Posts Tagged: ‘Amazon’

Lesezeichen Amazon, Alexa und Echo: Kunde bekommt private Sprachaufzeichnungen fremder Personen | heise online

20. Dezember 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Man musste kein Hellseher sein, um vorherzusagen, dass so etwas passiert. Unbedingt lesen! Trotzdem werden wieder unzählige Echos zu Weihnachten verkauft werden.

Ein Amazon.de-Kunde hatte die deutsche Niederlassung des Konzerns um Auskunft der zu ihm gespeicherten Daten nach DSGVO gebeten. Amazon stellte ihm zwei Monate später ein ZIP-Archiv bereit. Rund 50 der darin enthaltenen Dateien enthielten auf seine Person bezogene Daten. Allerdings fand er auch rund 1700 WAV-Dateien sowie eine PDF-Datei vor, die offensichtlich chronologisch unsortierte Transskripte darüber enthielt, was Amazons Sprachassistent Alexa aus Spracheingaben verstanden hat.

Das Problem: Der Kunde hat noch nie Alexa genutzt. …

Die Sprachaufzeichnungen stammen hörbar aus der Intimsphäre fremder Personen, beispielsweise aus Wohnzimmer, Schlafzimmer und Bad.

über Amazon gibt intime Alexa-Sprachdateien preis | heise online

War nur ein „menschlicher Fehler“, so der Konzern zur ct. Und die Moral von der Geschicht …

Amazon, Google & Co.: Marketing und Verkaufen über smarte Lautsprecher? Es wird so kommen

19. Dezember 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Die Marketing- und Werbeexperten der Unternehmen entdecken einen neuen Kanal: Sprachassistenten und smart Lautsprecher bei den potentiellen Kunden daheim und nicht nur dort, denn sie halten allenthalben Einzug. Studien prognostizieren, dass 2022 mehr als die Hälfte der amerikanischen Haushalte smarte Lautsprecher besitzen werden. Bei uns mag es etwas langsamer gehen, aber der Trend ist auch hierzulande unübersehbar. Und dann wundert es nicht, dass die Werbefachleute ungeduldigst in den Startlöchern scharren, auch wenn die beiden Platzhirschen Google und Amazon noch zurückhaltend zu sein scheinen

Amazon said on a recent earnings call that it had no plans to add paid advertising to Alexa. Google promoted the live-action movie “Beauty and the Beast” on Google Home last year. But the company claimed to The Verge that that was a part of its “My Day” feature in which it summarizes the events of the coming day and not an ad, and that the devices did not run paid ads. A spokesman declined to comment on whether ads might be sold on the devices in the future.

über Marketing Through Smart Speakers? Brands Don’t Need to Be Asked Twice – The New York Times

Machen wir uns nichts vor. Er wird kommen, der omnipräsente Verkäufer in unseren Wohnzimmern. Falsch, die omnipräsente Verkäuferin, denn die weiblichen Stimmen werden als angenehmer wahrgenommen. Entsprechende Patente wurden bereits – nicht nur von Amazon – eingereicht:

Ein im Frühjahr 2018 aufgetauchtes Patent dokumentiert, wie Amazon über seine intelligenten Lautsprecher persönliche Vorlieben der Nutzer analysieren und für die eigene Werbung ausspielen könnte. Es beschreibt unter anderem einen Algorithmus, der in Echtzeit auf Schlüsselworte wie „lieben“, „mögen“ oder „kaufen“ reagiert. Wer also seinem Partner zu Hause eine Liebeserklärung macht, müsste demnach damit rechnen, dass Alexa sofort die Ohren spitzt.

Um es gleich vorweg zu sagen: Amazon steht nicht alleine im Verdacht, Privatgespräche seiner Nutzer abzuhören und für Werbezwecke zu verwerten. Neben dem Konzern aus Seattle haben auch Google und Facebook Patentanträge eingereicht, die deutlich machen, welche Möglichkeiten sich durch Smartphone-Mikrofone und Sprachassistenten ergeben.

über Amazon: Von Menschenkäfigen und Abhörpatenten: die 5 gruseligsten Amazon-Ideen

(Stefan Pfeiffer)

Amazon freut sich besonders: Deutsche gehen vor allem online auf Geschenkejagd – Bitkom Research

17. Dezember 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Zwei von drei Deutschen (63 Prozent) wollen ihren Geschenkeeinkauf zu Weihnachten in diesem Jahr gemütlich von zu Hause erledigen. Befragt man nur die Internetnutzer sind es bereits drei von vier Befragten, die online auf Geschenkejagd gehen (75 Prozent, 2017: 70 Prozent). Dabei wird mehr als jeder vierte Internetnutzer (26 Prozent, 2017: 23 Prozent) ausschließlich online Präsente bestellen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.007 Befragten ab 16 Jahren, darunter 854 Internetnutzern. Jeder zweite Internetnutzer (49 Prozent, 2017: 47 Prozent) will einige, aber nicht alle Weihnachtsgeschenke im Internet besorgen. Jeder Fünfte (20 Prozent, 2017: 22 Prozent) gibt an, die Geschenke ausschließlich im stationären Handel kaufen zu wollen. Nur zwei Prozent wollen gar keine Weihnachtsgeschenke kaufen.

über Deutsche gehen vor allem online auf Geschenkejagd – Bitkom Research – Marktforschung für die Digitalwirtschaft

Vor allem Amazon freut sich …

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Kurz zitiert: Lieber auf Sex denn auf Amazon verzichten | etailment

10. Dezember 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Aus dem Morning Briefing von etailment. Ohne Worte. Ok, vielleicht, besser hoffentlich geht es nur um die amerikanische Jugend.

Aus der Reihe „Was stimmt mit der Jugend nicht“ könnte eine Studie kommen, die herausgefunden haben will, dass 44 Prozent der Millennials lieber auf Sex verzichten würden, anstatt ihr Amazon-Konto für ein Jahr zu kündigen. 77 Prozent der Befragten würden lieber für ein Jahr dem Alkohol abschwören als Amazon. Darüber hinaus bietet die Studie einige interessante Zahlen zum Einkaufsverhalten.

über Morning Briefing: Lieber Sex-Verzicht als Amazon-Pause, Zalando weitet Same Day Delivery aus, teurere Paketzustellung, Amazon Go, Uber

(Stefan Pfeiffer)

Gerade zu Weihnachten gibt es Alternativen zu Amazon: Lokaler Einzelhandel und andere Onlinehändler

9. Dezember 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

„Die Beschäftigten streiken seit Jahren – und es verändert sich wenig.“ – ver.di bei Amazon – Home | Facebook

In den vergangenen Tagen ist mir der aktuelle, im deutschen Fernsehen laufende Werbespot von Amazon kräftig auf den Senkel gegangen. Heile Welt, in der Amazon alle glücklich macht. Es ist wohl nicht die Version, die wir immer sehen, die Podcaster Omar Najam parodiert hat. Trotzdem sollte man sich diese Parodie anschauen. Najam benutzt statt des Gute-Laune-Songs „Can you feel it“  den Soundtrack des Marvel-Films „Captain America: Winter Soldier“. Lasst es selbst wirken! Hier die „überarbeitete“ Version.

Und das ist amerikanische Original mit glücklichen Lagerarbeitern bei Amazon:

Sollte man sich anschauen und vor Augen halten, wieviel Macht und Geld wir unterdessen Amazon geben. Vieles kann man lokal beim Einzelhandel kaufen oder bestellen, ja sogar Bücher … Und es gibt auch andere Onlinehändler, die man nutzen kann. Ich habe die Zahl meiner Bestellungen bei Amazon in 2018 drastisch reduziert und werde das auch beibehalten. Mal drüber nachdenken. Gerade zu Weihnachten.

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Lieben Dank, Nadja Trogisch, dass Du mich durch Deinen Facebook-Beitrag auf den Artikel auf Horizont.Net und den Tweet aufmerksam gemacht hast.

(Stefan Pfeiffer)

Hier nochmals einige andere Links rund um Amazon aus meinem Blog:

 

5 gruselige Amazon-Ideen: Vom Menschenkäfig zum Überwachungsarmband und zur selbstzerstörende Lieferdrohne

8. Dezember 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Es klingt wie Science Fiction, wenn man diese 5 Ideen liest, die Amazon entwickelt hat: Ulrike Sanz Grossón von etailment hat sie zusammengefasst und zitiert in ihrem Beitrag Dave Clark, Senior Vice President of Operations bei Amazon,: „Manchmal werden sogar schlechte Ideen zum Patent angemeldet.“ In der Tat:

Wenn Roboter Haustüren aufschließen und Alexa intime Gespräche abhört, ist es mit der Privatsphäre der Kunden schnell vorbei. Die scheint im Amazon-Kosmos sowieso ein Störfaktor zu sein – ebenso wie der Mensch im Logistikapparat. Was sich in den Patentschriften des Onlineriesen findet, klingt bisweilen nach Science-Fiction der düsteren Art. …

Die Patenunterlagen zeigen einen schmalen, vergitterten Kasten, in dem ein Mensch gerade so stehen kann. Der Käfig bewegt sich auf Rollen fort oder sitzt auf einem der Transportroboter auf, die Tag und Nacht durch die Amazonlager fahren. Gesteuert wird er nicht durch den Insassen, sondern durch eine Kontrolleinheit. …

Amazon hat sich ein elektronisches Armband patentieren lassen, das Logistikmitarbeitern helfen soll, Waren schneller zu sortieren und zu scannen – und das jede ihrer Bewegungen registriert. …

Glücklicherweise haben die Amazon-Techniker nun eine Lösung für die Gefahr abstürzender Drohnen gefunden: explodierende Drohnen.

über Amazon: Von Menschenkäfigen und Abhörpatenten: die 5 gruseligsten Amazon-Ideen

Mehr im vollständigen Artikel.

(Stefan Pfeiffer)

Amazon hat die Kundendaten und sahnt deshalb immer mehr Werbeeinnahmen ab

30. November 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Werbeeinnahmen werden für Amazon immer wichtiger und bei Werbenden immer beliebter, denn …

Amazon’s copious data on consumers—from what they buy to what they ask artificial intelligence assistant Alexa to what they watch on Amazon’s video service—holds unique appeal for ad buyers. Unlike Facebook and Google, it has actual purchase data from its retail site.

über Amazon, With Little Fanfare, Emerges as an Advertising Giant – WSJ

Amazon dominiert den Online-Handel auch in Deutschland – nach verschiedenen Berechnungen geht rund die Hälfte des deutschen Onlinehandels inzwischen über Amazon – weit vor allen Wettbewerbern und hat im Gegensatz zu Facebook und Google die Daten, was ein Kunde gekauft hat, was er sich als Video anschaut und für was sie/er sich interessiert. In den USA ist man deshalb hinter Alphabet/Google und Facebook bereits Nummer 3 im Markt für digitale Werbung. Und die Tendenz geht nach oben. Laut eMarketer wird Amazon seine Werbeeinnahmen auf rund $5.83 Milliarden gegenüber dem Vorjahr verdoppeln. In den USA sollen bis 2020 15 Cent jedes ausgegebenen Werbe-Dollars an Amazon gehen.

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Passend zum Thema Amazon und Werbung auch diese Meldung:

Amazon buhlt um Werbung für Alexa

Amazon will offensichtlich Konsumgüterhersteller überzeugen, in ihrer Werbung einen Hinweis auf die Möglichkeit des Voice-Shopping via Alexa einzubauen, meldet Recode. Im Gegenzug will Amazon die Hersteller mit Daten entlohnen. 2018 haben gerade einmal 2 Prozent der Alexa-Nutzer ihre Echo-Kiste auch für Einkäufe genutzt. Viel zu wenig, findet man wohl bei Amazon.

über Morning Briefing: Amazon buhlt um Werbung für Alexa, Gewinnwarnung von Windel-Händler, Sofortüberweisung, Bitcoin, Inspora

Nicht schlecht, Herr Specht, äh Bezos. Der Konzern ist unterdessen ein echter Machtfaktor, der auf verschiedenen Beinen wie Cloud-Geschäft, Online-Handel, Werbung oder SmartHome-Produkte steht

Weitere ausgewählte Berichte zu Amazon:

(Stefan Pfeiffer)

„Wenn ein Produkt oder Dienst Dich nichts kostet, bist Du das Produkt – weil Du mit Deinen persönlichen Daten bezahlst“ – Michael Kroker

26. November 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Danke Michael Kroker für das Veröffentlichen der Infografk. Vielleicht hätten die Ersteller bei Microsoft noch LinkedIn mit einbeziehen sollen oder haben sie das?

Und bitte die Tipps lesen: Seine Netzaktivitäten auf Dienste verschiedener Anbieter verteilen. Und vielleicht an der ein oder anderen Stelle drüber nachdenken, Alternativen einzusetzen, zu Beispiel

  • Firefox statt Edge, Internet Explorer oder Chrome [Gerade hier sind viele Anwender bequem und naiv, wie die aktuellen Marktanteile zeigen. Leider.]
  • Qwant, DuckDuckGo, Ecosia statt Google oder Bing

Wenn ein Produkt oder Dienst Dich nichts kostet, bist Du das Produkt – weil Du mit Deinen persönlichen Daten bezahlst.

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über Big Brother Big Tech: Spickzettel aller Daten, die GAFA, Microsoft & Twitter sammeln | Kroker’s Look @ IT

Amazon: Immer mehr „Search, scroll, scroll, scroll, click, click, buy“

30. Oktober 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Lesenswerter Beitrag. Amazon macht mehr und mehr Umsatz über Werbung und nicht über Käufe im Online Shop.

The brilliance of Amazon lies in its cold efficiency. Search, click, buy. Repeat.

Not search, scroll, scroll, scroll, click, click, buy.

über Amazon’s ad business is both alluring and dangerous – Recodehttps://twitter.com/teezeh/status/1056497861846802432

Wochenendlektüre: Amazon investiert in Tado und kein Google Campus in Kreuzberg

28. Oktober 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Zwei Meldungen der vergangenen Woche zur Lektüre (nicht nur) am Wochenende: Amazon investiert in Deinen Haushalt, Dein SmartHome:

Die Münchner Firma Tado, die Heizungs- und Klimaanlagen per Smartphone steuerbar macht, hat in einer neuen Finanzierungsrunde 50 Millionen Dollar (43 Millionen Euro) erhalten. Zu den internationalen Investoren gehört auch der US-Konzern Amazon, der sich mit seinem Alexa-Dienst im Mittelpunkt des vernetzten Haushalts positionieren will.

über Amazon investiert in Münchner Heizungs-Vernetzer Tado | LEAD

Und Google darf nicht in Berlin …

Es ist eine Kapitulation. Google hat seine Pläne aufgegeben, im Kreuzberger Umspannwerk am Paul-Lincke-Ufer einen Startup-Campus einzurichten. Seit langem hatten sich große Teile des Kiezes gegen diese Landnahme gewehrt, …

Die Mitteilung, die Google zusammen mit den Nachnutzern am Mittwoch veröffentlichte, klingt freilich nicht nach einer Niederlage. Googles Konzernsprecher für Startups, Rowan Barnett, sagt dort: „Ziel unseres Engagements in Kreuzberg war es von Anfang an ein Angebot zu schaffen, das der Gemeinschaft zugute kommt und diesem vielfältigen Kiez gerecht wird.“ Eine Kapitulation im Nebel von Marketingsalven.

über Kein Google Campus in Berlin-Kreuzberg: Google gibt klein bei – taz.de

(Stefan Pfeiffer)

10 Jahre Android oder die absolute Übermacht – Wirklich unverwundbar?

23. Oktober 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Once upon a time oder es war einmal vor etlichen Jahren, da bin ich von meinem Windows XP-Rechner auf macOS gewechselt. Es war eine knappe Entscheidung. In der IBM – und das war neu für mich – durfte man Windows, MacOS und Linux benutzen. [Mehr zu meiner Apple-Historie in einem separaten Beitrag. Wird hier zu ausschweifend.] Die Ubuntu-CD lag schon bereit, aber dann stand da der Mac meiner Frau herum und wie ehemals Adam biss ich in den Apfel. [Na, da hab ich ja schon die Überschrift für den „Apfel-Blockbeitrag“.]

Wäre ich damals zu Linux gewechselt, wäre die Wahrscheinlichkeit, dass ich irgendwann ein Android-Telefon benutzt hätte, sehr groß gewesen. Und nun feiert Android 10-jähriges Jubiläum und ich habe noch nie ein entsprechendes Smartphone benutzt, auch wenn es zweifelsohne viele schicke und leistungsfähige Geräte gab und gibt. Hier zwei Beiträge zum Thema, die mir besonders gefallen.

Jörg Schieb schreibt:

Android ist eine Erfolgsgeschichte. Zumindest in einigen Bereichen. Rund 90 Prozent aller Smartphones und Tablets sind mittlerweile mit dem mobilen Betriebssystem von Google ausgerüstet. Die meisten Handy-Hersteller setzen darauf, schnüren ein individuelles Paket aus Betriebssystem, Apps und Zusatzfunktionen, das sie auf ihren Geräten installieren. Diese anscheinende Freiheit – die allerdings Grenzen hatte, weshalb Google von der EU-Kommission zu einer Rekordstrafe verdonnert wurde – macht den Erfolg von Android aus. Die erfolgreichste Software der Welt, schreiben die Kollegen der Tagesschau.

über Zehn Jahre Android: Nicht nur eine Erfolgsgeschichte | schieb.de

Dazu fallen mir zwei Bemerkungen ein: Es wird spannend zu beobachten sein, was die Strafe der EU-Kommission und die Ankündigung, dass künftig bestimmte Apps die Hersteller von Smartphones (und indirekt die Kunden) etwas kosten werden, bewirkt.

Und bei oder trotz allem derzeitigen Erfolgs: Die erfolgreichste Software der Welt könnte bald von Amazon kommen. Um es klar zu stellen: Wir reden von Software, nicht nur von Smartphone-Betriebssystemen.

Auch heise hat einen lesenswerten Beitrag geschrieben, geht auf die Schwächen von Android ein, die vor allem auch Unternehmen oft vom Einsatz des Betriebssystem und damit der Geräte abgehalten hat:

Zehn Jahre Android heißt auch: Zehn Jahre eigenwillige Launcher, jede Menge Bloatware, fehlende Systempflege, kaum Sicherheits-Updates. Vor allem im Niedrigpreissegment hauen die Hersteller Millionen von Geräten raus und lassen ihre Kunden dann damit alleine. Was Softwarepflege angeht, kann sich das Android-Lager immer noch eine Scheibe vom Apfel abschneiden. …

Doch abgesehen von iOS gibt es nichts mehr, was auf dem Weltmarkt eine Rolle spielt. …

Android ist heute die absolute Übermacht im Smartphone-Segment. Das System bereichert Googles Datenschatz täglich mit Datenpunkten von Abermillionen Nutzern. Bisher zeichnet sich kein Konkurrent ab, der an Googles Dominanz etwas ändern könnte. Android scheint unverwundbar. Doch das haben Vanjoki und seine Kollegen auch von Symbian gedacht.

über 10 Jahre Android-Smartphones: Der Hype, der nicht enden wollte | heise online

Genau da sind wir wieder bei meiner Bemerkung zu Amazon, das sich in immer mehr Mikrowellen breit macht … Der Versuch, dies im Smartphone-Segment zu tun, ist ja erst einmal schief gegangen. Trotzdem, wie es die Kollegen von heise schreiben, schnell können sich die Dinge in der sich rasend voranschreitenden Technikwelt ändern.

(Stefan Pfeiffer)

„Bei Apple sind wir überzeugt, dass Datenschutz ein grund­legendes Menschenrecht ist.“ – Neue Apple Webseite zu #Datenschutz

20. Oktober 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Apple ist bestimmt auch kein Gutkonzern und ich habe viel zu viel Geld für die diversen Geräte ausgegeben, aber … ich halte das schon wert, kurz notiert und zitiert zu werden:

Während Unternehmen wie Facebook, Google und Amazon das Erheben persönlicher User-Daten sowie deren Weiterverkauf zum Geschäftsmodell erhoben haben, dokumentiert Apple auf der neuen Seite jetzt besonders deutlich, dass die Produkte das Geschäftsmodell des Konzerns sind, nicht die Daten der Kunden.

über Wenn Datenschutz zum Feature wird | LEAD

Unbedingt den gesamten Artikel lesen, da dort auch auf die Geschäftspraktiken und Vorfälle bei Facebook, Google und Amazon eingegangen wird.

Und Apple haut rein:

Bei Apple sind wir überzeugt, dass Datenschutz ein grund­legendes Menschenrecht ist.

über Datenschutz – Apple (DE)

Zu dem Thema Apple und Datenschutz habe ich mich ja schon öfters hier geäußert … Dier Äpfel sind zu teuer. Die Äpfel sind schon lange nicht mehr so innovativ, wie sie mal waren. Nur faul scheinen die Äpfel nicht zu sein. Das kann man von manchem Wettbewerber nicht unbedingt sagen. Auch von denen aus Redmond.

(Stefan Pfeiffer)

Spieglein, Spieglein an der Wand: Wer ist die größte KI-Macht im Land? Amazon

25. September 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Das Thema Künstliche Intelligenz wird allenthalben diskutiert. Und „Player“ wie Microsoft, Google oder IBM werden in den üblichen Beiträgen als Marktführer identifiziert und diskutiert. Ganz unauffällig scheint jedoch ein anderer Konzern KI massiv in der Praxis zu nutzen und diese Nutzung noch ausbauen zu wollen:

„Amazon nutzt künstliche Intelligenz überall“, sagt Amazons Technik-Chef Werner Vogels. „Doch unser erster Gedanke gilt nicht der Technologie, sondern unseren Kunden.“Amazon, der amerikanische Megakonzern, arbeitet am Ausbau seiner Marktmacht. Das neue Ziel: führend auf dem Feld der künstlichen Intelligenz (KI) zu werden. Der Konzern will die Menschen noch besser bedienen, ihnen passende Angebote empfehlen und Services zuleiten – so treffsicher, freundlich und bestimmt, dass der Akt des Kaufens quasi zur Unmerklichkeit wird.

über Amazon steigt mit Sprachassistent Alexa zur neuen KI-Macht auf

Eine interessante Perspektive, die Britta Weddeling im Handelsblatt aufzeichnet. Während Microsoft oder IBM Frameworks entwickeln, sich in Forschung und Entwicklung austoben oder das Thema Transparenz und künstliche Intelligenz adressieren – Beitrag dazu folgt -, verdient Amazon einfach jetzt schon massiv Geld mit künstlicher Intelligenz, in dem Kundendaten massiv analysiert und genutzt werden. Und ein Ende ist nicht in Sicht … Die Kunden scheint es zumindest in den USA, aber wohl auch hierzulande nicht zu stören. Sie kaufen kräftig weiter. In den USA kassiert Amazon – so der Beitrag – die Hälfte jedes Dollars ein, den Amerikaner online ausgeben.

„Wenn Amazon die Chance hätte, das ganze Leben eines Menschen zu steuern, dann würden sie es tun“, sagt Pedro Domingos, Professor für Computerwissenschaften und künstliche Intelligenz an der University of Washington.

über Amazon steigt mit Sprachassistent Alexa zur neuen KI-Macht auf

(Stefan Pfeiffer)

Und wieder habe ich bei Amazon bestellt – bald auch aus Küche, Kinderzimmer und Auto?

24. September 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Dieser Tage war ich beim Baumarkt um die Ecke – Farbenkrauth in Darmstadt – um eine Energiesparlampe/Stecksockellampe für unsere Dunstabzugshaube zu kaufen, Aussage des Verkäufers: „Die Stecklampen haben wir nicht mehr. Schauen Sie doch bitte online.“ Der gute Wille war da, den lokalen Handel zu unterstützen aber wo bin ich wieder mal gelandet: bei Amazon, in der Suchliste  im Netz ganz oben habe ich die Lampe dort gefunden und bestellt. Ich und viele andere Käufer müssen endlich die Konsequenz ziehen und auch andere Onlinehändler – und nicht immer nur Amazon – auswählen, doch scheint kein deutscher oder europäischer Online-Shop in Sicht, der ein derart umfassendes Angebot bietet. Ich werde auf jeden Fall mal Otto probieren.

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Das Ranking der Top 10 Online-Shops stammt aus  der gemeinsam von Statista und dem EHI veröffentlichten Studie „E-Commerce Markt Deutschland 2018“, die im Oktober bereits erscheinen wird.

Aber nicht nur im Online-Handel ist Amazon auf einem „guten“ Weg. Ich empfehle hierzu diesen Artikel von Alexander Graf:

Und aktuell gelingt es Amazon regelmäßige neue Milliardenquellen (Profit) aufzutun, die IBM, Microsoft & Co. das fürchten lehren.

Quelle: Wie lange soll das noch gut gehen mit Amazon? | Kassenzone

Flankierend schreitet Amazon auch in anderen Bereichen – nicht nur mit dem Amazon Web Services AWS – voran. Amazon will Alexa in Küche, Kinderzimmer, Steckdosen und bald auch in Autos bringen.

Je sympathischer Alexa ihrem Besitzer ist, desto eifriger nutzt er die Technologie, desto höher die Chance für Amazon, ihm etwas zu verkaufen.

über Alexa: Amazon steigt zur neuen Macht bei KI auf – Handelsblatt

Und Amazon traue ich es zu. Apple, das einmal mit Carplay und SmartHome in genau diesen Bereiche durchstarten wollte, scheint nur noch an iPhone-Gewinnen interessiert und stagniert in genannten Feldern. Amazon ist das Unternehmen, das die entsprechende Dynamik entwickeln könnte, wie auch DER SPIEGEL titelt und berichtet:

Smarter Heimassistent
Amazon bringt Alexa ins Auto, in die Küche, ins Kinderzimmer
Amazon erweitert seine Echo-Produktpalette: Neben Geräten für Entertainment sind künftig auch Steckdosen, Mikrowellen und Wanduhren im Angebot – als nächstes soll Alexa ins Auto kommen.

via Amazon bringt Alexa ins Auto, in die Küche, ins Kinderzimmer – SPIEGEL ONLINE

All das ist Grund zur Sorge. Alexa und damit verbundene Risiken habe ich schon oft kommentiert. Diese Pläne eröffnen eine ganz neue Dimension. Amazon scheint Apple und Google in diesen Sektoren abzuhängen und kann sein E-Commerce-Angebot clever in Alexa integrieren.

Und folgender Fakt zum Abschluss zum Nachdenken:

Schon jetzt nimmt das Imperium aus Seattle die Hälfte jedes Dollars ein, den Amerikaner online ausgeben.

über Alexa: Amazon steigt zur neuen Macht bei KI auf – Handelsblatt

(Stefan Pfeiffer)

 

Wie hoch ist die Marktkapitalisierung der IT-Giganten? Apple nahe an der 1 Milliarde-Grenze

1. Juni 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Apple ist am nächsten an der 1 Millarde-Schallgrenze in Marktkapitalisierung. Microsoft wieder mehr wert als Alphabet (Google).

Infografik: Wer knackt als Erster die Billion? | Statista Mehr Infografiken finden Sie bei Statista