Archive for: ‘Februar 2019’

Babyboomer: Sie würden ja gerne früher in Rente gehen …

24. Februar 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Die große Mehrheit der älteren Arbeitnehmer will einer Umfrage zufolge früher in Rente. Von den geburtenstarken Jahrgängen der sogenannten Babyboomer-Generation wolle nicht einmal jeder Zehnte bis zur regulären Altersgrenze arbeiten, berichtete die „Welt am Sonntag“.

über Große Erwartungen an Ruhestand: Babyboomer wollen früh in Rente

… so eine Untersuchung der Bergischen Universität Wuppertal. Wollen und finanziell können, sind ein himmelweiter Unterschied … Es gibt auch nach dem normalen Berufsleben genug lohnenswerte und erfüllende Aufgaben.

(Stefan Pfeiffer)

Apple: Vergleichsweise weniger Skandale, aber das mag sich ändern

24. Februar 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Ich habe hier bereits über das Experiment von Kashmir Hill geschrieben, die fünf das Netz, Desktop und mobile Geräte weitgehend beherrschenden Konzerne Amazon, Facebook, Google und Microsoft berichtet und zu einer digitalen Diät aufgerufen. Fünf, Moment, da fehlt doch einer. Stimmt. Apple habe ich noch nicht behandelt.

In den vergangenen Monaten gab es eine interessante Entwicklung: Tim Cook hat sich als weißer Ritter des Datenschutzes gegenüber den Datenkraken positioniert. Er lobt die DSGVO und fordert ähnliche Gesetze in den USA. Gut so, auch wenn man ihm unterstellen könnte, er mache das, weil das Geschäftsmodell von Apple ein anderes ist. Noch lebt man vor allem von Hardware – und das jenseits aller Unkenrufe gut:

Apple makes its money by selling hardware (and taking a generous cut from app sales), not by selling its users’ data or running ads (at least, not anymore).

über I Cut Apple Out of My Life. It Was Devastating

Unser Haushalt und unsere IT ist wie die von Kashmir auch veräppelt und ich kann ihreStatement teilen:

Being asked to remove Apple from my life was like being asked to remove a part of my body that was incredibly useful but that I could live without, like a finger or an eyeball.

über I Cut Apple Out of My Life. It Was Devastating

Man gerät in eine Abhängigkeit. Meine Frau liebt ihr iPhone und legt es oft abends kaum zur Seite (Stichwort Second Screen). Und das nimmt eine noch zentralere Position für sie ein, dass es nun auch per Carplay das Navigationssystem ihres Autos ist. Ich nutze auch diverse Apple-Geräte und gerade auch die Apple Watch mit dem Fitness Tracking geißelt mich jeden Tag. Nur das Smart Home haben wir noch nicht im Einsatz: zu wenige zu teure Geräte, bei denen ich noch glaube, dass sich die Nachrüstung unserer Wohnung nicht lohnt oder zu schwierig ist.

Zwischenfazit: Wenn man sich in das Apple-Ökosystem begibt, wird man sehr schnell davon abhängig, kommt auch schwer wieder raus. Parallel dazu nimmt die Unzufriedenheit angesichts einer wahrgenommenen Hochpreisigkeit und Hochnäsigkeit von Apple auch bei treuen Apple-Fans zu.

Zurück zum Fakt, dass Apple über lange Jahre vom iPhone gelebt hat, ja noch lebt, sich aber die Kaufzyklen zu reduzieren scheinen, da die Innovation noch bessere Kamera alleine nicht mehr zieht. Anwender nutzen ihr Gerät länger. Deshalb will man jetzt mehr Geld mit Services  – Video, Gaming, Musik, News – machen.

Apple_pivots_to_media_as_iPhone_sales_fall_- Axios
Copyright: Data: Company earnings reports; Chart: Axios Visuals

Und schon kommt Apple, das bisher im Vergleich zu Facebook, Google und Co deutlich weniger Skandale zu verzeichnen hat, mehr in die Schlagzeilen. Die derzeitige Diskussion um Apple News, den Nachrichtendienst, der wohl am 25 März starten soll, ist ein deutliches Zeichen dafür. Apple streitet sich nun mit den Verlagen darüber, wer welches Stück vom Kuchen bekommt. Und Apple möchte natürlich ein gewaltiges Stück. davon. Und viele Verlage, deren Werbeeinnahmen massiv zu Facebook und Google gewandert sind, wehren sich dagegen, dass nun auch die Einnahmen für bezahlte Inhalte abnehmen.

Bedenklich, auch wenn ich persönlich gerne einen solchen Nachrichtendienst hätte, der mir über die verschiedenen Publikationen hinweg, die Informationen liefert, die ich lesen und für die ich bezahlten würde. Blendle hat mich bisher noch nicht überzeugt. Ein solcher Dienst wird früher oder später kommen müssen, allein für welchen Preis für Verlage, Journalisten und Konsumenten. Bei der Schnarchnasigkeit und dem Unverständnis des Konzepts Internet deutscher Verlage – vielleicht von Verlagen insgesamt, wie es ja gerade auch die gegenwärtige Diskussion um Uploadfilter und Leistungsschutzrecht zeigt – scheint es mir eher wahrscheinlich, dass Giganten wie eben Apple die Sahne abschöpfen werden.

(Stefan Pfeiffer)

 

 

 

 

 

Diskussion um Urheberrechtsreform und Uploadfilter oder Welten prallen aufeinander: @AlaArmbruster in der FAZ und @SaschaLobo auf Spiegel Online

23. Februar 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Ich möchte hier zwei Kommentare nebeneinander stellen: Alexander Armbruster in der FAZ und Sascha Lobo im Spiegel. Alexander Armbruster auf die Vision des freien Internets:

Diese Idee besteht quasi als technologisches Glaubensbekenntnis bis heute fort, es schwingt teils unterschwellig mit, wenn junge Menschen im Streit um das europäische Urheberrecht online und auf der Straße gegen #Merkelfilter demonstrieren, #SaveYourInternet plakatieren oder kundtun, #NieMehrCDU zu wählen;

über Kommentar zur Onlinewelt : Der Internet-Irrtum

Es schwingt mit, dass die Kritiker von Uploadfiltern naive junge Leute und Freaks sind, die vom wahren wirtschaftlichen Leben keine Ahnung haben. In Wahrheit gehe es im Netz um Wettbewerb, Knappheit und Streit um die Macht. Schön, dass mir endlich das mal jemand erklärt.

Sascha Lobo schreibt auf Spiegel Online:

Ja, wir brauchen eine Urheberrechtsreform, ja, wir brauchen ein Urheberrecht, das im Digitalen vor allem für Kreative besser funktioniert, und ja, wir brauchen unbedingt eine Regulierung der großen Plattformen, und zwar eine ohne Rücksicht auf deren radikale Profitorientierung.

Es gäbe für eine sinnvolle Urheberrechtsreform auch Ansätze. Anders als oft behauptet, lagen in den Jahren der Verhandlungen viele kluge, konkrete Vorschläge auf dem Tisch der Verantwortlichen, sind aber ignoriert worden.

über Angela Merkels Digitalpolitik: Witze übers eigene Versagen – SPIEGEL ONLINE

Lieber Alexander Armbruster, fragen Sie sich einmal, wie viel Gelassenheit und Wissen manche Politiker haben, die leichtfertig Nachrichten über den Mob und Manipulationen lancieren und dann zurücknehmen müssen.

Fragen Sie sich einmal, wie viel Netzkompetenz es in Brüssel und in anderen „Behörden“ gibt. Fragen Sie sich einmal, wie viel Schnarchnasigkeit und Hochnäsigkeit in deutschen Verlagen noch immer vorherrscht, die veränderten Medienkonsum über Jahre hinweg mehr oder weniger ignoriert haben und die neuen Realitäten mit alt hergekommenem Lobbyismus bekämpfen. Auch wenn ich sicher nicht mehr jung und taufrisch bin, kann ich den Protest derer verstehen, die sich von „der Politik“ einfach abgehängt und nicht verstanden fühlen. Die Ausgestaltung der geplanten Urheberrechtsreform zeigt das einmal mehr.

Gerade die Nerds und die Netzgeneration verklären bestimmt nicht „das Internet“. Das können Sie allenthalben nachlesen. Aber es ist durchaus mehr als einen Versuch wert, die Vision von Tim Berners-Lee – #ForTheWeb – zu verteidigen und ein möglichst freies Netz anzustreben!

(Stefan Pfeiffer)

Erinnerung: THINK Update zu IBM Connections

23. Februar 2019 Posted by DNUG Marketing

Am kommenden Dienstag, 26. Februar 2019 veranstaltet die Fachgruppe Connections ihren Webcast zur Think. René Schimmer und Martti Garden zeigen auf, welche Neuigkeiten in Connections 6.0 CR4 aufbauend auf CR3 enthalten sind. Die beiden Referenten beleuchten außerdem, was uns in Kürze mit CR5 erwarten wird. Sprecher: René Schimmer, IBM Sr. Product Manager – IBM Connections […]

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Tom Zeizels Blog – Think 2019: So viel Neues zu Collaboration Lösungen …

23. Februar 2019 Posted by Thomas Zeizel, IBM

Tom Zeizels Blog – THINK 2019: So viel Neues zu Collaboration Lösungen … Auf der in der vorletzten Woche gelaufenen IBM THINK 2019 gab es zur Überraschung Vieler auch im Bereich Collaboration Services unerwartet viele Neuigkeiten – und das trotz der BAU („Business as usual“) Situation*, die IBM und HCL im Moment eine gewisse Zurückhaltung […]

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IBM Think 2019 – IBM Konferenz in San Francisco, California

22. Februar 2019 Posted by Katharina Adam

Künstliche Intelligenz ist längst nicht mehr nur in der Entwicklungsphase sondern bereits bei handfesten Lösungen im Einsatz ...

Die 3. Revolution nach Web und Social Media: Die Spiegelwelt kommt … – Ein Lesezeichen

22. Februar 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Durch Michael Seemans Piqd bin ich auf den Beitrag von Kevin Kelly auf Wired über die durch Augmented Reality erzeugte Spiegelwelt aufmerksam geworden:

The mirrorworld doesn’t yet fully exist, but it is coming. Someday soon, every place and thing in the real world—every street, lamppost, building, and room—will have its full-size digital twin in the mirrorworld. For now, only tiny patches of the mirrorworld are visible through AR headsets.

über AR Will Spark the Next Big Tech Platform—Call It Mirrorworld | WIRED

Wir stehen erst am Anfang dessen, was mit Augmented Reality, eine die reale Wirklichkeit ergänzende Technologie, ein Overlay der Realität auf uns zu kommt, wie auch Michael Seemann vorhersagt:

AR wird das Interface sein, mit der wir die smarte, neue Welt steuern und von ihr profitieren.

über Warum Augmented Reality die nächste große Plattform wird

Es ist die dritte Revolution nach dem Web und Social Media. Und wiederum wird es zu positivem Nutzen und negativen Auswüchsen kommen.

Like the web and social media before it, the mirror­world will unfold and grow, producing unintended problems and unexpected benefits.

über AR Will Spark the Next Big Tech Platform—Call It Mirrorworld | WIRED

Überall Kameras, die für die Spiegelwelt gebraucht werden, und die natürlich Fragen bezüglich Data Privacy aufwerfen. Das Thema Datenschutz und Transparenz bleiben auf unserer Tagesordnung. Also den Beitrag lesen und anfangen, sich schlau zu machen, was auf uns zukommt!

 

 

Neues von Microsoft O365

22. Februar 2019 Posted by Gerda Marx

Microsoft macht Office 365 (O365) immer besser. Jeden Monat kommen neue Funktionen hinzu bzw. werden Fehler beseitigt. Manchmal fallen sie gar nicht auf. Im Februar war es nicht anders: In der monatlichen Ausgabe von „O365- Was ist neu?“ hat Thomas Maier von der O365 Akademie wieder interessante Neuigkeiten gesammelt. Für mich waren es die folgenden: […]

THINK 2019 ICS Update Veranstaltungen überall vor Ort

21. Februar 2019 Posted by Peter Schütt, IBM

THINK 2019 ICS Update Veranstaltungen überall vor Ort Wie in jedem Jahr gibt es nach der IBM THINK eine ganze Reihe von Update/Nachlese-Veranstaltungen vor Ort über ganz D-A-CH verteilt, überwiegend von Partnern, aber teilweise auch von der IBM organisiert. Hier die uns bekannte Liste, die wahrscheinlich nicht ganz vollständig ist und ergänzt wird, wenn weitere […]

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Call for Abstracts zur #dnug46

21. Februar 2019 Posted by DNUG Marketing

Die 46. Jahreskonferenz steht vor der Tür. Am 4. und 5. Juni 2019 treffen wir uns in der grünen Metropole Essen um über die neusten Tipps und Trends der IBM- und HCL-Collaboration-Welt zu konferieren. Da wir als Usergroup von und durch die Inhalte unserer Mitglieder leben, sind Deine Beiträge sehr herzlich willkommen. Mach die #dnug46 […]

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Gedanken zu Slack ODER was kann ein Börsengang mit einem Unternehmen anstellen

21. Februar 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

David Roe hat auf CMSwire einen lesenswerten, hochinteressanten Beitrag zum geplanten Börsengang von Slack geschrieben. Mit rund 10 Millionen aktiven Anwendern, davon 2 Millionen, die wohl in den vergangenen 8 Monaten gewonnen wurden, wird der Wert von Slack unterdessen auf rund $ 7,1 Milliarden geschätzt. Alle Gerüchte, die es hier und da bezüglich einer möglichen Übernahme von Slack gab, haben sich in Lust aufgelöst und der Börsengang steht in der ein oder anderen Form wohl an.

Bemerkenswert ist der Blick von David Roe auf einen möglichen Kulturwandel bei und vor allem nach einem Börsengang. Logischerweise werde es dann einen noch höheren Fokus auf Profitabilität geben, was auch Einfluss auf ein agiles und schnelles Handeln am Markt haben könne. Und natürlich ist Slack dann als an der Börse gehandeltes Unternehmen den entsprechenden Reporting- und Kontrollmechanismen unterworfen, die sehr eindeutig durch das quartalsweise Reporting der Ergebnisse zum Ausdruck kommt. Hier stimme ich David hundertprozentig zu: Quartalsdenke verändert ein Unternehmen, und das nicht immer zum Besseren. Aber ob es eine Alternative zu einem IPO gibt? Das ist sicher keine amerikanische Denke, wo gute Quartalsergebnisse immer gerne gesehen werden.

Im Markt konkurriert Slack mit Anbietern wie Microsoft mit Teams. David nennt noch Facebook mit Workplace, das zumindest ich im deutschen Markt bisher nicht wahrgenommen habe. Auch den auf Open Source setzenden Wettbewerber Mattermost habe ich persönlich noch nicht wahrgenommen, was sich aber ändern mag. Offensichtlich hat das Unternehmen in den USA einige signifikante Erfolge bei durchaus namhaften Unternehmen zu verzeichnen, die auf Sicherheit und Compliance bei vollem Zugriff auf den Code und höhere Anpassungsmöglichkeiten setzen. Mattermost adressiere ein sehr lukratives Stück des Collaboration-Markts, der kaum diskutiert werden. Als Kunden nennt David Uber, Amazon, Boeing, BMW, CERN, CVS, DoD (Navy, Army), Ericsson, ING, Sharp oder Tesla.

Vielleicht kann man sogar auf einige europäische Spezialisten schauen? Threema scheint von der privaten Messenger-Seite zu kommen, hat aber jetzt mit der „Business Version“ Threema Work die Schweizer Verwaltung als Kunden gewonnen. Der Markt ist ganz offensichtlich noch in Bewegung, auch wenn sich Player wie Atlassian und IBM daraus verabschiedet haben.

Zurück in die Zukunft oder was hat HCL mit Notes and Domino vor?

20. Februar 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Wer erinnert sich noch daran, dass Notes die Kategorie Groupware geprägt hat? Dazu (und mehr) ein interessanter Beitrag von Peter Presnell für alle diejenigen, die an (Lotus) Notes, Domino oder Connections und Collaboration insgesamt interessiert sind. Ich zitiere einige (aus meiner Sicht) Kernaussagen.

[Wer mich kennt, der weiß, dass ich zu vielen dieser Aussagen eine Meinung habe, aber leider kann ich mich als IBM’er in der gerade (wahrscheinlich) stattfindenden Übernahme des bisherigen IBM Collaboration Portfolios durch HCL derzeit nicht explizit äußern.]

Peter stellt die Frage, was passiert wäre, wenn alle gute Ideen und Visionen auf Basis und in Notes/Domino – und nicht als separierte Produkte wie Quickr, QuickPlace, Workplace, Connections und Watson Workspace – realisiert worden wären:

I wonder what would have happened if IBM had instead taken all those ideas for the evolution of Groupware and built them into the one product – Lotus Notes.

über Can HCL put Humpty Dumpty back together again – Application Design and Modernization for IBM Notes and Domino | Red Pill Now

Auch stellt er die Frage, ob es nicht besser gewesen wäre, Notes weiter als Plattform zur Entwicklung von Anwendungen (mit E-Mail-Funktionen) statt als E-Mail mit Entwicklungsfunktionen zu positionieren. Wer erinnert sich noch daran, dass es einmal ein cc:mail als E-Mail-Programm und Konkurrent zu MS-Mail gab? Der Schwerpunkt von Notes lag woanders.

Peter Presnell interpretiert Aussagen von Richard Jefts von HCL (wahrscheinlich auf der Think 2019) so, dass man die Produkte künftig näher zusammenbringen wolle – seiner Ansicht nach einer der wichtigsten Aussagen zur Zukunft von Notes/Domino der vergangenen Jahre. Er sieht Zeichen, dass auf der Server-Seite eine Konsolidierung der Produkte  mit Domino als Server stattfinden könne. Auch spekuliert er über einen leichteren Klienten, der nicht mehr Eclipse benötigt.

Vor allem beobachtet Peter einen wieder verstärkten Fokus auf Anwendungsentwicklung, neudeutsch Rapid Application Development oder noch neudeutscher No Code beziehungsweise Low Code Entwicklung. Ein Blick zurück in die Zukunft? Die schnelle Entwicklung von Apps war einer der größten Stärken von Notes und die Geschichten, wie nach einem Gespräch zwischen Fachabteilung und IT beim Mittagessen schnell mal eine Lösung gestrickt wurde, sind legendär.

Das Video vom ICS Cummunity Day Opening von der Think 2019.

Sieht nach einer Rückbesinnung aus? Auf jeden Fall ist wieder Leben in der Bude. Und wer sich zu diesen Themen austauschen und auch viele konkrete Fakten hören will, was mit Domino in den kommenden Monaten passiert, sollte zu einer der Roadshows kommen, die im März in Österreich und Deutschland stattfinden. Ich werde auch da sein (wohl leider nicht in Wien), was aber niemanden abschrecken soll.

San Francisco Comes To You – IBM Collaboration Update von der Think 2019

SFO comes to you

(Stefan Pfeiffer)

 

THINK 2019 ICS Update – das Gespräch

19. Februar 2019 Posted by Peter Schütt, IBM

THINK 2019 ICS Update – das Gespräch Wie in jedem Jahr haben Jens-Uwe Fimmen und ich auch 2019 wieder ein  Gespräch live auf der THINK 2019 aufgenommen. Wie immer wirklich live, also ungescripted, dynamisch und spontan, nur ein ganz klein bisschen gekürzt. Dort sprechen wir alles an, was uns in den vielen Präsentationen zu IBM […]

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Kurzbericht vom Mobile Day 2019

19. Februar 2019 Posted by DNUG Marketing

Am 22. Januar traf sich die Fachgruppe Mobile mit etwa 20 Teilnehmern in Fulda. Veranstaltungsort war an diesem bitterkalten Tag das Maritim Hotel mit seinem ganz eigenen Charme und einer erstklassigen Verpflegung. Thema waren alle Aspekte um das Thema Domino Mobile Apps – aka Notes auf dem iPad. Nach der Begrüssung startete Erik Schwalb und […]

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Digitale Veganer? Realistischer ist es, dass wir auf Diät gehen

19. Februar 2019 Posted by Stefan Pfeiffer

Die Zahl der digitalen Veganer nimmt scheinbar zu, Digitale Veganer sind diejenigen, die ohne Lösungen der Technologieriesen Amazon, Apple, Facebook, Google und Microsoft leben wollen. Sie nutzen Technologie, aber eben nicht Lösungen von „bösen“ Anbietern. Eine große Herausforderung, wie Kashmir Hill in ihrem Selbstversuch feststellen musste. Manchmal fühlte sie sich amputiert, als ob ein Körperteil fehlt. Und es ist extrem schwierig, denn die Technologien besagter Unternehmen sind überall, oft kaum sichtbar im Hintergrund.

Man glaubt, die „richtige“ und „saubere“ Lösung zu nutzen und dann stellt man fest, dass der Open Source-Messenger Signal oder auch die oft empfohlene Suchmaschine DuckDuckGo auf Amazon Web Services laufen. Oder aber im eigenen Auto läuft für uns kaum sichtbar Software von Microsoft oder Google. Gute Beispiele, wie schwer es ist, besagte Riesen zu bemerken und zu vermeiden.

Und die ganz strikten, digitalen Veganer in Europa wollen oft auch keine Software und Lösungen nutzen, die aus den USA stammen oder dort laufen: „Signals Server stehen in den USA = No GO!“ So lautete eine Antwort auf meinen Beitrag zur Nutzung von Signal. US-Unternehmen unterlägen amerikanischem Recht und Gerichte könnten die Anbieter zwingen, Schlüssel und Daten herauszugeben. Die Schatten von FBI, NSA, CIA und Co. werden vielleicht sogar zu Recht heraufbeschworen.

Digitale Veganer verteidigen und promoten Alternativen, doch sie haben oft den Geruch der Kommandozeilen-Befehle und schwieriger Bedienung. Das beste Beispiel ist Linux versus Windows am Arbeitsplatzrechner oder aber auch die Diskussion, ob man Libre Office oder Microsoft Office nehmen soll. Und was sind die leicht nutzbaren Alternativen, wenn es kein iPhone und kein Android-Smartphone sein soll?

Die Widerstände vieler Nutzer/innen sind groß, denn man ist die Lösungen besagter Riesen gewohnt, aus der Schule von klein an. Microsoft-Software bereits in der Schule ist ein gutes Beispiel. Oder wenn sich das eigene Kind schon in zartem Alter an Alexa gewöhnt, ist eine Entwöhnung im Nachhinein schwierig. Es ist ja so bequem und gewohnt.

Oft gibt es scheinbar keine Alternativen: „All meine Freunde sind auf Facebook und WhatsApp.“ Deshalb werden Nachteile in Kauf genommen, nicht wahrgenommen oder klein geredet. „Ich habe doch nichts zu verbergen“. Wie oft hört man diesen Satz selbst von intelligenten, aufgeklärten Bürger/innen? Die Datenkraken und Monopolisten haben (oft geschlossene) Ökosysteme geschaffen, aus denen normale Anwender/innen nur schwer ausbrechen können oder wollen. Oder sie operieren wie geschrieben unbemerkt im Hintergrund.

Doch das Misstrauen nimmt derzeit gerade auch in den USA zu, wo lange Jahre eher Ignoranz in punkto Datenschutz herrschte. Plötzlich werden unter dem Hashtag Techlash aber mögliche Wahlmanipulationen genauso diskutiert wie die Vermarktung der persönlichen Daten der Surfer/innen. Es wird spannend sein, zu beobachten, wohin dies gerade in den USA führen wird.

Doch seien wir realistisch. Zu digitalen Veganern wird die Mehrheit der Bevölkerung nicht werden. Wir alle werden wohl gar nicht komplett vegan leben können, denn besagte Unternehmen sind unterdessen nahezu unvermeidbar geworden. Jedoch glaube ich, dass wir stattdessen eine digitale Diät anstreben sollten. Was heißt das? Wir vermeiden die Lösungen von Amazon, Facebook, Google und Microsoft, wo wir es können. Und wir machen auch Kompromisse, denn in den USA gehostete Lösungen wie Signal oder DuckDuckGo sind immer noch besser als ein WhatsApp oder ein Facebook Messenger respektive Google.

Schon dies erfordert viel bewusstes Handeln, um das eigene digitale Ich zu ändern. Doch es geht, wenn man sich bewusst für gangbare Alternativen entscheidet, bei denen man eben keine großen Verluste an Bequemlichkeit wahrnimmt. Und es fordert viel Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit, um auch diejenigen nach und nach aufzuklären, die nicht täglich in der Welt der modernen IT und Digitalisierung daheim sind. Mir sind aber immer mehr Anwender/-innen lieber, die in digitaler Diät leben, denn eine vernachlässigbare Zahl digitaler Veganer.

P.S. Zum Ende noch ein persönliches Outing: Wir leben privat in einer Apple-dominierten Welt. Diesen Kompromiss sind wir eingegangen. Da sind wir bequem.

(Stefan Pfeiffer)