Archive for: ‘Januar 2021’

Tom Zeizels Blog: HCL Software 2021 – das wird ein gutes Jahr!

13. Januar 2021 Posted by Thomas Zeizel, HCL

Tom Zeizels Blog: HCL Software 2021 – das wird ein gutes Jahr! In schwindelerregendem Tempo hat HCL Software im letzten Jahr einen bunten Strauß an neuen Produkten und Features an den Markt gebracht. Das neue Jahr ist damit keinesfalls der Moment sich zurückzulehnen, sondern ganz im Gegenteil: HCL wird in diesem Jahr diesen innovativen, schnellen […]

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#9vor9: Was passiert nach dem Rausschmiss von Trump? Wer kontrolliert künftig die Social Media-Plattformen?

12. Januar 2021 Posted by Stefan Pfeiffer

Heute hatten wir eigentlich keine Wahl bezüglich des Digitalthemas der Woche: Es konnte nur der Rausschmiss von Donald Trump von Twitter, Facebook und Instagram sowie – eigentlich genauso relevant – die Entscheidung von Amazon sein, das sogenannte „Free Speech Social Network“ Parler aus seiner Cloud zu werfen und so zumindest zeitweise komplett stumm zu schalten. Twitter hat vergangenen Freitag mit Verweis auf die Gewalttaten nochmals nachlegt und wohl rund 70.000 Accounts stillgelegt, die überwiegend QAnon-Verschwörungstheorien verbreitet hätten. Hier unser Gespräch:

Zumindest herrschte allenthalben bei der Mehrheit der Beobachter (glaube ich) Erleichterung, dass man Trump gesperrt hatte. Die Kollegen:innen vom geschätzten Social Media Watchblog schreiben in ihrem Briefing #694 (hinter Paywall), dass die Entscheidung richtig gewesen sei, wenn auch zu spät. Das ist genau auch meine/unsere Ansicht. Der Aufruf zum Marsch auf den Capitol Hill hat das Fass einfach zum Überlaufen gebracht, doch hätte man schon lange vorher viel rigider eingreifen müssen. Wer traut sich das gegenüber einem der mächtigsten Männer der Welt? Und wer ist eben „man“? Twitter, Facebook. „die EU“?

Angela Merkel äußert sich kritisch, dass die Chefs der Plattformen quasi über Meinungsfreiheit entscheiden:

In dieses Grundrecht kann eingegriffen werden, aber entlang der Gesetze und innerhalb des Rahmens, den der Gesetzgeber definiert – nicht nach dem Beschluss der Unternehmensführung von Social-Media-Plattformen.

Merkel findet Sperrung von Trumps Twitter-Konten problematisch

Wer entscheidet also, ob und wann jemand in einem sozialen Netzwerk gesperrt oder Nachrichten als falsch oder fragwürdig markiert, gar gelöscht werden? Ist es eben der Betreiber – also Facebook und Twitter – oder der Chef des jeweiligen Unternehmens,z.B. Mark Zuckerberg?

Wenige Menschen kontrollieren die wichtigsten Kommunikationsplattformen der Welt. Eine Handvoll weißer Männer bestimmt, was im Netz gesagt werden darf.

Plattformen sind mächtiger als viele Regierungen, Konzerne kontrollieren den Zugang zu Informationen und ziehen die Grenzen der Redefreiheit.

Twitter sperrt Trump, Facebooks Hardware-Ambitionen, Twitter kauft Breaker, Umbau von Facebook Pages

Muss es nicht eine übergeordnete Kontrollinstanz geben, die ermächtigt und anerkannt ist, in bestimmten zu definierenden Fällen zu handeln. Diese Fragen werden uns sicher in 2021 ganz besonders beschäftigen. Julia Reda ermutigt auf netzpolitik.org dazu, den Digital Services Act und den Digotal Marketing Act der EU als Chance zu begreifen, die Plattformen zu regulieren. Uncd korrekterweise schreibt sie auch, dass der Teufel im Detail steckt. Wohl wahr, aber wir werden nicht darum herum kommen, uns als Zivilgesellschaft und auch diejenigen, die das Web eigentlich lieben, mit diesen Details auseinander zu setzen. Bei aller Befriedigung, dass Donald Trump gerade einmal die Schnauze halten muss (sorry für diese Formulierung), muss die oben angerissene Debatte geführt werden. Das wird nicht einfach, ist aber unumgänglich.

Machen wir uns nichts vor. Donald Trump – hier einmal verwendet als Synyom für Verschwörungstheoretiker, Hassprediger und Polarisierer – wird nicht die Schnauze halten, wie auch wir im Talk behandelt haben:

Trump und sein Publikum werden sich auf alternative Plattformen zurückziehen und eine sozialmediale Parallelwelt erschaffen, die noch weiter von der Realität abgekoppelt ist als die Echokammer, in der sie bislang auf Twitter und Facebook kommunizierten.

Twitter sperrt Trump, Facebooks Hardware-Ambitionen, Twitter kauft Breaker, Umbau von Facebook Pages

Das besonders Schlimme und Bedrückende daran ist, dass es Trump und Konsorten gelingen mag, eine alternative Plattform mit einer kritischer Masse an Anwendern:innen zu schaffen. Das haben die Verfechter eines freien Netzes bisher vergeblich versucht. Der Versuch, freie alternative Plattformen zu schaffen, war leider immer wieder ein Rohrkrepierer oder hat nie genug Nutzer:innen angezogen. Fragt sich, ob es noch Sinn macht, diese Debatte um alternative freie Plattformen zu führen oder sich besser auf oben diskutierte Regulierung der vorhandenen Social Media-Universen konzentriert und bei potentiell neue entstehenden Plattformen gleich rigide Regeln, die eben für alle gelten, anwendet.

Zum Abschluss der heutigen Sendung habe ich dann noch einen virtuellen Schneeball nach Siegburg geworfen, da der Lars leider kein positives Schlusswort sprechen wollte. Nochmals: Aufgeben zählt nicht.

Schneetreibenin Ewerschtt währen d#9vor9 am 12.1.2021. Kirchturm und Frankenstein sind leider nicht zu sehen.
Und natürlich gibt es #9vor9 auch wieder als Podcast auf den bekannten Plattformen und hier im Netz.

Tweets

Haben alternative freie #SocialMedia Plattformen überhaupt eine Chance. Oder sollte man sich nicht besser auf die Regulierung der vorhandenen Social Media-Universen konzentrieren? Frage nach #9vor9

Machen wir uns nichts vor. Donald #Trump wird nicht die Schnauze halten. Das Bedrückende daran ist, dass es Trump und Konsorten gelingen mag, eine alternative Plattform mit einer kritischer Masse an Anwendern:innen zu schaffen. #9vor9 #SocialMedia

Ja, es war richtig Donald #Trump auf #Twitter, #Facebook und #Instagram zu sperren. Eigentlich viel zu spät. Aber jetzt müssen verbindliche Regularien geschaffen werden, damit so etwas so einfach nicht wieder passieren kann. #9vor9 #SocialMedia

(Stefan Pfeiffer)

Bild von LoggaWiggler auf Pixabay

Six Ways to Ensure Your Digital Experience Is Excellent. In a Digital-Focused World, Make Sure You’re Working With the Best

12. Januar 2021 Posted by Demetrios Nerris

A digital experience takes place when a customer has an interaction with an organization exclusively through digital technology. The world was already heading in an increasingly digital direction, but in the wake of COVID-19, as more and more teams and organizations have been working remotely and relying on technology to power their workflows, a strong digital customer experience has never been more imperative. What are some steps you can take right now to maximize your digital experiences? 

  1. Invest in strong customer experience software

In order to ensure that they’re providing the best possible customer experience (or CX), companies need to prioritize their customer experience platform — cheaper one-trick-pony solutions won’t cut it. A strong CX platform will offer personalized options to the customer, ensure that their information is secure, and offer quick and reliable self-service when needed. Advanced data collection and machine learning personalization solutions included in a CX platform make a well-rounded solution crucial to invest in.

      2. Provide a secure platform

When providing secure personal information such as a bank account or patient ID, customers need to be sure that private and personally identifiable information is handled safely and securely. Though customers are generally willing and enthusiastic to engage in convenient digital experiences, the major data breaches of recent years still leave plenty of consumers understandably skittish about providing organizations with personal info. According to data gathered by Lift361, “strong security increases overall customer satisfaction from 13% to 40%, and customers have shown they are willing to spend more with companies they trust to protect their privacy and data.” Ensure that your tech has personal security measures in place and be transparent with users and prospects about just how safe they can feel using your platform.

HCL Digital Experience is one of the most secure solutions out there, trusted by 8 out of 10 of the world’s largest banks

 

      3. Make sure your solution “plays well with others”

Excellent digital experiences are ones where the user- or customer-facing experience may look and feel simple — but the back-end systems and processes might actually be very complex. Think databases of health and patient data, bank and financial transactions and accounts, government entities who need to share information or resources. These are the kind of transactions millions of people rely on every day to get about their daily lives. And many of the back-end systems are legacy systems — or don’t run in the same operational ways and business processes as others.  Being able to bring these disparate and varied pieces together and deliver a unified, seamless, and even single-sign-on experience is what separates success and customer satisfaction and confidence from brand erosion and mass exodus to a competitor. Learn more about what to look for when you need to digitize business-critical processes here.

Another part of complexity that comes with delivering digital experiences is understanding who’s visiting and what they are doing. This data is part of what you need to know before you can deliver better, faster personalized experiences. The best solutions have analytics included, so that you can analyze and optimize with tools that offer “struggle” detection and resolution (for better, more personalized digital journeys), behavior insights (capturing and analyze site visitor behavior), and business analytics (so you get visibility into business impact and can improve experiences). The best solutions also let you scale, without compromising security, integrity, nor user experience.

      4. Optimize your digital experience management process

DX management is the process of monitoring, assessing, and acting on your digital customer interactions. A strong digital experience platform will make sure your team members can keep track of each customer interaction — where are they in their journey? How often do your emails reach them? Have they expressed any frustrations working with your organization? DX management software should be able to:

  • Personalize interactions 
  • Gather important customer and customer-journey data 
  • Categorize, deliver, and adjust based on those important data points and analytics 
  • Scale your CX as your business grows
  • Flag customers that are at risk of churning

      5. Provide omnichannel capabilities

It’s very likely that customers will use multiple channels to interact with your organization, like mobile, desktop, and even voice. Ensure that any action completed on one channel is automatically reflected on other channels, and make sure that your website is optimized for mobile. Customers should be able to click a link from an email on their email app, for example, and be seamlessly transferred to your site where they can easily complete their purchase. Make sure that large image assets or text blocks aren’t slowing down your site’s mobile loading.

      6. Make sure you offer flexible deployments — including the cloud

With more and more businesses moving their digital experiences to cloud-based deployments, it’s crucial to carefully evaluate their current implementations and create a cloud strategy and path to getting there — and get the boost of cloud for driving transformation and differentiation. Organizations need to be flexible about their journey to the cloud, since there can be challenges inherent in migration mission-critical functions and workloads. The new hybrid-cloud support in solutions like HCL Digital Experience, means you can get the benefits of cloud — but preserve the value of existing on-premises investments and deployments — to help “future proof” digital experiences. 

See also: 4 Features of a Cloud-Native Digital Experience

Investing in a stand-out DX solution like HCL’s Digital Experience is more important to businesses than ever, and that importance will only increase in the coming years. Schedule a demo with us to learn more about exactly how our DX software will best help your organization. 

HCL Domino Volt: Zero to Hero in 30 Days

12. Januar 2021 Posted by Martin Lechleider

You’ve all heard the HCL Domino Volt tagline, “Build enterprise apps lightning fast.” But what do we really mean when we say “fast”? We recently hosted a webinar to show you what you can build in 30 days or less. You can catch the replay here or read the recap below. You’ll also find responses to our live Q&A during the webinar below.  

If you don’t already know, HCL Domino Volt is a low-code capability for business users and citizen developers to easily build powerful, secure, and enterprise-grade workflow-based applications. From business-process apps to customer-facing mobile apps, you can create solutions for any industry, across different use cases.

What Can You Do in 30 Days?  

So, let’s imagine that you have a solution or app in mind but have little to no knowledge of HCL Domino Volt. How do you go about using it to build an app? Assuming you have a day job and can only squeeze in 1-2 hours a day, this is what a timeline could look like for you:

  • Day 1-3 (3 days): Learn how to use HCL Domino Volt. Sign up for a free sandbox account and get access to a list of training resources.  
  • Day 49 (5 days): Pick a use case and define the requirements. What are you trying to solve and build? Does your app need workflows and approval processes? How will those be mapped out? Your requirements might also require refinements and iterations along the way.  
  • Day 10-17 (7 days): Build the app! Refer to our documentation and wiki pages along the way use our forum to participate in our community and ask questions.  
  • Day 18-25 (7 days): Share, test, and refine the app. Building your app is an iterative process. This is where you’ll build the app, share and gather feedback, and work towards a finalized version.    
  • Day 26-29 (3 days): Style the app. You can either use the current themes provided or add custom themes that align with your organization’s branding. Or use CSS or HTML to fully customize the look of your app. 
  • Day 30: Your app is ready to be deployed and used!  

 30Day App Samples 

Here at HCL, we believe in drinking our own champagne and we’ve gathered some examples of how HCL team members — all non-developers — have been using HCL Domino Volt to build apps of their own.  

Volunteer App 

This app helps organizations recruit volunteers and recommends users with volunteering opportunities based on their preference — time, money, or donation.  

  • Innovation: Use of CSS styling and integrations with QR code generator for online payment 
  • Skill level: Non-developer, intermediate proficiency in HTML 
  • Timeline: 3 weeks 

Sales Support App 

This app helps sales teams manage customer requests by collecting, approving, assigning, and updating customer records.  

  • Innovation: For our HCL Notes and HCL Domino developers, Petr explores the differences between the two (view – form binding) while building this app. Be sure to catch the webinar replay to get the full walk-through.  
  • Skill level: Non-developer with some experience building simple forms on HCL Leap.  
  • Timeline: 4 weeks

Expense Approval, Asset Tracking, and Vacation Requests  

Our services team recently hired a team of university recruits in Vijayawada with the goal of building a scalable app modernization team. To do so, they’ve embraced low-code culture and tasked the team with building sample apps that cover common use cases needed by internal teams, partners and customers. They have since completed three apps that handle expense approval, asset tracking, and vacation requests.  

  • Skill level: Non-developer with intermediate proficiency in HTML.  
  • Timeline: 3 weeks per app. 

We wanted to highlight how they approached building the app. Though like the timeline above, some differences include specifically defining UI/UX standards and following a sprint plan.  

All apps featured in the webinar are now available as sample apps and can be found here. If you are not an HCL Domino Volt customer, you can play around with these sample apps in a free sandbox environment.  

Webinar Q&A 

Q: How do you put an application into production?
A: Deploying an app is as simple of clicking deploy. This generates the runtime app and database (nsf file).  

Q: Do you have a production-ready HCL Domino Volt environment?
A: For guidance on setting up your environment, please view this webinar.  

Q: Can we use Java-based REST API in the services?
A: Yes. You can integrate with any REST based services. 

Q: Which license do I need to purchase HCL Domino Volt?
A: Please check out this blog for more information. 

Q: Are there plans to provide a graphical tool to design a workflow?
A: Yes. We plan to enhance HCL Domino Volt’s workflow with a more visual approach to design. 

Q: Is it possible to allow anonymous user access to an HCL Domino Volt app for submitting forms which are then sent through a workflow process that would require authentication?
A: Yes. You can specify anonymous access for an app. A typical use case is an anonymous access form that is filled out on a public-facing website which then starts a workflow in which authenticated users inside the organization are then involved.

Q: Will it be possible to access HCL Domino app data from other domino-servers?
A: This is possible today using HCL Domino Access Services (REST). In the future, we will consider adding remote server support to HCL Domino Volt’s out-of-the-box Domino services.

Q: Currently, the members field in unavailable when you look up a group. Are there any plans to make that available in a service?
A: This is a great idea that we will consider adding to the product!

Q: Does the sandbox include the new December release?
A: Yes! You can sign up here.

Q: Does HCL Domino Volt work behind a custom HCL Domino authentication built with an DSAPI-Filter?
A: This should work but is something we have not yet tested or issued a support statement on.

Q: Can we trigger document creation to another NSF from HCL Domino Volt?
A: That’s a great idea! Please add your feedback to our Ideas Portal here.

Q: Are we able to build multilingual apps?
A: Yes. This can be done by either by adding language translation services to your app, or by adding and managing different language text strings. In both cases you could have the browser detect the user’s locale and provide the appropriate language strings. 

Q: Are HCL Domino Volt apps cluster-aware for high availability?
A: HA and cluster support should work. This is something we plan to test and provide support guidance on with the next release. 

Q: Are we able to re-use information collected through HCL Domino Volt in other systems?
A: Yes. There are many ways you can do so. You can export the data in Excel or XML format. Data collected is also available via a REST API. And lastly, services can be used to push the data to other system or PDF documents. 

Q: I might use HCL Domino Volt to collect information which has to be stored in an ECM system. How would I “link” these two worlds?
A: You can tell Domino Volt to store the information in ECM using REST or make ECM “read” the data in Domino Volt using REST as well. 

Q: Is there full text search?
A: Yes. The December release includes an option for full text index your app. Doing this then allows you to use the “contains” search operator against documents in the app.

Q: Any plans in the roadmap to use agents to do tasks such as send periodic reminders to a set of users?
A: Yes! We plan to make it easier to leverage agents to do background processing. Sending reminders is something we have on our list of workflow related features to address. 

 

 

Microsoft Teams 2021

11. Januar 2021 Posted by Gerda Marx

Zunächst einmal möchten wir allen unseren Kunden, Partnern und Lesern ein frohes, gesundes und erfolgreiches neues Jahr wünschen. Microsoft hat im Jahr 2020 viele Neuheiten herausgebracht, und das soll im neuen Jahr nicht anders sein. Es wird immer weiter daran gearbeitet, die Plattform zu verbessern. So hat Microsoft im [...]

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Social Media-Splitter: 2021 wird ein Schlüsseljahr für die sozialen Medien

11. Januar 2021 Posted by Stefan Pfeiffer

Die Ausschreitungen auf dem Capitol Hill mit der vorhergehenden Rede von Donald Trump scheinen vielerorts das Fass zum Überlaufen gebracht zu haben. Twitter sperrt Trumps Konto permanent. Facebook und Instagram tun dies ebenfalls auf undefinierte Zeit, wie Zuckerberg selbst postet. Apple und Google werfen Parler, das sogenannte „Free Speech Social Network“, das wohl ein wichtige Kommunikationsplattform beim Sturm auf Capitol Hill war, aus ihren App Stores. Und Amazon setzt noch einen drauf, in dem es Parler am 10. Januar 2021 von den Amazon Web Services, wo das Netzwerk gehostet wird, verbannt. Parler kann dann einfach nicht mehr erreicht werden und muss sich einen neuen Hosting-Partner suchen. „The real Trump“ verliert gerade die Kanäle, über die er jahrelang seine Lügen und Hetze verbreitet hat, auch wenn seine noch verbliebenen Adlaten weiter für ihn posten.

Nun kann man sicherlich der Meinung sein, dass vieles schon weit vorher hätte passieren müssen. Und es scheint so, dass einige plötzlich mutig werden, weil sie glauben, dass Trump ihnen nichts mehr kann, seine Tage gezählt sind. Wie kommentiert Patrick Beuth korrekt:

Seine elektronischen Lautsprecher jetzt auszuschalten, macht nicht wett, was die Social-Media-Unternehmen ihm alles haben durchgehen lassen.

Donald Trump und soziale Medien: Der perfekte Zeitpunkt für das Ende der Extrawurst – DER SPIEGEL

Das ist korrekt, doch wie schreibt Alexander Armbruster andererseits:

Die privatwirtschaftlichen sozialen Netzwerke können sich aufgrund der einmaligen Infrastruktur, die sie bereitstellen, nicht heraushalten aus Fragen, wie die demokratische Meinungsbildung und der öffentliche Diskurs ablaufen. Allein und zuallererst verantwortlich dafür, dass im Jahr 2016 und nun wieder zig Millionen Amerikanerinnen und Amerikaner Donald Trump wählten, das sind sie jedoch nicht. Und auch nicht für den Sturm auf das Kapitol.

US-Kapitol-Besetzung: Nein, Facebook ist nicht schuld am Mob

Ja, sie sind sicher nicht alleine verantwortlich, tragen jedoch aus meiner Warte aus durchaus eine Mitschuld. Besser, sie sind einfach zu spät aktiv geworden. Jenseits aller berechtigten Kritik finde ich die jetzt getroffenen Maßnahmen durchaus bemerkenswert.

2021- Ein „Inflection Point“ nicht nur für Facebook, Google & Co

Die sozialen Medien generell und insbesondere GAFAM*-Konzerne befinden sich genau jetzt an einem Inflection Point, nicht nur wegen der gerade beschriebenen Ereignisse. Sie sind auch seitens der Regierungen und Kartellbehörden unter nie gekanntem Druck: Noch nie waren die Anstrengungen in den USA und der EU so groß, die GAFA(M)-Plattformen zu regulieren, wie ich kürzlich hier im Blog geschrieben habe.

Doch machen wir uns nichts vor: Die eigentliche Arbeit beginnt jetzt. Wie werden Politiker:innen künftig auf den sozialen Kanälen behandelt, wenn sie Lügen und Hass verbreiten und gegen die Nutzungsbestimmungen der Anbieter verstoßen? Ein Ende der Extrawurst, wie Patrick Beuth schreibt. Wie wird dort nun generell mit Lügen und Hass umgegangen? Wer kontrolliert und moderiert basierend auf welchen Vorhaben und Regeln? Die Konzerne, die ihr Hausrecht ausüben und das deshalb tun sollten und können? Darf man es ihnen überlassen? Wer kontrolliert wie Facebook, Twitter und Co moderieren, gar blockieren und löschen? Diese Unternehmen werden bestimmt nicht von heute auf morgen zu Gutkonzernen, auch wenn sie jetzt einmal konsequenter gegen Hass und Hetze vorgehen. Welche Macht dürfen und sollen privatwirtschaftliche Digital-Plattformen haben, fragt Kai Heddergott auf Twitter.

Der Traum (oder die Illusion?) von einem unabhängigen sozialen Netzwerk

Und auch der Wunschtraum nach unabhängigen, interoperablen Plattformen bleibt. Bisher sind das allerdings immer Träumchen geblieben. Keine Alternative hat eine wirkliche kritische Masse an Anwendern und damit Relevanz erreicht. Forderungen nach einer europäischen Alternative, die aus Rundfunkgebühren finanziert werden sollen, sind ebenso verpufft wie die Appelle eines Tim Berners-Lee nach einem freien Web und seine Versuche, eine technische Alternative zu schaffen.

Machen wir uns auch nichts vor: Trump und Konsorten, die Hetzer und Verschwörungstheoretiker werden sich ganz sicher neue Parallelwelten und Plattformen suchen, finden und dort ihre Hetze und ihre Lügen verbreiten. Darauf wird man auf jeden Fall eine Auge haben müssen.

Der neue Aufbruch in den sozialen Medien?

2021 könnte eine Chance, ein Schlüsseljahr werden, um einiges auf und in den sozialen Medien neu, anders zu gestalten, zu verbessern. Anja Kirig vom Zukunftsinstitut schreibt von der großen Korrektur, dem Abschied von den unsozialen Medien. Die Pandemie markiere eine neue Ära des sozialen Netzwerkens. Plattformen müssten nun ethisch Farbe bekennen. Eine weitere These: Sag mir, auf welcher(n) Plattform(en) Du bist und ich sage Dir, wie Du bist. In Zukunft gehe es mehr um von Vertrauenspersonen kuratierte und verifizierte Informationen. Vor allem diese würden geteilt und ge“like“t.

Die Diskussion um sinnvolle Regeln und Regulierung wird jetzt geführt werden müssen, möglichst gesellschaftlich breit, fordert Christian Müller zu Recht. Möglichst breit wäre schön, aber einfach wird es angesichts von Themenkomplexen wie Fake News, Hate Speech, Meinungsfreiheit und Zensur, Privatsphäre, möglicher Überwachung, Datenschutz und DSGVO, Bedeutung der Algorithmen oder Upload-Filtern nicht. Die nie endende Reparatur des Internets – oder vielleicht sollte man heute besser Splinternet sagen – geht weiter. Aufgeben zählt nicht.

(Stefan Pfeiffer)

2021 wird ein Schlüsseljahr für die sozialen Medien nach Trumps Rausschmiss aus Twitter, Facebook & Co und dem Fokus der US- und EU-Behörden auf die #GAFAM-Konzerne #SocialMedia #Trump

* GAFAM steht für Google (als Synonym für den Mutterkonzern Alphabet), Apple, Facebook, Amazon und Microsoft.

Announcing the HCL Ambassador Class of 2021

8. Januar 2021 Posted by Timothy Clark

We are proud and excited to announce the HCL Ambassador Class of 2021 for HCL Digital Solutions. 

The HCL Ambassadors program is an annual recognition program that rewards individuals who go above and beyond in their commitment, advocacy and knowledge-sharing of the HCL Digital Solutions products. HCL Ambassadors gain recognition from us in the following forms 

  • Community calls and social networking forums  
  • Access to exclusive, “invite-only” beta programs and events  
  • Bi-annual calls with senior executives  
  • Fast escalation of support tickets to subject matter expert engineers  
  • Free-of-charge licenses to use HCL Software products  
  • Enhanced exposure of published content through syndication into the HCL Ambassadors blog  
  • HCL Ambassadors-branded merchandise  

Access to the program is decided annually following a nomination and judging process. These typically take place in October and November, with the announcement of the next year’s HCL Ambassadors in December. 

The HCL Ambassador Class of 2021 term runs from January 2021 through to December 2021.

More details can be found on the HCL Ambassadors hub.

Congratulations to everyone who has been recognized this year! We are thrilled to be working with you.  

„Achtet auf die Sprache, denn die Sprache ist die Vorform des Handelns“ – Angela Merkel

7. Januar 2021 Posted by Stefan Pfeiffer

Nicht erst seit den gestrigen Ereignissen auf dem Capitol in Washington richtig und wichtig.

Bild von Michael und Maartje auf Pixabay

Neu im assono Chatbot-Framework: Terminvereinbarung und Kalenderintegration

7. Januar 2021 Posted by Isabelle

Mit einem Chatbot wird die Terminvereinbarung für Sie und Ihre Kunden noch einfacher. Die Funktion können Sie ab sofort nutzen.

News+Notes 01/2021: Heißen Sie Ihre Chancen willkommen!

6. Januar 2021 Posted by Martina Rottschäfer

Danke für nichts, 2020? Wenn auch nicht für vieles, für eines bin ich dem vergangenen Jahr dankbar: Für den digitalen Weckruf. Hallo Deutschland, du bist längst nicht so digital, wie du sein müsstest!

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News+Notes 01/2021: Heißen Sie Ihre Chancen willkommen!

6. Januar 2021 Posted by Martina Rottschäfer

Danke für nichts, 2020? Wenn auch nicht für vieles, für eines bin ich dem vergangenen Jahr dankbar: Für den digitalen Weckruf. Hallo Deutschland, du bist längst nicht so digital, wie du sein müsstest!

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What Is a Customer Experience Platform? the Last Great Experience Your Customer Has Becomes Their Expectation. You Need the Right Solution.

5. Januar 2021 Posted by Demetrios Nerris

Customer experience (or CX as it’s commonly referred to) is an increasingly important priority for companies of all sizes. Organizations need to deliver highly contextualized experiences — not just simple websites and mobile apps — to reach customers with the right information, in the right way, every time. Business models are shifting and all us are having to adjust and adjust quickly. The last great experience a customer has now becomes their expectation — plus 96% of customers say customer service is important when choosing the brands they’re loyal to. Customers are more and more empowered in transactions as they’re able to do extensive research before buying and can closely compare between one company and their competitors. As organizations focus on providing exceptional CX, they need strong technology backing their process. That’s where a customer experience platform comes in. 

What does customer experience software do? 

To first understand why customer experience software is beneficial, we need to take a look at what customer experience is and why it matters so much. We know it’s an important factor in solidifying brand loyalty — but what does a solid customer experience actually look like? 

It generally refers to the feeling and impression your customers are left with after they leave an interaction with your brand. This is a combination of how easy your website is to navigate, how helpful your customer support services are, how personalized the content it, how customized the experience is, and how much value they gained from your brand, services, or products itself. CX can be assessed with surveys, feedback, and churn rates. 

Customer experience platform software is the technology solution an organization will use to observe, measure, handle, and improve the customer journey. These platforms serve as one-stop solutions for making sure that an organization doesn’t lose sight of important customer experience needs and initiatives, and are able to successfully meet their customer experience goals by tracking customer behavior, raising red flags when their activity points to a likely churn or dissatisfaction rate, suggesting personalization tactics to improve their experience, and using analytics to identify challenges in a journey so it can be addressed and conversion rates can increase. 

Why does my organization need a customer experience solution? 

No matter how strong your customer support team members and solution might be, you’ll still want to see all of your customer’s data in one place in order to make sure their experience is as satisfactory as possible. A solid customer digital experience allows team members to easily access data like a customer’s purchase history, purchase frequency, and feedback, giving you valuable insight into what they enjoyed about working with you, and where you might have room for necessary improvement, along with displaying the data of your customers en masse so you can identify bigger trends and catch issues that might lead to churn. These kinds of capabilities, along with the ability to bring in diverse systems, solutions, and sets of data, is exactly what the recent integrations between HCL Digital Experience (DX) and HCL Unica Discover allow you to do.  

Get access to the info you need — and only what you need 

An advanced customer experience platform allows role-based user access, so team members are only presented with the data and information that they need to better complete their part of the customer journey. Team members won’t get overwhelmed with too much information, and they’ll be able to leverage the data they do need to help improve CX in their area of expertise. 

Advanced platforms will also allow organizations to seamlessly integrate data and insights and use these to address customers’ needs. This is highly recommended (along with role-based access) when choosing a CX or DX solution. If you’re looking for a fully featured platform, consider HCL Digital Experience, with new analytics tools, completely reimagined content creation tools, and the broadest cloud-native support in market.

Lokaljournalismus: Ohne lebendige Community geht es nicht mehr

4. Januar 2021 Posted by Stefan Pfeiffer

Der Beitrag beziehungsweise der Hinweis auf den Piqd von Simon Hurtz lag lange als Entwurf in meinem Gutenberg-Editor. Endlich Zeit ihn zu veröffentlichen. Simon stellt ein englischsprachiges Interview mit der langjährigen Journalistin Allison Hantschel vor. Es geht um das Zeitungssterben in den USA, besonders das Sterben von Lokalzeitungen, ein Thema, das auch in Deutschland relevant ist.

„Das Internet“ sei schuld am Zeitungssterben, denn durch die Gratiskultur im Netz brächen Auflagen und Einnahmen ein. Diese Mär geht ja geraume Zeit um. Allision Hantschel widerspricht dieser These. Zumindest sei das nicht der einzige Grund. Vielmehr hätten die Chefredakteure und Verlage auch „das Internet“ nicht verstanden. Man habe seine Community, seine Leser:innen vergessen. Man habe Inhalte vernachlässigt, die für die Lebenswelt der Abonnenten:innen relevant seien.

Nun habe ich selbst als Lokaljournalist von der Pike auf angefangen mit den Berichten von Karnevalssitzungen, Kaninchenzuchtvereinen, Fußballplätzen, dann auch den Lokalparlamenten und vielem mehr, was nach Ansicht der Redaktion in der Community relevant war. Natürlich haben wir das damals nicht Community genannt … Und sicher war manches nicht wirklich so relevant, vielleicht für einen Werbekunden oder einem guten Bekannten von Helmut, dem Fußgänger, des Chefs der Lokalredaktion.

Vergessen werde ich jedoch keinesfalls die Anrufe oder Leserbriefe, wenn die auf dem Foto abgebildeten Personen nicht in der korrekten Reihenfolge mit Vor- und Nachname genannt wurden oder gar jemand vergessen wurde. Und ich erinnere auch heute noch daran, wie ich mich selbst damals maßlos geärgert habe, als nicht ich im Bericht über unser Fußballspiel in der B-Klasse als herausragender Torhüter genannt wurde, sondern einer meiner Vorgänger. Schlampig einfach. Einmal halte ich überragend und dann das (Ich war kein besonders guter Fußballer …). Man sollte nicht so einfach drüber stehen, sondern seine Leser:innen ernst nehmen und einfach sachlich korrekt berichten.

Ob das nun auf Papier oder im Netz der Fall ist, ist dabei vollkommen egal. Wie Zeitungen oder journalistische Produkte gelesen werden, ändert sich nun einmal. Wir lesen die FAZ digital. Nur am Samstag bringe ich die gedruckte Ausgabe zum Frühstück mit. Eigentlich zahlen wir da doppelt, aber was soll es. Vielleicht auch eine Anregung, Digital- und Printabo zu mischen? Aber das ist hier ein Randthema.

Für den Lokaljournalismus bleibt die Frage, wie man weiter bestehen und sich weiter finanzieren kann. Obwohl wir sehr lange in Darmstadt wohnen, lese ich das Darmstädter Echo oder Echo online nicht. Warum? Es gibt durchaus einzelne regionale oder lokale Themen, die mich interessieren aber natürlich will der Verlag mit mir ein Abonnement abschließen: digital für 9,90 Euro im Monat und das ist es mir nicht wert. Das sind wir wieder beim Thema Micropayment, Zahlen für einzelne Artikel, das bisher in Deutschland (und auch wohl anderswo) nicht funktioniert. Ich bin trotzdem weiter ein Freund des Konzepts und würde durchaus den ein oder anderen Beitrag kaufen, aber eben gezielt nach meinen Interessen. Aber bitte kein weiteres bindendes Abo*. Kein Echo Online, kein Spiegel, kein Zeit oder sonstiges festes Abonnement**. No f..ing way.

Doch kehren wir zum Ursprung, dem Piqd von Simon Hurtz und dem Gespräch mit Allision Hantschel zurück, und reichern es mit Gedanken aus dem (von mir abonnierten***) Social Media Watchblog an. In der Ausgabe #692 wird in einem Absatz die Risikokapitalgeberin Andreessen Horowitz und Ihr Report Social Strikes Back zusammengefasst. Ich zitiere:

Ohne Community geht es nicht mehr: Andreessen Horowitz gehen davon aus, dass künftig Produkte nur noch längerfristig erfolgreich sein können, wenn sie eine soziale Komponente integriert haben. Als Paradebeispiele werden Spiele wie Fortnite oder Roblox erwähnt. Games hätten es geschafft, zu Orten der Begegnung zu werden. … Unserer Meinung nach lässt sich das auch auf journalistische Angebote übertragen. Auch Verlage und Sender haben die Chance, sehr viel stärker als bisher (digitale) Begegnungen zu organisieren.

Warum Impf-Desinformation so gefährlich ist, Stratcom-Bericht, Zur Zukunft von Social Media

Der naheliegende Schluß: Auch (und nicht nur) Lokalzeitungen müssten Communities bilden, Interaktion, Austausch ermöglichen. Die Autoren des Social Media Watchblogs nennen ihren eigenen Slack-Kanal, in dem sich interessierte Leser:innen diskutieren können, als Beispiel.

Nun kann ich mir die Konsumenten:innen der Lokalzeitung schwer in einem Slack-Kanal vorstellen, aber es gibt ja durchaus ein mehr oder weniger aktive Facebook-Gruppe Darmstadt, in der sich Heiner:innen austauschen. Bevor ich Facebook verlassen habe beziehungsweise nur noch dorthin publiziere, habe ich darüber durchaus viel Feedback bekommen, wenn ich auf Darmstadt-relevante Themen in meinem Blog hingewiesen habe.

Worauf will ich hinaus? Ist es realistisch, dass eine Lokalzeitung ein Online-Community unterhält und vor allem pflegt. Community Management ist Arbeit und erfordert Engagement. Das weiß jeder, der sich mit diesem Thema, ob firmenintern oder im Netz, auseinandersetzt. Und daneben: Wo betreibt man eine solche Community technisch? Müsste die Redaktion der Lokalzeitung eben besagte (oder eine neue Seite) auf Facebook betreiben und moderieren, weil so viele Heiner:innen eben dort schon registriert sind? Und wie finanziert man diese Seite dann? Mir schaudert natürlich bei dem Gedanken, hier direkt oder indirekt Facebook zu nutzen, doch was wäre eine Alternative für eine solche Community? Ich spreche hier nicht von einer technischen Alternative. Ich spreche von einer Onlineplattform, auf der die Leser:innen mitmachen würden. Und diese Frage (und die anderen Fragen) stelle ich an die Community, an die interessierten Leser:innen.

(Stefan Pfeiffer)

* Stichwort Abofallen: Ich habe angefangen, alle unsere Abonnements, nicht nur die von Medien, in einer Tabelle zu sammeln. Es hat mich erschreckt, wo wir überall Services abonniert haben, von Magenta TV über Software-Pakete hin bis zum Weinabo, wo man quartalsweise Weine zum Probieren bekommt. Ich rate nur jeder:em diese List mal zu führen, um Transparenz zu gewinnen!

** Wir haben die FAZ abonniert, weil eben auch regionale Themen vorkommen. Würden wir in München wohnen, hätte es auch die Süddeutsche sein können.

*** Jetzt mal überlegen, was meine Motive waren und sind, diesen Newsletter zu abonnieren und zu unterstützen …

Wir vermissen Freunde und Sonne, aber jetzt müssen und sollten wir halt mal verzichten – das geht!

1. Januar 2021 Posted by Stefan Pfeiffer

Und das Jahr ist um. Eigentlich ein gutes Jahr. Endlich mal keine nennenswerten gesundheitlichen Probleme. Auch meinen Eltern geht es gut. Und Ehefrau und die beiden Prachtkater sind wohlauf. Das ist auf jeden Fall schon mal etwas, was ich zu schätzen gelernt habe. 2020 ist auch das erste Jahr, in dem ich jeden Tag all meine Fitnessziele erreicht habe (auch wenn mir das katastrophal schlechte Softwareupdate von Apple auf Watch iOS 7 einige Daten zerschossen hat). Sieht man auch daran, dass das Bäuchlein etwas weg geschmolzen ist. Don’t break the chain bleibt ein Ziel auch für 2021.

Aber natürlich steht das Jahr auch im Zeichen der Pandemie. Wir hatten Urlaube geplant, im Sommer und im November mit unseren Freunden in Ägypten. Nochmals Sonne vor den grauen deutschen Winterwochen. Das wurde dann leider nichts. Auch die Treffen mit Freunden, die Trips mit Freunden in die umliegenden Weingegenden zu Winzern, unser Stammtisch, die Veranstaltungen und Treffen mit Freunden und Bekannten fehlen natürlich. Schade, aber man kann und muss gerade jetzt auch einmal verzichten.

Jahr des Kopfschüttelns

Schon sind wir beim Stichwort. Verzichten scheint heute vielen schwer zu fallen. Oder sie tun es einfach nicht, obwohl die reine Vernunft dafür spricht. Deshalb ist es auch für mich ein Jahr des Kopfschüttelns. Kopf schütteln darüber, warum man jetzt Ski fahren muss, eine Kreuzfahrt machen muss oder zu Weihnachten einfach nicht mal auf Treffen verzichten kann. Einmal verzichten. Das scheint uns Babyboomern und auch den nachfolgenden Generationen nicht leicht zu fallen. Unsere Großeltern, manchmal auch unsere Eltern haben ganz andere Zeiten erlebt. Unseren Generationen ging und geht es immer gut. Können wir uns da nicht einige Monate oder ein Jahr mal am Riemen reißen?

Jahr des Kopfschüttelns auch, wenn ich die Verschwörungstheoretiker, die Demonstranten ohne Maske, die mit marschierenden Nazis sehe oder die Tiraden von Trump und seinen Anhängern in den USA höre. Kopf schütteln darüber, dass man glaubwürdige Stimmen der Vernunft und der Wissenschaft verunglimpft. Chapeau einem Drosten und anderen Wissenschaftlern, aber auch Journalistinnen wie Dunya Hayali und ihren Kollegen:innen, die den niveaulosen Anfeindungen und Hassreden widerstehen.

Heimarbeit als „new normal“

Beruflich hat sich natürlich auch einiges geändert, denn nun sind fast alle meine Kolleginnen und Kollegen im Homeoffice, etwas, was ich seit vielen Jahren kenne und praktizieren darf. Das letzte große Event war die Euroshop in Düsseldorf, die im Februar noch durchgeführt wurde. Danach war Schluss und es ging dann richtig los. Seit März produziere und streame ich nun für meine Firma ein wöchentliches Magazin. Zuerst alleine, nun mit Unterstützung eines Teams, berichte ich jeden Dienstag um 11 Uhr aus der Welt der IBM. Einerseits bekomme ich viel Zuspruch, andererseits wird natürlich die Frage gestellt, was denn so ein Magazin bringt. Wo sind die Leads, die man doch so leicht auf konventionellen Veranstaltungen oder auch bei registrierungspflichtigen Onlineevents schreiben kann. So bleibt es eine fortwährende und auch notwendige Diskussion, was denn eine solche Sendung die das IBM Livestudio Magazin denn bringt – und vor allem, wie man noch besser werden kann.

Natürlich hat mich auch das Thema Homeoffice in diesem Blog und bei #9vor9, den privat von Lars und mir produzierten Digitalthemen, beschäftigt. Unterdessen bin ich der Diskussion und auch der Schwarz-Weißmalerei zugegebenermaßen etwas müde. Für mich steht fest, dass die Möglichkeit zum Homeoffice oder Remote Work eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Wer daheim oder mobil arbeiten kann oder will, dem sollte es erlaubt sein. Auch in verteilten Teams kann man kreativ und agil sein. Das haben nicht erst die vergangenen Monate gezeigt. Und die Zukunft sollte in hybriden Modellen, wo man mal im Büro, mal daheim arbeitet, wo einige lieber in die Firma gehen, andere im CoWorking Space oder eben von daheim arbeiten. Und natürlich geht Heimarbeit nicht in jedem Beruf, aber das sollte nicht bedeuten, dass sie nicht dort gefördert wird, wo es möglich ist.

Und ja, ich bin froh darüber, dass ich so arbeiten darf und kann, denn manch Andere:r ist gerade jetzt mit ganz anderen Situationen konfrontiert. Ob es nun die Pfleger:innen und Ärzte im Krankenhaus oder den Praxen sind, die Lehrer:innen und Kindergärtner:innen, die Kassierer:innen, die Polizisten:innen, alle die gerade jetzt noch größeren Belastungen ausgesetzt sind – bei meist nicht gerade feudaler Entlohnung. Hier bin ich nur dankbar für deren Arbeit. Und wenn es darauf ankommt hoffentlich auch solidarisch.

Hoffnung auf den Impfstoff und mehr persönliche Treffen in 2021

Nun geht es mit Hoffnung in das Jahr 2021, Hoffnung, dass der Impfstoff möglichst allen hilft und wir vielleicht ab September wieder zu normaleren Umständen zurückkehren. Natürlich hoffe ich, dass wir alle gesund bleiben, meine Eltern (und meine Frau) bald geimpft werden und der Impfstoff auch bei mir wirkt. Viele Grüße und alles Gute an alle Freunde und Bekannten, auch denen aus „dem Netz“. Lasst uns gegen Unvernunft, Fanatismus und Radikale zusammen stehen. Vor allem seid vorsichtig und bleibt gesund. Und mit dem:der ein oder anderen habe:n ich:wir uns ja schon verabredet in der Zeit nach der Pandemie, wenn das wieder geht. Ob das nun im Kölner Zoo mit Geißbock, Fohlen den Bremer Stadtmusikanten ist oder aber auf ein Glas Wein. bei einem Winzer in der Nähe.

(Stefan Pfeiffer)

Bild von Engin Akyurt auf Pixabay