Posts Tagged: ‘Signal’

„The only #Signal user data we have, and the only data the US government obtained as a result, was the date of account creation and the date of last use“ #Messenger

6. Juli 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Es ist immer wieder frustrierend, die Benutzerzahlen von WhatsApp zu sehen – und das trotz der Zugehörigkeit zum Facebook-Konzern und zweifelhaften Datenschutzpraktiken. Aber aufgeben zählt nicht und selbst vorleben, dass es anders geht. Das tun auch Volker Weber oder Thomas Cloer, über die ich auf den folgenden Beitrag zum Messenger Signal aufmerksam geworden bin. Moxie Marlinspike schildert, wie ein Gericht Einsicht in einen Gesprächsverlauf haben wollte, aber das ist das, was das US Government an Daten erhielt:

The only Signal user data we have, and the only data the US government obtained as a result, was the date of account creation and the date of last use – not user messages, groups, contacts, profile information, or anything else.

Signal >> Blog >> Looking back at hoMoxie Marlinspikew Signal works, as the world moves forward

Eigentlich selbstredend. Signal hat keine Daten über Deine Nachrichten – und kann sie nicht weitergeben. Aber es gibt auch kritische Stimmen.

Trotzdem: Ich bin ein Signal-Fan, nicht nur weil es Open Source ist, sondern vor allem, weil der Messenger sicher zu sein scheint. Trotz der oben genannten Bedenken ist es wohl so, dass US Gerichte und Institutionen eben nicht auf nennenswerte Daten zugreifen können.

Allerdings habe ich auch Threema und Telegram installiert, da die Messengerwelt jenseits von WhatsApp offensichtlich zersplittert ist. Für jeden Messenger gibt es dabei Pros und Cons. Schön wäre es, wenn man untereinander Nachrichten austauschen könnte, egal, welch Alternative zu WhatsApp man nutzt, denn Facebook Messenger und WhatsApp gehen wegen der Datensammelwut gar nicht.

Deshalb:

Warum ist WhatsApp nicht loszuwerden? Weil es jeder hat. Wie kriegt man Signal unter die Leute? Indem man es installiert. Mehr muss man gar nicht tun.

vowe dot net :: Signal :: Einfach installieren

Installieren und mit allen Anwendern, wo es möglich ist, über Signal Nachrichten austauschen. Und – wie es auch Volker tut – im E-Mail-Footer darauf aufmerksam machen.

Die neue Realität, wenn man WhatsApp nicht nutzen will, sind mehrere Messenger, die man im Blick haben muss

17. Oktober 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Nur ein kleiner Spaß zum Thema, welcher Messenger benutzt wird: heise online hat die Tage berichtet, dass die IT-Abteilung des EU-Parlaments den Einsatz der Desktop-Version des von Edward Snowden empfohlenen Messengers Signal auf Rechnern untersagt hat. Stattdessen wurde WhatsApp empfohlen. Wir haben auch bei #9vor9 kommentiert. Unterdessen ist man zurückgerudert, hat die Empfehlung zu WhatsApp zurück genommen, prüft Signal (was dauern wird) und empfiehlt Jabber …

EU-Parlament_empfiehlt_Jabber_statt_WhatsApp_und_prüft_Signal___heise_online.png

Danke an die Redakteure von heise, dass wenigstens sie solche Themen immer wieder aufgreifen! Sie haben auch ein Umfrage online gestellt, bei der man angeben kann, welchen Messenger man benutzt. Sicher nur ein Spaß und nicht repräsentativ, aber trotzdem. Ich hätte nur noch Multiple Choice-Fragen erlaubt, denn ich habe zum Beispiel Signal (mein Favorit), Threema und Telegram installiert – die neue Realität, wenn man WhatsApp nicht nutzen will, sind mehrere Messenger, die man im Blick haben muss.

Und nochmals zum Abschluss ein Zitat aus dem Artikel, denn auch viele meiner Bekannten, Freundinnen und Freunde ignorieren es noch immer und haben weiterhin nichts zu verbergen:

Es ist bekannt, dass bei WhatsApp trotz der Verschlüsselung Metadaten zum Mutterkonzern Facebook wandern, etwa Standortdaten, Telefonnummer und Profilfotos.

über EU-Parlament empfiehlt Jabber statt WhatsApp und prüft Signal | heise online

Nun denn, wer damit leben will.

(Stefan Pfeiffer)

#9vor9 und digitale Splitter der Woche: Kein Signal im EU-Parlament, das Datenschutzcockpit, Führungswechsel bei SAP und einiges mehr

15. Oktober 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Und heute gab es wieder #9vor9 mit Lars Basche und Gunnar Sohn. Hier die Aufzeichnung mit vielen Themen, die auch für das Blog vorbereitet hatte:

Und das sind meine lose kuratierten Digitalthemen der vergangenen Tage.

Kein Signal im EU-Parlament

Die IT-Abteilung des EU-Parlaments verbietet den Einsatz des  Messengers Signal auf Desktop-Rechnern. Dazu müsse das Programm erst einmal getestet werden. Stattdessen solle man die Webversion von WhatsApp verwenden. Netzpolitik.org berichtet:

Zwar sind beide Messenger Ende-zu-Ende-verschlüsselt, doch fließen bei WhatsApp Metadaten an den Mutterkonzern Facebook ab. Ermittler und Geheimdienste können auf sie Zugriff erhalten. Signal hingegen verspricht seinen Nutzer:innen, von vornherein so wenig Daten wie möglich über sie zu speichern.

über EU-Parlament verwehrt Abgeordneten die Installation des Messengers Signal – netzpolitik.org

Das Internet: The good, the bad and the …

Und eigentlich logisch, aber in den heutigen Zeiten, in denen immer schwarz-weiß gemalt wird, doch erwähnens- und zitierenswert: eine weltweite Studie über den Einfluss des Internets auf das Vertrauen in Regierung und Verwaltung, über die netzpolitik.org hier berichtet. Zwei wichtige Ergebnisse kommen bei der Auswertung von rund 840.000 Befragten in 116 Ländern heraus: Das Internet und 3G bzw. ein freier und unzensierter Zugang zum Internet haben in vielen Ländern zur Bekämpfung von Korruption und Misswirtschaft geführt. Auf der anderen Seite sei durch den Ausbau von 3G-Mobilfunknetzen der Stimmenanteil von populistischen Parteien gestiegen.

Populistische Parteien, zumindest in Europa, haben von der wachsenden Unzufriedenheit mit Amtsinhabern politisch profitiert, gefördert durch die politische Information, die Wähler über das Internet erhalten. … Da viele populistische Politiker in Europa dabei ertappt wurden, Desinformation zu streuen, suggerieren die Ergebnisse, dass das Internet ein Werkzeug dabei sein kann, die Öffentlichkeit sowohl zu informieren als auch zu desinformieren.

über Studie: Mit mehr Internet fliegt Korruption eher auf – und das Misstrauen in Regierungen wächst – netzpolitik.org

Doro Bär im „Datenschutzcockpit“

Und Spiegel Online berichtet über das „Datenschutz-Cockpit“, das Digital-Staatsministerin Dorothee Bär (CSU) jetzt einführen möchte und kürzlich vorstellte. Bürgerinnen und Bürger sollen sollen künftig online verfolgen können, welche Behörden persönliche Daten von ihnen verarbeiten. Die Mehrheit wolle eGovernment-Dienstleistungen wahrnehmen, ohne immer wieder die eigenen Daten eingeben zu müssen. Auf der anderen Seite sei „die große Mehrheit ist auch nicht begeistert, wenn es um einen Datenaustausch zwischen den Behörden“ gehe.

Das „Datenschutz-Cockpit“ soll in einem Bereich eine Übersicht über verwendete Daten liefern, in einem anderen könnten Nutzer Behördengänge online erledigen, berichtet Spiegel Online. Doch es gibt Skeptiker, dass die Initiative es schaffe, die Digitalisierung der Verwaltungsdienstleistungen wie geplant bis 2022 fertigzustellen. Der EU-Kommission zufolge hinkt Deutschland im Vergleich hinterher. Und bisher waren die IT-Projekte der öffentlichen Hand ja nicht gerade Erfolgsgeschichten.

Führungswechsel bei SAP

Schließlich muss über den Führungswechsel bei SAP gesprochen. SAP-Vorstandschef Bill McDermott muss gehe, Jennifer Morgan und Christian Klein übernehmen. Hasso Plattner hat wieder einmal gehandelt. Finanziell steht SAP exzellent da und liefert gerade auch wieder ein hervorragendes drittes Quartal ab. In McDermotts Zeiten wurde der Konzern zum wertvollsten deutschen Börsenkonzern, so die FAZ. Er hat maßgeblich das Cloud-Geschäft getrieben und das SAP-Portfolio durch Zukäufe kontinuierlich erweitert.  Michael Kroker vermutet genau an dieser Stelle Ungemach.

Die treuen SAP-Kunden seien haderten mit der Produktstrategie. Viele hätten das Gefühl, das Management kümmere sich nur noch um die modernen Cloud-Produkte, vernachlässige aber die Kernprogramme. Einige Kunden würden sich bereits abwenden, berichtete die Wirtschaftswoche. Und wer schon länger in der IT-Branche dabei ist: Es ist nicht das erste Mal, dass sich gerade auch die SAP Anwendervereinigung unzufrieden äußert. Ich kann mir den Vergleich mit Microsoft nicht vergleichen: Die scheinen zufriedenere Kunden zu haben oder der Ärger dringt nicht so durch … Zurück zu SAP: Gespannt sein darf man sicher auf das neue, jüngere Führungsteam und deren konkretes Vorgehen.

(Stefan Pfeiffer)

Meine Ei-Tie: Unbedingt weg von WhatsApp (und damit Facebook) – Es gibt andere Messenger

17. Februar 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Ich habe es zwar schon oft hier geschrieben, aber eine gesunde Redundanz muss ja nicht schlecht sein: Seit Dezember 2018 nutze ich kein WhatsApp mehr. Meine Gründe: WhatsApp gehört zum Facebook-Konzern. Entgegen der ursprünglichen Versprechen von Mark Zuckerberg wurden Daten mit Facebook doch abgeglichen und es könnte noch schlimmer werden, wenn Facebook die drei hauseigenen Messenger-Produkte Instagram, WhatsApp und Facebook Messenger auf eine Plattform bringen will. Und nicht zuletzt soll es – so die Ankündigung 2018 – ab 2019 Werbung auf WhatsApp geben.

Es gibt Alternativen zu WhatsApp, wie sie gerade auch t3n und vor geraumer Zeit Michael Spehr in der FAZ vorgestellt hat. Ich habe mich als primären Kanal für Signal entschieden, eine Open Source-Alternative aus den USA, die – so zitieren es natürlich alle Medien – von Edward Snowden und als „Messenger der Netzelite“ empfohlen wird. Genau an dieser Stelle – also nicht Snowden, sondern amerikanisches Unternehmen – setzt die Kritik mancher konsequenter Datenschützer an, der ich – wie auch bei DuckDuckGo als Alternative zu Google – nicht so konsequent folge. US-amerikanische Unternehmen unterliegen potentiell der lokalen US-Gesetzgebung, die die Weitergabe an die dortigen Behörden fordern könnten.

Wer Alternativen sucht: Es gibt Threema aus der Schweiz oder auch Telegram, das angegeben hat, über 100 Millionen Anwender zu haben. Ich selbst nutze iMessage – zur Kommunikation zwischen iOS-Geräten wie iPhone und iPad -, wie erwähnt Signal und habe auch Threema installiert. Es ist für mich übrigens kein Problem, auch mehrere Apps installiert zu haben. Ist mir unterdessen lieber als WhatsApp.

Ich kann nur jeden ermutigen und auffordern, weg von Facebook und WhatsApp zu gehen und eine oder mehrere Alternativen einzusetzen.

Natürlich wäre eine gemeinsame Messaging-API wünschenswert, die einen Austausch zwischen den genannten Apps erlaubt. Jörg Schieb hat das gefordert: „Jeder Chat-Dienst muss mit jedem anderen Chat-Dienst können. Facebook bereitet das für internen Austausch vor, da ist es ein Leichtes, das auch nach außen zu öffnen. Das könnte die EU ZWINGEND einfordern.“ Allein Facebook beziehungsweise WhatsApp dürften daran kein Interesse haben. Es wäre aber ein wichtiger Schritt für die anderen Produkte, die um Marktanteile und vor allem Akzeptanz kämpfen.

(Stefan Pfeiffer)

 

 

„Meine“ IT angesichts von Amazon, Google, Facebook und Microsoft: Was ich benutze und was man im Sinn von Datenschutz einstellen könnte …

6. Januar 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Das Thema Datenschutz und die „Verfehlungen“ der GAFAM-Konzerne* ist latent Thema hier im Blog, aktuell in einem längeren Beitrag. Dort referenziere ich auf den Beitrag von Michael Kroker, den er gerade in der WiWo veröffentlicht hat. Dort enthalten ist auch eine Infografik – hier am Ende dieses Beitrags – mit Hinweisen, wie man ohne die verschiedenen Plattformen zu verlassen, zumindest die Datenschutz-Einstellungen schärfen kann, um möglichst wenig Datenspuren zu hinterlassen.

Hier einmal meine Alternativen und Einstellungen, die sicher noch optimierbar sind. Das gilt übrigens immer. Augen immer offen halten und nachbessern. Facebook, Instagram und WhatsApp habe ich ja verlassen oder ersetzt. Mein Ersatz für WhatsApp ist Signal, eine Open Source-Lösung, die sichere End-2-End-Verschlüsselung bietet. Ich folge hier der Empfehlung von Volker Weber, Thomas Cloer und dem Bericht von Michael Spehr  in der FAZ:

Es ist der Messenger, den Edward Snowden wiederholt empfohlen hat, es ist der Favorit der Netzelite. Die Software ist Open Source und auf Github verfügbar, also einsehbar, im Unterschied etwa zu Telegram (100 Millionen Nutzer) oder Threema, deren Sicherheitsversprechen man glauben muss, weil man sie nicht prüfen kann. Threema mit fünf Millionen Nutzern hat zudem ein weiteres Problem: Die geplante Schweizer Vorratsdatenspeicherung würde das Unternehmen zwingen, nahezu sämtliche Kommunikationsdaten den staatlichen Behörden herauszugeben.

über Whatsapp-Alternativen wie Signal Messenger im Überblick – FAZ

Klar, man muss seine Kommunikationspartner erst einmal überzeugen, Signal zu installieren und man bekommt natürlich immer wieder auch die Nachricht, dass man ja schon Telegram oder Threema habe und nicht noch einen Messenger installieren wolle. Unter iPhone-Jüngern gibt es zudem noch die Alternative iMessage, mit der man Nachrichten austauschen kann, aber eben leider nur zwischen Apple-Jüngern.

Instagram habe ich quasi durch Pinterest ersetzt. Ehrlicherweise war ich eh nicht der Instagram-mer und bin jetzt mal gespannt, was so auf Pinterest geht. Thomas Knüwer schaut in die Glaskugel und schreibt:

2019 wird Instagram deshalb in der Bedeutung Facebook als Nummer-1-Plattform in der westlichen/industrialisierten Welt ablösen. Noch nicht in der Nutzungsintensität, da ist es noch ein weiter Weg, aber eben in der Mühe, die Menschen in Postings stecken und der gefühlten Bindung.

Doch es gibt noch so einen Happy Place und er wird 2019 nicht mehr so ignorant behandelt werden, wie bisher: Pinterest.

über Glaskugelige Kaffeesatzlesereien für 2019: Pinterest, Newsletter und ein düsteres Jahr für den Journalismus – Indiskretion Ehrensache

Tja, dann sind wir mal bei Facebook und man muss feststellen, dass es keine Alternative zu Facebook gibt. Alle Versuche, ein entsprechendes soziales Netzwerk mit privatem Touch zu etablieren, sind mehr oder weniger krachend gescheitert.

Echte Alternativen zu Facebook gibt es nicht: Konkurrenzprodukten fehlt schlicht die Nutzerzahl, um als soziales Netzwerk attraktiv zu sein. Wer sich der Datenkrake ganz entziehen will, dem bleibt nur, zu verzichten.

über Es gibt wohl keine echte Alternative zu Facebook | BR.de

Ich gebe auch jetzt schon zu, dass mit die Flachserei mit Freunden und Bekannten fehlt, aber das ist der Preis des Ausstiegs. Statt in Facebook werde ich wieder verstärkt auf XING und LinkedIn aktiv werden, auch wenn ich mit beiden Netzwerken nicht ganz glücklich bin. Beides sind eher berufliche Netzwerke an der Intersektion des Persönlichen und des Beruflichen. Und wie schreibt Hootsuite-CEO Ryan Holmes so schön zu LinkedIn: Es ist eine Plattform der Besserverdienenden und Wohlhabenden, um potentielle Kunden zu erreichen.

Mein Eindruck nach wenigen Tagen intensiver Nutzung: Mir gehen die werblichen Promotions und Veranstaltungshinweise doch sehr auf die Nerven. Ich habe den Eindruck, dass im Vergleich zu Facebook sogar noch mehr geworben wird. Vom Vorteil des „Content Powerhouses“ LinkedIn habe ich noch nicht so viel gespürt, aber vielleicht muss ich mehr darauf einlassen. Gestört hat mich bei LinkedIn Pulse schon einmal, dass Werkzeuge wie Hootsuite beziehungsweise mit dem Hootlet in Firefox, mit denen man Inhalte teilen kann, dort nicht zu funktionieren scheinen**. Es sieht so aus, als ob man nur die LinkedIn-internen Funktionen nutzen kann.

Und nun im Schweinsgalopp, kurz und knackig meine weiteren Werkzeuge:

Dazu gehört, dass zumindest jeder … wissen muss, wie Zwei-Faktor-Authentifizierung funktioniert, um das Kapern seiner Facebook- und E-Mail-Konten zu erschweren. Wie ein schwer zu knackendes Passwort aussehen muss, sollte in der digitalen Demokratie Grundwissen sein.sswort aussehen muss, sollte in der digitalen Demokratie Grundwissen sein.

Quelle: Die deutsche Politik braucht ein Sicherheitsupdate – Digital – Süddeutsche.de

  • Ich habe einen Passwort-Manager installiert (1Password). Anders ist die Flut der benötigten Passwörter gar nicht mehr zu managen und man wiederholt seine Passwörter dann automatisch.
  • Meine Hardware-Welt von Notebook über Tablet bis zu Smartphone (und Heimkomponenten) ist Apple only. Demzufolge nutze ich logischerweise kein Windows und brauche es auch nicht für die Arbeit oder privat. Und ja, man kann auch zu Apple eine kritische Meinung haben und ich bin da nicht blauäugig.
  • Leider nicht weg gekommen bin ich von Microsoft Office, vor allem aus Kompatibilitätsgründen zu den lieben Kolleginnen und Kollegen. Viele Anwendungen oder gar Unternehmen laufen auf Excel und Powerpoint
  • Und zum Abschluss: Meine Einkäufe bei Amazon habe ich 2018 drastisch reduziert und werde das auch in 2019 tun. Alexa und Echo sind für mich vor allem wegen fehlenden Vertrauens in Amazon eh kein Thema.

Aspekte wie die Router-Einstellungen meiner FritzBox und andere nette Details lasse ich an dieser Stelle mal weg. Auch gehören Dinge wie immer aktuell patchen und updaten, sichere Passworte und Authentifizierung und so weiter natürlich auch zum Thema Datenschutz. Hier hat der Spiegel einige Tipps zusammengestellt! Ich kann nur raten, sie zu befolgen.

Anregungen und Empfehlungen sind sehr willkommen.

Und hier die versprochene Infografik, die Michael Kroker veröffentlicht hat:

Design_How-to-be-Invisible-Online

* Für was steht GAFAM:

GAFA steht für Google, Apple, Facebook und Amazon. Vielleicht, weil sich GAFAM blöd anhört, ist Microsoft die zweifelhafte Ehre nicht vergönnt geblieben, Teil der GAFA-Liga zu sein. Die GAFA-Unternehmen sind durch die beschriebenen Phänomene so dominant geworden, dass inzwischen selbst marktliberale Stimmen wie der britische Economist eine Reform der Regulierung von Kartellen fordern, um die Macht der Tech-Konzerne zu bändigen.

über GAFA-Ökonomie: Warum Apple anders tickt als Facebook, Google und Amazon | t3n – digital pioneers

** Bin gerne vom Gegenteil zu überzeugen und würde natürlich dann den Beitrag korrigieren.

[EN] Time to say goodbye: After the research of the NYT I have stopped using WhatsApp, Instagram and Facebook

27. Dezember 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

This is the updated and corrected version of my planned post. I am stopping to use Facebook, WhatsApp and Instagram. The original plan was to delete WhatsApp and Instagram from my devices, but still use Facebook, because I find a lot of friends there and I can generate reach for my blog posts reach and initiate discussions. Recent research and reports from the New York Times have caused the barrel to overflow and I will finally be consistent and leave „All Facebook“ by the end of the year. Facebook dominates its market segment with its social network, the messenger market with FaceBook Messenger and WhatsApp, and even Instagram is no meaner in the market.

I’m finished with WhatsApp as my dominating messenger. If you want to reach me in the future, you can do so via SMS / iMessage, Signal or „old-fashioned“ by e-mail or phone call. WhatsApp is the tool that I can best do without because I have alternatives. For example, I can chat with Apple owners via iMessage. And I also want to set a signal for SIGNAL. Signal is – as I perceive it – so to speak, the Firefox, the neutral Switzerland for Messenger, an open source project that also provides appropriate security with end-to-end encryption.

Genuine alternatives to Facebook
do not exist: competing products are
simply not availablethe number of
users in order to be attractive as a
social network. Anyone who wants to
completely escape the data octopus,
the only thing left to do without. –
about: There is probably no real
alternative to Facebook | BR.de

 

So far I have been in contact with friends around the globe and the sad or bitter truth is that most of my friends and acquaintances are on Facebook and you get the most out of your social life (if the friends post there as well ). I hope that does not break, even if I will say goodbye to Facebook now. There is currently no real alternative as a social network. So I will try to keep in contact through other channels and participate in each life.

The sad truth is that after all the experiences of the past months, Facebook is the interaction machine and platform. There you have comments, discussions, shares and you generate reach. I will now try to achieve this discussion and dissemination through other channels. Should the CIO Kurator continue to exist as a platform, others will have to maintain their presence on Facebook.

Instagram – the third pillar in the Facebook empire – does not really matter to me, so no big loss. So I have concluded with all three products of the Facebook empire. The next step against one of the GAFAM monopolies, after dramatically reducing my purchases on Amazon and doing away with Google and Microsoft wherever possible. There is still room to be more consistent and this may be a goal for 2019.

Dear colleagues and friends have been more consistent before such as Thomas Cloer, Volker Weber or Sascha Pallenberg – to name a few – are more consistent:

Nach_den_letzten_Berichten_Fass_übergelaufen__Zum_Jahresende_Schluss_mit_WhatsApp__Instagram_und_Facebook_–_StefanPfeiffer_Blog
Quitting Facebook is the same experience as quitting smoking. Once the addiction is broken, you miss absolutely nothing. And then your health improves. – Volker Weber (@vowe) August 17, 2018

At the same time, user / usage figures in Western Europe an Germany are stagnating. But the mass exodus of Facebook does not take place, despite even greater mistrust …

Personal Comment: I have more or less stopped writing in English language since I changed my job within IBM from an European to a German-language centric role, so for quite a while. Time to rethink and start a new experiment: Use Google Translator to translate some of my posts with some significance beyond Germany into English language, while doing some minor editing after the initial translation. This is the first try. Let us see, how far this goes. As in the past the headline of those postings will be starting with [EN]. Feedback is more than welcome.

(Stefan Pfeiffer)

WhatsApp dominiert – auch wenn Deutsche angeblich Wert auf Datenschutz und Verschlüsselung legen

22. Dezember 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Die Woche dominieren Social Media-Themen meinen Blog. So bin ich passend zu meinem Beitrag zu Support über Messenger auf die Ergebnisse der Studie von YouGov und MessengerPeople gestossen:

WhatsApp erreicht 50 Mio Deutsche (81%! aller Internetnutzer) täglich und ist zu 98% mobil. Noch Fragen …

über WhatsApp ist derzeit nicht zu schlagen | LEAD

Und WhatsApp dringt durch – auch auf den Sperrbildschirm:

StudieMessengerPeopleYouGov1

Damit sind wir auch wieder beim Thema Dominanz des Unternehmens Facebook mit dem sozialen Netzwerk, Instagram und eben Whatsapp.

Mit WhatsApp und dem Facebook Messenger liegt das Unternehmen in der Nutzung weit vor allen anderen, wie eine Studie von Bitkom Research belegt. Vom Messenger Signal von Open Whisper Systems, dem Favoriten der Netzelite, noch keine Spur. Einmal wieder eine Open Source-Lösung (mit sicherer End-to-End-Verschlüsselung), die es schwer hat.

180418-Messenger-Nutzung-PG

„Erschwerend“ kommt hinzu, dass zwar die von Bitkom Befragten angeben, dass ihnen Datenschutz und Verschlüsselung wichtig sind, aber trotzdem nutzen sie WhatsApp und Facebook-Messenger.

Auch die Datenschutz-Richtlinien des Anbieters stufen die Messenger-Nutzer bei ihrer Entscheidung für einen Kurznachrichtendienst als sehr wichtig oder eher wichtig ein. 90 Prozent ist der datenschutzrechtliche Umgang des Anbieters mit ihren persönlichen Daten wichtig und 87 Prozent die Datensicherheit der Kommunikation, etwa durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.

über Neun von zehn Internetnutzern verwenden Messenger | bitkom

Wer sich zur Nutzung von WhatsApp und generell Messengern informieren will, dem sei die komplette Studie von YouGov und MessengerPeople empfohlen, die über diesen Link nach Hinterlassen der Kontaktdaten heruntergeladen werden kann. Demnach sind die Nutzer an Terminvereinbarungen oder Reklamationen per Messenger interessiert, weil sie hier nicht an Warteschleifen und Öffnungszeiten gebunden sind. Kein Wunder auch, dass die MessengerPeople WhatsApp als den Kanal für Marketing und Vertrieb empfehlen:

Wenn den Leuten etwas gefällt, dann teilen sie es über WhatsApp! …

Man kann natürlich auch darauf hoffen, dass Leute den Content irgendwo bei Facebook, Instagram oder der Webseite entdecken und dann per WhatsApp teilen. Viel smarter ist es jedoch, den Content direkt für WhatsApp aufzubereiten und zur Verfügung zu stellen. Dafür eigenen sich WhatsApp Newsletter hervorragend!

über WhatsApp ist derzeit nicht zu schlagen | LEAD

Gut nur, dass ich noch keine Newsletter per WhatsApp oder einen anderen Messenger installiert habe. Die Meldungen kann ich im Sperrbildschirm nun wirklich nicht brauchen. Wenn schon Newsletter, dann bleibe ich altmodisch bei … E-Mail.

(Stefan Pfeiffer)

Nach den letzten Berichten Fass übergelaufen: Zum Jahresende Schluss mit WhatsApp, Instagram und Facebook

20. Dezember 2018 Posted by Stefan Pfeiffer

Dies ist die aktualisierte und korrigierte Version meines geplanten Beitrags Zum Jahresende Schluss mit WhatsApp, aber nicht mit Facebook. Die durchgestrichenen Passagen sind der ursprüngliche Text. Meine Idee und Entscheidung war, dass ich WhatsApp von meinen Geräten lösche, Facebook aber noch nutze, weil ich dort viele Freunde finde und ich für meine Blogbeiträge Reichweite erzielen sowie Diskussionen anstoßen kann. Die aktuellen Recherchen und Berichte der New York Times haben das Fass zum Überlaufen gebracht und ich werde (endich) konsequent sein und auch Facebook zum Jahresende verlassen.

Zum Jahresende ist für mich Schluss mit WhatsApp als mein dominierender Messenger. Wer mich künftig erreichen will, kann das über SMS/iMessage, Signal oder altbacken per E-Mail oder Telefonanruf tun. Ich habe mich zu diesem Schritt als eine Art Kompromiss entschieden.  Facebook dominiert mit seinem sozialen Netzwerk den dortigen Markt, mit FaceBook Messenger und WhatsApp den Messenger-Markt und auch Instagram spielt ja unterdessen keine unwesentliche Rolle im Markt.

WhatsApp ist das Werkzeug, auf das ich am besten verzichten kann, denn ich habe Alternativen. Mit Apple-Besitzern kann ich beispielweise per iMessage chatten. Und ich möchte auch ein Signal für SIGNAL setzen. Signal ist – so wie ich es wahrnehme – sozusagen der Firefox, die neutrale Schweiz für Messenger, ein Open Source-Projekt, dass mit End-To-End-Verschlüsselung auch entsprechende Sicherheit bietet. Michael Spehr hat in der FAZ dazu und zu WhatsApp/Facebook einen lesenswerten Beitrag geschrieben.

Kompromiss Dann doch konsequent: Kein WhatsApp mehr, noch und auch Schluss mit Facebook

Echte Alternativen zu Facebook gibt es nicht: Konkurrenz-produkten fehlt schlicht
die Nutzerzahl, um als soziales Netzwerk attraktiv zu sein. Wer sich der Datenkrake ganz entziehen will, dem bleibt nur, zu verzichten.

über Es gibt wohl keine echte Alternative zu Facebook | BR.de

Ich schließe einen Kompromiss. Manche mögen ihn faul nennen. Facebook nutze ich erst einmal weiter. Ich habe es ja schon einmal Anfang des Jahres erläutert. Zwei Gründe dafür: Ich pflege bisher Kontakt zu Freunden rund um den Globus und die traurige oder bittere Wahrheit ist nun einmal noch immer, dass die meisten Bekannten und Freunde auf Facebook sind und man am meisten über das jeweilige soziale Leben mit bekommt (wenn die Freunde dort auch Privates posten). Ich hoffe, dass das nicht abreisst, auch wenn ich mich jetzt von Facebook verabschieden werde. Es gibt derzeit wohl keine wirkliche Alternative als soziales Netzwerk. Also werde ich versuchen, über andere Kanäle in Kontakt zu bleiben und am jeweiligen Leben teil zu haben.  Der soziale Austausch, die Teilhabe und auch durchaus die Blödelei untereinander sind ein Grund, noch dort zu bleiben. Unter diesem Aspekt gibt es meiner Wahrnehmung nach noch keine Alternative zu Facebook.

Doch diesen sozialen Aspekt könnte ich vielleicht noch durch andere Kanäle zu kompensieren versuchen. Scheinbar nicht zu kompensieren scheint die Rolle von Facebook als Interaktionsmaschine und -plattform zu sein. Ich bin auf Facebook, um Inhalte zu teilen und zu verteilen, diese bekannt zu machen und so Reichweite zu erzielen. Das waren immer auch mal Inhalte und Angebote meines Arbeitgebers IBM, doch habe ich immer versucht, das in einem verträglichen Maße zu halten. Verträglich für meine „Freunde“ auf Facebook und auch verträglich für mich selbst. Ich will mir immer noch in die Augen schauen können. Und wir haben natürlich auch die CIOKurator-Seite, die immer mal wieder mit Inhalten gefüttert werden musste.

Stefan_Pfeiffer
Dann mal Schluss nach knapp über 10 Jahren …

Die traurige Wahrheit ist, dass nach allen Erfahrungen der vergangenen Monate Facebook die Interaktionsmaschine und -Plattform ist. Dort wird kommentiert und geteilt und man erzielt Reichweite. Diese Diskussion und Verbreitung werde ich nun über andere Kanäle zu erreichen versuchen. Sollte de CIO Kurator weiter existieren, so werden andere die Präsenz auf Facebook pflegen müssen.

Instagram – die dritte Säule im Facebook-Imperium – spielt für mich noch keine große Rolle, also auch kein großer Verlust. So lebe ich erst einmal mit einem zugegebenermaßen flauen Gefühl noch auf Facebook, bald aber ohne WhatsApp. Schluss also mit allen drei Produkten des Facebook-Imperiums. Der nächste Schritt gegen die Monopole, nachdem ich meine Käufe bei Amazon dramatisch reduziert habe und wo immer möglich auf Google und Microsoft verzichte. Auch da ist noch Platz, konsequenter zu sein und vielleicht gehe ich das in 2019 an.

Geschätzte Kollegen und Freunde sind waren schon vorher konsequenter

Andere geschätzte „Kollegen und Freunde“ wie Thomas Cloer, Volker Weber oder Sascha Pallenberg – um nur einige zu nennen – sind da konsequenter:

Und noch sein Sehtipp – das Video ist bis 1. März verfügbar – von Sascha Pallenberg:

Ibrahim Evsan kommentierte noch im März 2018 anläßlich des Cambridge Analytcis-Datenskandals eher skeptisch:

Zumindes stagnieren die Nutzer-/Nutzungszahlen. Doch die Massenflucht von Facebook findet nicht statt …

Viel zu groß ist Facebook bereits, als dass ein Markt-Neuling dagegen eine Chance haben könnte. Die Sogwirkung eines in der Regel mehrere Hundert Kontakte umfassenden Freundesnetzwerks ist zu groß, als dass man sich einfach daraus lösen will; Denn vor dieser Entscheidung steht jeder Einzelne allein.

über Daten-Skandal: Wechsel zur Konkurrenz? Es gibt wohl keine echte Alternative zu Facebook | BR24 | BR.de

… trotz Misstrauens:

Facebook__Nutzer-Misstrauen_schon_vor_Datenskandal_hoch
„Deutschland-Trend“ der ARD vom April 2018 – zitiert gemäß https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/diginomics/facebook-nutzer-misstrauen-schon-vor-datenskandal-hoch-15528834.html

Wer sich über die Skandale und Vorkommnisse der vergangenen Monate informieren will, kann dies hier auf heise tun.

(Stefan Pfeiffer)