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Robuste, überlebensfähige Unternehmen digitalisieren – Unser Gespräch mit Peter Collenbusch zum Bitkom Digital Office Index bei #9vor9

3. November 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Heute – am 3. November 2020 – war Peter Collenbusch zu Gast bei Lars und mir bei #9vor9, den Digitalthemen der Woche. Peter ist Vorsitzender des Kompetenzbereichs „Digital Office“ beim Digitalverband Bitkom und ein Kollege von mir. Anlass der Einladung war der neue Digital Office Index 2020, den der Bitkom vor kurzem veröffentlicht hat.

[Wir bitten die Tonstörungen, das Echo im heutigen #9vor9 zu entschuldigen. Es scheint Probleme mit den Skype-Verbindungen gegeben zu haben. Nach dem ersten Drittel wird der Ton dann besser. Sehr schade und nochmals sorry.]

Wir sind in unserem Gespräch auf einige Aspekte der Befragung und insbesondere auf die Lehren durch und in der aktuellen Pandemie eingegangen. Die Befragung ist ja genau in den Zeitraum nach dem ersten Lockdown gefallen. Die Pandemie hat uns auf bittere Art und Weise gelehrt, wie wichtig es ist, seine Prozesse, seine Arbeit – dort wo es möglich ist – digitalisiert zu haben. Man könnte fast sagen, dass nur Unternehmen und Verwaltungen, die in hohem Maße digitalisiert haben, resiliente, sprich robuste und im Endeffekt überlebensfähige Organisationen sind.

Die Präsenz im Internet, die eigen Website hat durch die Krise eine noch höhere Bedeutung bekommen und wird zu interaktiven Plattform, zur Drehscheibe, in der Kunden:innen oder Bürger:innen mit den jeweiligen Organisation nicht nur in Kontakt treten können, sondern wo sie auch Geschäftsprozesse anstoßen und abwickeln können.

Chatbots können auf dieser Website dann helfen, um Routineabfragen abzufangen und den Sachbearbeitern:innen mehr Zeit für den Service und die Bearbeitung zu geben. Immerhin hat laut Befragung jedes vierte Unternehmen bereits Chatbots im Einsatz. Großes Verbesserungspotential besteht aber noch immer in der Prozessautomatisierung.

Die Pandemie hat auch gezeigt, wie wichtig die Cloud als Backbone, als Basis der Unternehmens-IT ist (und wie wichtig ein gutes Netz – Stichwort Breitbandausbau – aber das war nicht Bestandteil der Studie) ist. Die allseits diskutierten Videokonferenzsysteme wurden und werden heutzutage mehr oder weniger ad hoc in der Cloud gebucht und konsumiert.

In unserem Gespräch haben wir noch einige weitere Ergebnisse der Befragung behandelt: Warum sind die großen Unternehmen die Vorreiter, wo doch kleinere Organisationen eigentlich viel schneller sein könnten? Wie sieht es in der öffentlichen Verwaltung aus?

Ich bin (eigentlich) kein Freund des Wortes „Agile“, da hier nur zu oft die plakative Sau durch das Dorf getrieben werden. Aber im Fall dieser Krise ist der Begriff vielleicht angebracht, denn wie Peter hervorragend herausgearbeitet hat, musste die IT hier schnell und flexibel reagieren. Eine Lehrstunde, wie Projekte heute und künftig abgewickelt werden müssen!

Wer sich weiter informieren möchte, kann hier den Studienbericht herunter laden. Wir – Lars und ich – bedanken uns auf jeden Fall bei Peter für das lebhafte Gespräch. Gerne mal wieder. Zum Abschluss noch diese Grafik, die wir dann zeitlich nicht mehr behandeln konnten:

(Stefan Pfeiffer)

IBM Livestudio Magazin mit dem Covid-19 Infobot, Watson AIOps für den CIO und die IT-Abteilung, Red Hat und IBM sowie den Wert des Mainframes

13. Mai 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Gestern haben wir wieder das IBM Livestudio Magazin auf LinkedIn ausgestrahlt*. Und wir hatten wieder interessante Themen. Gerade in diesen Zeiten ist es besonders wichtig, dass Bürgerinnen und Bürger, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer die neuesten und akuratesten Informationen zu COVID 19 auf einfachste Weise finden können. 

IBM hat deshalb seine Erfahrungen in mehr als 30.000 Projekten mit künstlicher Intelligenz, insbesondere mit dem Chatbot Watson Assistant genutzt und einen Watson Assistant for Citiziens speziell als Informationsquelle rund um Covid-19 entwickelt. Dieser Chatbot wird nun weltweit von der öffentlichen Verwaltung, von Versicherungen und Unternehmen eingesetzt. Auch in Deutschland mit dem Covid-19 Infobot, der 90 Tage lang kostenfrei genutzt werden kann. Mehr dazu erfahren wir im Gespräch von Florian Breger mit Dr. Wolfgang Hildesheim und Dennis Scheuer: 

Danach schaue ich mit dem Analysten Axel Oppermann von Avispador vor allem auf den zweiten Tag der Think 2020 zurück, der großen Digitalkonferenz der IBM, die am 5. und 6. Mai mit rund 90.000 Teilnehmern stattgefunden hat. Die Replays der Konferenz siond übrigens hier nachträglich einsehbar.

Wir beschäftigen uns mit dem Thema Automatisierung und wie diese durch künstliche Intelligenz ermöglicht wird, eine Kernaussage, die auch Rob Thomas in seiner Keynote getroffen hat. Chatbots wie der COVID-19 Infobot sind nur ein Beispiel.

Die Leistungspotenziale von Chatbots können im Moment gar nicht hoch genug angesetzt werden. Wir haben es eben am Beispiel gesehen: Einfache Dialogkonzepte, um schnell Informationen zu bekommen. Aber in nahezu allen Wirtschaftsbereichen werden sich Chatbots und später sogenannte Atbots, die auf Daten stärker zugreifen und Prozesse ermöglichen, sowohl im Consumer-Bereich als auch im Business-Bereich durchsetzen.

Axel Oppermann im IBM Livestudio Magazin

Eine exzellente Einführung in die Welt der Unternehmens-IT gibt dann Aaron Levie, der CEO von Box, der plastisch ausführt, mit welchen Herausforderungen CIOs und IT Abteilungen zu kämpfen haben. Die hybride Cloud mit potentiell hunderten von Cloud-Diensten und Anwendungen muss sicher und zuverlässig gemanagt werden. Dabei soll IBM Watson AIOps helfen, das neue Offering, das IBM auf der Think angekündigt wird. Und auch Axel Oppermann sieht das als einen Bereich an, in dem dringender Handlungsbedarf besteht.

Dass das Thema künstliche Intelligenz im Bereich IT Operations wird mit entscheidend sein, weil sonst werden viele Firmen gar nicht in der Lage sein, ihre Systeme, ihre Lieferanten, ihre Dienstleister in der Form zu managen, wie es notwendig ist. Das heißt Ausfallkontrollen, Stabilität, Belastbarkeit, Sicherheit, das sind da die großen Stichworte und das Thema AIOps, wo IBM jetzt hier entsprechend rein geht, ist heute schon ein Bereich, ein bereits riesiger Markt, der exorbitant wachsen wird und der Ansatz rein zu gehen mit Datenanalysen aus der Vergangenheit, das mit Echtzeitdaten zu kombinieren, und daraus Entscheidungen zu treffen, … das wird ein Trend der nahen Zukunft sein.

Axel Oppermann im IBM Livestudio Magazin

Axel Oppermann kommentiert dann auch noch die Entwicklung rund um Red Hat

Die Integration von Red Hat und auch das Ausdehnen des Red Hat-Portfolio oder Integration in das IBM -Portfolio, sei es im Bereich der Mainframes aber auch jetzt hier im Bereich von Operations ist viele Anwender gold wert. Warum? Weil dadurch eine gewisse Offenheit rein kommt, das heißt die Abhängigkeit zu einem einzelnen Anbieter, Hyperscaler, wird geringer … dieser Zusammenschluss von IBM-Kompetenz mit AI im Kontext von Open Source plus der Leistungsfähigkeit ist ein Thema, was sicherlich eine starke Relevanz und so eine sehr starke Nachfrage am Markt ergeben wird.

Axel Oppermann im IBM Livestudio Magazin

Andreas Bieswanger aus dem IBM Labor in Böblingen wurde kürzlich zum IBM Fellow ernannt. Das ist ein wirklicher Ritterschlag. Mit ihm spreche ich im Livestudio darüber, warum der Mainframe, die IBM Z, auch heute in der hybriden Cloud so wichtig ist und wie viele missionskritische Anwendungen noch immer auf dem Mainframe als Backend laufen.

Viel Spaß beim Zuschauen oder Zuhören!

* Noch immer gibt es Herausforderungen mit dem Targeting auf LinkedIn. Deshalb ist das ursprüngliche Video leider nicht mehr sichtbar. Aber die YouTube-Version entspricht ja 1:1 dem Originalvideo. Wir experimentieren weiter mit den Einstellungen, die wohl noch fehlerhaft sind.

Acoustic Studio: Von Chatbots im Kundenservice und Marketing bis zu text- und sprachgesteuertem Dialog

12. September 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Chatbots sind schon seit geraumer Zeit Thema hier in meinem Blog. Ich habe über EVA, CARL, CIMON, Hey Mercedes und viele andere Beispiele geschrieben. Auf der DMEXCO hatte ich die Chance, mit Sven Tissen von T-Systems Multimedia Solutions zu sprechen. Wir haben die Breitseite von Chatbots im Kundenservice und Marketing bis zu text- und sprachgesteuerten Chatbots abgehandelt. Und Sven gibt auch Tipps, wie man anfangen kann.

Chatbots in 2019: Ende des Hypes oder geht es erst richtig los?

17. Januar 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Thomas Knüwer hat in seinem Blog Ende des vergangenen Jahres auf seine Prognosen für 2018 geschaut und neue Voraussagen für 2019 getroffen. Zum Thema Live Streaming habe ich ja hier schon Stellung genommen. Im Gegensatz zu Thomas glaube ich nicht, dass Live Streaming tot ist. Und auch Gunnar Sohn, mit dem ich 2018 viele Live Streaming-Projekte gemeinsam gemacht habe, hat sich geäußert.

Kurz nimmt Thomas auch zu Chatbots Stellung: „Vielmehr glaubte ich, dass die Begeisterung für Chatbots bei Marken enden würde.“ Ich habe diesbezüglich eine andere Wahrnehmung, mag aber auch als IBM’er meine Brille aufhaben und/oder die Situation im Markt anders wahrnehmen. Mit verschiedenen, offensichtlich erfolgreichen Chatbots habe ich mich selbst in Projekten wie dem CIOKurator oder dem IBM Livestudio auseinandergesetzt.

In besonderer Weise prominent ist CIMON, der in Deutschland entwickelte und gebaute Astronauten-Assistent, der gerade seine Feuertaufe im All bestanden, auch wenn nach Meinung von Peter Altmaier noch Handlungsbedarf herrscht: „Lieber Cimon, Du bist ein netter Kerl, hast aber ein Problem: dass Dich viel zu wenig Leute kennen“. CIMON steht übrigens für Crew Interactive Mobile companiON.

Künstliche Intelligenz und Chatbots standen natürlich im Zentrum vieler Gespräche in Gesprächen auf der Cebit. So stellte Holger Tietz, IT-Vorstand der INTER Versicherung, unter anderem EVA, die Empathische Versicherungs Assistentin vor, die zur Zahnzusatzversicherungen berät.

Oder Sascha Pallenberg saß in der offenen Mercedes E-Klasse auf dem IBM Stand und sprach mit Aya Jaff und Salavtore Romeo über die Zukunft der Autobedienung mit Ask Mercedes, einem auch von IBM Watson unterstützten Sprachassistenten.

Das sind die Kundenbeispiele, die mir einfallen. Es gibt sicher noch einige weitere.

Und natürlich haben auch andere in die Glaskugel geschaut, teilweise vielleicht auch nicht ganz uneigennützig.

Chatbots lassen im kommenden Jahr das Stadium eines Hypes hinter sich. Vielmehr werden die digitalen Berater ein wesentlicher Bestandteil des Kundendienstes und des Online-Marketings werden.

über msg Presse: Chatbot-Trends 2019

Eine Studie von Grand View Research prognostiziert ein Volumen von bis zu 1,25 Milliarden US-Dollar weltweit bis 2025. Van Baker, Vice President bei Gartner sagte im März 2018 voraus, dass bis 2020 50 Prozent der mittleren und größeren Unternehmen Chatbots installiert werden. Die Analysten sehen Chatbots vor allem im Kundendienst, in Service und im digitalen Marketing. Daniel Newman schreibt auf Forbes, dass sich Chatbots von Good to Great entwickeln werden, weil es deutliche Verbesserung in der Verarbeitung von Sprache (Natural Language Processing) gibt.

Was ist Eure Beobachtung, Meinung, Vorhersage?

(Stefan Pfeiffer)

[DE] Alexa, nicht nur Apple hat ein Problem …

18. Januar 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Das Thema Amazon Alexa beschäftigt mich schon geraume Zeit hier im Blog oder auch unter Unternehmensaspekten auf CIOKurator. Sascha Lobo prangert die Herausforderungen auf Spiegel Online an. Und jetzt bringt der Stern diesen Bericht unter der Überschrift: „Warum Alexas Übermacht Apple vor echte Probleme stellt“

Apple verpasst den AnschlussObwohl der Konzern mit Siri die Sprachsteuerung erst in den Massenmarkt gebracht hat, droht er nun den Anschluss zu verlieren. Gegenüber Alexa und Google Assistant hat Homekit nämlich einen gewaltigen Nachteil: Während die beiden Sprachassistenten oft direkt im Gerät verbaut sind, braucht man für Homekit immer ein zusätzliches Gerät, etwa ein iPhone oder den kommenden Lautsprecher Homepod.

via Warum Alexas Übermacht für Apple zum Problem wird | STERN.de

Apple will wohl vor allem Hardware verkaufen. Die Motive von Google und Amazon sind andere:

Das kann eine Firma wie Apple, die auf den Verkauf von Geräten angewiesen ist, nicht gut finden. Amazon und Google ist es dagegen egal. Sie wollen mit ihren Sprachassistenten einfach in so viele Haushalte wie möglich. Aus verschiedenen Gründen: Google will mit den gesammelten Nutzerdaten Werbung verkaufen. Amazon will Kunden per Sprachsteuerung im eigenen Internetkaufhaus shoppen lassen. Tatsächlich zeigt eine aktuelle Studie, dass 22 Prozent der Kunden über ihren Echo oder Home einkaufen. Je mehr Nutzer, desto besser. Ganz egal, mit welchem Gerät.

via Warum Alexas Übermacht für Apple zum Problem wird | STERN.de

22 Prozent kaufen über Amazon Echo und Home bereits ein. Da bekommt die Definition von Sascha über Alexa als omnipräsenten Dauerverkäufer die notwendige realistische Perspektive.

Das CIO Magazin Neuseeland bringt es unter der Überschrift „Why Amazon is the new Microsoft“ unter eine breitere Perspektive. Alexa wird zum neuen Windows:

The symbolism is timely; it was at CES this week that Amazon became the new Microsoft.

Microsoft rose to dominance by controlling the operating system that the majority of people and businesses used.

Amazon is now doing something similar with Alexa. While Alexa isn’t even close to becoming as important as Windows, it is becoming the operating system of the post-PC, post-smartphone future.

While today we do our work on laptops and smartphones, in the future we’ll do much more work via virtual assistants (and augmented reality).

By the time that happens, Amazon will already own the operating system.

Source: Why Amazon is the new Microsoft – CIO New Zealand

(Stefan Pfeiffer)

[DE] Chatbots allenthalben, meine aktuelle Erfahrung mit Siri und Angst vor KI?

2. Oktober 2016 Posted by StefanP.

Das Thema Chatbots ist gerade hip. Auch Eike Kuehl schreibt in DIE ZEIT darüber und nimmt auch Bezug auf die Kombination von künstlicher Intelligenz und Chatbots:

Gepaart mit künstlicher Intelligenz (KI) sollen die Chatbots der Zukunft nicht nur unseren digitalen Alltag erleichtern.

Source: Künstliche Intelligenz: Oh mein Bot! | ZEIT ONLINE

Meine letzte Erfahrung mit Siri war dieser Tage nicht sehr positiv. Ich wollte Siri eine E-Mail diktieren, aber das ging gründlich in die Hose. Es mag an meinem hessischen Zungenschlag gelegen haben. Es mag daran gelegen habe, dass ich Fach-Denglisch gesprochen habe. Aber es kam kein brauchbares Ergebnis für mich dabei heraus. Es noch ein Weg zu gehen, scheint es mir (oder ich nehme Sprechtraining).

Im Artikel eingebettet ist auch eine Umfrage, ob man Angst vor künstlicher Intelligenz hat. Aktueller Stand am 2. Oktober um 13 Uhr. 56 % haben keine Angst, aber die Unsicherheit ist offensichtlich groß:

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