Posts Tagged: ‘socialmedia’

[EN] Social Media Professionals & Brands are becoming the trolls, or spammers | Social Media Today

1. März 2013 Posted by StefanP.

@FrankEliason is so right. We as marketers are meanwhile bombarding people in Social media with what I call Social SPAM. We all have to do our job, but …

The reality is brands are becoming the trolls, or spammers (at least in the way they do it today), which over time will hurt these social networks causing people to find alternative places to track and participate in conversations. This is nothing new, since the same thing happened to email marketing. At first it was cool, but then when too many brands started bombarding us with messages we sought ways to simply block them out.

In my view we have to do our part to ensure success of these social networks, including helping the networks create the right user experience. I know our product leaders want to see their product front in center of social media, but if we chase people away, what good is it being front and center?

[EN] Social Media Professionals & Brands are becoming the trolls, or spammers | Social Media Today httAs social media leaders we have to help our brands better understand what it is like to be a member of a community and how to add to it as opposed to detracting from it. This is often a fine line, and difficult to decipher.

via Are We, Social Media Professionals, Destroying Social Media? | Social Media Today.


Filed under: English Tagged: Marketing, SocialMedia

[EN] Enterprise 2.0, Social Media, Social Business, Social Innovation, Social Era – are they all the same, or different?

25. Februar 2013 Posted by StefanP.

Good summary and analysis by Nilofer Merchant. Well, I did choose “The Social Age” as title of my (German language) book. Sounds a bit like the Social Era Nilofer is recommending:

Enterprise 2.0, Social Media, Social Business, Social Innovation, Social Era – are they all the same, or are they quite different? Do you know? …

The term “Social Media” is limited by its connection with marketing and communications. “Enterprise 2.0” is too technological. And “Social Business” added an important social overlay but didn’t challenging the fundamental premise of an organization. Social Era then captures two distinct power shifts:

  1. Organizational. …
  2. Individual. …

Social-Media-vs.-Social-Business-vs.-Social-Era-Graphic

via Is Social Media different than Social Business?.


Filed under: English Tagged: e20, SocBiz, SocialMedia

[DE] Im Sozialen Zeitalter: Wir brauchen Kuratoren und Geschichtenerzähler!

24. Februar 2013 Posted by StefanP.

Schon seit einiger Zeit  beschäftigt mich, was ich wie in meinem Blog veröffentliche. Dabei unterscheide ich im Prinzip verschiedene Kategorien: Einerseits sind da die selbst erfundenen, erdachten, kreierten Beiträge oder um es knackig zu formulieren: Diese Beiträge sind intellektuell weitgehend auf meinem eigenen Mist gewachsen. Solche Artikel brauchen in aller Regel doch eine gewisse Zeit, denn sie wollen durchdacht und formuliert werden, wobei ich auch immer feststelle, dass sie dann sehr flüssig aus der Tastatur fliessen, wenn ein gewisser, emotionaler “Drang” da ist. Bei mir ist es oft so, dass mir die Ideen für solche Blogbeiträge an den unmöglichsten Stellen kommen, oft auf Reisen im Auto oder Flieger. Da kommt eine Idee, ein Aufhänger, der dann verschriftlicht und durchdacht werden will. Solche Eigengewächse sind für mich die Kür des Bloggens.

Daneben gibt es in meinem Blog ein zweite für mich ebenfalls sehr wichtige Kategorie von Beiträgen: Hier zitiere ich in der Regel Artikel, die ich in positiver oder negativer Beziehung so bemerkenswert finde, dass ich sie weiterverteilen oder kommentieren will. Dabei kommt es durchaus oft vor, dass ich nur Kernzitate auswähle und selbst sehr sparsam kommentiere. Der Obama-Artikel von Mark Fidelman ist ein klassisches Beispiel. Ich habe die Stellen zitiert, die ich erwähnenswert finde. Mark hat so gut formuliert, dass ich dazu nicht mehr viel hinzufügen muss und will. Hier kuratiere ich “nur” Inhalte, kreiere sie nicht selbst. Im Bild würde ich hier von der Pflicht des Bloggens sprechen. Natürlich sind die Grenzen manchmal fliessend, wenn ich ausgiebig kommentiere und meine eigenen Gedanken hinzufüge.

Kuratieren ist nicht Kuratieren ... In der Kunst gibt es den/die Kurator/in - Hier ein Kusntwerk aus der Yoko Ono-Ausstellung in der Schirn 2013

Kuratieren ist nicht Kuratieren … In der Kunst gibt es den/die Kurator/in – Hier ein Kusntwerk aus der Yoko Ono-Ausstellung in der Schirn 2013 – Yoko Ono
Half-A-Wind Show. Eine Retrospektive
Ausstellungsansicht © Schirn Kunsthalle Frankfurt 2013 Foto: Norbert Miguletz

Im Englischen wird von Content Creation und Content Curation gesprochen. Ich weiss, dass viele Blogger nichts von Content Curation halten, denn ihnen fehlt dort der kreative, eigene Teil. Durch meinen Hintergrund als ehemaliger Journalist habe ich dazu eine andere Einstellung. Während meiner Zeit als Nachrichtenjournalist in der BTX-Redaktion der FAZ habe ich die Informationsflüsse der grossen Agenturen verfolgt und daraus selektiert und in aller Kürze zusammengefasst, was für meine Leser lesenswert sein könnte. So ähnlich sehe ich das auch mit dem Bloggen. Ja ich schätze die Bedeutung von Content Curation, des bewussten Auswählens und Verteilens relevanter Inhalte heutzutage angesichts der Informationsflut als noch wichtiger an. Dies gilt übrigens nicht nur für meinen privaten Blog, sondern gerade auch im meinem Job als Marketing Manager in der IBM, wo ich bewusst für mein Team Inhalte selektiere und kuratiere, dort in Community-Blogs von IBM Connections.

Zurück zu Content Curation: Diese kann natürlich auch über andere Kanäle stattfinden. Twitter ist für mich ein klassischer Kanal dafür. Bewusst habe ich mich aber dafür entschieden, meiner Meinung nach sehr lesenswerte Beiträge in meinen Blog aufzunehmen und sie so der Flüchtigkeit des Zwitscherstroms zu entreissen. Der potentielle Nachteil: Der Blog erhält den oben beschriebenen Mix kuratierter und selbst erstellter Beiträge. Die Inhalte sind nicht durchgängig auf dem eigenen Mist gewachsen. Manch einer hat schon kommentiert, dass die kuratierten Beiträge und damit der Blog minderwertig seien. Ich sehe das (logischerweise) nicht so, sondern glaube genau an diesen Mix, aber jedem Tierchen, äh Blogger, sein Plaisirchen.

Hier noch eine aus meiner Sicht sehr wichtige Bemerkung zum Thema Content Curation, das angesichts von Diskussionen rund um Copyrights, Leistungsschutzrecht und potentiell kopierter Doktorarbeiten nötig zu sein scheint:

Share. Don’t Steal.

Take the time to give attribution, links back, and credit. The sharing economy works because we’re each sharing our audiences, and providing the value of our endorsements.

via 5 Tips for Great Content Curation.

Übrigens sollte das eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Zu meiner Studien- und journalistischen Zeit haben wir gelernt, dass wir sowohl Quellen immer nennen wie auch die Glaubwürdigkeit von Informationen querchecken sollen und müssen. Ein schwaches Bild, dass wir heute so was wieder betonen müssen.

Für mich ist die Rolle des Bloggers in unserem Zeitalter eine sehr wichtige und bedeutende. Die von mir bewusst abonnierten Blogs sind das, was DIE ZEIT während meiner Studienzeit war. Nachrichten hole ich mir über Frühstücksfernsehen oder andere Kanäle, Orientierung und intellektuelles Futter bekomme ich heutzutage meistens über Blogs oder über lieb gewonnene Autoren, deren Beiträge ich bewusst selektiere und in meinem RSS Reader lese. Deren Themen, das was diese Blogger kuratieren, ist für mich extrem wichtig und lesenswert und haben oft die klassischen journalistischen Kanäle abgelöst.

Ganz oben stehen bei mir sicher die Schreiberlinge, die gut und flüssig schreiben, die wissen, wie sie Geschichten unterhaltsam und inhaltlich fundiert erzählen: ein Gunnar Sohn in der deutschen Szene oder ein Dion Hinchcliffe im Englischen, um nur zwei Autoren zu nennen, die sowohl bloggen wie auch auf journalistischen Plattformen veröffentlichen. Gerade im sozialen Zeitalter mit der Unübersichtlichkeit und Flut der Informationen brauchen wir kompetente Kuratoren und Geschichtenerzähler, an denen man sich auch einmal inhaltlich reiben kann und die inspirieren.

P.S. Wenn ich das rede, müsste ich mein Blogroll der für mich wichtigsten deutsch- und englischsprachigen Blogs und Quellen wieder aufleben lassen. Mal schaun.

P.P.S. Zur leidigen Diskussion DAS Blog oder DER Blog. Mir wurscht. Ich schreibe meist DER Blog.

P.P.P.S. Meine Frau ist (erfolgreiche) Kuratorin. Vielleicht mag ich Content Curation auch nur, um konkurrenzfähig zu bleiben?

P.P.P.P.S. Ich bin ein absoluter Freund von Blogs, die den Autoren gehören oder unabhängig sind. Mein Misstrauen gegen die Google’s und Facebook’e dieser Welt ist unterdessen zu gross. Ich weiss wohl, dass dort oft rege und nützliche Diskussionen und Austausch stattfindet. Deshalb publiziere ich ja auch quer auf Facebook und Twitter. Für Google+ müsste ich das manuell tun, weil der ach so gute Gutkonzern ja sein System weitgehend geschlossen hält. Ein schelmischer Blogger, der Böses dabei denkt.


Filed under: Deutsch Tagged: Blogging, Blogosphere, SocialMedia

[EN] You need vocal Thought Leaders to influence the influencers …

9. Februar 2013 Posted by StefanP.

Good article on Brand Marketers and Social Media. In particular I agree with the statements on influencers and bloggers. Most of marketers do not yet understand, how it works. And they don’t understand, that they need quality content and vocal thought leaders to influence the influencers! It is not about sending out the same Marketing messages to influencers. It will even make things worse.

Where Influencers Really Hang

… A majority of influencers (59%) aren’t producing much content on anything other than their blogs. Influencers use Twitter, Facebook and Google+, of course, but not to publish works so much as promote their works on other sites, like blogs.

What influences the bloggers? The biggest source of influence for 18% of the bloggers surveyed is… other bloggers. That’s how many say blogs are “very influential,” while 11% found colleagues to be very influential and Twitter was very influential for another 10% of the bloggers.

via Brand Marketers Totally Miss Social Media Influencers – ReadWrite.


Filed under: English Tagged: Blogosphere, Marketing, SocialMedia

[EN] Think Social, Act Personal – Forbes

22. Januar 2013 Posted by StefanP.

Very funny. Just wrote an email to somebody that the real value of Social Business is not about “spamming” followers with the same Marketing messages, we used to send out by email newsletter. To much Social SPAM is even contra-productive and has negative impact.

One example from today: Got email notifications from XING, the “German LinkedIn”. 28 invites to events in my XING Inbox. And this although I have unchecked the option Event Invites in all of my communities. My consequence: I am leaving those communities, I block mails from people, who are just spamming me with promotions and event invites. This is for sure not the value of Social Media, Social Networks and Social Business.

[And this is the reason why I usually decline to send out promo Tweets to my social networks. Believe me: A lot of my colleagues approach me to help them pushing out their messages. Again: NO. This is not Social Business.]

My company (and myself) got the value out of personal interactions, discussions with people, people asking me to present at their events, discussions in communities of interest and so on. Build your network, be trust-worthy, be open and transparent, accept critical comments. And then your company and yourself benefit.

Here are my favorite quotes out if Todd Wilms posting on Forbes:

Many teams – in their rush to build a social business or inbound marketing plan – forget this important first step into a world of social media: In order to think social, you need to act personal. Incorporating this thinking into your program will yield you a chance for success. Miss on this thinking and you are certain to fail.

… the expectations of consumers have fundamentally changed. They no longer expect to be “messaged to,” they expect to part of a discussion. They no longer want “polished, jargon rich content,” they expect to be able to relate on their terms and under their timelines. …

Build Your Social Business

Once you have created this personal dialogue with your communities, and others have begun to see it, you will be amazed at how quickly your brand perception will change and grow in the market. There are still relatively few businesses who act like people with their consumers; Those who do it well now have a greenfield opportunity in the market. You can scale your business using social, but it takes you thinking like you having engaging personal conversations in order to do that.

via Think Social, Act Personal – Forbes.


[DE] Wider der Flüchtigkeit von Information und Diskussion: Blog und eigene Webseite gehören in den Mittelpunkt!

13. Januar 2013 Posted by StefanP.

Johnny Häussler hat einen lesenswerten Beitrag zum Thema eigener Blog und Webseite geschrieben und ruft dazu auf, diese Plattformen wieder zu stärken:

Heutzutage vergraben wir unsere kurzen Gedanken und Links in der Twitter-Wüste, unauffindbar nach nur wenigen Tagen. Wir posten längere Artikel bei G+ und können nur hoffen, dass Google den Dienst nicht irgendwann genauso einstellt wie viele andere Dienste zuvor. Und wenn wir das tolle Video suchen, das neulich jemand auf Facebook geteilt hat, dann sind wir aufgeschmissen, sobald die Facebook-Timeline es verschluckt hat.

via 2013: Das Web zurückerobern « Spreeblick.

Er spricht mir aus dem Herzen. Auf Kanälen wie Twitter, Facebook oder Google+ ist die Information und zugehörende Diskussion einfach zu flüchtig. Die Twitter-Diskussion ist einfach weg, auch wenn sie interessant und aufbewahrungswürdig war. Einige Freunde kommentieren Blogbeiträge auf Facebook, so sie quer publiziert werden. Die durchaus validen und wichtigen Bemerkungen sind in den Tiefen der Timline verschollen. Vor Jahren haben ich mal über das Zerfledder-Prinzip im Web gesprochen. Diskussionen und Informationen zerfasern.

(Und natürlich darf und muss man sich auch die Frage stellen, wem die Daten auf Facebook, Twitter oder Google+ gehören. Gerade rund um Facebook gibt es da ja durchaus Bedenken.)

Ich habe mich vor einiger Zeit entschieden, meine beiden Blogs (ob das oder der Blog, mir wurscht) zum Zentrum meines “Informationsuniversums” zu machen. Es gibt meinen Privat-Spass- und Interessen-”Block” und den eher beruflich orientierten Blog. Von dort aus verteile ich meine Beiträge zum Leidwesen meines Freundes Jörg Allmann im Zentrifugalprinzip (Copyright für diesen Begriff Jörg) in Kanäle wie Twitter oder Facebook. Nachteil: Der arme Jörg sieht die selben Inhalte überall und ist genervt. Vorteil: Ich versuche über diese Kanäle mehr Leute zu erreichen, die dann die Blogbeiträge lesen (aber eben vielleicht in den anderen sozialen Kanälenkommentieren). Jörg habe ich übrigens empfohlen, die per Hootsuite- oder WordPress-Informationsschleuder verteilten Beiträge zu ignorieren und meine Blogs als Primärmedium zu nutzen.

Doch bei aller gewollten Informationsverteilung bleiben die Blogs das Zentrum, die Stelle, wo alle Informationen zusammen sind, leider nur die Informationen, und nicht die dazugehörigen Diskussionen. Doch kein guter Blog ohne relevante Inhalte. Doch was heisst relevant? Sie müssen relevant für den Autor sein, sonst kann sie/er nicht vernünftig darüber schreiben. Und sie sollten interessieren. Nicht jedermann, aber eine bestimmte Gruppe. Es gibt Autoren, die nur für sich schreiben, ihr Tagebuch. In der Regel jedoch wollen sich Autoren mitteilen, sich austauschen, eine Diskussion in Gang setzen oder sich daran beteiligen. Also heisst es interessant schreiben – und die gewünschte Zielgruppe zu erreichenn versuchen, per E-Mail, Twitter, Facebook oder welchen sinnvollen Kanal auch immer. Und das Zerfledderprinzip bis zu einem gewissen Grad akzeptieren …

Rund um Blogs gibt es sicher noch eine Reihe weiterer Fragen und Aspekte, die man beleuchten sollte: Wie spielen Blogs und Communities zusammen? Die Rolle von Gruppenblogs. Was gehört in einen Blog – orignäre Beiträge versus kuratierte Inhalte.  Was ist ein guter Firmenblog? Ich werde das ein oder andere Thema in den kommenden Beiträgen nochmals aufgreifen und freue mich natürlich über Kommentare – möglichst hier, aber durchaus auch in den anderen Kanälen.


[DE] Unternehmen & Social Media: Fingerspitzengefühl statt Social SPAM

4. Januar 2013 Posted by StefanP.

Diesen Beitrag sollte sich so mancher Marketier mal durchlesen. Liebe Leute, Fingerspitzengefühl ist gefragt und nicht Social SPAM, sonst erreicht Ihr genau das Gegenteil. Das Problem: Viele Marketingleiter verstehen es einfach noch nicht und betreiben Social Media wie E-Mail Marketing. Und das kann nur in die Hose gehen. Danke für den Beitrag!

Social Media bietet Ihnen eine fantastische Möglichkeit, das moderne Lebensumfeld der Menschen kostenlos mit ihren Werbebotschaften zu überfluten. Angesichts dieser Perspektiven schlägt das Herz jeder Marketingabteilung höher. …

Soziale Netzwerke helfen Beziehungen zu pflegen und aufzubauen. Es sind aber nicht die technischen Plattformen, die uns wichtig sind, sondern es sind die Menschen. … Menschen, die wir aus dem physischen Leben kennen oder die wir auf virtuellem Wege kennenlernen. Ja, ich freue mich, wenn ich mich mit Menschen unterhalten kann. Oder wenn die mir möglicherweise sogar nutzen, mit mir gemeinsam Zeit verbringen, mich erfreuen oder helfen, Probleme zu beseitigen.

Unternehmen sind in diesem Geflecht von Menschen Eindringlinge. Manchmal tauchen Sie behutsam ein, manchmal wie fleischfressende Dinosaurier auf der Suche nach Beute (= Fans). Erfolgreiche Social Media bedeutet für mich, dass Unternehmen wie Menschen erscheinen und auftreten müssen, also sich ein menschliches und soziales Gesicht geben. Und selbst dann werden sie nie Beziehungen aufbauen können wie sie jahrelange Freunde pflegen. Die Qualität ist eine andere.

… Unternehmen werden nie wie Freunde werden, die sich einfach alles anhören. Unternehmen sollten sich über die Gnade von Menschen freuen, die sie in ihr virtuelles Leben eindringen lassen. Und wenn sie dauerhafte Beziehungen entwickeln wollen, dann sollten sie auch wie Freunde auftreten. …

via Social Media: Unvergleichlich « Das M & M Blog.


[DE] Was ist ein guter Firmenblog? Was ist ein guter Weinblog?

3. Januar 2013 Posted by StefanP.

In meinem privaten “Block” bespreche ich gerade einige Onlineweinshops, bei denen ich gelegentlich ein Fläschchen bestelle. Es ist dabei auch sehr interessant zu beobachten, wie die Shops reagieren, ob sie überhaupt mitbekommen, dass da was geschrieben wurde (Social Media Monitoring) und wie sie zu kritischeren (vielleicht ja auch unberechtigten) Äußerungen stehen und darauf reagieren. Finde das jenseits meiner ausgetretenen IT Pfade sehr, sehr spannend.

Reagiert haben Christoph Ernst von vicampo.de (die ich noch besprechen werde) und auch Mathias Metze von Delinat. In meinen Vorstellungen stelle ich auch immer die Social Media-Ansätze der einzelnen Händler aus meiner subjektiven Warte vor und habe mich etwas kritisch zum Delinat-Blog geäußert. Mathias hat mich gebeten, das zu konkretisieren und das habe ich getan. Hier ein Auszug aus meiner Antwort und ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr hier, auf ei-gude-wie.com oder in Eurem Blog Eure Meinung kund tut, was für Euch einen guten Firmenblog im allgemeinen und – wenn Ihr mögt – einen guten Weinblog ausmacht:

Hallo Matthias,

… Zum Blog: Ein Firmenblog ist immer eine schwierige Angelegenheit. Sie haben natürlich immer das Gerüchle der versteckten Werbung und Promotion. Und sie werben ja auch. Ist nur die Frage, wie platt oder interessant und glaubwürdig sie es tun. Ich kenne es ja aus meiner Branche, wo ich in einem mitschreibe. Was darf er (meiner Meinung nach) nicht sein: Er ist kein Ersatz für Pressemitteilungen und bloße, offiziöse Verlautbarungen. Ein Blog sollte von den Autoren, deren persönlichem Stil, deren Ecken, Kanten und Meinungen leben.

Wenn er zu rund und glatt wird, wird er als Blog unglaubwürdig. Ich habe mich ja hier kritisch auch zu anderen Onlinehändlern geäussert, die im Rahmen eines Blogs Weine vorstellen, die natürlich alle toll sind. Da ist der Abgang beim Lesen des x-ten Beitrags, der wieder einen tollen Wein vorstellt, etwas sehr korkig.

Und um es auch gleich zu sagen: Ihr macht das nicht. Jedoch ist es schon eher derzeit ein sachlicher “Verkündigungsblog” denn ein Meinungspodium, auf dem sich Eure Mitarbeiter (vielleicht sogar Kunden oder Eure Winzer) mit ihrem eigenem Stil austoben. Warum nicht mal Videointerviews mit Euren Winzern? Dazu braucht es kein Riesenkamerateam. Das kann man mit einer Flip machen und gucken, wie es klappt. Ich spreche da aus Erfahrung. Wir haben das auch gemacht und dann Messen und Events genutzt, um auf denen dann mit einem professionellen Team Interviews zu machen. Das kostet dann natürlich auch was. Ich würde erst mal ausprobieren und dann sehen. Aber jetzt bin ich schon sehr in den Details.

Werde diesen Kommentar auch in meinem “beruflichen” Blog verlinken. Vielleicht kommt ja da von den Social Media-Experten ‘ne Meinungsäußerung, wie sie einen Blog verstehen und was sie Euch empfehen würden.

Ansonsten wünsche ich Dir und dem ganzen Delinat-Team ein frohes und erfolgreiches 2013. Auf zufriedene Kunden und viele gute, bezahlbare Weine.

Stefan

via Mein Online-Händler #4 – Delinat – sympathische Bio-Schweizer « Ei Gude, wie?.


[EN] Must View: Social Media 2013 | By Erik Qualman

21. Dezember 2012 Posted by StefanP.

This is the 4th version of the world’s most watched social media video series “Social Media Revolution”. Written by international keynote speaker and best selling author Erik Qualman


[DE] Ständige Interaktion auf allen Kanälen – WiWo

11. Dezember 2012 Posted by StefanP.

Ein interessanter Beitrag in der Wirtschaftswoche zum Thema Digitale Markenführung. Gut, dass das Thema in der Wirtschaftspresse angekommen ist, und hoffentlich das Verständnis für das soziale Zeitalter gefördert wird.

Ob vom Rechner im Büro oder unterwegs vom Smartphone: E-Mails, Internet-Seiten und soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter oder YouTube sind heute die wichtigsten Kommunikationskanäle zwischen Unternehmen und Verbrauchern. Kommunikation mit dem Kunden ist keine Einbahnstraße mehr, sondern ständige Interaktion auf allen Kanälen.

Die Rollen von Sender und Empfänger sind nicht mehr zu trennen, beide Seiten sind gewissermaßen ständig auf Sendung. Das heißt: Statt den Verbrauchern zu diktieren, was eine Marke ausmacht, müssen Unternehmen diese Werte zusammen mit den Usern definieren und entwickeln. …

Vorbei die Zeiten, in denen Homepages zum Herausposaunen platter Werbebotschaften missbraucht wurden, Handys nur zum Telefonieren da waren und Beschwerden seitens der Kunden im stillen Kämmerlein besprochen wurden. …

Nur Unternehmen, die … persönliche Kundenbeziehungen im Netz pflegen und Inhalte informativ und unterhaltsam aufbereiten, können ihre Marken erfolgreich durch das digitale Zeitalter steuern – …

via Studie über Digitale Markenführung: Mach’s wie Maggi – Management – Erfolg – Wirtschaftswoche

.


Social Business bedingt offene Unternehmenskulturen

23. November 2012 Posted by Rita Lewandowski

Unternehmen im Wandel zu neuer Unternehmenskultur und offenen Unternehmensstrukturen - ist das alles eine Folge von Social Media und zunehmender Mobility? 3 Fragen dazu an Alexander Broj, Partner und Leiter der Social Business Consulting Initiative bei IBM Global Business Services.

RL: Unternehmen haben erkannt, daß Social Business jede Menge Chancen für sie birgt. Herr Broj, wo sehen Sie die Hauptvorteile?

Die Chancen liegen in der Vernetzung von Individuen, sowohl nach innen als auch nach außen mit Kunden und Partnern. Schauen wir zunächst auf die Kundenseite. Das Kundenverhalten hat sich massiv geändert. Ein mündiger Kunde erwartet heute mehr von einem Unternehmen als jemals zuvor: eine individuelle Ansprache, umfangreiche Informationen, Austausch mit Experten und anderen Kunden. Damit ein Unternehmen solche Kunden binden und begeistern kann, ist eine umfassende Einbindung in den Informations- und Kaufprozess erforderlich. Im Gegenzug erhalten Unternehmen wertvolle Information und Verhaltensdaten ihrer Kunden, um maßgeschneiderte Angebote zu erstellen oder Marktentwicklungen frühzeitig zu erkennen.

Auch Produkt- oder Serviceinnovationen werden stark von Kunden beeinflußt und können über soziale Medien viel stärker und einfacher in den Entwicklungsprozess eingebunden werden. Das gilt aber auch für Geschäftspartner, die beispielsweise in gemischten Teams über Innovationsplattformen einfacher miteinander kooperieren können.

Der dritte wesentliche Vorteil liegt in der Produktivtätschance, die sich Unternehmen durch Social Business eröffnet. Experten- und Wissenssuche sind zwei typische Anwendungsfälle im Unternehmen, die durch Unternehmensnetzwerke und Kollaborationsplattformen erheblich verbessert werden. Aber auch generell lassen sich Kommunikationsaufgaben neu gestalten, da die Verbreitung von Informationen in einem Netzwerk schneller und effizienter ablaufen kann.


RL: Gleichzeitig sehen wir sehr viel Nachholbedarf und Unsicherheit bei der Integration von Social Media und Mobility in den Unternehmen. Woran liegt das?

Es gibt eine Reihe von Ursachen, die Unternehmensentscheidern heute Sorge bereiten, wenn es um Social Business geht. Zunächst mal ist das Themenfeld noch vergleichsweise neu und damit der Erfahrungsschatz noch eingeschränkt. Häufig sind auch die Fragestellungen rund um das Thema Datensicherheit und -schutz noch nicht ausreichend verstanden und beispielsweise auch mit den mitbestimmenden Gremien diskutiert.

Aus Sicht einer Geschäftsverantwortung wird auch der "Business Value" noch nicht in ausreichendem Maße gesehen und verstanden. Es fehlt dabei häufig der Blick für künftige Entwicklungen - Netzwerke sind das neue Betriebssystem von Unternehmen und das Ökosystem, in dem sich ihre Kunden und Partner bewegen. Einen wesentlichen Unsicherheitsfaktor stellt aber der kulturelle Wandel dar, den der Einzug von sozialen Techniken in Unternehmen bewirkt. Informationstransparenz, andere Formen der Führung und der damit einhergehende Kontrollverlust bereitet vielen Unternehmen Sorge.


RL: Heißt das, daß Unternehmen nur dann das Potenzial von Social Business ausschöpfen, wenn sie eine Transformation einleiten, die alle Ebenen von den Leitwerten bis hin zu Prozessabläufen einschließt?

Die Antwort darauf lautet Ja und Nein. In der Tat ist es so, daß Unternehmen nur dann das Potenzial dieser revolutionären Entwicklung heben können, wenn es einen geordneten, gewollten Veränderungsprozess gibt. Unsere Erfahrung zeigt: das ist eine Transformation mit allen Aspekten rund um Kultur, Prozess und Technologie. Andererseits gibt es auch die Chance gewisse Ausprägungen des Social Business auszuprobieren. Aber auch dies sollte gewollt und gesteuert sein, beispielsweise wenn es darum geht eine Innovationsplattform für Kunden einzuführen oder eine Partnercommunity aufzusetzen. So können Organisationen lernen mit den Effekten des Social Business umzugehen und dann die Erkenntnisse skalieren.

In jedem Fall ist diese Entwicklung kein Thema, das in der IT verbleiben sollte und auf die Ebene eines File-Sharingsystems gehoben werden darf. Eine Beteiligung einer oder mehrerer Geschäftsfelder, der Kommunikationsabteilung und HR zusammen mit dem CIO-Bereich ist für die Erarbeitung des unternehmenspezifischen Social Business Potenzials und der daraus resultierenden Strategie zu empfehlen. Wieviel Transformation dann notwendig ist, hängt vom Reifegrad und Ausgangspunkt der betroffenen Organisation ab.

Mehr zum Thema in der Analyse: The business of social business


[DE] Ausstellung in der Schirn — Von wegen Ende des PRIVATen (oder die radikale Offenheit des Persönlichen)

4. November 2012 Posted by StefanP.

Die Schirn hat gerade eine neue Ausstellung unter dem Titel PRIVAT eröffnet. Hier einige Auszüge aus dem Artikel auf Schirn Mag:

Privat – das ist heute fast schon ein Wort aus der Vergangenheit. Kaum noch zutreffend in Zeiten, da alles auf Facebook gepostet wird, vom Lieblingskochrezept bis zum aktuellen Beziehungsstatus. Exhibitionismus, Selbstenthüllung, Erzähllust, Zeigefreude und Voyeurismus sind soziale Strategien unserer Zeit, in der längst ein Strukturwandel der Öffentlichkeit stattgefunden hat. …

Privatheit ist heute mehr denn je durch mediale Aspekte bestimmt. Der Wunsch nach immer schnellerer Kommunikation ist von größter Bedeutung, und vor allem die Medien Fotografie und Film ermöglichen eine schrankenlose Ausdrucksoffenheit. Die öffentliche Inszenierung privater Ereignisse, Homestories, Talkshows, Reality-TV, Chatrooms, digitale Fotoalben im Internet sowie die Präsentation von Persönlichkeitsprofilen für eine weltweite virtuelle Gemeinde sind Hinweise auf neue Formen öffentlicher Darstellung von Privatheit. Die aktuelle Debatte um den jüngst generierten Begriff der „Post-Privacy“ – der radikalen Offenheit des Persönlichen – stellt das bislang gültige Konzept von Privatheit in seiner Gesamtheit in Frage.

via PRIVAT — SCHIRN MAG.

Ich bin zwiegespalten bei diesen Aussagen. Auf der einen Seite finde ich es sehr gut, daß die Schirn das Thema aufgreift und Exponate durchaus auch sehr bekannter Künstler ausstellt. Auf der anderen Seite ärgere ich mich, wenn wieder einmal die Bilder nackter Jugendlicher, die sich auf Facebook “veröffentlichen”, quasi als Beleg genommen werden, dass das Netz schlecht ist und alle sich nur noch “naggisch” machen, entblössen und entblöden.

Das sind genau die Sprüche, die bei Abendessen oder in netter Runde, durchaus auch in meiner Bekanntschaft kolportiert werden. Alle – besonders die Jugendlichen – geben nur noch Privates im Netz preis, meint man, wenn man diese Diskussionen und auch einige Aussagen des Schirn-Artikels liest. Ich wünsche mir eine etwas differenziertere Auseinandersetzung mit dem Thema, aber natürlich ist es einfacher, plakativ zu formulieren und das Ende der Privatheit zu verkünden. So ein Mumpitz.

Die Möglichkeiten durch das Netz, private Fotos und Informationen unkontrolliert zu verteilen, sind heute größer denn je. Das ist absolut unbestritten. Die Möglichkeit, mit Freunden weltweit in Kontakt zu bleiben, und zu wissen, wie es ihnen geht, was sie denn machen, war ebenfalls nie so groß. Aussage eines Freundes beim gestrigen Abendessen: Wenn ich Freunden die neuesten Fotos schicken will, dann kann ich das doch auch per E-Mail tun. Stimmt, aber statt E-Mails an 20 Freunde zu schicken, kann man diese Bilder auch den 20 Freunden – und nur denen -  gezielt auf Facebook oder über andere Kanäle zur Verfügung stellen. Und niemand außer diesen Freunden kann die Fotos auch sehen, wenn ich es korrekt einstelle. Von wegen sich vor allen “naggisch” machen, Exhibitionismus oder Selbstenthüllung. Ich gebe allerdings auch gerne zu, dass bei mir – wie im Artikel geschrieben – Erzähllust und auch der Genuss am Lästern und Flachsen vorhanden ist. Es macht einfach Spaß, mit Freunden Dinge humorvoll auszutauschen. Wenn daran etwas Verwerfliches ist … Ich bin gerne albern, lustig oder humorvoll.

Drücken wir es es geschäftsmässig aus: Die Möglichkeit, mit Freunden, Bekannten, Geschäftspartnern und einer Community gezielt Informationen zu verteilen, zu tauschen und darüber transparent zu diskutieren, war nie so groß. Diese Transparenz hilft auch gerade Künstlern wie Ai Weiwei. Die neue Öffentlichkeit des Netzes ist nicht nur für ihn eine Lebensversicheurng und es gibt unzählige weitere Beispiele aus Politik und Wirtschaft, wo sich Zustände positiv durch den Einfluß des Netzes bewegt haben. Die sollte bei aller Verteufelung nicht vergessen werden!

Ai Weiwei, 258 Fake, 2011 (Detail), Neubearbeitung der Ausstellung „Ai Weiwei – Interlacing“ Edition von 12, 7677 Bilder (2003-2011) und 12 Monitore, variable Installationsmaße – Quelle: http://www.schirn-magazin.de/wp-content/uploads/2012/10/Schirn_Presse_Ai_Weiwei_258_Fake_2011.jpg

Ich hoffe, dass die Ausstellung ein weiterer Anlass ist, konstruktiv über das Thema aufzuklären und nicht nur durch erwähnte Bilder halbnackter Jugendlicher Stimmung zu machen. Gerade besagte “halbnaggische” Jugendliche – aber sicher nicht nur die – brauchen Aufklärung in den neuen Kulturtechniken (und ich benutze das Wort Kultur hier ganz bewusst). Die Botschafter des Untergangs des ach so kulturell hochstehenden Abendlandes haben zu Zeiten von Radio und Fernsehen (und davor) bereits neue Kommunikationskanäle verteufelt statt zum konstruktiven Umgang damit zu raten. Wir Deutschen sind ganz besonders groß darin.

Es geht hier nicht um das Ende der Privatsphäre. Es geht darum, neue Technologien und Kulturtechniken bewusst und gekonnt zu lernen, zu benutzen, die Potentiale positiv zu nutzen und Fehler zu vermeiden. Aufklärung und Ausbildung ist gefragt, nicht Verteufelung! Post-Privacy ist aus meiner Sicht auf jeden Fall der komplett falsche Begriff und Ansatz.


[EN] Social Media is Dead. | Social Media Today

2. November 2012 Posted by StefanP.

It’s clear to me that the manner in which we aggregate and disseminate information as a culture has definitively changed. Social media is dead because EVERYTHING is social media.

Social media is dead because everything is social media now. We’re surrounded by social media every day in every way. Either proactively engage in this phenomenon – or become obsolete. You’ve been warned.

via Social Media is Dead. | Social Media Today.

So true!


Social Collaboration in der Softwareentwicklung

25. Oktober 2012 Posted by Rita Lewandowski

In unserer Reihe "Studien-Freitag" befragen wir Experten zu aktuellen Managementaufsätzen des IBM Forschungsinstituts IBM Institute for Business Value. Heute steht Carsten Meinecke, Partner und Leiter IT Advisory bei IBM Global Business Services, Rede und Antwort zum Thema "Social Collaboration in der Softwareentwicklung".
 

RL: Herr Meinecke, was sind die besonderen Herausforderungen, denen die Softwareentwicklung heute gegenübersteht?
CM: Es hört sich vielleicht etwas platt an, aber Tatsache ist, dass die Anforderungen an die Softwareentwicklung in jüngster Zeit enorm gestiegen sind und noch weiter steigen werden. Wieso das so ist? Insbesondere weil die Kunden immer stärker mit den Unternehmen kommunizieren - und hierfür verschiedenste Software verwenden. Die Unternehmen auf der anderen Seite benötigen immer neue Software, um die Kundeninteraktion zu verbessern oder Produkte innovativer zu gestalten. Eine Folge dieser Trends ist beispielsweise das, was wir in der IBM "Front Office Digitization" nennen und u.a. die zunehmende Flut an mobilen Software Anwendungen (Mobile-Apps) einschliesst. Die Fachbereiche eines Unternehmens verlangen innerhalb
kürzester Zeit neue Mobile-Apps, um ihren Kunden bessere Interaktionsmöglichkeiten zu erföffnen oder besseren Service zu bieten - und zusätzlich sollen die Mobile-Apps in bestehende Systeme nahtlos integriert werden. Wir sehen hier folglich die Herausforderung von extrem kurzen Entwicklungszeiten in einem technischen Umfeld. Das alleine wäre machbar, aber die Anzahl dieser Mobile-Apps "explodiert" regelrecht, Entwicklungen verlaufen parallel und oftmals schlecht abgestimmt. Und jede einzelne App ist sofort für Endkunden verfügbar. Hier die Qualität bei aller Geschwindigkeit zu gewährleisten, die Anwendungen sinnvoll zu integrieren und zu managen - das sind neue Dimensionen in der Softwareentwicklung, die es künftig zu meistern gilt.
 
 
RL: Welche Erfahrungen haben Sie innerhalb der IBM mit dem Einsatz von sozialen Plattformen in der Softwareentwicklung gemacht?
CM: Sehr, sehr positive. Dies ist aus unserer Sicht der nächste grosse Sprung in der Softwareentwicklung. Soziale Plattformen ermöglichen es erst, den besten Entwickler für eine bestimmte Aufgabe zu finden. Früher lief die Identifikation über eine Art Mund-zu-Mund Propaganda "... kennst Du einen guten Entwickler für ...", dies ist im Zeitalter der "Vernetzung 2.0" alles andere als state-of-the-art. Ähnlich lief das früher im privaten Bereich, da hat man z.B. Freunde befragt: "welches Hotel würdest Du in Berlin empfehlen?". Der Freund kannte dann 2 oder 3 - von weit über 1.000 existierenden Hotels - und machte basierend darauf eine gut gemeinte aber nicht die beste Empfehlung. Heute würde jeder sich sofort aus spezialisierten Portalen eine vollständige Übersicht und Empfehlung zu den 1.000 Hotels besorgen. Bei der Softwareentwicklung ist es ähnlich. Es gibt tausende von guten Entwicklern weltweit, aber wer den besten Skill und die richtige Erfahrung hat und dazu noch verfügbar ist, das ist auf die herkömmliche Methode schwer zu finden. Soziale Plattformen machen genau dies möglich. Und die Plattformen sind bi-derectional, d.h. nicht nur Projektleiter suchen Entwickler, sondern auch die Entwickler bewerben sich auf Projekte. Dieses Vorgehen hat bei uns eine Effizienzsteigerung von 30% und mehr gebracht. Wir hatten komplexe Projekte, bei denen der Aufwand enorm und die Ergebnisse enttäuschend waren. Durch den Einsatz solcher Plattformen haben die Projektteams bei zum Teil deutlich höheren Anforderung wesentlich bessere Ergebnisse geliefert.
 
 
RL: Was müssen Unternehmen berücksichtigen, wenn sie sich für soziale Kollaboration öffnen möchten?
CM: Ein solcher Ansatz ändert vollständig die Art und Weise in der wir bisher gearbeitet haben und erfordert eine gesamtheitliche Betrachtung . Wir haben bereits in jüngster Vergangenheit versucht virtuell in Entwicklungsprojekten zu arbeiten und sind zum Teil gescheitert weil die Rahmenbedingungen nicht angepasst waren. In diesem Modell der sozialen Kollaboration ist die Virtualität noch stärker. Das bedeutet zum einen, dass man gezielt im Rahmen eines Cultural-Change Projektes den Mitarbeitern helfen muss, die geänderte Arbeitsweise zu adaptieren und erfolgreich umzusetzen. Zum anderen ist die neue Arbeitsweise mehr als nur die Einführung einer Technologie. Man muss ein konsistentes und konsequentes Gesamtmodell implementieren aus den Dimensionen: 1) Prozess / Methodik, 2) Organisation / Rollen, 3) Technologie / Tools, 4) Skills / Training, 5) Messung des Erfolgs und 6) Kultur-Change (mein erster Punkt). Erst wenn man über alle sechs Dimensionen dieses neue Modell der Zusammenarbeit definiert und einführt - das haben wir in vielen Projekten gelernt - wird man sich der sozialen Kollaboration erfolgreich öffnen.
 
 
Mehr zum Thema in dem Managementaufsatz "Small Worlds: The social approach of software delivery"

Erste Schritte und Handwerkszeug für Social Media: Podcast-Workshop am Vortag der DNUG Konferenz in Fulda

23. Oktober 2012 Posted by Roswitha Boldt

 

Erste Schritte in die Welt des Podcastings

Der halbtägige Praxisworkshop ist eine gute Gelegenheit, um Wissen und Fertigkeiten im Umfeld von Social Media eine neue Komponente hinzuzufügen. Die Teilnehmer erfahren, wie Podcasts funktionieren, was man damit erreichen kann und wie einfach ein pragmatischer Einstieg in die Welt des Podcasting ist.

Im Laufe des Workshops werden sowohl theoretisches Hintergrundwissen als auch praktische Erfahrungen vermittelt.
Der Workshop wird von Arnd Layer, IBM, und Tim Pritlove, einem Urgestein der deutschen Podcast-Szene, geleitet.


Zielguppe
Teilnehmen kann jeder, der ein Interesse daran hat, selbst als Podcaster aktiv zu werden.

Erwartete Vorkenntnisse
Abgesehen von einem grundsätzlichen Verständnis des Umgangs mit Computern sind keine technischen Kenntnisse notwendig.

 

Anmeldung