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LinkedIn: Zu viele „Promotions“, zu wenig „Wärme“ – Aber vielleicht muss man ja auch mit einem B2B-Netzwerk gar nicht warm werden?

6. November 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Ich habe ein gespaltenes Verhältnis zu LinkedIn. Auf der einen Seite sehe ich es das führende soziale Netzwerk im Geschäftsumfeld, im Business-to-Business (B2B). Ich nutze es bewusst selbst in meiner Rolle bei IBM. zum Beispiel zum Streaming des IBM Livestudio Magazins. Dabei war ich auch sehr hinter meinen Kollegen her, die Kontakt zu LinkedIn haben, dass wir als einer der ersten Unternehmen in Deutschland dort live streamen durften, selbst in einer Art Beta-Modus. Seit kurzem läuft auch #9vor9*, unser privates Magazin mit den Digitalthemen der Woche, auf LinkedIn. Ich beziehungsweise wir tragen also auch dazu bei, dass deutlich mehr Inhalte auf LinkedIn ausgespielt werden …

Lisa Hegemann hat auf Zeit Online über LinkedIn geschrieben:

Spätestens seit der Corona-Pandemie ist LinkedIn der Ort für berufliche Selbstdarstellung geworden. … Lange war LinkedIn ein soziales Netzwerk ohne Netzwerkcharakter; eine digitale Visitenkarte, die man gelegentlich aktualisiert, mehr nicht. …
Binnen eines Jahres seien, auch durch die Corona-Pandemie, fast 50 Prozent mehr Inhalte geteilt worden. Die Zahl der Livestreams sei seit März – den Anfängen der Pandemie – um 89 Prozent gestiegen. Zwischen Februar und April nahmen die Interaktionen um 811 Prozent zu. …

Quelle: LinkedIn: Ich bin nur für meine Marke hier | ZEIT ONLINE

LinkedIn boomt. Immer mehr Inhalte. Immer mehr Inhalte in der Timeline, im Nachrichten- und Informationsstrom von LinekdIn. Und ich dürfte es eigentlich nicht schreiben: Leider noch immer, vielleicht noch mehr Inhalte, die mich persönlich nicht interessieren. (Und ich entschuldige mich ausdrücklich, wenn auch ich oder wir mal in der Timeline nerven beziehungsweise Inhalte ausspielen, die gerade nicht interessieren.)

Der von mir außerordentlich Klaus Eck, Partner in vielen Diskussionen, hat dann in einem Beitrag LinkedIn Lisa Hegemann kommentiert:

Natürlich gibt es auf dieser Plattform weichgespülte und langweilige Inhalte und viel zu viele Buzzwords – wie eben überall im Internet und in der analogen Welt. Zum Glück können wir sehr wohl selbst bestimmen, was wir auf LinkedIn jeweils wahrnehmen wollen. Dazu muss jeder selbst seine Feeds aufräumen und sich von den falschen Informationslieferanten auf LinkedIn trennen.

Großartiger Content ist entscheidend für das erfolgreiche Networking auf LinkedIn | LinkedIn

Lieber Klaus, ich gebe zu, dass ich es noch nicht geschafft habe, meine Timeline, meinen Feed in LinkedIn so aufzuräumen, dass ich in der Mehrzahl dort interessante Beiträge sehe und lese. Das, was ich bei Twitter geschafft habe (über Listen und Darstellungswerkzeuge wie TweetDeck), ist mir auf LinkedIn bis dato nicht gelungen. In der Mehrzahl bin ich von den erscheinenden Nachrichten nur genervt und schaue erst gar nicht in den Nachrichtenstrom. Zu viele Promotions, zu viele, die mir etwas verkaufen wolle, zu viele Beiträge von Kolleginnen und Kollegen, die auch etwas anpreisen, zu viele Videos von mir … Gerne nehme ich da mal Nachhilfe bei Dir, wie man es auch auf LinkedIn schaffen kann, für mich relevante und lesens- oder ansehenswerte Informationen besser zu identifizieren.

Gute Frage: Warum sehe ich diese Anzeige – Anzeigeneinstellungen unbedingt anpassen!

Im Grund sind wir wieder bei unserem gemeinsamen Thema Content: qualitativ gute Inhalte. (Das Wort großartig mag ich nicht – ist mir zum trump-esque.) Und einen besseren Weg diese Inhalte zum richtigen Zeitpunkt in angemessener Form an Mann und Frau zu bringen. Das sehe ich noch nicht so auf LinkedIn, aber wie gesagt, ich bin lernwillig.

Und nein: Falk und Jan schalte ich ganz sicher nicht stumm. Nur mal zeigen, wo und wie man „muten“ kann.

Das ist die eine Seite. Auf der anderen Seite fehlt mir die Interaktion, die Diskussion, der Diskurs. Alle wollen auf LinkedIn etwas verkaufen, kaum einer will sich austauschen ode diskutieren. Ja, der Ton ist respektvoll und meist höflich, wie auch Lisa Hegemann schreibt, aber es ist aus meiner Sicht kein Leben in der Bude. Und damit meine ich natürlich nicht Tiraden oder Hate Speeches oder Shitstorms. Natürlich nicht.

Und so netzwerke oder social-media-lisiere ich derzeit

  • Xing: Abgehakt. Da schaue ich nur noch sehr selten rein. Meist, um jemanden zum Gebirtstag zu gratulieren
  • Facebook: Ich war ganz weg. Jetzt sende ich nur noch meine Blogbeiträge rüber.
  • Twitter: Meine Filterblase? Nutze ich am stärksten und da habe ich am meisten Spaß. Auch weil ich Deppen einfach ignoriere und blocke.
  • LinkedIn: Mein tägliches Business Netzwerk, mit dem ich aber noch immer nicht richtig warm geworden bin. Aber muss man ja auch mit einem B2B-Netzwerk gar nicht warm werden?

Und gerne, lieber Klaus, können wir das bei nächster Gelegenheit diskutieren. Die Einladung zu #9vor9 steht.

(Stefan Pfeiffer)

* #9vor9 ist ein Projekt, das Lars Basche und ehemals Gunnar Sohn zusammen mit mir aufgebaut haben. Es ist aus dem CIOKurator entstanden, den ich in meiner damaligen Rolle bei IBM aufgesetzt habe, unterdessen aber komplett unabhängig und ein privates Spaßprojekt derzeit von Lars und mir. Wir hoffen, dass Gunnar auch bald wieder dazu beziehungsweise zurück kommt.

IBM Livestudio Magazin #4: Funktionierende Lieferketten, wichtiger denn je, ebenso Vertrauen in KI und automatisieren, um mehr Zeit für wichtige Arbeit zu haben

15. April 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Wie bekomme ich meine Lieferkette besser in den Griff, gerade in den Zeiten von COVID-19? Darüber spreche ich mit Eduard Erhart im Livestudio, der mir erklärt, wie wichtig es ist, die Expertise der Mitarbeiter in der eigenen Supply Chain zu nutzen, um zuverlässiger liefern zu können. Und dieses Wissen, das in „Resolution Rooms“ erfasst werden soll, wird dann durch künstliche Intelligenz verfügbar gemacht.

Eine ideale Überleitung zu unserem nächsten Thema: Mit Andrea Martin, „Chief Tower Officer“, im Ernst, Chefin des IBM Watson Centers in München und Mitglied der KI-Enquetekommission des deutschen Bundestages, und Thilak Mahendran, Customer Experience Experte für AI, spreche ich über Tennis, Roger Federer, warum ich alt bin und noch an Boris Becker denke, vor allem über darüber, warum es Vertrauen in künstliche Intelligenz braucht. Andrea und Thilak erklären die Prinzipien, die IBM bei Einsatz von KI beachtet.

KI spielt auch bei Automatisierung eine immer wichtigere Rolle. Und das ist Thema von Peter Collenbusch, ein langjähriger Weggefährte, jetzt Brandleader Digital Business Automation und Vorsitzender des Kompetenzbereich Digital Office beim BITKOM. Sein Credo: Wir müssen automatisieren. Vor allem müssen wir dahin kommen, dass durch Automatisierung stupide Routinetätigkeiten ersetzt werden und die Fachkräfte mehr Zeit für wertschöpfende Tätigkeiten haben.

Viel Spaß beim Zuschauen und Zuhören. Und gerne können Sie, könnt Ihr mit unseren Expertinnen:en Kontajt aufnehmen. Deren LinkedIn-Profil ist jeweils verlinkt. Nette Wortkombination.

„Facebook’s value to many users isn’t really the news feed but the way they can communicate and coordinate with family, friends and communities easily.“ | @Tante

5. Januar 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Die Tage werde ich Schluss mit Facebook machen. Mit meinem Freund Gunnar streite ich ja drüber, ob das der richtige Schritt ist. Er glaubt eher daran, dass man Facebook von innen aushöhlen müsse.

Deshalb zum Thema diese Serie von Tweets von @Tante, der meiner Ansicht nach den Erfolg und di derzeitigen Alleinstellungsmerkmale von Facebook gut erklärt :

Auf den Punkt gebracht finde ich die Aussage, dass man mit dm sozialen Netzwerk Facebook eine Groupware-Lösung für Leute entwickelt hat, die nicht daran dachten Groupware zu nutzen. (Und Facebook versucht das ja mit einer Unternehmenslösung auch im Business-Bereich zu vermarkten). Auch das Thema einfaches Einrichten und Bedienen ist ein Argument. Ich bin die Tage mal aus Spaß auf Diaspora gegangen. Bis man dort ein Konto hat, muss man x Schritte durchlaufen, die für einen normalen Anwender indiskutabel sind. So wird das nix.

Die Tage habe ich übrigens an Farmville gedacht. Wer erinnert sich an den Hype, als jeder – sogar mein hyperkritischer Freund Jörg – plötzlich Bauer auf Facebook beziehungsweise der App Farmville wurde?

Trotzdem. Ich haqbe mal Schluss gemacht und schaue, wie sich ohne Facebook lebt, wohl in Kauf nehmend, dass ich den Kontakt mit einigen Freunde „verlieren“ könnte und Reichweite für meinen Blog einbüssen werde. Ich bleibe der Meinung, dass wir als Anwender die halbseidenen Praktiken von Herrn Zuckerberg nicht weiter alleine auch durch Präsenz in seinen Tools unterstützen sollten.

Zur Sicherheit nochmals die Tweet-Serie von @Tante als Screnshot:

tante_auf_Twitter___And_no_blog_or_whatever_platform_you_host_on_your_server_does_that_right_now__

(Stefan Pfeiffer)

Kurz notiert: Totgesagte leben länger – Google+ soll als Collaboration Tool in der G Suite im Unternehmenseinsatz weiter leben

12. Oktober 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Vor wenigen Tagen wurde das Ende von Google+ bekanntgegeben. Von wegen. Google+ lebt weiter, so ein Blogbeitrag von Google selbst. Google+ soll helfen, als Teil der G Suite das „Office von Google“ Informationssilos in Unternehmen zu überbrücken.

In G Suite, we look to remove these blockers so you can focus on impactful work no matter your location. One of the ways we help businesses share information is through Google+ for enterprises.

über New enterprise-grade features in Google+ help businesses drive collaboration

Die Consumer Version ist also wirklich am Ende. Google+ for Enterprises lebt und soll – so das Posting, in 2019 mit neuen wichtigen Funktionen für den Unternehmenseinsatz aufwarten.

(Stefan Pfeiffer)

[EN] 7 types of internet users you encounter when using an Enterprise Social Network – Infographic via Zyncro

14. Oktober 2013 Posted by StefanP.

7 Types of Internet Users on your Enterprise Social Network

7 Types of Internet Users on your Enterprise Social Network

[INFOGRAPHIC] 7 types of internet users you encounter when using an Enterprise Social Network

via (10) 7 types of internet users in an Enterprise Social Network Zyncro Blog: the blog of the Enterprise 2.0.


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Einführung Social Business in Unternehmen

13. März 2012 Posted by Andreas Schulze-Kopp

Social Business im Unternehmen einführen? Warum eigentlich?

Nun das wird heutzutage die am meisten gestellte Frage in Meetings sein, in denen es sich um das Thema Social im Unternehmen dreht. Aber das Positive vorab. Wenn solche Meetings stattfinden um denen es um dieses Thema geht, hat man einen der wichtisten Schritte bereits gemacht. Joachim Hayecker hat während der CeBIT in Hannover vor einigen Tagen einen Vortrag auf dem Stand der DNUG (Deutsche Notes User Group) zum Thema "Einführungsstrategien Social Media" gahalten. Viele der von ihm erwähnten Punkte kamen mir irgendwie sehr bekannt vor. Und damit nochmal zurück zum ganz oben genannten Punkt und der Hauptfrage in Unternehmen.

Warum soll ich Social in meinem Unternehmen einführen? Wie geht das und was habe ich als Unternehmen bzw. meine Mitarbeiter davon.

Hier einige der Hauptgründe aus meiner Sicht.

Grund 1: One Place to go!

Ist die Online Community inklusive eines Aktivity-Streams und allen benötigten Anbindungen zu Drittsystemen erfolgt, haben Sie einen Bereich in dem Sie arbeiten. Kein hin- und her switchen zwischen Anwendungen um zum Beispiel einen Zugriff zu gewähren. Sie bekommen den Antrag in Ihren Activity-Stream, Sie greifen von hieraus darauf zu und Sie genehmigen ihn vor hier. Eine deutliche Vereinfachung und Beschleunigung der Prozesse. Andere Unternehmen berichten von weiteren Vorteilen, wie im Post Computerwoche zum Thema Enterprise 2.0 | Mehr soziale Vernetzung wagen bereits beschrieben.

Grund 2: Der Mitarbeiter wird zum Botschafter des Unternehmens

Haben Sie auch externe Netzwerke wie Facebook oder Google+ als Schnittstelle vorgesehen, wird der Mitarbeiter zum Markenbotschafter. Jeder Mitarbeiter kann zum Ansehen des Unternehmens beitragen und somit unter Umständen auch auf Ihre Geschäftsergebnisse.

Grund 3: Schnell und effizient zusammenarbeiten

Heutzutage arbeiten alle Unternehmen, egal ob Großunternehmen oder kleine - und mittelstänsiche Unternehmen, auf internationaler Ebene in Teams zusammen. Sie haben Abteilungen in anderen Ländern, Sie arbeiten in Projekten über die Landesgrenzen hinweg zusammen. Die gesamte Zusammenarbeit in solchen Teams, kann über eine Online-Community vereinfacht und effizienter gestaltet werden. Egal ob Sie Protokolle von Meetings estellen, ein Forum zur Diskussion nutzen oder Dateien über eine Community mit anderen teilen. Durch die Nutzung von Social Tools haben Sie gänzlich neue Möglichkeiten (über die Möglichkeiten Minutes zu erstellen und zu verteilen habe ich bereits im Post Wie man Meeting-Minutes auch erstellen kann berichtet). Für Unternehmen jeder Größe stellt sich also früher oder später die Frage: Soll ich in Social Collaboration investieren? Soll ich meine Prozesse möglichst transparent gestalten? Soll ich meinen Mitarbeitern die Möglichkeiten bieten, welche sich durch Social bieten?   Die Antwort auf all diese Fragen (und mit Sicherheit gibt es noch etliche mehr) kann nur Ja lauten!    

Cebit einführungsstrategien social business - veröffentlichte version
 
(Dieser Beitrag ist ebenfalls auf http://www.schulzekopp.de erschienen)