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Social Collaboration in der Softwareentwicklung

25. Oktober 2012 Posted by Rita Lewandowski

In unserer Reihe "Studien-Freitag" befragen wir Experten zu aktuellen Managementaufsätzen des IBM Forschungsinstituts IBM Institute for Business Value. Heute steht Carsten Meinecke, Partner und Leiter IT Advisory bei IBM Global Business Services, Rede und Antwort zum Thema "Social Collaboration in der Softwareentwicklung".
 

RL: Herr Meinecke, was sind die besonderen Herausforderungen, denen die Softwareentwicklung heute gegenübersteht?
CM: Es hört sich vielleicht etwas platt an, aber Tatsache ist, dass die Anforderungen an die Softwareentwicklung in jüngster Zeit enorm gestiegen sind und noch weiter steigen werden. Wieso das so ist? Insbesondere weil die Kunden immer stärker mit den Unternehmen kommunizieren - und hierfür verschiedenste Software verwenden. Die Unternehmen auf der anderen Seite benötigen immer neue Software, um die Kundeninteraktion zu verbessern oder Produkte innovativer zu gestalten. Eine Folge dieser Trends ist beispielsweise das, was wir in der IBM "Front Office Digitization" nennen und u.a. die zunehmende Flut an mobilen Software Anwendungen (Mobile-Apps) einschliesst. Die Fachbereiche eines Unternehmens verlangen innerhalb
kürzester Zeit neue Mobile-Apps, um ihren Kunden bessere Interaktionsmöglichkeiten zu erföffnen oder besseren Service zu bieten - und zusätzlich sollen die Mobile-Apps in bestehende Systeme nahtlos integriert werden. Wir sehen hier folglich die Herausforderung von extrem kurzen Entwicklungszeiten in einem technischen Umfeld. Das alleine wäre machbar, aber die Anzahl dieser Mobile-Apps "explodiert" regelrecht, Entwicklungen verlaufen parallel und oftmals schlecht abgestimmt. Und jede einzelne App ist sofort für Endkunden verfügbar. Hier die Qualität bei aller Geschwindigkeit zu gewährleisten, die Anwendungen sinnvoll zu integrieren und zu managen - das sind neue Dimensionen in der Softwareentwicklung, die es künftig zu meistern gilt.
 
 
RL: Welche Erfahrungen haben Sie innerhalb der IBM mit dem Einsatz von sozialen Plattformen in der Softwareentwicklung gemacht?
CM: Sehr, sehr positive. Dies ist aus unserer Sicht der nächste grosse Sprung in der Softwareentwicklung. Soziale Plattformen ermöglichen es erst, den besten Entwickler für eine bestimmte Aufgabe zu finden. Früher lief die Identifikation über eine Art Mund-zu-Mund Propaganda "... kennst Du einen guten Entwickler für ...", dies ist im Zeitalter der "Vernetzung 2.0" alles andere als state-of-the-art. Ähnlich lief das früher im privaten Bereich, da hat man z.B. Freunde befragt: "welches Hotel würdest Du in Berlin empfehlen?". Der Freund kannte dann 2 oder 3 - von weit über 1.000 existierenden Hotels - und machte basierend darauf eine gut gemeinte aber nicht die beste Empfehlung. Heute würde jeder sich sofort aus spezialisierten Portalen eine vollständige Übersicht und Empfehlung zu den 1.000 Hotels besorgen. Bei der Softwareentwicklung ist es ähnlich. Es gibt tausende von guten Entwicklern weltweit, aber wer den besten Skill und die richtige Erfahrung hat und dazu noch verfügbar ist, das ist auf die herkömmliche Methode schwer zu finden. Soziale Plattformen machen genau dies möglich. Und die Plattformen sind bi-derectional, d.h. nicht nur Projektleiter suchen Entwickler, sondern auch die Entwickler bewerben sich auf Projekte. Dieses Vorgehen hat bei uns eine Effizienzsteigerung von 30% und mehr gebracht. Wir hatten komplexe Projekte, bei denen der Aufwand enorm und die Ergebnisse enttäuschend waren. Durch den Einsatz solcher Plattformen haben die Projektteams bei zum Teil deutlich höheren Anforderung wesentlich bessere Ergebnisse geliefert.
 
 
RL: Was müssen Unternehmen berücksichtigen, wenn sie sich für soziale Kollaboration öffnen möchten?
CM: Ein solcher Ansatz ändert vollständig die Art und Weise in der wir bisher gearbeitet haben und erfordert eine gesamtheitliche Betrachtung . Wir haben bereits in jüngster Vergangenheit versucht virtuell in Entwicklungsprojekten zu arbeiten und sind zum Teil gescheitert weil die Rahmenbedingungen nicht angepasst waren. In diesem Modell der sozialen Kollaboration ist die Virtualität noch stärker. Das bedeutet zum einen, dass man gezielt im Rahmen eines Cultural-Change Projektes den Mitarbeitern helfen muss, die geänderte Arbeitsweise zu adaptieren und erfolgreich umzusetzen. Zum anderen ist die neue Arbeitsweise mehr als nur die Einführung einer Technologie. Man muss ein konsistentes und konsequentes Gesamtmodell implementieren aus den Dimensionen: 1) Prozess / Methodik, 2) Organisation / Rollen, 3) Technologie / Tools, 4) Skills / Training, 5) Messung des Erfolgs und 6) Kultur-Change (mein erster Punkt). Erst wenn man über alle sechs Dimensionen dieses neue Modell der Zusammenarbeit definiert und einführt - das haben wir in vielen Projekten gelernt - wird man sich der sozialen Kollaboration erfolgreich öffnen.
 
 
Mehr zum Thema in dem Managementaufsatz "Small Worlds: The social approach of software delivery"

AK Treffen am (vergangenen Montag): Einführungsstrategien Social Business

13. Juni 2012 Posted by Joachim Haydecker

Habe gerade auf der EULUC Plattform den Workshop vom vergangenen Montag nachbereitet: letzten Bilder hochgeladen, Vorträge eingestellt, Startseite überarbeitet.

Es war ein sehr interessanter und ertragreicher Tag. Gemeinsam mit Prof. Dr. Joachim Niemeier (Firma centrestage) und Anja Wittenberger (Firma communardo) haben wir mit den Teilnehmern die einzelnen Phasen der Einführung einer Social Business Plattform in Unternehmen bearbeitet.

Der Workshop bestand aus einem sehr guten Vortrag von Rainer Gimbel von der Firma Evonik: Vor welchen Herausforderungen stand das Unternehmen und wie wurde bzw. wird die Einführung gestaltet. Mir hat an diesem Vortrag besonders gefallen, dass Herr Gimbel vor allem Erfolgsgeschichten erzählt hat – kleine und große Anekdoten und gute Beispiele. Das ist und bleibt einfach die interessanteste und beste Form, um die im Raum anwesenden – entweder hier beim Workshop oder zuhause in der Firma – von Social Business zu überzeugen, einzufangen, begeistern usw.

Danach ging es in die einzelnen Arbeitsphasen. Eingeleitet wurden die Caféhaus-Runden jeweils durch kurze Impulsvorträge von Joachim Niemeier (“Enterprise 2.0: Status Quo) und Anja Wittenberger (“Herausforderungen” sowie “Reflexion”). Abgerundet wurden die Phasen durch die Präsentationen der Arbeitsergebnisse und einer Zusammenfassung von Joachim Niemeier.

Die letzte Runde haben wir gemeinsam im Plenum durchgeführt und haben eine Handvoll Themen – u.a. Gamification, Qualifikation, StoryTelling – besprochen und aufgenommen.

Die Teilnehmer finden in der geschützten Community auf der Euluc-Plattform die Ergebnisse des Tages. Meine Kamera war ganz fleißig und die Präsentationen liegen dort auch.

Für mich als Moderator der Veranstaltung war es ein sehr guter Tag: Spannende Vorträge, Abwechslung im Ablauf, viele Beiträge von den Teilnehmers, spannende Diskussionen und sehr gute Ergebnisse. Was will man mehr.

Social Business: Welche Schulungsmaßnahmen, Trainings und Workshops werden benötigt?

4. Juni 2012 Posted by Joachim Haydecker

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Jedes Unternehmen ist tickt anders! (Für diese Aussage sollte es bereits einen Abstimmungspunkt geben).

  • KMU aus IBM Sicht - KMU aus BP Sicht
  • Strukturerhaltend - Innovativ
  • Finanzstark - Kalkulierend
  • Nah am Markt agierend - Unabhänigig vom Markt agierend
  • usw.

Und jede Einführung, wenn es denn überhaupt bereits soweit ist, einer Social Business Plattform erfolgt anders (2. Stimme).

Daher gibt es nicht einen Kamm, über den man alle scheren kann. Schema F für alle geht nicht.

Daher meine Frage für das Barcamp:

Welche Begleitmaßnahmen waren bei Ihnen im Unternehmen erfolgreich? Welche denken Sie denn, seien erfolgreich?

 

AK Treffen beim DIW in Berlin

28. April 2012 Posted by Joachim Haydecker

Der Arbeitskreis Social Software und Knowledge Management hatte am vergangenen Donnerstag ein tolles, produktives und informatives Treffen in Berlin beim DIW. Der Titel der Veranstaltung war "Wie gestaltet man die Einführung von 2.0-Arbeitsweisen und Werkzeugen in Wissenschaftseinrichtungen?".

Wie der Titel schon zeigt, ging es vor allem um das Thema Social 2.0 in der Wissenschaft. Aber, um es gleich vorne Weg zu sagen, dieses Treffen mit seinen Inhalten und seinen Diskussion hätte auch in jedem Unternehmen stattfinden können. Denn die angesprochen Probleme sind sehr allgemeiner Art und haben nichts mit dem origniären Auftrag eines Forschungsinstituts, wie es das DIW ist, zu tun.

<a href="../../haydecker/resource/BLOGS_UPLOADED_IMAGES/2012-04-2613.20.36.jpg" _cke_saved_href="https://collaboration.euluc.com/blogs/haydecker/resource/BLOGS_UPLOADED_IMAGES/2012-04-2613.20.36.jpg" _djrealurl="https://collaboration.euluc.com/blogs/haydecker/resource/BLOGS_UPLOADED_IMAGES/2012-04-2613.20.36.jpg" '="" target="_blank"><img src="../../haydecker/resource/BLOGS_UPLOADED_IMAGES/2012-04-2613.20.36.jpg" _cke_saved_src="https://collaboration.euluc.com/blogs/haydecker/resource/BLOGS_UPLOADED_IMAGES/2012-04-2613.20.36.jpg" _djrealurl="https://collaboration.euluc.com/blogs/haydecker/resource/BLOGS_UPLOADED_IMAGES/2012-04-2613.20.36.jpg" style=" width:200px; display:block; margin: 1em 0pt 0pt 1em; float: right;" alt="Bild"></a> Zwei Runden haben wir durchgeführt und abschließend die Ergebnisse zusammengetragen. Bereits im Vorfeld haben wir hier auf der Euluc Plattform in der AK Social Software Community eine Sub-Community eingerichtet und uns dort ausgetauscht. Auch die Ergebnisse der Diskussionsrunden wurden zusammengetragen. Alle Teilnehmer haben nun Zugriff auf die Ergebnisse und können im Nachgang der Veranstaltung weiterhin die Ergebnisse, aber auch die Plattform für ihre weitere Arbeit benutzen.<br></p><p>Wie oben bereits geschrieben: Die Probleme sind überall immer wieder sehr ähnlich. Alte eingefahrende Wege, standhafte Hierarchien, Kommunikationsdefizite, unklare Prozesse, Jung und Alt, Ablehnung, fehlende Informationen usw. Nicht alles sind Themen für Social Business, aber irgendwie kreisten sie doch immer wieder um das Thema.</p><p>Aus meiner Sicht ein sehr erfolgreicher Tag. Jeder wird für seine tägliche Arbeit ein Stück neues Wissen und die ein oder andere neue Erfahrung mit nach Hause genommen haben. Ach ja, es waren ca. 25 Teilnehmer, vor allem vom DIW, aber auch von Business Partnern, anderen Einrichtungen und Anwenderunternehmen.<br></p><p>Im Sommer auf der DNUG Konferenz geht es mit dem Thema dann weiter.<br></p><p><br></p><p><br></p>

Alternativen zum Notesclient – PlugIn, iNotes, Social Mail, Connectionsmail, SmartCloud

23. März 2012 Posted by Ingo Karge

- welche Alternativen zum Notesclient(FatClient) gibt es - PlugIn, iNotes, Social Mail, Connectionsmail, SmartCloud

 

- Speaker gesucht ...

Einführung Social Business in Unternehmen

13. März 2012 Posted by Andreas Schulze-Kopp

Social Business im Unternehmen einführen? Warum eigentlich?

Nun das wird heutzutage die am meisten gestellte Frage in Meetings sein, in denen es sich um das Thema Social im Unternehmen dreht. Aber das Positive vorab. Wenn solche Meetings stattfinden um denen es um dieses Thema geht, hat man einen der wichtisten Schritte bereits gemacht. Joachim Hayecker hat während der CeBIT in Hannover vor einigen Tagen einen Vortrag auf dem Stand der DNUG (Deutsche Notes User Group) zum Thema "Einführungsstrategien Social Media" gahalten. Viele der von ihm erwähnten Punkte kamen mir irgendwie sehr bekannt vor. Und damit nochmal zurück zum ganz oben genannten Punkt und der Hauptfrage in Unternehmen.

Warum soll ich Social in meinem Unternehmen einführen? Wie geht das und was habe ich als Unternehmen bzw. meine Mitarbeiter davon.

Hier einige der Hauptgründe aus meiner Sicht.

Grund 1: One Place to go!

Ist die Online Community inklusive eines Aktivity-Streams und allen benötigten Anbindungen zu Drittsystemen erfolgt, haben Sie einen Bereich in dem Sie arbeiten. Kein hin- und her switchen zwischen Anwendungen um zum Beispiel einen Zugriff zu gewähren. Sie bekommen den Antrag in Ihren Activity-Stream, Sie greifen von hieraus darauf zu und Sie genehmigen ihn vor hier. Eine deutliche Vereinfachung und Beschleunigung der Prozesse. Andere Unternehmen berichten von weiteren Vorteilen, wie im Post Computerwoche zum Thema Enterprise 2.0 | Mehr soziale Vernetzung wagen bereits beschrieben.

Grund 2: Der Mitarbeiter wird zum Botschafter des Unternehmens

Haben Sie auch externe Netzwerke wie Facebook oder Google+ als Schnittstelle vorgesehen, wird der Mitarbeiter zum Markenbotschafter. Jeder Mitarbeiter kann zum Ansehen des Unternehmens beitragen und somit unter Umständen auch auf Ihre Geschäftsergebnisse.

Grund 3: Schnell und effizient zusammenarbeiten

Heutzutage arbeiten alle Unternehmen, egal ob Großunternehmen oder kleine - und mittelstänsiche Unternehmen, auf internationaler Ebene in Teams zusammen. Sie haben Abteilungen in anderen Ländern, Sie arbeiten in Projekten über die Landesgrenzen hinweg zusammen. Die gesamte Zusammenarbeit in solchen Teams, kann über eine Online-Community vereinfacht und effizienter gestaltet werden. Egal ob Sie Protokolle von Meetings estellen, ein Forum zur Diskussion nutzen oder Dateien über eine Community mit anderen teilen. Durch die Nutzung von Social Tools haben Sie gänzlich neue Möglichkeiten (über die Möglichkeiten Minutes zu erstellen und zu verteilen habe ich bereits im Post Wie man Meeting-Minutes auch erstellen kann berichtet). Für Unternehmen jeder Größe stellt sich also früher oder später die Frage: Soll ich in Social Collaboration investieren? Soll ich meine Prozesse möglichst transparent gestalten? Soll ich meinen Mitarbeitern die Möglichkeiten bieten, welche sich durch Social bieten?   Die Antwort auf all diese Fragen (und mit Sicherheit gibt es noch etliche mehr) kann nur Ja lauten!    

Cebit einführungsstrategien social business - veröffentlichte version
 
(Dieser Beitrag ist ebenfalls auf http://www.schulzekopp.de erschienen)

DIW Berlin und DNUG AK Social Software & Knowledge Management: Arbeiten 2.0 in der Wissenschaft

13. März 2012 Posted by Roswitha Boldt

 

Arbeiten 2.0 in der Wissenschaft
Wie gestaltet man die Einführung von 2.0-Arbeitsweisen und Werkzeugen in Wissenschaftseinrichtungen?
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und die DNUG laden Sie im Rahmen des Arbeitskreises Social Software & Knowledge Management einem Arbeitstreffen ein.

Enterprise 2.0 – aktuell informieren
Die Veranstalter informieren über aktuelle Entwicklungen zu „Enterprise 2.0“, zu konkreten Anwendungsfällen (Arbeiten 2.0), zeigen Herausforderungen auf, stellen ein Einführungsvorgehen vor und zeigen Praxisbespiele.

Arbeiten 2.0 – gemeinsam konzipieren
Im Hauptteil der Veranstaltung werden gemeinsam mit den Teilnehmern in moderierter Gruppenarbeit beispielhafte Anwendungslösungen zu „Enterprise 2.0“ aus dem privaten Sektor vorgestellt und deren Übertragbarkeit auf den Wissenschaftsbetrieb diskutiert sowie konkrete Lösungsansätze für die Arbeit in wissenschaftlichen Einrichtungen entwickelt.

Arbeiten 2.0 – sofort ausprobieren
Die Ergebnisse der Gruppenarbeit werden vor Ort hier in der EULUC-Plattform umgesetzt, zu der Sie mit Ihrer Anmeldung zur Veranstaltung einen eigenen Zugang erhalten. Diesen können Sie gern im Anschluss an diesen Tag weiter für einen Austausch mit den Teilnehmern nutzen.

 

Veranstaltungsdatum und –ort: 26. April 2012, DIW Berlin, Mohrenstraße 58, 10117 Berlin

Agenda und Anmeldung

 

 

Neuer Blog: Soziale Netzwerke und soziale Software

18. Januar 2012 Posted by Stefan Gebhardt

Einmal sei Werbung in eigener Sache erlaubt. FSS hat gestern einen weiteren Blog zum Thema der sozialen Netzwerke und sozialer Software veröffentlicht. Wir freuen uns, wenn die Leser dieses Blogs auch beim (noch) kleinen Bruder bzw. der kleinen Schwester mit lesen und auch gerne diskutieren. Der ...

Interene Kommunikation, Social Software und Richtlinien

12. Dezember 2011 Posted by Dennis Birkhölzer

Wenn man sich im social web bewegt, vor allem während der Arbeitszeit oder als Mitarbeiter eines Unternehmens, ist es wichtig, dass man sich bestimmten Richtlinien und Verhaltensweisen bewusst ist. Die meisten dieser Richtlinien, die als Social Media Guidelines schon in vielen Unternehmen verankert sind, berufen sich dabei meist auf den normalen Menschenverstand. Auch für die internen Kommunikation ist soziale Software ein beinahe unverzichtbares Instrument zur Kommunikation und Kollaboration. Selbstverständlich gibt es auf dem Markt viele Software-Möglichkeiten zur Zusammenarbeit und Wissensmanagement, aber selbst die tollste Software kann scheitern, wenn sie nicht richtig eingeführt wird.

Auf der JamCamp-Tour habe ich viele Unternehmen gesehen, die bereits Social Software nutzen. Dabei fiel mir die Strategie (?) von SAP auf, die einen Wust ein verschiedenen Tools für verschiedene Bedürfnisse nutzen. Eine wirkliche Strategie gab es nicht, es wurde halt "mal ausprobiert" was es da so schönes auf dem Markt gibt, vornehmlich Open Source. Unter anderem wurde Jive, Alfresco, Wordpress und Status.net genutzt, um intern Information (jedweder Art und Form) zu verbreiten. Bereits auf der Tour haben wir über den Sinn oder Unsinn dieser Struktur diskutiert, mich hat das aber nicht losgelassen. Die Mitfahrer auf der Tour waren ja größtenteils "vorbelastet", wenn es um diese Art von Software gibt. Ich wollte "Unbeteiligte" fragen, was sie von dieser Strategie hielten.

An der Technischen Universität Ilmenau gibt es den Anwendungsbereich Innovatives Wissensmanagement in Organisationen, in dem es um den Einsatz von Social Software im Unternehmen geht. Andreas Krönke und ich erhielten die Möglichkeit ein ganzes Seminar am 2. Dezember zu gestalten. Aufgrund seiner Expertise und seiner Masterarbeit zu Social Media Guidelines hielt Andreas darüber einen Vortrag, wobei ich mich auf den Einsatz von Social Software insbesondere Alternativen zu IBM Connections konzentrierte. Dies zeigte ich am Beispiel von SAP und stellte die einzelnen Tools und ihre Verwendung vor. Es gab reichlich Kommentare und Diskussionsstoff, die Beteiligung für ein Seminar an einem Freitag Nachmittag war überraschend hoch. Auf der Codaco-Twitterwall des Seminar lassen sich noch die einzelnen Punkte und Feedback nachlesen.

Am Ende des Vortrages stellte ich die Frage, ob es sinnvoll wäre eine Komplettlösung (Jive, Connections, ..), die vielleicht nicht jede Teilanforderung perfekt erfüllt, aber leichter zu pflegen ist, als drei Lösungen, die für ihre Anwendung jedoch perfekt wären. Selbstverständlich muss man immer abwägen, welche Budget, Sicherheitsanforderungen man hat und für wie viele Mitarbeiter man die Software bereitstellen muss. Es wurde sehr fundiert darüber diskutiert, was sinnvoll wäre. Teure Komplettlösungen wären am cleversten, sehen aber meistens am schlechtesten aus (eine nicht ganz versteckte Kritik an das wirklich schlimme GUI von IBM Connections, welches im Seminar genutzt wird) und werden in ihrer Bedienbarkeit am schlechtesten aufgenommen. Oder vereinfacht: "Wenn eine Software scheiße aussieht, habe ich keine Lust sie zu bedienen".

Neben den von SAP genutzten Werkzeugen stellte ich übrigens Liferay und Teamlab vor, wobei mich Teamlab für Projektmanagement sehr begeistern konnte. Vor allem das einfach gestaltete Interface konnte mich sofort begeistern.

Bei Interesse schicke ich gerne die nicht öffentlichen Präsentationsfolien per E-Mail zu.

Standards für E-Mail und Social Networks

9. Dezember 2011 Posted by Joachim Haydecker

 

Stefan Pfeiffer verfasste einen Beitrag über mögliche Standards im Social Business: http://digitalnaiv.com/de-social-business-sucht-standards-analogien

Meine Antwort darauf steht unter http://haydecker.de/2011/12/social-business-sucht-standards-analogien-zur-ausbreitung-von-e-mail/

Vielleicht gibt es noch weitere Anregungen und Ideen, was und wie in der Social Business Welt ausgetauscht werden soll. Wohin wird die Reise gehen, was sind die Anforderungen aus den Unternehmen? Ist es überhaupt notwendig, dass die Systeme sich untereinander über Standards austauschen? Oder sind die einzelnen Applikation notwendig, hilfreich, aber meist nur im temporären bzw. singulären Einsatz.

 

 

IBM CMO Studie – Von Herausforderungen zu Chancen

5. Dezember 2011 Posted by Petra Baeuerle

Wie in meinem letzten Blogpost angekündigt werde ich heute über die deutschen Ergebnisse der CMO Studie schreiben. Gleich
vorweg: die Studie ist derzeit noch nicht verfügbar, wird aber bald auf dieser Seite zu finden sein. Derzeit sind die Ergebnisse noch den
deutschen CMOs vorbehalten, die an der Studie mitgewirkt haben. Im Mai hatten mein IBM Kollege Joachim Kirschner und ich mit
Oliver Holzwarth, Senior VP bei Schenker Deutschland AG das CMO Interview geführt. Nachdem nun die deutschen Ergebnisse zur Verfügung stehen
haben wir vor Kurzem das Debriefing mit H. Holzwarth besprochen. Ich erinnere mich noch gut an unser Interview zur Studie. Schon damals war
Social Media ein vieldiskutiertes Thema. Jetzt empfängt uns Herr Holzwarth mit den Teilnehmer-Unterlagen eines Social Media Kongresses. Damit
waren wir schon mitten in einer fachlichen Diskussion. "Heute weiß ich viel mehr über Social Media und die Bedeutung ist seit der Befragung
für uns noch mehr gewachsen" sagt Herr Holzwarth. Dazu passen die Ergebnisse der CMO Studie perfekt. Aber eines nach dem anderen.
Es ist nicht neu, daß sich CMOs mit großen Veränderungen in den kommenden Jahren konfrontiert sehen. Der CMO eines Konsumgüterherstellers aus
Singapur hat es treffend beschrieben "Die perfekte Lösung besteht darin, jedem einzelnen Kunden individuellen Service zu bieten. Das Problem?
Es gibt sieben Milliarden von Ihnen."

Die digitale Revolution verändert den Markt. Kunden haben heute mehr Macht und mehr Möglichkeiten als je zuvor. Wie Röntgenbilder ermöglichen
Informations- und Kommunikationstechnologien nie dagewesene Einblicke in Unternehmen und Behörden. Der Verbraucher hat natürlich auch eine
größere Erwartungshaltung Unternehmen und Behörden gegenüber und hat durch die Globalisierung weltweit mehr Auswahl. Dazu kommt,daß jeder
durch die sozialen Netzwerke die Rolle eines Kritikers, Zeitungsverlegers oder Rundfunksenders übernehmen kann. Ein registrierter Facebook
Nutzer verfasst durchschnittlich 90 Beiträge je Monat. Alle Twitter Nutzer versenden 140 Millionen Tweets pro Tag. Auf YouTube werden in 60
Tagen mehr Videoinhalte online gestellt als die drei größten US-Fernsehsender in 60 Jahren produzierten. Diese Daten liefern wertvolle Informationen
für Unternehmen, sofern es sie analysieren kann. Etwas drastischer ausgedrückt: wir erzeugen heute alle zwei Tage so viele Informationen, wie vom
Anbeginn der Zivilisation bis 2003 produziert wurden. Nach diesem Beispiel war in der Diskussion zwischen H. Holzwarthund uns eine kurze Pause.
Beeindruckend und erschreckend zugleich. Doch was macht ein CMO mit dieser Fülle an unstrukturierten Daten? CMOs müssen mehr leisten als je zuvor.
Sie müssen größere Datenmengen managen und anspruchsvollere Kunden verstehen. Sie müssen mit Technologien und Tools umgehen,
von denen ihre Kinder meist mehr verstehen als sie selbst.
 
79 % der CMOs rechnen mit erhöhter Komplexität aber nur 48 % glauben, daß sie für diese Komplexität gerüstet sind. Dabei sind bei den Marktfaktoren
zwischen 71% und 56 % der CMOs nicht ausreichend gerüstet. Setzt man diese Faktoren noch in Beziehung zu den Auswirkungen auf Marketing,
so zeigen sich vier Faktoren an der Spitze: Datenexplosion, Social Media, Wachsende Zahl von Kommunikationskanälen und die Änderungen im Verbraucherverhalten.
Bild

Im Chart kann man die Abhängigkeiten deutlich erkennen: die
Datenexplosion erhält die höchste Bedeutung bei den CMOs. Da sie
aber schon länger bekannt ist erscheint sie nicht so weit rechts auf der
x-Achse. Auf Social Media sind die CMOs besser vorbereitet, sehen aber
größere Auswirkungen auf die Fachabteilung.
Die wachsende Zahl an Tablets und mobiler Endgeräte gewinnt an Priorität.
Daher sehen auch die meisten CMOs hierbei den größten Einfluss auf die
Marketingabteilung, sind aber besser darauf vorbereitet.
Die Änderungen im Verbraucherverhalten sind schon seit einiger Zeit bekannt.
Dennoch glauben die CMOs, daß sie bei weitem nicht ausreichend vorbereitet sind.
 
 
 
 
 

Aus den bisherigen Erkenntnissen ergeben sich 3 Bereiche bei denen die CMOs Verbesserungen erzielen müssen:
  • Kunden der neuen Generation einen Nutzen bieten
  • Dauerhafte Beziehungen aufbauen und pflegen
  • Wert schaffen und Ergebnisse messen.
Auf diese drei Bereiche werde ich in meinem nächsten Beitrag genauer eingehen.

Doch zurück zu unserem Gespräch  mit Herrn Holzwarth. Er sieht sich heute in einer deutlich besseren Position zu Social Media als bei unserem
letzten Gespräch vor 6 Monaten. Interessant war auch zu sehen, inwieweit sich die Ergebnisse zwischen Global, Deutschland und der Industrie
unterscheiden. Wir konnten in dem eigens für die Studie zur Verfügung gestellten Analysetool genau erkennen wie sich die Ergebnisse unterscheiden.
Im Einzelfall ist das sehr interessant, vorallem wenn man dies mit den eigenen Antworten vergleichen kann. Gesamtheitlich betrachtet sind jedoch die
Unterschiede nicht wesentlich.
 
"Jetzt habe ich eine Bestätigung meiner persönlichen Meinung und Einschätzung. Es gibt jetzt keine Ausflüchte mehr bei der Umsetzung der
Herausforderungen" meint Herr Holzwarth nach unserem Gespräch.
 
Wir verabschieden uns nach über 2 Stunden reger Diskussion von H. Holzwarth. Er fragt uns "Wann sehen wir uns wieder?" Sehr gerne bei unserer
nächsten CMO Studie.

Herzlichen Dank an Herrn Holzwarth, der mich durch unser Gespräch für diesen Blogpost inspiriert hat.

Re: 1-9-90 und wie erreiche ich die ab Platz 20?

8. November 2011 Posted by Thorsten Hindermann

Als Antwort auf: 1-9-90 und wie erreiche ich die ab Platz 20?

Ein Super Barcamp-Thema. Da kann ich auch eine "non-success"-Story beitragen und werde morgen in dieses Thema mit einsteigen.

CMO Studie – oder was 1700 Marketingleiter zu sagen haben

2. November 2011 Posted by Petra Baeuerle

CMO Studie - oder was 1700 Marketingleiter zu sagen haben
 
Es gibt unzählige Studien zu den Entwicklungen in Marketing von unterschiedlichen Quellen. Fast täglich finde ich eine neue Studie und bin erfreut über neue Aspekte. Warum braucht die Welt dann noch eine Studie ? Und was hat IBM damit zu tun ? Die Studien des IBV (Institue for Business Value), das zu IBM gehört hat eine lange Tradition bei globalen Studien. Nach der CEO, CIO, CHRO und CFO Studie wurde jetzt die CMO Studie in Auftrag gegeben. Die zentrale Fragestellung war welche Trends ein Marketingleiter in der Zukunft sieht und vor welchen Herausforderungen er steht. Diese Studie hat mich persönlich sofort interessiert, sind das doch genau die Themen mit denen ich täglich selbst konfrontiert bin. Als "digital leader" denke ich dabei sofort an Social Media. Die Veränderung der Kommunikationsformen, user generated content und die Bedeutung von Search sind dabei nur einige wenige Aspekte. Aber geht es Ihnen auch so ? Wann immer ich über Social Media spreche stimmt mir (fast) jeder zu, daß es nicht mehr wegzudiskutieren ist und einen festen Bestandteil in der Kommunikation eingenommen hat, aber - und jetzt kommts - was bringts mir ? Wie messe ich den Erfolg oder ROI von Social Media? Darauf gibt es sicher Antworten, aber sie sind immer verbunden mit umfangreicher Recherche und mit Datenanalysen einer fast endlosen Datenflut. Die Komplexität unserer Arbeit nimmt ja schon seit längerer Zeit zu, doch mit Social Media habe ich persönlich den Eindruck, daß eine weitere Dimension dazugekommen ist. Ich war sehr gespannt, ob die CMO Studie sich auch mit diesen Fragen beschäftigen wird. Für die Studie gab es einen wohl durchdachten Fragebogen. Und die Fragen lassen darauf schließen, daß die Studie Antworten auf genau diese Punkte geben wird. Die Studie wurde weltweit durchgeführt. 1700 Marketingleiter aus allen Ländern, Branchen und Unternehmensgrößen stellten sich diesen Fragen und wurden in persönlichen Gesprächen interviewt. Damit ist die CMO Studie die größte Studie, die bei CMOs bisher durchgeführt wurde. Ich selbst hatte auch das Vergnügen ein CMO Interview zu führen und war darin bestätigt, daß jeder Marketier sich heutzutage ähnliche Fragen stellt und Herausforderungen sieht. In Deutschland haben wir 85 Interviews geführt. Im Dezember wird die deutsche CMO Studie erscheinen. Spannend wird sein, inwieweit sich die deutschen Ergebnisse von den weltweiten Ergebnissen unterscheiden. Doch darüber werde ich in einem späteren Blogpost schreiben.
Bis dahin sehen wir uns im virtuellen Netzwerk :-)

Was bringt mir die JamCamp-Tour?

1. November 2011 Posted by Dennis Birkhölzer

Die JamCamp-Tour ist nun fast zwei Wochen her. Es konnte genug Zeit vergehen, um die Tour mit etwas Abstand zu betrachten. Ich habe mich lange gefragt, was mir die Tour nun gebracht hat. Was habe ich für neue Erkenntnisse sammeln können? Wirklich diskutiert habe ich auf der Tour ja nicht, trotzdem bin ich mit einem sehr guten Gefühl Zuhause angekommen. Aber was genau hat dieses Gefühl ausgelöst? Um das zu beschreiben, möchte ich gerne das CTO-Modell nach Klimsa und Krömker hinzuziehen. Hierbei geht es zwar um das Zusammenspiel von Content, Technik und Organisation in den Produktionsschritten bei der Erstellung eines Medienproduktes, passt aber auch auf die einzelnen Aspekte der Bustour. Auf die Phasen möchte ich nicht eingehen, nur auf die Inhalte.

Content
Der Inhalt der Tour war klar "Get Social. Do Business". Und IBM als "Social Business" wollte uns zeigen und mit uns darüber reden, wie sozial andere Unternehmen sind. Aber genau da stoppt das ganze Unterfangen schon. Social Business als Begriff ist doppelt belegt. Einmal im Sinne nach Muhammad Yunus eines Unternehmen, dass soziales tut und im Enterprise-2.0-Gedanken, was die Kommunikation mit Social-Software-Möglichkeiten beschreibt. Zum Glück standen diese Definitionen den Diskussionen nicht im Weg, denn jeder der Teilnehmer wusste, um welche Art des sozialen Unternehmens es sich hier handeln sollte. Und so wurde fleißig geredet und die Effizienz der neuen Software-Möglichkeiten beschrieben und gepriesen. Die Quintessenz dessen: E-Mail ist überflüssig, wir wollen sie aber nicht abschaffen, da wir sie immer noch brauchen, da wir alle noch nicht auf dem gleichen Nenner sind. Wie arbeiten und Kommunizieren heutzutage aussehen kann, zeigt diese Mind-Map von Luis Suarez, der auf E-Mails komplett verzichtet und somit für manche Unternehmen geschätzte 3000 Jahre in der Zukunft (Social Software), oder im Wald (gefühlt E-Mail-Unerreichbarkeit) lebt.

Technik
Fließend geht es über zur Technik. Die Tour hat mir vor allem nämlich eins gezeigt, nämlich wo die Unternehmen gerade stehen und wo für sie Probleme und Hoffnungen liegen. Manche sind forsch und führen Plattformen im perfekten Einklang mit den Mitarbeitern ein, um effektiver (oder effizienter) im Unternehmen zu kommunizieren und zu arbeiten. Andere Unternehmen führen irgendwelche Werkzeuge ein, die irgendwelche Teilaufgaben erfüllen, weil sie dafür am besten geeignet sind. Eine Strategie lässt sich da drin nicht erkennen. Es gibt aber auch noch immer noch Unternehmen, für die das alles noch Teufelszeug ist, oder denen das Geld fehlt. Alle Facetten sind noch vertreten, wo jedoch der Sinn in zentralen Plattformen zur Kommunikation, Dateiablage und Wissensmanagement erkannt wird. In diesem Punkt hat mich die Fahrt in dem bestärkt, was ich mache und womit ich mich beschäftige.

Organisation
Die Zusammensetzung der Busbesatzung hätte besser nicht sein können. Aus allen Bereichen (IBMer, Studenten, Selbstständige aus den Bereichen IT, PR oder Consulting) waren Leute vertreten, die zwar alle eine unfassbare Internetaffinität hatten, in ihren Meinungen sich jedoch nicht hunderprozentig deckten, sich jedoch gut einigen konnten. Auch die ausgewählten Unternehmen waren sehr gemischt und nahmen uns sehr freudig und interessiert auf. Übernachtung und Verpflegung war perfekt. Im nächsten Jahr würde ich auch jeden Fall wieder an dieser Tour teilnehmen und schauen, was sich in einem Jahr so alles ändern lässt oder in den Unternehmen verändert hat. Zum Glück ist Technologie so schnelllebig.

 

1-9-90 und wie erreiche ich die ab Platz 20?

31. Oktober 2011 Posted by Joachim Haydecker

Die 1-9-90 Regel besagt, dass in einer Community 1er schreibt, 9 beteiligen sich mehr oder weniger aktiv und 90 sind schweigend oder nicht dabei.

Wenn man nun ein entsprechendes Social Network Projekt aufsetzt, gleich welche Form es auch immer hat (Connections als Ganzes, ein Blog, ein Wiki, etc.) wird man die ersten, die auf diesen Zug springen sehr schnell erreichen. Dann kann man noch ein paar weitere gewinnen. Aber dann wird es jedoch recht bald sehr dünn. Vielleicht trifft die Community gerade einen Nerv und die Post geht ab: alle beteiligen sich. 

Aber was ist wenn nicht. Wie erreicht man trotzdem die kritische Masse an aktiven Mitarbeitern? Bei einer SAP Eingabe-Maske oder dem Workflow für den guten alten Urlaubsantrag sieht es anders aus: Wenn das Unternehmen Geld haben will, dann wird es in der entsprechenden Anwendung die Datensätze buchen und beim Urlaubsantrag hat ein jeder persönlich ein großes Interesse daran, dass der Eintrag rechtzeitig erfolgt. Aber bei einem Blog? Oder einem Wiki Beitrag? Eine Präsentation zu  teilen (Neudeutsch: sharen)? Schreib ich den Beitrag heute nicht, schreib ich ihn morgen nicht. Wen interessiert das schon? Das Geld kommt trotzdem ins Unternehmen und meinem Urlaub steht auch nichts im Wege.

Und sollte sich zu diesem  Thema schnell eine Lösung abzeichnen ;-), dann würde ich auch gerne wissen wollen, wie man mit denen in Social Network-Projekten umgeht, die ihre Karriere im Unternehmen darauf aufbauen, dass sie ihre Informationen sammeln, geheimhalten, gezielt weitergeben, intransparent hinten herum weitergeben usw. Also diejenigen, die wir alle besonders mögen, selber so nie sind und immer wieder mit Unverständnis reagieren, wenn doch wieder einer dabei ertappt wird. 

 

Form der Session: Kein Vortrag, ich habe viele Fragen und jeder darf ein Beispiel mitbringen

PS: Wenn einer mit dem Spruch kommt "Wer Wissen teilt, wird erfolgreicher", kann was auch immer. Aber nicht hier.