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[DE] Immer mehr Informationen, immer mehr Kanäle – Zeit für mehr Orientierung

10. Oktober 2016 Posted by StefanP.

Wir lassen die Anwender im Regen stehen. Oder besser wir lassen die Mitarbeiter in ihren E-Mails ersaufen. Und nicht nur dort werden sie mit Informationen und Nachrichten überschwemmt. In vielen Unternehmen sind Chatprogramme zur Echtzeitkommunikation ebenso im Einsatz wie Werkzeuge zur Zusammenarbeit, die sich den Like- und Share-Gewohnheiten der privaten sozialen Netzwerke orientieren. Und dann soll es auch noch vorkommen, dass Mitarbeiter einfach frei verfügbare Apps wie beispielsweise Slack oder gar WhatsApp zur Kommunikation im Team nutzen, weil sie mit den Programmen, die die IT bereitstellt nicht zufrieden sind. Wer soll eigentlich hier noch den Überblick behalten?

Jenseits der leidigen Schwarz-Weiß-Einteilung in die Generation Y, X oder Z: Es gibt nicht nur erst seit heute unterschiedliche Arbeits- und Kommunikationsweisen und natürlich ist es zu kurz gesprungen, dies am Geburtsdatum fest zu machen. Auch ein junger Mensch kann der Generation E-Mail angehören, die noch immer in ihrem Posteingang klebt. Jedoch sind die verschiedenen Vorlieben und Gewohnheiten in der Kommunikation da. Der eine textet, der andere sendet E-Mails, der dritte chattet am liebsten, der nächste kommentiert im Nachrichten- und Informationsstrom des sozialen Netzwerks und die Exoten nehmen gar das Telefon in die Hand. Und das gar zum Telefonieren. Wir haben am digitalen Arbeitsplatz immer mehr Tools und Kanäle geschaffen und kriegen das nicht mehr zusammen. Der kleinste gemeinsame Nenner gerade in Unternehmen ist dann immer noch die E-Mail, denn jeder hat noch immer eine E-Mail-Adresse.

Mit der Vielfalt der Werkzeuge und Kanäle einher geht die weiter fortschreitende Explosion von Informationen. Schon vor 25 Jahren haben wir davon gesprochen, dass 80 % dieser Informationen unstrukturiert sind. Damals waren dies vor allem Papierdokumente und Dateien auf lokalen und Serverfestplatten. Unterdessen ist die Flut der E-Mails dramatisch gestiegen, Informationen aus dem Internet und aus sozialen Netzwerken und viele multimediale Inhalte sind hinzu gekommen. Laut Statistiken verdoppelt sich die Information innerhalb von Unternehmen jede 500 Tage. Würde man die kollaborative Kommunikation eines Durchschnittsmitarbeiters ausdrucken, käme man auf 350 Seiten am Tag. Und Mitarbeiter kämpfen damit, Zusammenhänge herzustellen.

Dieser Informationswust scheint, ja ist mit den gewohnten Bordmitteln und Tools nicht mehr zu bewältigen. Technik ist nicht wegen der Technik da. Sie sollte die Arbeit erleichtern. Das haben wir nicht oder nur sehr eingeschränkt geschafft. Und selbst bei Disziplin und Eigenorganisation ist der einzelne Mitarbeiter durch die Flut von Informationen und Kanälen zunehmend überfordert.

Ich glaube, dass wir an zwei zentralen Stellen ansetzen müssen und beide haben mit analytischen Fähigkeiten zu tun. Wir müssen verstärkt den „Informationsarbeiter“ ausbilden. Wie greift man am besten auf Informationen zu, wie organisiert man sie und zieht Schlüsse und natürlich wie kommuniziert man so, dass man seine Kolleginnen und Kollegen, seine Kunden und Geschäftspartner nicht überfordert. Auch die Kommunikationsetiquette – wann schicke ich E-Mails, wann und wie schnell erwarte ich eine Antwort). Diese „weichen“ Fähigkeiten werden immer wichtiger und nur alleine mit neuer Technologie, wird man aus meiner Sicht das Problem der Informations- und Kommunikationsüberflutung nicht lösen. Hier ist sicher gerade auch die Personalabteilung gefordert.

Und ja, „neue“ Technologien werden auch eine Rolle spielen. Das Thema künstliche Intelligenz (oder Englisch Artificial Intelligence) ist nicht neu, aber die technologische Entwicklung ist heute so weit, dass solche Lösungen real werden. Wir erleben seit einiger Zeit die Sprachassistenten wie Siri, Cortana und auch die neuen Tools von Google am Smart Phone oder am Computer. Ja, die Nutzung ist – wie ich diese Woche wieder feststellen musste – noch schwierig. Anweisungen im Auto geben, ein mit Dialekt gefärbte Sprache oder die Verwendung von Begriffen überfordern Siri heute noch offensichtlich, aber die Entwicklung von regelbasierten Systemen hin zu intelligenteren Lösungen gehen, die den Menschen besser verstehen.

Jenseits dieser generischen Systeme, die auf einem allgemeinen, breiten Wissen aufbauen, wird es aber auch spezifische Systeme für den Unternehmenseinsatz geben bzw. gibt sie schon wie beispielsweise Watson meins Arbeitgebers IBM (siehe Kasten). Mit Partnern wie Cisco, Box und vielen anderen will IBM die Möglichkeiten kognitiver Lösungen in die Unternehmen an den Büroarbeitsplatz bringen, um die oben beschriebene Informationsflut zu analysieren, wichtige Informationen und Aufgaben für den Mitarbeiter zu priorisieren und Zusammenhänge herzustellen. Dieser persönliche Sekretär soll im Arbeitsalltag von den Arbeitsweisen des einzelnen Mitarbeiters, aus beruflichen E-Mails, Dokumenten und seiner Kommunikation über die verschiedenen Kanäle hinweg lernen. Es wird spannend werden, wie diese Vision in die Realität umgesetzt wird, und auch wie schnell und gut die Systeme Sprache lernen und wirklich verstehen werden.

Zweifelsohne ist es an der Zeit, sich der Problematik Vielzahl der Informationen und Kommunikationskanäle anzunehmen. Dabei ist der bewusste und durchaus auch kritische Umgang nötig. Welche Rahmenbedingungen setze ich in meinem Unternehmen, welchen Kodex zur Zusammenarbeit pflege ich und wie gehe ich mit neuen Technologien um. Aus meiner Warte sind zwei Abteilungen oder Rollen dabei neben dem CEO besonders gefragt. Der CHRO und der CIO. Der CHRO und die Personalabteilung werden wesentlich mehr für das Skill Management der Mitarbeiter tun und sich dafür verantwortlich fühlen müssen.

Und der CIO und die IT Abteilung werden sich auch aus der bequemen Komfortzone heraus bewegen müssen. Die Zeit monolithischer Office-Systeme ist vorbei. Die Nutzung mobiler Endgeräte und der Siegeszug einfach zu bedienender Apps schwappt unaufhaltsam in die Unternehmen hinein. Warum sonst nutzt vor allem die Generation, die mit Smart Phones aufgewachsen sind, Slack, HipChat, Box, Dropbox, Trello und viele andere Apps statt der vorgeschriebenen Unternehmensanwendungen. IT muss zum Coach solch innovativer Lösungen und auch kognitiver Technologien werden.

Der digitale Wandel geht einher mit der Informationsüberflutung. Aufzuhalten ist er nicht. Deshalb ist es nur empfehlenswert zu gestalten, statt überrollt und zunehmend bedeutungslos zu werden.

Dies ist ein Beitrag zur Blogparade Digital Employee Experience #DigiEmX, die anläßlich der Fachmesse Zukunft Personal (18. bis 20. Oktober in Köln) ausgerufen wurde. Dort werde ich an der Meet the Blogger @Blogger Lounge teilnehmen und am 20. Oktober um 14 Uhr über Kollege Watson, übernehmen sie! Was Systeme der künstlichen Intelligenz für den Arbeitsplatz bedeuten (können) sprechen. Die Messe hat mir dankenswerterweise 15 Tagestickets zur Verfügung gestellt, die ich an Euch weitergeben darf. Einfach bei mir per E-Mail melden.


Einige Hintergrundinformationen zu IBM Watson

IBM Watson ist ein kognitives System, das für den Geschäftseinsatz entwickelt wurde, ob in der Krebsvorsorge, wo das System mit der neusten Forschung und unzähligen Patientenakten „gefüttert“ wird, diese Informationen zu analysiert und Kausalitäten herstellt, um einem Arzt die vermeintlich beste Behandlung für einen Patienten zu empfehlen, oder im Personalwesen, wo das Analysewerkzeug genutzt werden kann, um die besten Talent zu finden und zu fördern. Es ist kein – wie oft geschrieben – Supercomputer, sondern ein System, das vielfältige Services und APIs in der Cloud zur Verfügung stellt, die je nach Einsatzgebiet genutzt werden. Dazu gehören Dienste zur Sprach-, Bild- und Texterkennung ebenso wie Suche nach Schlüsselbegriffen, Zusammenhängen und Konzepten, Sentiment- oder Tonanalyse (In der Tat kann der „Unterton“ von E-Mails etc. analysiert werden).

your_celebrity_match_-_mozilla_firefox__ibm_editionWer selbst einmal einen ersten Eindruck gewinnen will, kann sich hier einmal auf Grund seiner Tweets mit bekannten Persönlichkeiten vergleichen lassen. Meine Twitter-Persönlichkeit ist demzufolge der von Michael Dell sehr ähnlich.

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Zwischen dem 24. und 27. Oktober lädt IBM nach Las Vegas zur World of Watson ein. Dort wird es vielfältige neue Informationen rund IBM Watson und die Integration in die Collaboration- und HR-Lösungen der IBM geben.

Wer als Personaler IBM Watson live erleben will, ist zum DGFP//lab am 21. und 22. November nach Berlin eingeladen. Dort bietet die IBM Watson Workshops für Personaler an. Hier


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[EN] Always On: It is time to think about, how we can resolve the Collaboration dilemma

20. September 2016 Posted by StefanP.

Technology can effectively boost work productivity, but large numbers of digital communication streams can leave teams feeling overwhelmed. Unifying your communication tools makes connecting with colleagues and clients friction-free while supporting their ability to stay connected and effective on their own terms. Businesses have a number of great tools out there to choose from, but they should adopt an employee-first strategy that addresses worker’s priorities and preferences.

Source: Avoiding Employee Burnout in the Always-On Workplace

After all it is time to simplify collaboration and communication. The Email-Generation communicates through their inbox, forcing the younger generation into Email jail, the Facebook-Generation sticks to Social Collaboration and Enterprise Social Networks, trying hard to convince coworkers that sharing is much more efficient than inbox silos.

And now the WhatsApp-Generation, the Mobile Generation asks for a much improved user interface (UI) and ease of use oriented on mobile devices. More and more working remotely, being always on can and should not be the solution. It is time to think about, how we can resolve this dilemma. And it is time to think about which role artificial intelligence and cognitive technologies can play to finally make enterprise collaboration easier.


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[DE] Neue Studie: Unübersichtliche Dokumentenablage größter Zeitfresser

19. September 2016 Posted by StefanP.

Rund 22 Minuten am Tag verbringen Büroangestellte der Befragung zufolge damit, im Firmennetzwerk nach Dokumenten oder Bildern zu suchen. …

Eine unübersichtliche Dokumentenablage sei demnach der größte Zeitfresser. 31 Prozent der Befragten sagten, sie verlören täglich Zeit dadurch, dass Dokumente nicht leicht aufzufinden oder zu teilen seien.

Source: Langsame Technik kostet Büroangestellte 20 Arbeitstage

Passt nicht nur zu meinem Beitrag zu Dateianhängen. Noch immer haben wir das Dokumentenproblem nicht im Griff, obwohl wir uns seit Jahren, ja Jahrzehnten damit befassen. Sicher wird das auch Thema bei Uli Kampffmeyers Besen am 6. Oktober auf der IT & Business sein, an dem ich unter Moderation von Uli zusammen mit Hanns Köhler-Krüner und Experten teilnehmen werde.

Jenseits der Frage eines vernünftigen Dokumentenmanagements stellt sich aber auch generell die Frage, wie wir den modernen Büroarbeitsplatz endlich produktiver gestalten, wie wir entlastet von zeitraubenden Routineaufgaben endlich schlauer arbeiten können. Darum geht es am 21. September beim Webcast der Computerwoche, wo ich mit Axel Oppermann und Detlef Korus über die Möglichkeiten künstlicher Intelligenz und kognitiver Technologien diskutieren werde.


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[EN] Goodbye Spreadsheets? Unfortunately not

13. September 2016 Posted by StefanP.

Not too long ago spreadsheets were a viable solution for managing company data — even for major corporations. But times have changed.

Source: Goodbye Spreadsheets, You Had a Good Run

Well, despite the fact, that we should have significantly less spreadsheets: I do not believe in the end of spreadsheets. There is to much micro management based on spreadsheets. There are to many Micro Managers living in Excel, defending their position. 99 % of the spreadsheets may be useless, but they seem to be there to stay.

And one of the few reasons, why Microsoft Office dominates are these Excel spreadsheets the micro managers are living off. You don’t need all this other stuff, but bureaucrats can not live without Excel. At least they believe it.

BUT: There are better ways to manage and to work.


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[EN] Dion Hinchcliffe and 4 Principles of today’s digital workplace | ZDNet

12. September 2016 Posted by StefanP.

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While there are numerous ways of thinking about how to organize the digital workplace, in practice there seem to be three widely used models, with a fourth newer one that seems to be developing quickly, often in a very informal fashion.

Four Common Models for Organizing the Digital Workplace

What’s interesting about this list is that each model emphasizes one principle, activity, or type of artifact over all others. Examples include workforce collaboration, digital conversations, documents, the sourcing and management of workplace apps, or even just the desire to make a workable whole out of many, varied constituent parts that meets the most needs. These models are:

  1. Community and social business. The second newest model on this list has been with us for some years, but it was not until very recently that it became a widespread one, with 65% of organizations at least having the requisite platforms in place this year (their usage and effectiveness is still emerging however.) This model puts people and their communication/collaboration in the very center of the digital workplace. Apps and their data certainly still have a place in this model, but in support of high value knowledge work within a situated context of open and participative shared value creation. There have been numerous measures of the effectiveness of this model, with McKinsey most famously claiming there is at least $1.3 trillion in untapped economic value to be had by moving to this model of working. Successfully realizing this type of new digital workplace generally requires updated digital skills in the workforce that inherently take advantage of its strengths.

  2. The document and content-centric workplace. Many knowledge-based firms produce most of their value by capturing their ideas and results on what we used to call paper. Now this output has become almost entirely digital, and so these workplaces invest an inordinate amount in managing the vast digital document flows from their workforce using document and content management systems, such as SharePoint and Documentum. While the hey-day of document management and content management systems is largely behind us, it’s still one of the dominant models for the workplace, …

  3. Vendor-centric model. After years of trying to avoid lock-out, I’m seeing a decided return to single-vendor dominance in the digital workplace in certain sectors. Major changes and improvements in the digital workplace offerings of dominant industry player Microsoft has a lot to do with this shift, and I’m seeing — especially with very large enterprises — an interest in getting an entirely ready-to-go, integrated, and supported set of digital workplace tools for communication, collaboration, documents, and productivity. …

  4. A hybrid digital workplace co-created by IT, lines of business, and workers. The fourth model is the newest but fast emerging, but does now indeed appear to be one nearly inevitable outcome of current trends in tech adoption and IT. The proliferation of apps in the cloud and mobile devices has made IT extremely easy to acquire and nearly disposable for many uses. In fact, the best solutions can be quickly found and used by nearly anyone like never before, without permission or help from IT. This is creating an environment where the business, at the division, departmental, and even personal level selects technology with little to no formal involvement or ownership by IT. …

Source: What’s the organizing principle of today’s digital workplace? | ZDNet

Very interesting and thoughtful posting with a lot of correct observations. But how will the rise of Artificial Intelligence and Cognitive solutions impact the different scenarios. And I am talking about real AI solutions for business, not just rule-based chatbots.

(And I still believe, that a vendor centric approach is not going to succeed in the area of BYOD and BYOA and the younger generation moving away from a document centric approach.)


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[DE] Statt Facebook für Unternehmen die Produktionsstrasse im Arbeitsalltag

9. September 2016 Posted by StefanP.

Die Adaption, der Nutzungsgrad von Social Collaboration-Tools ist in vielen Unternehmen eine Herausforderung. Enterprise Social Networks und andere Werkzeuge zur modernen digitalen Zusammenarbeit werden nicht in dem Maße und mit dem Erfolg eingesetzt, wie man es sich beim Kauf erhofft hatte. Stattdessen bleiben viele Anwender in ihrem E-Mail-Posteingang und in Dateianhängen verhaftet.

Das Enterprise Social Network wird als Facebook für Unternehmen, als spielerisches soziales Netzwerk angesehen, in dem man mal Beiträge „liken“ kann. Das ist natürlich viel zu wenig. Nur dort, wo Social Collaboration-Werkzeuge in kritischen Prozessen, direkt im Geschäftsalltag produktiv eingesetzt werden, können die Ergebnisse und die Wertschöpfung erzielt werden, die man mit solchen Tools durchaus erzielen kann.

Und das kann ich sehr gut am Beispiel der eigenen Arbeit beweisen. In meinem Marketing-Bereich ist IBM Connections, unser Enterprise Social Network, die Produktionsstrasse, in der meine Kolleginnen und Kollegen arbeiten, so wie es die CEO der IBM, Ginni Rometty, postuliert hat. In zwei miteinander verschränkte Collaboration-Hubs organisieren wir unsere Arbeit. Im externen Hub arbeiten wir direkt mit unseren Agenturen in Online-Kampagnen, in der Organisation von Veranstaltungen, in der Presse und Kommunikation oder beim Erstellen von Kundenreferenz-Berichten über entsprechende Sub-Communities zusammen. Statt also wie es wie viele Marketing-Abteilungen tun die Arbeit über E-Mail zu organisieren, nutzen wir die volle Bandbreite der Funktionen von IBM Connections in der Cloud. Dateien werden gemeinsam verwaltet und versioniert, Aufgaben mit Zuständigkeit und Terminvorgabe organisiert, Projekte mit dem Aktivitäten-Modul organisiert.

Übersicht_-_IBM_Collaboration_Solutions_-_Marketing_Hub_DACH_-_Mozilla_Firefox__IBM_Edition

Das Aktivitäten-Modul von IBM Connections erlaubt es, Projekte und Aufgaben auch mit externen Partner effizient zu managen.

Alle Agenturen werden über den Hub informiert gehalten. Diese Art des Arbeitens schafft nicht nur eine höhere Transparenz. Durch Social Collaboration werden im Vergleich zur E-Mail-basierten Zusammenarbeit Zeit und Kosten gespart, „Best Practises“ werden automatisch zur Wiederverwendung gespeichert, Doppelarbeit wird vermieden und eine höhere Qualität in der täglichen Marketingarbeit erzielt. Die Möglichkeit, mit externen Partnern, mit Lieferanten, Geschäftspartnern oder Kunden direkt unter Nutzung ausgefeilter Zugriffsberechtigungen zusammen zu arbeiten, ist eine der herausragenden Möglichkeiten von Social Collaboration mit IBM Connections.

Übersicht_-_IBM_Collaboration_Solutions_-_External_Marketing_Hub_DACH_-_Mozilla_Firefox__IBM_Edition

Über verschiedenene Sub-Communities werden Agenturen und Geschäftspartner der IBM in die Arbeit direkt eingebunden.

Intern nutzen wir einen Marketing-Hub beispielsweise, um IBM-interne, vertrauliche Pläne, Dashboards, Besprechungsprotokolle und Daten im Marketing-Team und mit anderen Bereichen innerhalb der IBM zu teilen. Auf den internen Marketing-Hub haben nur IBM’er Zugriff. Auch hier greift eine leistungsfähige Rechteverwaltung, über die gesteuert werden kann, wer welche Daten und Dokumente sehen oder bearbeiten kann. Doch natürlich können beispielsweise Dateien, gleichzeitig im internen Hub, wie auch mit externen Partnern und im dortigen Hub oder den Sub-Communities geteilt werden.

Die beiden Hubs, die Communities und Aktivitäten sind im wahrsten Sinne des Wortes unsere tägliche Produktionsstrasse. Dort wird unsere gesamte Arbeit abgewickelt, dokumentiert und transparent zur Verfügung gestellt. In Wikis und Blogs wird dokumentiert, wie welche Aufgaben zu erledigen sind, so dass die Einarbeitung neuer Mitarbeiter deutlich leichter fällt. Im Gegensatz zum E-Mail-basierten Arbeiten werden beispielsweise Marketing-Plan, Quartalsplanungen und viele andere Dokumente zentral verwaltet und versioniert. Kein für die Marketingarbeit relevantes Dokument schlummert mehr unauffindbar im E-Mail-Posteingang oder auf einer lokalen Festplatte.

Übersicht_-_IBM_Collaboration_Solutions_-_Marketing_Hub_DACH_-_Mozilla_Firefox__IBM_Edition

Im internen Marketing Hub werden sensible Daten und Dokumente IBM-intern mit genauer Rechtevergabe verwaltet.

Die Vorteile dieser Art des Arbeitens sind augenfällig, nachweisbar und nachvollziehbar. Und genau so müssen Enterprise Social Networks oder Social Collaboration-Werkzeuge eingesetzt werden. Sie müssen im Arbeitsalltag und in den Geschäftsprozessen verankert sein. Diese Werkzeuge und die „soziale“ Art des Zusammenarbeitens sind gerade heute unverzichtbar, um Unternehmen, Geschäftsmodelle und -prozesse digital zu transformieren.

 


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[DE] Dateianhänge: Der Tod effizienter digitaler Zusammenarbeit

5. September 2016 Posted by StefanP.

Sie sind der Beginn allen Übels. Sie verstopfen E-Mail-Postfächer. Sie verteilen sich wie Pollen auf lokalen Festplatten. Sie sind nicht kontrollierbar. Und sie sind der Tod vernünftiger digitaler Zusammenarbeit. Von was spreche ich? Dateianhänge. Seitdem E-Mail den Einzug gehalten hat, werden Dateien, meist Texte, Tabellen und Präsentationen, aber vermehrt auch Grafik- und PDF-Dateien als Dateianhang verschickt. Von einer Person an zehn Empfänger. Diese zehn Empfänger verteilen sie dann weiter. Und oft wird von verschiedenen Personen an den Dokumenten editiert. Und schnell stellt sich die Frage, was denn nun die aktuelle und richtige Version einer Datei ist.

Nun haben wir eigentlich seit Jahren die Werkzeuge zur Verfügung, um diesem Chaos ein Ende zu machen. Doch weit gefehlt. Keine der Lösungen hat bisher wirklich Abhilfe beim Dokumenten- und Dateienchaos geschaffen. Weder die frühen Dokumentenmanagement-Systeme wie PC Docs noch ein Sharepoint oder ein Box. Dies ist auch die Geschichte meines persönlichen Scheiterns. Vor vielen Jahren habe ich bei meinem damaligen Arbeitgeber PC Docs im deutschen Markt eingeführt. Direkt integriert in Textverarbeitung oder Tabellenkalkulation konnten die Anwender ihre Dateien im DMS speichern und versionieren (aber zum Thema Versionieren gleich mehr). Eigentlich genial wurde dies in vielen Systemen kopiert und ist heute Standardfunktionalität in Dokumenten Management Systemen. Aus der Dokumentenverwaltung heraus konnten schon damals Links zu den im System verwalteten Dokument verschicken und eben nicht Dateianhänge. Auch dies ist heute gang und gäbe in den meisten Systemen.

Doch all das hat nichts daran geändert, dass viele, ja die meisten Anwender noch immer Dateianhänge verschicken und Dokumente lokal auf der Festplatte in eigenen Verzeichnisstrukturen unter mehr oder weniger kryptischen Namen speichern. Wir haben es nicht geschafft, die Arbeitsweise der Anwender zu ändern. Einerseits sind Gewohnheiten, die sich einmal eingeschliffen, nur schwer oder gar nicht abzulegen. Andererseits scheinen unsere Systeme noch immer nicht so einfach zu bedienen zu sein, dass die Anwender sie gerne nutzen und adaptieren. Ein Armutszeugnis.

Und so werden munter weiter Dateianhänge mit Namen wie „VertragMeierV3a.doc“ verschickt, während ein anderer Anwender bereits an „VertragMeierV4b.doc“ arbeitet. Konsistente Dokumente, wo jeder weiß, was die richtige, aktuelle Version ist? Von eine nachvollziehbaren Versionsverwaltung, mit der man die Bearbeitung nachvollziehen kann, sind wir noch immer weit entfernt.

Und täglich erfahre ich, dass selbst in leistungsfähigen Werkzeugen zur sozialen Collaboration, die integrierte Datei- und Dokumentenverwaltung mit leistungsfähiger Versionierung bieten, Dateien als Anhang in Wiki- und Blogbeiträge oder in Projekten und Aktivitäten abgelegt werden. Ein Horror für jemand, der sich mit dem Thema nun schon lange beschäftigt und an effizienteres, schlaueres Arbeiten im Büroalltag glaubt.

Doch nein, resignieren dürfen wir bei aller Frustration nicht. Das dicke Brett des Datei- und Dokumentenmanagements muss weiter gebohrt werden.

  • Wir müssen Dokumentenbearbeitung noch einfacher, komfortabler, eingängiger und natürlicher für Anwender machen.
  • Der Siegeszug mobiler Endgeräte und der Bedienung hilft uns auf diesem Weg. File Sharing, Dateien einfach mit Systemen wie beispielsweise Box teilen und auf allen Geräten vom Smart Phone über das Tablet bis zum Desktop über die Cloud synchron halten, ist ein weiterer Baustein.
  • Und der Ansatz, vom Menschen und dessen Arbeit und nicht vom Dokument zu kommen, wie wir es beispielsweise im Aktivitätenmodul oder den Communities von IBM Connections tun, ist erfolgskritisch.
  • Wenn dann noch gemeinsames, synchrones und asynchrones Arbeiten an Texten, Tabellen oder Präsentationen möglich ist, ist ein weiterer wichtiger Schritt getan. Wer einmal online im Browser beispielsweise mit IBM Docs zusammen an einem Angebot, einem Projektplan oder einem Vertrag gearbeitet hat, dem öffnen sich automatisch die Augen für effiziente Dokumentenbearbeitung und Vorteile von Versionierung.
  • Und schließlich muss Dateiverwaltung quasi natürlicher Bestandteil des E-Mail-Klienten sein. Ich erhalte eine Mail eines Kunden mit einem Dateianhang, einem Fragebogen. Ein Klick von mir in IBM Verse und der Dateianhang ist in IBM Connections Dateien oder in Box gespeichert. Ich leite die E-Mail an die Kollegen weiter, die mir den Fragebogen beantworten sollen, inklusive Link zu der Datei, die in der Dokumentenverwaltung abgelegt ist. Kein Dateianhang! Das System ist so intelligent, dass es diesen Kollegen automatisch die Zugriffsrechte auf den Fragebogen gibt. Und dann arbeiten wir gleichzeitig online oder asynchron am Fragebogen.

Noch einfachere Bedienung, an mobilen Geräten orientiertes Benutzerdesign, automatische Synchronisierung von Dateien zwischen allen Geräten, wirklicher komfortabler Dokumentenaustausch, nahtlose Integration von Dateimanagement-Funktionen in den E-Mail-Klienten und gemeinsame, synchrone Online-Bearbeitung von Dokumenten sind wichtige Bausteine, um dem Übel Dateianhänge zumindest etwas mehr Herr zu werden. Dazu muss ständige Aufklärung und Ausbildung kommen, wie ich es in diesem Video zu tun versuche. Und schließlich muss man es täglich in der eigenen Arbeit vorleben, um die Kolleginnen und Kollegen, Kunden, Interessenten und Partner davon zu überzeugen, dass es schlaueres Arbeiten als Dateianhänge versenden gibt. Ganz sicher.

IBM bietet mit der IBM Connections-Familie eine Suite von Produkten an, zu denen neben dem weltweit führenden Enterprise Social Network der moderne Web E-Mail-Klient IBM Verse, Chat- und Meeting-Module ebenso gehören wie IBM Docs, ein Online Editor für Texte, Tabellen und Präsentationen. IBM setzt in seiner Strategie auf Partnerschaften mit Unternehmen wie Box oder Cisco, mit denen man zusammen mehr als nur eine Alternative zu Office365 und Google Apps for Work bietet. Die Produkte der IBM und der Partner werden in den kommenden Versionen mit kognitiven Funktionen durch die IBM Watson ausgestattet, um so intelligenter und schlauer zu arbeiten.


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[EN] Build Contextual Intelligence into the Digital Workplace OR add a Layer of Intelligence to Everything the Worker does

24. August 2016 Posted by StefanP.

I really like this article very much and here some key quotes:

Digital workplaces must extend beyond technologies that simply connect individuals to one another via calls, video, emails and messaging, and evolve to virtual persistent team workspaces that minimize distractions and maximize engagement. …

One risk to the digital workplace is that workers will become inundated with siloed voice, messaging, video, collaboration and general business applications.

Unless workers can access these tools through a single, unified interface across all preferred mobile and desktop devices, productivity will be negatively impacted as workers spend more time toggling back and forth between apps than actually using them. …

Consider today’s worker preparing for a conference call, who might have to scan through a long history of email exchanges with other participants to pull up relevant conversations, or search through thousands of files to find the ones germane to the particular call and topic. …

This is a considerable time investment, and the inability to find this information quickly often leaves the worker unprepared to make the conference call a fully productive one.

Building contextual intelligence into the digital workplace automates the process of providing business users with only the information pertinent to the task at hand. The digital workplace isn’t about more devices, applications and data. It’s adding a layer of intelligence to everything the worker does, reducing the barrage of data and communications to only what matters for the task at hand.

Source: 4 Key Components of Thriving Digital Workplaces


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[DE] IBM Watson at work: Die kognitive Wunderlampe, IBM Verse und das ursprüngliche Skript

28. Juli 2016 Posted by StefanP.

Auch hier im Blog habe ich schon viel zum Thema #SchlauerArbeiten, kognitive Technologien und deren Integration in den Arbeitsplatz geschrieben. Dieses Video ist der Versuch, das, was wir mit IBM Verse und IBM Watson vor haben, mal anders in einer Animation darzustellen:

Entstanden ist die Idee zu diesem Video schon vor einiger Zeit und mein ursprüngliches Skript, das einen Dialog zwischen den Robotern Nao oder Pepper und einem Menschen vorsah, arbeitete mit Filmzitaten. Um potentiellen Copyright-Diskussionen aus dem Weg zu gehen, haben wir die dann rausgenommen und sind oben bei der Animation gelandet.

Aber für diejenigen, die wie ich Science Fiction- Bücher und-Filme mögen, hier nochmals das ursprüngliche Skript:

(Präsentator schaut auf sein Handy)

[Nao] Kommst Du endlich mit den Knöpfen zurecht? Du hast noch 5 Minuten Zeit bis zu Deinem nächsten Termin. Du solltest schnell noch auf die E-Mail Deines Chefs antworten. Er will die letzte Präsentation zum Thema künstliche Intelligenz bis heute Abend haben.

[Präsentator] Hej, wer bist Du kleiner Kerl denn und wie kommst Du an meine Mails? 

[Nao] Größe ist nicht alles. Der kleine Roboter ich bin, dafür größer im Geist. Ich bin Nao, Dein neuer persönlicher Assistent. Und als Sekretör ist mir nichts zu schwör, auch Deine E-Mails nicht.

[Präsentator] Wie, mein persönlicher Assistent. Persönliche Assistenten haben bei uns nur die Geschäftsführung. Oder bist Du jetzt auch noch mein Chauffeur?

[Nao] Ich meine, Du solltest erfahren, daß ich bei solchen Sprüchen sehr deprimiert bin. Mach Dich bitte nicht lustig über mich. Ich will Dir wirklich helfen.

[Präsentator] Na ja, kenne ich. Hab so was ja auch auf meinem Handy. Hey Siri, bitte Arnd Layer anrufen. Beam mich hoch, Siri. Funktioniert ja schon ganz gut.

[Nao] Siri: Alles was er kennt, ist Logik. Siri ist ein Kumpel von mir, aber ich versuche Dir täglich im Job zu helfen. 

[Präsentator] Wie willst Du Kerlchen mir denn Arbeit abnehmen können?

[Nao] (Schmollend) Nach meiner Größe beurteilst Du mich, tust Du das?
Wieviele E-Mails bekommst Du denn pro Tag?

[Präsentator] Na, so 100 werden es schon am Tag sein.

[Nao] Und die hast Du natürlich alle im Griff …

[Präsentator] Soll das ein Witz sein?

[Nao] Ein Witz ist eine Geschichte mit einem humoristischen Höhepunkt. Eher traurige Wahrheit.

[Präsentatir] Ich tue mein Bestes und arbeite sie nacheinander ab, die vom Chef natürlich zuerst. So schlau bin ich auch selbst …

[Nao] Ich weiss, dass Du ein Cleverle bist, aber was hälst Du davon, wenn ich all Deine E-Mails durchschaue, die Nachrichten heraussuche, wo Dinge drin stehen, die zu erledigen sind und Dir vorschlage, was Du wie beantworten solltest.

[Präsentator] Klar: Die Antwort auf die große Frage nach dem Leben, dem Universum und allem lautet… 42! Ja, aber wie willst Du denn wissen, was für mich wichtig ist, wer meine Kunden oder was meine wichtigen Projekte sind. Das mit meinem Chef ist ja easy .

]Nao] Unterweisen kannst Du mich. Viel Geduld hat Nao. Ich lerne jeden Tag von Dir dazu, indem ich Deine Nachrichten und die Nachrichten in Deinem Unternehmen analysiere. Und ich beobachte, wie Du Deine Prioritäten setzt. So lerne ich, wer Deine wichtigsten Gesprächspartner sind, bilde Muster, überprüfe sie, setze sie in Beziehung und Du sagst mir dann ob ich mit meinen Einschätzungen richtig liege. Du trainierst mich und so werde ich zu einem immer besser werdenden Assistenten.

[Präsentator] Nao, ich mache gerade eine angenehme Erfahrung. Sie ist eng damit verbunden, Deine Stimme zu hören. Ich bekomme von Dir also quasi die tägliche Wiedervorlagemappe, so wie sie die Sektretärin früher vorgelegt hat?.

[Nao] Genau, ich kann notwendige Aktionen und Terminvorgaben aufgrund einer Textanalyse herausfiltern. Beispielsweise eben „Bitte bis heute Abend die aktuellste Präsentation zum Thema künstliche Intelligenz schicken“. Ich habe von Dir gelernt, dass Dein Chef wichtig ist und lege Dir quasi eine Unterschriftsmappe vor. Was würdest Du denn davon halten, wenn ich gleich in Deine Dateien schaue, die letzte Präsentation raussuche und  die Antwort an Deinen Chef  …

[Präsentator] … und dann ohne mich zu fragen die Mail versendest. Das möchte ich nicht. Chatbots können ja nett sein und helfen, aber ich will die Kontrolle behalten und sehen, was in meinem Namen rausgeschickt wird.

[Nao] Jetzt bin ich aber beleidigt. Ich mag zwar nur ein gewöhnlicher Roboter sein, aber ich bin viel zu intelligent, um zu erwarten, daß jemand auch nur einen Augenblick für Dich handelt. Ich bin doch kein Chatbot. Ein Nao benutzt die Macht für das Wissen, um zu helfen. Niemals um selbst zu handeln. Ich bin Dein Persönlicher Assistent. Du behälst die Hosen an. Ich mache Dir nur Vorschläge, wie die Antwortmail aussehen sollte, Du entscheidest und drückst den Senden-Knopf.

[Präsentator] Faszinierend … und Du kannst aus meinen Mails wirklich alle möglichen Dinge herausfiltern, die zu erledigen sind?

[Nao] Viel zu lernen, ich noch habe, aber ich erkenne beispielsweise, wenn Du einen Termin machen musst, schlage den Zeitpunkt und die Teilnehmer vor, prüfe, ob es ein Vororttermin oder eine Telekonferenz sein soll und schlage Dir die entsprechende Einladungsmail vor, die Du dann raus schicken kannst.
Immer zu zweit sie sind. Keiner mehr, keiner weniger. Du als Meister, ich als Schüler. Ein persönlicher Assistent eben. Du wirst Dich schon an mich gewöhnen – und Dich fragen wie Du es all die Jahre ohne mich ausgehalten hast.

[Präsentator] Wenn Du jetzt noch bei all den Telkos Protokoll schreibst und Aufgaben festhälst.

[Nao] Protokoll? Das ist sogar meine Hauptaufgabe, Sir.

[Präsentator] Nao, ich glaube, das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft …
Ich kenne da ein tolles Restaurant am Ende des Universums. Lass uns einen trinken gehen.

[Nao] Ok, möge der Saft mit uns sein.

Das kleine geskriptetes, spielerische Gespräch, wie Systeme der künstlichen Intelligenz wie IBM Watson bei der täglichen Arbeit helfen können und werden, wurde angereichert – wie Ihr hoffentlich erkannt habt – mit vielen Zitaten aus Star Trek, Stars Wars, dem Anhalter durch die Galaxis und … Casablanca.

Na, wie viele Zitate habe ich „verbaut?“


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[DE] Neue praxisnahe Videoserie zum schlauen Arbeiten mit IBM Connections und IBM Verse

26. Juli 2016 Posted by StefanP.

Heute mal ein sehr jobnahes Posting: Mit zwei Kollegen zusammen habe ich eine neue Videoserie #SchlauerArbeiten mit Tipps & Tricks zu IBM Connections und IBM Verse gestartet. Die Autoren sind neben mir Arnd Layer und Benedikt Müller. Wir planen zwei Arten von SchlauerArbeiten-Videos:

  • praxisnahe, anwenderorientierte 2-3 minütige Tipps & Tricks, in denen wir in max. 3 Minuten Schlüsselfunktionen von IBM Connections und IBM Verse erklären und
  • längere Videos, in denen Konzepte etwas detaillierter erklärt werden

Insbesondere die Tipps & Tricks sind für Anwender in Unternehmen geeignet, die gerade die 60 Tage-Testversion von IBM Connections S1 inklusive IBM Verse ausprobieren. Die längeren Videos werden sich Konzepten widmen und sind so für diejenigen besonders geeignet, die sich konzeptionell mit der Einführung und Umsetzung von Social Collaboration beschäftigen.

Die Videos sind auch für mich Neuland, da ich hier hemdsärmelig am Mac direkt mit Camtasia aufnehme. Das ist auch genau so gewollt, denn hier sollen praxisnahe Videos entstehen, die Anwendern und Organisatoren helfen.

Hier nun das erste Video, das sich dem Thema Dateien schlauer verwalten widmet. Die gesamte Playlist auf YouTube kann hier angesehen werden.


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[EN] Workplace Fear of Missing out (FOMO): To fight the beast we need Cognitive solutions and Self-Organization

21. Juli 2016 Posted by StefanP.

Interesting thoughts about Fear of Missing out (FOMO) – (German: die Angst, etwas zu verpassen) in the workplace and the potential impact of Cognitive Solutions on it.

Fear of Missing Out (FOMO) is an anxiety created by the idea that something exciting is going on somewhere else, usually online … and you are ‘missing out.’ It’s FOMO that drives us to constantly check Facebook for new posts and email for new messages. …
In the consumer world of social media, FOMO is a well-known phenomenon, but FOMO at work is new. While it also induces anxiety, unlike its consumer cousin, workplace FOMO has nothing to do with feeling left out socially and everything to do with dropping the ball on important work assignments.

Source: Workplace FOMO is Real, and Getting Worse

I am not sure, if FOMO at work is really new, because I have seen to many people banned watching on their screen not to miss an important email from their boss. The symbolism and language the author is using are bit to militaristic for me (waiting for the bombshell, digital mines) and I still believe that a lot of stress is self-made focusing on the wrong things or – worse – not focusing at all to get things done.

But I do agree on the terror of notifications at the desktop, at the smart phone and … at the watch. I have switched off most of the notifications on my Apple Watch at all. I have reduced the number of notifications on my smart phone. And I am more and more switching off communication channels on my Mac, when I need to concentrate on work. Real-time communication is quite often the death of concentration. Don’t get me wrong: I am a fan of instant messaging, but this does not mean, that you have to be available every second.  And yes, it seems that the number of tools, in particular the number of communication channels like email, instant messaging, activity streams, text messaging, video calls, social network notifications are the death of getting work done.

Cognitive solutions are one important approach to to distill and organize relevant information to refocus on work:

It’s for this reason that AI appears so promising for dealing with workplace FOMO. AI’s ability to distill large quantities of disconnected information into an ordered structure seems to be an effective way of overcoming the information overload associated with workplace FOMO.

Source: Workplace FOMO is Real, and Getting Worse

This is why IBM puts Watson at work. But beyond the very promising technological solutions we need to teach our employees and colleagues to prioritize on the important work and not the ongoing noise. The concept of „Things I have to do for somebody“ and „Things somebody has to do for me“ implemented in IBM Verse is one simple way to keep track of tasks. Another, not at all technical way is to switch off channels for a dedicated time and work on a project without interruptions. You get so much more done. And then you can switch on your channels again not to miss the so important announcement of your boss.

To fight the beast we need Cognitive solutions and our very own self-organization and discipline.


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[DE] Heimarbeitsplätze besser ausgestattet, aber bessere Sicherheit und gute Verbindung nötig

23. Juni 2016 Posted by StefanP.

In Michael Krokers Blog habe ich die folgende Infografik gefunden, die auf einer Umfrage von YouGov unter 1.000 Angestellten mit Büroarbeitsplätzen Studie im Auftrag des Hosting-Dienstleisters Host Europe basiert.

Ergebnis: Das Home Office ist besser ausgestattet als durchschnittliche Büroarbeitsplätze. Und natürlich überrascht die Liste der mühseligsten Bürotätigkeiten nicht wirklich. Wir brauchen einfach zu benutzende Werkzeuge, die dabei helfen die E-Mail-, Meeting- und Dokumentflut zu bewältigen und die Zusammenarbeit fördern.

IG_DigitalWorking


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[DE] Schlauer Arbeiten – Chancen und Risiken kognitiver Lösungen am Arbeitsplatz

21. Juni 2016 Posted by StefanP.

Im Dezember letzten Jahres – lange vor der jetzt aufkochenden Diskussionswelle rund um Chatbots und generell künstliche Intelligenz – habe ich zur Blogparade zum Thema „Schlauer Arbeiten“ aufgerufen. Unterdessen ist das E-Book mit allen Beiträgen erschienen. Was war aber damals die Motivation?

Der eigentliche Grund der Blogparade war Frust. Frust, darüber, dass es uns seit Jahren nicht gelingt, „schlauer“, sprich produktiver und entspannter zu arbeiten. Seitdem es E-Mail gibt, haben wir keine wirkliche Innovation beim „Bearbeiten“ am Büroarbeitsplatz gesehen. Stattdessen scheint es immer schlimmer zu werden. Die Flut der E-Mails ist noch mehr geworden. Wir arbeiten sie auch weiterhin stupide sequentiell ab. Dateien verschicken wir meist immer noch als Anhang. Wertvolles, gerade auch unternehmensrelevantes Wissen verschimmelt und vergammelt in persönlichen Postkörben. Wir verbringen Stunden damit, Informationen zu suchen, zu sortieren, in nutzlosen Meetings und Telefonkonferenzen. Zum E-Mail-Terror kommen weitere Kommunikationskanäle wie Chatten oder Texten hinzu. Smart Phones und Tablets haben uns zwar „mobilisiert“, aber an der Informationsüberflutung haben sie nichts geändert.

Da ist es doch langsam an der Zeit, sich über schlaueres Arbeiten Gedanken zu machen und das unter technologischen wie auch organisatorischen Gesichtspunkten. Nicht umsonst geistert ja gerade die Arbeiten 4.0-Debatte durch die Lande, in der viele Aspekte vom Home Office und mobilen Arbeiten bis zur Notwendigkeit flacher Hierarchien diskutiert wird. Gleichzeitig hat gerade mein Arbeitgeber IBM entscheidende Fortschritte im Bereich kognitive Lösungen, Systeme der künstlichen Intelligenz gemacht. IBM Watson besiegt nicht mehr nur den Menschen in der Jeopardy-Spielshow. Watson wird unterdessen in der Krebsvorsorge oder als Bankberater eingesetzt. Und natürlich liegt es da nicht fern, Systeme wie IBM Watson auch am Arbeitsplatz einzusetzen, als persönlicher Assistent und Experte, der dem Mitarbeiter bei der Arbeit hilft.

Chancen und Risiken von kognitiver Lösungen

Kognitive Systeme wie IBM Watson sind in der Lage, eine Unmenge an Informationen intelligent zu verarbeiten, zu analysieren, daraus zu lernen, Zusammenhänge herzustellen, zu bewerten und Handlungsempfehlungen zu geben. Das oben genannte Beispiel Krebsvorsorge ist ein Anwendungsfall, bei dem wohl niemand die positiven Auswirkungen in Frage stellt (solange der Arzt immer noch die endgültige Therapieentscheidung trifft). Die bis dato erzielten Ergebnisse sind ja auch einfach nur positiv.

Ich sehe vor allem zwei Risiken, die immer wieder beschworen werden. Das ist auf der einen Seite die Angst vor Arbeitsplatzverlust. Kollege Roboter oder besser Kollege Watson werde – so die Angst – Tausende von Arbeitsplätzen kosten. Die Skeptiker ziehen entsprechende Studien heran und die Befürworter haben natürlich ebensolche Studien, die behaupten, dass die Zahl der verlustig gehenden Arbeitsplätze gegenüber den neu entstehenden Arbeitsplätzen sogar höher sein werde. Meine Gedanken dazu: Wir haben technologischen Fortschritt nie aufhalten können. Das zeigt die Geschichte. Wir müssen aber daran arbeiten, die Einführung human zu gestalten und eben darauf achten, dass weiterhin genug Arbeit da ist.

Das zweite, vielbeschworene Risiko ist die Angst, Computer übernähmen die Kontrolle. Ob es der Terminator ist oder andere in Büchern und Filmen beschworene Katastrophenbilder, die Bedenken sind da und werden auch von Prominenten wie Gates oder Hawkings unterstützt. Wann ist der Computer schlauer als wir und trifft für uns die Entscheidungen, ohne uns zu fragen. Das steckt dahinter.

Und ja, ich stimme zu, dass wir unbedingt darauf achten müssen, dass wir Menschen die Kontrolle behalten. Aber um ganz ehrlich zu sein, habe ich persönlich weniger Angst davor, dass die Computer uns regieren. Ich habe viel mehr Angst vor skrupellosen Menschen, die die Maschinen und Technologien ge-brauchen und miss-brauchen. Da liegt meiner Ansicht zumindest derzeit das viel größere Risiko.

Welche Aufgaben können kognitive Systeme übernehmen?

Die Arbeit in den Büros von heute ist aus meiner Sicht vor allem durch bremsende Standard-Prozeduren des alltäglichen Mikromanagements wie E-Mails abarbeiten und sortieren, Termine finden, nach Dokumenten suchen, Adressaten finden, Anhänge anhängen, für alles und jedes Genehmigungen einholen, geprägt. Daneben werden die Mitarbeiter ständig aus ihrem Arbeitsfluss gerissen beziehungsweise sie lassen sich daraus reißen. Statt kreativ zu denken, werden sie latent in der Ablenkungsgesellschaft gestört und unterbrochen. Und es dauert, so Experten, 15 bis 20 Minuten, bis man wieder in seinen Arbeitsfluss zurückfindet.

Genau hier liegen die Chancen für Cognitive Computing. Warum soll man sich nicht durch diese Systeme, von lästigen Routinearbeiten befreien lassen. Kognitive Systeme sind in der Lage, dem Mitarbeiter auch Aufgaben seines täglichen Mikromanagements abzunehmen. Als persönlicher Assistent können kognitive Systeme dabei helfen, Aufgaben zu priorisieren oder deren Abarbeitung vorzubereiten: E-Mails beantworten, Informationen und Anhänge heraussuchen oder Meetings anberaumen.

Je nach Branche oder Anwendungssystem kann ein kognitives System mit entsprechendem Fachwissen angefüttert werden. Auf Anfrage spuckt es auf den Punkt die entscheidende Information aus und führt den Nutzer an deren Quelle. Das System überblickt es sämtliche Inhalte, die für den Wissensarbeiter relevant sind – also E-Mails, Präsentationen, Bilder etc. Es weiß aber nicht nur, wo sie zu finden sind, sondern lernt auch, in welchem Zusammenhang sie gebraucht werden und stellt sie entsprechend bereit. Kurz zusammengefasst: Im Idealfall übernimmt ein kognitives System Routinetätigkeiten, ist ein persönlicher Assistent und Experte, der mir bei meiner täglichen Arbeit hilft.

Wenn kognitive Systeme – wie gerade beschrieben – Routinetätigkeiten übernehmen, kann und sollte dies zu einer spürbaren Entlastung führen. Endlich nicht mehr E-Mails suchen und sortieren oder Routineanfragen beantworten. Endlich ein einfacher Zugriff auf Expertenwissen ohne langwierige Recherchen. Doch machen wir uns nichts vor. Mit dieser möglichen Erleichterung muss auch ein Arbeitsethos einher gehen, der Feierabend und flexible Arbeitszeit- und Pausenregelungen in Betracht zieht. Und wir müssen das Thema im größerem Zusammenhang der anstehenden digitalen Transformation sehen.

Kognitive Systeme werden nicht nur am Computer von White Collar Worker’n genutzt

Kognitive Systeme betreffen zudem nicht nur den traditionallen Computerarbeitsplatz. Nicht nur sogenannte White Collar Worker werden sie nutzen und Endgeräte sind bald nicht mehr nur die gewohnten Computer, Tablets und Smart Phones. Kognitive Lösungen leben in der Cloud oder vielleicht im Rechenzentrum des Unternehmens und nicht am PC-Arbeitsplatz. Die Geräte, mit denen man auf diese kognitive Intelligenz zugreift, sind vielfältig. Denken wir mal daran, wie sich in den vergangenen Jahren Smart Phones und Tablets durchgesetzt haben. Heute ist es ganz natürlich über mobile Endgeräte auf IT-Systeme zuzugreifen. Und wir fragen ja auch schon Siri nach dem Weg oder bitten Siri darum, jemanden anzurufen. Die Apple Watch und andere intelligentere Uhren oder auch Google Glass sind ein anderes Beispiel. Denken wir mal im größeren Zusammenhang des Internet of Things. Da wird noch vieles kommen, was heute noch nicht vorstellbar ist.

Wie sieht dann der Arbeitsplatz der Zukunft aus?

Wie sieht denn dann der Arbeitsplatz der Zukunft aus? Da wage ich nicht, Prophet zu sein. Ich muss dann immer an die Brücke des Raumschiffs Enterprise denken. Nicht nur Spock spricht mit dem Computer. Scotti beamt Kirk nach Durchsage über den Kommunikator hoch. Nein, im Ernst. Der Arbeitsplatz der Zukunft ist mobil. Man ist überall verfügbar. Wir werden neue Ein- und Ausgabegeräte wie die eben erwähnten Brillen oder Uhren haben. Und ja, intelligente, kognitive Systeme werden auf vielfältigsten Gebieten eingesetzt werden und Fragen beantworten. Unsere Aufgabe wird sein, die Lösungen  kontrolliert und mit Hirn zu nutzen. Vor allem wird es aber wichtig sein, den Missbrauch solcher Lösungen durch den Menschen zu verhindern.

Die vielfältigen Einschätzungen und Gedanken von dreizehn Vertretern unterschiedlicher Professionen können Sie im E-Book „Schlaueres Arbeiten durch Cognitive Computing 2016“ nachlesen, das im Anschluss an die Blogparade entstanden ist.


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[DE] Digitale Transformation: Keine blauäugige Adaption, sondern Transformation mit Hirn und Verantwortung

18. Juni 2016 Posted by StefanP.

Ein interessanter Disput zwischen Peter Diekmann (@derPeder) und Ole Wintermann (@OleWin) zum Thema digitale Transformation. Und beide treffen in ihren Beiträgen interessante Aussagen. In der Diskussion geht es um die Konfrontation zwischen denen, die digital vorangehen wollen und denen, die verweigern und bremsen.

Meine 2 Cents vorweg, bevor ich einige Kernaussagen der beiden Protagonisten zitiere und kommentiere: Wir werden die digitale Transformation genauso wenig aufhalten können wie wir die industrielle Revolution aufhalten konnten. Verweigerungshaltung wird nicht helfen, eher schaden. Stattdessen müssen wir gerade in Deutschland, wo selbstredend die Verweigerer und Skeptiker besonders häufig sind, die digitale Transformation viel offensiver aufgreifen und aktiv gestalten. Dabei darf es nicht um blauäugige Adaption, sondern um Transformation mit Hirn und humaner Verantwortung gehen.

@derPeder stellt die zwei Welten schön plakativ gegenüber:

Den einen fehlt Geduld, es geht ihnen zu langsam bis andere endlich neue Techniken und Prozesse verstehen und so schotten sie sich ab und verstärken sich gegenseitig in Unzufriedenheit in ihrer Filter-Blase. Den anderen geht das alles viel zu schnell, sie wollen erst überzeugt sein, dass dieses ganze Social und Digital Zeug eine sinnvolle Sache ist. Viele dieser Offliner sind mit Sicherheitsdenken und Freigabeworkflows sozialisiert worden und stoßen nun auf eine Kommunikationskultur, die ihnen so fremd ist wie das Radio im Vor-Industrialisierungszeitalter.

Source: Digitale Kurzatmigkeit — hundert eins — Medium

Ja, der Wille neue Technologien und Arbeitsweisen ist nicht besonders ausgeprägt. Lasst es mich mal auf ein sehr einfaches Level aus dem täglichen Büroleben bringen: Wenn ich unternehmensintern immer noch riesige Dateianhänge per E-Mail bekomme, obwohl einfache Lösungen zum Teilen von Dateien gibt, dann ist das sehr frustrierend. Ja, lieber @derPeder, es mag teilweise sein, dass wir ‚Nerds‘ viele nicht mitnehmen. Das liegt aber mindestens genauso oft am Unwillen, seine gewohnte, vermeintlich bequeme Arbeitsweise nicht ändern zu wollen.

Aber es kommt aus meiner Sicht noch ein weiterer wichtiger Aspekt hinzu: Fehlende Führung und fehlendes Vorleben digitaler Arbeitstechniken. Dem mittleren Management kommt auch eine essentielle Rolle in der digitalen Transformation zu. Wenn der Vorgesetzte, neue Arbeits- und Verhaltensweisen nicht vorleben oder vielleicht gar nicht wollen, wird es umso schwieriger. Und genau dort sehe ich ein gerütteltes Maß an Uneinsichtigkeit, Verweigerung und Fokussierung auf ganz andere Aspekte ihres Berufslebens. Statt Leading by example in der Adaption moderner Arbeitsweisen und der damit einhergehenden digitalen Transformation scheint es oft doch eher um Besitzstandswahrung, das Funktionieren in der Hierarchie und die eigene Karriere zu gehen.

Dies war gerade nur ein triviales Beispiel des Büroalltags, es zeigt aber auch die generelle Problematik gerade in unserem Lande. Das ist – und da bin ich bei @OleWin – schon ein gerütteltes Maß an Verweigerungshaltung. Wir können uns eine solche Haltung gerade in unserem Land nicht leisten. Was ist nötig? Ja, es ist ein Change Management-Projekt:

Dabei geht es ebenso um Technik und Plattformen als auch um Arbeits- und Verhaltensweisen, um Belohnungs- und Bewertungssysteme, und schließlich um komplette Strategien und Zielanpassungen. Dieser lange Weg von #Nowland nach #Nextland kann je nach Organisation lange dauern und ist ein ständiges Change-Management-Projekt. Digitaler Wandel ohne Change-Management, ohne Verständnisentwicklung der Mitarbeiter für neue Arbeitsplatzmodelle und den Kulturwandel wird keine nachhaltigen Erfolge haben.

Source: Digitale Kurzatmigkeit — hundert eins — Medium

Gegessen. Aber Wandel kann in verschiedenen Geschwindigkeiten vonstatten gehen. Nur Ignoranz aufgrund der eigenen Karriere und Schneckentempo sind sicher nicht angesagt. Heben wir es mal mit @OleWin vom trivialen E-Mail-Anhang und dem Mitarbeiter über das Verhalten und die Prioritäten des Middle Mangements auf die vermeintlich strategischere Führungsebene hochbezahlter Manager und Vorstände:

Diese Verweigerungshaltung von bisher relevanten Akteuren in Wirtschaft und Politik gegenüber der digitalen Welt hat bereits volkswirtschaftlichen Schaden angerichtet (Stichwort z.B. Störerhaftung). … Die Verweigerungshaltung auf betrieblicher Ebene hat zu krisenhaften Zuständen in der deutschen Autoindustrie geführt, die plötzlich als altbacken im Vergleich zu Tesla und Co. erscheinen. Wenn hochbezahlte Manager und Vorstände immer noch nicht – und das trotz des Vorliegens etlicher Studien – begriffen haben, dass die Digitalisierung ein Thema für sie sein könnte, sind sie fehl am Platze.

Source: Digitale Kurzatmigkeit oder analoge Kurzsichtigkeit – Eine Replik – Netzpiloten Magazin

Und @OleWin fordert dann aus meiner Sicht korrekterweise die Offenheit und – ich füge hinzu – den Willen ein, sich der digitalen Transformation zu stellen, sie anzunehmen und zu gestalten. Und das gilt übrigens für Mitarbeiter und Manager aller Hierarchiestufen:

Es muss jedoch auch die Bereitschaft zur Offenheit, zum Eingestehen des eigenen Beginner-Status im digitalen Bereich und zum Anpassen an veränderte Arbeitsweisen vorhanden sein. Diese Offenheit erlebe ich aber gerade bei politischen und wirtschaftlichen Entscheidern in den seltensten Fällen.

Source: Digitale Kurzatmigkeit oder analoge Kurzsichtigkeit – Eine Replik – Netzpiloten Magazin

Randnotiz: Lesens- und ansehenswert die von @derPeder zitierten auf Cachelin beruhenden 16 Typen typischer Offliner mit ihren Motiven, Menschen von digitalen Welten fernhalten:

16 Typen von Offlinern im Überblick, Bild von www.wissensfabrik.ch/offliner-buch/


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[DE] Das E-Book zur Blogparade #SchlauerArbeiten ist da!

30. Mai 2016 Posted by StefanP.

Es hat eine Weile gedauert, bis wir es jetzt fertig gestellt haben: das E-Book zur Blogparade #SchlauerArbeiten, zu der ich Ende des vergangenen Jahres aufgerufen habe. Herzlichen Dank nochmals an alle Autoren für deren Beiträge. Hier nun  das Vorwort des E-Books und natürlich das PDF selbst:

Das Vorwort: Wie Cognitive Computing ein schlaueres Arbeiten ermöglichen könnte

Fünf Millionen Jobs sollen durch die Industrie 4.0 verschwinden – kaum eine andere Meldung vom Gipfeltreffen des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos brachte so viele Schlagzeilen, wie diese. Reflexartig melden Influencer und Meinungsmacher ihre Bedenken, wenn es um Themen wie künstliche Intelligenz, Robotik und Cognitive Computing geht. Fast immer konzentrieren sie sich allerdings auf die Frage, wie viele Arbeitsplätze in Zukunft verloren gehen könnten.

Fast zeitgleich zum Davoser Gipfel sind die Texte unserer Blogparade im Netz erschienen. Ihr Ziel war es, ein differenzierteres Bild zum Thema Cognitive Computing und künstliche Intelligenz zu zeichnen. Jenseits der populären Schlagzeilen gaben Vertreter unterschiedlichster Professionen ihre Einschätzung wider, wie die neuen Möglichkeiten Bereiche wie Kollaboration, Kommunikation und die Arbeitswelt generell verändern werden.

Die Beiträge zeigen, dass die Herausforderungen bei den meisten ähnlich gelagert sind, immer geht es um die Fragen: Wie gehe ich mit der Flut an Informationen und Inhalten um, der ich als Journalist, als ITler, als Marketeer, Service-Mitarbeiter oder Versicherungsvertreter ausgesetzt bin? Wie schaffe ich es, mich auf das zu konzentrieren, was wichtig ist? Hier sehen viele die Chancen digitaler Assistenten und künstlicher Intelligenz.

Das Spektrum an Lösungsvorschlägen und Gedanken, das sich dabei entfaltet, ist erstaunlich vielfältig: Eine Totale auf das Thema wirft beispielsweise Frank Hamm auf injelea-blog.de, wo er das Phänomen künstliche Intelligenz umfassend durchleuchtet und Querverbindungen zu Kulturgeschichte und Moral zieht. Wilke Hannes Riesenbeck zeigt auf KnowHow.de die Vorteile einer spezifischen Lösung, in diesem Fall von elektronischer Performance Support-Systemen. Dagegen betrachtet Jan Westerbarkey auf SMOwl.de die Bedeutung des Smarter Work-Gedankens von der Organisations-Perspektive aus.

Auch der Journalist Markus Strehlitz würde sich über einen intelligenten Assistenten freuen, der für ihn Interviews abtippt. Die gewonnene Zeit würde er für bessere Geschichten und spannendere Texte nutzen (Texstr.de). Auf Text100.com stellt sich Jörg Lenuweit währenddessen vor, wie kognitive Helfer beispielsweise bei der Recherchen unterstützen oder lernen, Events perfekt zu organisieren. Von einer ganz anderen Seite nähert sich Joachim Haydecker dem Thema: Auf Haydecker.de beschreibt er ein Wunsch-Projekt, bei dem Kinder spielerisch mit Watson lernen. Auf DigitalNaiv.com stellt Stefan Pfeiffer mit der IBM Watson hingegen einen prominenten Vertreter der neuen Technologie vor und beschreibt dessen Funktionen für den modernen Arbeitsplatz.

Viele der Autorinnen und Autoren beschäftigt die Frage, ob Kreativität die letzte Bastion des Menschen ist. Nora Schunert beispielweise zeigt auf BusinessHeute.de, dass Technologie bereits für Komponieren und Texten eingesetzt wird – wenn auch noch nicht mit überzeugenden Ergebnissen. Norbert Dietrich betont dagegen den Werkzeug-Charakter intelligenter Systeme – was ihm zum Beispiel in Sachen agiles Marketing Nutzen bringt (NetPress.de). Spannend ist die Einschätzung des Einflusses auf ganz bestimmte Branchen, wie sie Marianne Kühne auf Versicherungsforen.net gibt.

Auch Rüdiger Schönbohm sieht viele Einsatzmöglichkeiten für intelligente Systeme in verschiedenen Branchen, warnt aber davor, sie als Allzweck-Mittel zu sehen und Probleme für eine Lösung zu suchen.

Natürlich liegen bei diesem Thema auch philosophische Bezüge nahe. Siegfried Lautenbacher fragt sich auf bea-services.de, ob sich Kant angesichts der Fortschritte im Bereich künstliche Intelligenz im Grabe umdrehen würde. Und Axel Oppermann meint abschließend, dass der so bezeichnete „Arbeitsplatz der Zukunft“ schon heute eher der Arbeitsplatz der Vergangenheit ist angesichts einer Zukunft des hochautomatisierten und durch kognitive Intelligenz unterstützten Arbeitens.

Man sieht – das Thema ist reizvoll und hat die Blogosphäre auf unterschiedlichste Ideen gebracht. Mit diesem E-Book liegen sie nun gesammelt vor. Wir bedanken uns bei allen Autoren und wünschen viel Spaß und spannende Anregungen bei der Lektüre!


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