facebook – die Echtzeitkommunikation ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Und auch vor Unternehmen macht diese Entwicklung nicht Halt. An dieser Stelle setzt IBM Sametime an, indem es die für eine schnelle und einfache Kommunikation notwendigen Funktionalitäten bereitstellt. Die kostenfreie IBM Sametime App macht diese Möglichkeiten mobil – ob auf Ihrem Apple iOS oder Android Endgerät.

Community beitreten

IBM Sametime App Mit der IBM Sametime App wird Ihnen der Zugriff auf Ihr Sametime Unternehmensnetzwerk ermöglicht. Beim Anlegen der Community benötigen Sie den Namen und den Host-Server der unternehmensweiten Sametime Umgebung. Anschließend können Sie sich spielend einfach mit Ihrem Benutzernamen und Passwort anmelden. Mit welchem Sametime Status Sie dann in der Community sichtbar sind, können Sie vorab oder auch später innerhalb der App frei wählen. Über den Status signalisieren Sie Kollegen, ob Sie beispielsweise gerade verfügbar oder beschäftigt sind.

Wissen austauschen

IBM Sametime App Chatten Sie ganz klassisch mit Ihren Kollegen innerhalb Ihrer Community. Wie bei anderen Chats auch, stehen Ihnen hier bekannte Funktionen zur Verfügung. So haben Sie die Möglichkeit, spontan Bilder zu machen oder bereits gespeicherte Bilder aus Ihrer Bibliothek auszuwählen und anschließend zu versenden. Über den “Invite“-Button können Sie weitere Teilnehmer aus Ihrer Community zu einer Besprechung einladen. Dies bietet sich vor allem an, sobald mehrere Personen für eine Entscheidung benötigt werden. Das Gespräch kann über das Symbol links neben dem Namen des Gesprächspartners beendet werden.

Sametime Status

IBM Sametime App Wie bereits bei der Anmeldung der IBM Sametime App erwähnt, kann der Status an zwei Stellen verändert werden. Innerhalb der App können Sie jederzeit über das entsprechende Symbol (Grünes Quadrat – Ich bin verfügbar) Anpassungen vornehmen. Selbstverständlich können Sie den Anwesenheitsstatus individuell auf Ihre Bedürfnisse abstimmen. Zusätzlich steht Ihnen frei, ob Sie über den “Ortungsdienst” (Share Location) Ihren Standort mit einschließen. So würden Ihre Kommunikationspartner sehen, wo Sie sich zu diesem Zeitpunkt befinden. Um sich von Ihrer Sametime App abzumelden, drücken Sie auf den darunter stehenden “Abmelde”-Button. Ihre Kollegen werden relativ schnell feststellen, dass Ihr Status nun auf “Offline” gewechselt hat. Übrigens: Sobald Sie sich in der mobilen App anmelden, werden Sie automatisch von Sametime am PC Arbeitsplatz abgemeldet.

Erweiterte Einstellungen

IBM Sametime App Die zur Verfügung stehenden Einstellungen der IBM Sametime App sind sehr schlicht und einfach gehalten. So können Sie konfigurieren, ob Sie in Ihrer Kontaktliste auch Offline-Kontakte (Abgemeldete Kontakte), deren Anwesenheitsstatus und Profilbild sehen können. Wie lange die App letztendlich bei Inaktivität online bleiben soll, können Sie unter dem Punkt “Online bleiben” (Remain Online) einstellen. Hier stehen Ihnen fest vorgegebene Zeiteinheiten zur Verfügung – von einem, bis hin zu mehreren Tagen oder auch jederzeit. Nicht jedem ist es recht, dass der komplette Chatverlauf auf seinem Smartphone oder Tablet gespeichert wird. Dies können Sie mit nur einem Klick deaktivieren. Selbstverständlich steht auch hier eine Hilfe und Support über die IBM Website zur Verfügung.

Fazit

Mit der IBM Sametime App können Sie auch von unterwegs über Ihr Smartphone oder Tablet mit Kollegen kommunizieren. Von einem einfachen 1:1 Chat bis hin zu einer Besprechung mit mehreren Personen ist alles möglich. So haben Sie jederzeit und überall die Gelegenheit, Wissen und Informationen mit Kollegen auf kurzem Weg auszutauschen. Wir bei GBS nutzen schon seit vielen Jahren IBM Sametime zum schnellen Austausch untereinander. Das reduziert nicht nur die E-Mail Last, sondern vereinfacht auch die tagtäglichen Abstimmungsprozesse. Da immer mehr Kollegen auch die Vorteile der mobilen Sametime Komponente für sich entdeckt haben, ist dies unsere App des Monats. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Chatten! Übrigens: Wie Sie die IBM Sametime Kommunikation sicher steuern und aufbewahren können, erfahren Sie hier.

 

Welche Erfahrungen haben Sie mit Instant Messaging gemacht? Nutzen Sie bereits IBM Sametime auf Ihrem Smartphone oder Tablet? Ich freue mich auf Kommentare und weitere Anregungen.

IBM Notes/Domino 9.0: Einfach nur eine weitere Notes Version oder ein Schritt in die richtige Richtung?

29. August 2013 Posted by Stephan Kopp

Ja, die neue Version ist jetzt auch schon fast wieder ein halbes Jahr “alt”, aber ich finde dass IBM ein guter Wurf gelungen ist und man sollte durchaus weiterhin versuchen der allgemeinen “wir migrieren sowieso bald alle nach Exchange” Lethargie entgegenzuwirken.

Eines ganz zu Beginn: IBM hat meiner Meinung nach die Versprechen, die auf der Lotusphere 2010 mit der Ankündigung von „Project Vulcan“ vielen als unrealistisch erschienen zu einem großen Teil eingelöst.

Im Fokus der aktuellen Notes Version steht die Integration in die Social Business Plattform, allen voran IBM Connections. Nicht ohne Grund hat IBM den Namenszusatz „Social Edition“ gewählt um dies zu verdeutlichen. Aber auch die Integration anderer Systeme wird durch die Unterstützung offener Standards erheblich erleichtert und beschränkt sich nicht nur auf den eigenen IBM Produktkatalog.

Der Notes Client, aber auch der Webmail Client iNotes wurden einer grundlegenden Frischzellen Kur unterzogen. So wurde z.B. das Design modernisiert und mit der gesamten Social Business Plattform unter dem Schlagwort „OneUI“ vereinheitlicht. Ein großer Wert wurde aber auch auf den verbesserten Bedienungskomfort gelegt, was manchmal erst auf den zweiten Blick in vielen kleineren Detail Verbesserungen zu erkennen ist.

Das hört sich im ersten Moment für viele Kritiker vielleicht nicht nach einem wirklich großen Wurf an, so sollte man es aber nicht unbedingt sehen. Man muss ja nicht immer mit jeder Version alles Bekannte über Bord werfen und das Rad völlig neu erfinden. Mit der „Social Edition“ ist IBM eine gute Mischung gelungen. Die Bestandskunden bekommen eine neue, sehr stabile, moderne Version der bekannten Software, ohne sich erstmal wochenlang in neue Techniken oder Funktionen einarbeiten zu müssen und ohne komplexe Migrationen der Systeme durchführen zu müssen. Unter der Haube steckt aber noch sehr viel mehr, was einen aber im ersten Moment aber nicht beunruhigen muss. Die Basis funktioniert weiter wie gewohnt und man kann sich schrittweise an die komplexen Neuerungen herantasten.

Das Upgrade war noch nie so einfach

Im Gegensatz zu anderen Systemen rückt das Thema Upgrade, was die Komplexität und den Aufwand angeht, immer weiter in den Hintergrund. Eine bestehende Notes/Domino Umgebung auf die aktuelle Version zu migrieren ist technisch gesehen wirklich nicht sehr schwer. Es gibt wie üblich ein paar Dinge zu beachten, aber im Großen und Ganzen ist beim Upgrade kaum mit Problemen zu rechnen.

Lediglich die doch sehr zusammengestrichene Anzahl an unterstützten Betriebssystemen kann im Vorfeld das Ein oder Andere OS Update voraussetzen, bevor man sich der Domino Server Migration widmen kann. Alle für Domino 9.0 unterstützten Betriebssysteme im Überblick findet man hier.

Im Grunde verfolgt IBM aber wieder die Strategie, den Kunden das Upgrade möglichst einfach zu machen. Das Update auf die neue Version ist lediglich der Anfang, interessant wird es erst danach, wenn man sich mit den ganzen neuen Funktionen im Detail beschäftigen kann.

Nach einem Upgrade der Server oder der Clients bekommt der Anwender einige neue Features automatisch, wie z.B. das neue Client Design oder das neue iNotes, alles andere kann man sich nach und nach in Ruhe anschauen, ausprobieren und schrittweise an die Anwender ausrollen.

Auch die Kompatibilität zwischen den Versionen ist nahezu immer gegeben. Man kann heute noch eine 20 Jahre alte Applikation ohne jegliche Design Anpassung auf einem aktuellen Domino Server betreiben. Das funktioniert bei anderen Herstellern teilweise nicht mal zwischen zwei direkt aufeinander folgenden Versionen.

Der Webmail Client (iNotes)

iNotes wurde meiner Meinung nach in den letzten Versionen nur halbherzig weiter entwickelt. Das hat sich mit Version 9 komplett verändert. Der iNotes Client (ja, man kann wirklich Client dazu sagen) wurde extrem verbessert, nicht nur was das Design angeht, sondern auch funktional. Alle neuen Features wie die Unterstützung von SAML Authentifizierung oder die OpenSocial Plug-ins (dazu später mehr) werden zu 100% auch im iNotes unterstützt.

iNotes_Screenshot01

iNotes_screenshot02

Es werden keinerlei Java Applets oder Active-X Plug-Ins benötigt und jeder halbwegs aktuelle Browser wird unterstützt.

Wie schon erwähnt kann man von einem Client sprechen, weil es sich wirklich so anfühlt. Nicht nur das Design stimmt verblüffend mit dem des Notes Clients überein, die Anwender können auch viele Funktionen aus dem Client im Browser wiederfinden.

  • Mails per Drag-n-Drop in Ordner verschieben
  • Tastatur Befehle wie ENTF-Taste zum Löschen von Mails
  • Kontext Menüs
  • Bilder und Screenshots aus der Zwischenablage in neue Mails einfügen
  • Die Kalender Overlay Funktion (muss separat aktiviert werden)
  • und noch viel mehr…

Das Notes Browser Plug-In

In der Vergangenheit wurde iNotes meistens nur als externer „Behelfszugang“ für den Zugriff auf Mails und den Kalender verwendet. Es war eigentlich nie ein vollwertiger Ersatz für den Notes Client. Aus dem einfachen Grund, weil die Anwender im Alltag meistens auch auf Notes Datenbanken zugreifen müssen und diese i.d.R. nicht webfähig sind.

Die vor einigen Jahren eingeführte XPages Technologie bietet zwar eine gute Möglichkeit für Anwendungsentwickler moderne Notes Applikationen zu entwickeln, die ohne Anpassung auch im Browser funktionieren, aber in vielen Unternehmen wird eine Überarbeitung der vorhandenen Applikationen nur sehr langsam oder gar nicht voran getrieben.

An dieser Stelle kommt das neue Browser Plug-In ins Spiel. Im Grunde verbirgt sich hinter diesem „Plug-In“ ein kompletter Notes Basic Client, der im Framework eines Browsers ausgeführt wird (Internet Explorer ab Version 8 oder Firefox ab Version 10, derzeit nur für Windows). Dadurch haben die Anwender im Browser Zugriff auf alle Notes Aplikationen, ohne dass diese in irgendeiner Weise für einen Web Zugriff angepasst werden müssen. Sie müssen nicht einmal auf einem Domino 9 Server betrieben werden, man kann auf jede Domino Server Version damit zugreifen.

BrowserPlugin-Screenshot

Es gibt zwei Installationsvarianten des Notes Plug-Ins:

1. Als Stand-Alone Installation
– migriert meinen existierenden Client quasi in den Browser
– alle meine Icons und Bookmarks werden in den Browser übernommen

2. Als optionaler Bestandteil des Notes Standard Clients
– kann in diesem Fall nicht parallel geöffnet werden
– man „teilt“ sich aber das gleiche Datenverzeichnis, also den Workspace, Bookmarks, lokale Repliken und alle Einstellungen

Natürlich reduziert der Einsatz eines solchen Plug-Ins etwas die Vorteile eines reinen Server basierten Webmail Clients, da dieses Plug-In wiederum auf allen Rechnern installiert und konfiguriert werden muss. Die Konfiguration beschränkt sich aber auf das Allernötigste und kann komplett automatisiert werden. Die nötigen Notes User-IDs können automatisch aus dem ID-Vault des Servers geladen werden.

Der größte Vorteil liegt jedoch darin, dass sich dadurch eine echte Trennung zwischen Mail- und Applikationsclient ergibt. Dies wurde schon seit Jahren von vielen Kunden gefordert und damit nun endlich Realität. Zusätzlich hat man den Vorteil, dass die primäre Mail Komponente komplett Server basiert verwaltet werden kann ohne jeglichen Client Rollout.

Der Notes Client

Bei allen Neuerungen im iNotes und dem Browser Plug-In sollte man aber den Notes Client nicht vergessen, auch hier hat sich viel getan seit der letzten Version. Nicht nur das Design wurde verändert, ganz weit vorne sollte man auch die verbesserte Performance und Stabilität nennen.

Neben vielen kleineren Detailverbesserungen sind aber auch einige komplett neue Features hinzugekommen, wie die Unterstützung des OpenSocial Standards und OAuth, welcher die Integration weitere Systeme direkt in den Client oder sogar direkt in einzelne Mails als „embedded Experience“ ermöglicht.

Embedded_Experience

ActivityStream

Durch die Unterstützung des SAML Standards ist es aber auch möglich die User Authentifizierung z.B. gegen das bestehende Active Directory durchzuführen. Dadurch entfällt die komplette Passwort Verwaltung im Notes (Notes IDs + HTTP Passwörter).

Der Domino Server

Der Domino Server ist und bleibt eine äußerst robuste und flexible Plattform. Grundlegend hat sich nicht viel verändert, aber es sind einige interessante neue und beachtenswerte Funktionen hinzugekommen.

Quality of Service bietet eine kleine aber feine Server Überwachung, mit der man die Erreichbarkeit der Domino Server überwachen und nötigenfalls gezielt eingreifen kann.

Compact Replication ist nur einer der vielen neuen Parameter für den Compact Task um z.B. eine regelmäßige Wartung auf sehr große Datenbanken durchführen zu können, ohne diese offline nehmen zu müssen

Database Maintenance Tool übernimmt die komplette Wartung der Datenbanken eines Servers und führt selbstständig z.B. compact oder fixup tasks durch sobald diese notwendig sind. Konfiguriert wird das Ganze nur anhand eines oder mehrerer Zeitfenster, die man dem Server für seine Maintenance vorgeben kann, der Rest wird automatisch durchgeführt.

Das waren nur einige der Highlights neben vielen weiteren Neuerungen, wie die SAML Authentifizierung, OAuth Unterstützung oder TLS Verschlüsselung.

Alles in allem sehe ich erstmal wieder optimistisch in meine berufliche Zukunft in der Notes/Domino Welt und bin sehr gespannt wo die Reise hin gehen wird…


Filed under: IBM Notes/Domino

Event : Collaborative Innovation Day – Hype & IBM

26. Juli 2013 Posted by Barbara Koch

imageHeutzutage sind Innovationen für die meisten Unternehmen ein essenzieller Baustein, wenn sie langfristige Erfolge sichern möchten. Sie entstehen immer dann, wenn Menschen mit unterschiedlichem Wissen und verschiedenen Fähigkeiten gemeinsam an etwas Neuem arbeiten. Social Business Plattformen ermöglichen genau das: Hier können Mitarbeiter, Kunden und Partner unabhängig von Zeit und Ort effektiv miteinander Wissen teilen und zusammenarbeiten. Durch ein optimales Zusammenspiel von Social Business Software und Innovation Management Software werden Ideen gemeinschaftlich gesammelt und ausgearbeitet – sowie anschließend bewertet und zu Innovationen weiterentwickelt. Wir laden Sie herzlich zum Collaborative Innovation Day ein: Am 17.September. 2013 erfahren Sie im IBM Client Center in Ehningen oder am 23.Oktober.2013 im IBM Client Center in Düsseldorf, wie Sie durch die Kombination erfolgreicher Lösungen von Marktführern wie IBM und HYPE echten Mehrwert für Ihr Unternehmen schaffen können. Und das Beste: Ihre Teilnahme ist kostenlos!

Am 17.September.2013 in Ehningen oder am 23.Oktober.2013 in Düsseldorf

Agenda und Anmeldung hier:

http://ibm.co/1aMTSzI