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Digitalthemen der Woche bei #9vor9: Internetwirtschaft, Sharing Economy und lokale Onlineplattformen in und nach COVID-19

12. Mai 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Dienstags wird jetzt immer ein Videotag: 8:51 Uhr #9vor9 mit Gunnar Sohn und Lars Basche und um 11 Uhr das IBM Livestudio Magazin, das wir seit vergangener Woche auf LinkedIn Live ausstrahlen. Zum Livestudio später oder morgen mehr.

Unsere Digitalthemen der Woche bei #9vor9: Die Corona-Krise trifft die digitale Ökonomie kaum, so zwitschert Holger Schmidt mit Bezug auf eine Umfrage von eco – Verband der Internetwirtschaft e.V. und der Unternehmensberatung Arthur D. Little.

In diesem Jahre gehe es leicht nach unten, aber danach steige die Bedeutung der Internetwirtschaft um 9,5 Prozent, von von 4,2 Prozent auf 7 Prozent des deutschen Bruttosozialprodukts in 2025.

Andere Branchen werden sicher nicht so davon kommen. Lars brachte hier unter Bezug auf Beitrag der New York Times als Beispiel die sogenannte Sharing Economy, wo bei Unternehmen wie Airbnb, Uber oder Lyft die Umsätze dramatisch zurück gehen.

Lokale und regionale Plattformen: Es ginge mehr

Ich habe dann auf die lokalen Auswirkungen am Beispiel Darmstadt hingewiesen. Dort präsentieren sich seit Herbst 2019 mehr als 100 Geschäfte unter Digitales Schaufenster auf darmstadt-citymarketing.de. Die Präsenz war beziehungsweise ist in der jetzigen COVID-19-Krise eine Chance für diese Geschäfte online zu vermarkten. Doch scheitern viele der Versuche an oft nicht nachvollziehbaren Auflagen, wie die FAZ berichtet. Doch genau solche Ansätze, zu lokalen und regionalen Plattformen mit entsprechenden Angeboten ausgebaut, könnten durchaus eine valide Perspektive im Wettbewerb auch jenseits von COVID-19 sein, so die drei #9vor9-ler.

Die Solidarität und Bereitschaft der Kundschaft, auch in Krisenzeiten nicht bei Amazon und Co. zu kaufen, verdeutlicht außerdem, dass sich Einkauf und Beratung beim Fachhändler und digitale Bestellmöglichkeiten nicht ausschließen müssen.

Darmstadt: Ungereimtheiten im Einzelhandel der Digitalstadt

Doch mal wieder Homeoffice und Großraumbüro

Das Thema Homeoffice lässt uns natürlich nicht los. Dazu tragen nicht nur die Meldungen von PSA, Google oder Facebook bei:

Und ich möchte auch gleich nochmals betonen, dass niemand ins Homeoffice gezwungen werden sollte. Jeder sollte dort arbeiten, wo sie:er will und kann. Doch trotzdem musste ich diese Lesehinweise von Claudia Tödtmann aufnehmen und erwähnen:

Lesetipps „Süddeutsche Zeitung“ und „BR24“: Eine Untersuchung in Seoul hat gezeigt, wie gefährlich Großraumbüros für die Gesundheit und das Leben der Mitarbeiter sind. …

Lesehinweise: Corona verbreitet sich in Großraumbüros am besten | Management-Blog

Ich habe bewusst bei #9vor9 nicht auf die möglichen juristischen Konsequenzen verwiesen, die Claudia in ihrem Beitrag noch zitiert.

Und zum Abschluss noch ein Geständnis meiner Banausität:

(Stefan Pfeiffer)

Die Think Digital beginnt – wir berichten heute und morgen – Und mehr zum Thema Homeoffice und virtuelle Desktopumgebungen im IBM Livestudio Magazin

5. Mai 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Auch heute war wieder IBM Livestudio-Zeit. Und morgen gibt es sogar eine Sondersendung, die wir anläßlich der Think Digital ausstrahlen und das erstmals – so alles klappt – live auf LinkedIn. Über die IBM-Seite auf LinkedIn können deutschsprachige Interessenten und Kunden am 6. Mai ab 11 Uhr unser Studio verfolgen, live kommentieren und auch Fragen stellen. Im IBM Livestudio Magazin Extra dabei sein werden die Gründerin, Moderatorin und LinkedIn Top Voice Céline Flores Willers zusammen mit Andrea Martin, der Chefin des IBM Watson Centers in München.

6. Mai 2020, 11 Uhr: Das IBM Livestudio Magazin Extra zur Think 2020 auf LinkedIn

Danach wird es wolkig, kantig und künstlich-intelligent: Mit Frank Theisen, zuständig für Cloud- und Cognitive Software in Deutschland, Österreich und der Schweiz, und Wolfram Richter, Principial Solution Architect bei Red Hat in DACH, spreche ich über die wichtigsten Neuigkeiten zu Cloud, Edge Computing und künstlicher Intelligenz. Ich freue. ich auf den morgigen Tag und bitte alle, auf Holz zu klopfen, dass alles technisch* und inhaltlich klappt. Doch ich eile der Zeit voraus. Erst einmal schaue ich mir heute einige Vorträge der Think Digital an, damit ich morgen mitreden kann.

Um was ging es aber heute? Überraschung, auch um die Think Digital. Am Ende des heutigen Magazins sagen Euch meine Kolleginnen und Kollegen, warum auch Ihr unbedingt zuschauen solltet!

Damals, 1998, das e-Place-Konzept der IBM

Außerdem habe ich mich mit Bernhard Dilly, dem CIO Services Leader der IBM in DACH, über den e-Place und Homeoffice unterhalten. e-Place? Bereits in den Jahren 1998 bis 2000 wurde bei IBM das sogenannte „e-place Konzept“ erarbeitet und kurz darauf eingeführt beziehungsweise umgesetzt. Ein Aspekt der neuen Büroumgebung war der nahtlose Übergang von Büroarbeit und mobiler Telearbeit, also dem Arbeiten auf Dienstreisen, beim Kunden oder von zu Hause. Wer sich dafür interessiert: Hier ist ein Dokument von 2006, das das Konzept erläutert. Die Erfahrungen, die wir gesammelt haben, haben uns natürlich jetzt sehr geholfen. Bernhard lässt uns an seinen und Erfahrungen der IBM teilhaben. Für mich, das wissen die Leserinnen und Leser dieses Blogs, ist es ja auch sehr spannendes Thema, über das ich immer wieder schreibe und diskutiere.

Wie man seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter technisch in die Lage versetzen kann, von daheim „zu schaffen“, das bespreche ich dann mit meinen Kollegen Isabel Knaust und Rolf Vogelgesang. Die beiden erklären, wie man mit Hilfe virtueller Desktop-Uumgebungen schnell Arbeitsplätze remote auf Notebooks, Computern, ja auch privaten Computern und natürlich mobilen Geräten ausrollen kann. Ich konnte es mir dann nicht verkneifen, auch auf die „weichen Faktoren“ der Heimarbeit einzugehen.

Unser neuer CEO Arvind Krishna hat ja gerade auf LinkedIn einen Beitrag unter dem Titel  The IBM Work from Home Pledge  veröffentlicht. Es ist ein Versprechen, wie wir in Zeiten von COVID-19 miteinander umgehen wollen und sollen.  Es geht dabei um die menschlichen Aspekte der Zusammenarbeit in diesen Zeiten. Es geht um Rücksicht, Toleranz und Respekt für die Situation, in der wir uns befinden. Es geht auch um Anerkennung, dass es Zeiten geben muss, in denen man sich nicht „camera-ready“ fühlt, Zeiten, in denen man sich um seine Lieben kümmern muss, Zeiten, in denen man selbst Pausen einlegen sollte und vieles mehr. Ich empfehle allen, die sich mit Remote Working auseinandersetzen und selber derzeit im Homeoffice sind, diesen Beitrag zu lesen. 

(Stefan Pfeiffer)

Geht Deutschland digitaler aus der Krise heraus? Schön wäre es, aber …

4. Mai 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Viele (sogenannte) Experten und Medien gehen davon aus, ja fordern, dass die derzeitige Krise dazu führt, dass sich die Digitalisierung beschleunigt, „dass die drastische digitale Druckbetankung größere Veränderungsbereitschaft anstößt„. So wurde auch eine DMEXCO Trendumfrage unter 800 Digitalentscheidern (527 aus der DACH-Region, 305 international) durchgeführt, die nach ihrer Einschätzung befragt wurden. Die aktuell gerade gebeutelte Digitalbranche ist mehrheitlich der Meinung, dass die Pandemie das Tempo der digitalen Transformation beschleunigen wird.

Digitaler Wandel: Corona und die Digitalisierung – DMEXCO

Und sicher geht das deutlich über die doch sehr werkzeugorientierten Fragen zu Kommunikations- und Kollaborationsplattform oder Videoconferencing hinaus. Ja, diese Werkzeuge werden wohl bleiben, werden weiterhin genutzt und es liegt noch enorm viel Potential in einer besseren Benutzbarkeit und Nutzung der Tools. Und manche Dienstreise mag eingespart werden, wenn es doch per Videokonferenz geht. Doch wie hat es Ole Wintermann formuliert: Es droht auch ein konservativer Backslash, oft getrieben durch diejenigen, die den Status Quo bewahren wollen. Das sieht man gerade auch an den Diskussionen rund um Heimarbeit und Remote Working. Deshalb wäre ja auch ein Recht auf Homeoffice, wie es Hubertus Heil fordert, meiner Ansicht nach durchaus sinnvoll.

Überraschung: Digitale Abläufe können etwas bringen …

Bemerkenswert auf der Metaebene ist, dass sich das Tempo der digitalen Transformation beschleunigt und der Nutzen plötzlich viele deutlicher hervortritt, wie es Michael Kroker schreibt:

Die Corona-Pandemie führt vielen Unternehmenschefs die Vorteile digitaler Abläufe und Arbeitsmethoden erstmals völlig ungefiltert vor Augen. Selbst Skeptiker erkennen jetzt den Nutzer neuer Tools und Technologien.

Krokers RAM: Die Coronakrise ist ein Katalysator für die Digitalisierung in Deutschland! | Kroker’s Look @ IT

Traurig, dass es dazu einer solchen Krise bedurft hat. Derzeit muss an vielerlei Stellen umgedacht werden, müssen neue Arbeitsweisen und Geschäftsmodelle umgesetzt werden, die viel stärker digitale Technologien nutzen. Wer sich nicht ändert, kommt in (noch) größere Probleme.

Es geht (auch lokal) digital mehr, als man denkt … wenn man es wirklich will

Es gibt bereits viele „kleine“, bemerkenswerte Beispiele, wie die Biohöfe und lokalen Buchhändler, die plötzlich einen Webshop haben und jetzt an die Haustür liefern. Und ich hoffe, dass es vielen kleinen Anbietern und dem Einzelhandel auch gelingt, sich mit entsprechenden Mehrwerten gegenüber den oft übermächtigen Wettbewerbern wie Amazon zu positionieren. Meine Frau hat es mir schon vor der Corona-Krise vorgemacht: Sie bestellt die Bücher bei der lokalen Buchhandlung, die sie jetzt in der Krise sogar an die Haustür liefert. Ich weiß, nicht überall kann das funktionieren, aber es geht auch lokal mehr, als man gemeinhin denkt. Wenn man es will und konsequent umsetzt.

Hoffentlich ist es auch ein Weckruf für und an diejenigen, die das Netz und damit einhergehende Digitalisierung bisher nicht als ernsthafte Plattform für ihr Geschäft ansehen. Nochmals Michael Kroker:

Firmen, die ihre Agilität durch digitale Transformation, durch die Automatisierung von Prozessen und durch das Ausschöpfen neuer digitaler Geschäftsmodelle bereits verbessert haben, werden die Krise besser meistern.

Krokers RAM: Die Coronakrise trennt bei den Unternehmen die Spreu vom Weizen! | Kroker’s Look @ IT

Arbeitsabläufe einfach mal ins Netz übertragen?

Sie werden die Krise aber nur dann meistern, wenn sie diese eigentlich lange bekannte Regel beherzigen:

Digitalisierung darf weiterhin nicht missverstanden werden als Aufgabe, althergebrachte Arbeitsabläufe einfach eins zu eins ins Internet zu übertragen – sonst ist die Gefahr groß, dass sie schlicht scheitert.

Technik macht widerstandsfähiger – auch gegen Pandemien – Alexander Armbruster in der FAZ

Im Bereich Medizin ist der Weckruf angesichts der Pandemie beispielsweise besonders deutlich zu vernehmen. Ob es nun die Sprechstunde per Videoanruf ist oder ob Wearables wie die Apple Watch zur Überwachung manchmal gar lebenswichtiger Werte eingesetzt werden und gar Leben retten (können), die Betreuung der Patienten wird sich verändern. Und bestehende Initiativen wie die elektronische Kranken- und Patientenakte dürften hoffentlich nicht nur in der Wahrnehmung einen Schub bekommen.

Vielleicht gelingt es ja doch noch, eine COVID-19-App einzuführen, die nicht „missbraucht“ wird. Und ja, nicht nur, aber gerade in solchen Einsatzgebieten ist das Thema Datenschutz und Datensicherheit ganz besonders wichtig, muss immer wieder kontrolliert und hinterfragt werden. Ich bin bei denjenigen, die wirkungsvollen Datenschutz nicht als Nachteil, sondern als Wettbewerbsvorteil ansehen.

Es geht nicht um Technologie: Es geht darum, Chancen pro Einsatzgebiet zu identifizieren

Genau wie in der Medizin muss man sich die Chancen der Digitalisierung spezifisch nach Branche und Einsatzgebiet ansehen und bewerten. Kontaktloses Bezahlen wird nun auch in Deutschland (endlich) viel normaler und wahrscheinlich viel akzeptierter. Die Blockchain-Technologie ist wieder da, besonders um Lieferketten nachvollziehbar zu machen. Das reicht vom Bedürfnis von immer mehr Konsumenten, zu wissen, wo ihre Lebensmittel herkommen, bis zur Nachvollziehbarkeit wichtiger, weltweiter Lieferketten in vielerlei Bereichen.

Kann es den europäischen Weg in der Digitalisierung geben?

Es gibt viele Branchen und Anwendungsgebiete, in denen jetzt Technologien eine wichtige Rolle spielen können und werden. Dabei sollte immer auch das Hirn eingeschaltet bleiben. Macht es betriebswirtschaftlich Sinn? Ist es sicher? Diese Diskussionen wird man führen müssen, ohne dabei zu viel Zeit zu verlieren. Es könnte durchaus einen eigenständigen europäischen Weg im Umgang mit Technologie zwischen dem chinesischen und amerikanischen Ansatz geben, wenn sich die Europäer zusammenreißen. Und bei allen visionären Ideen und Flugtaxen dürfen wir auch die ganz banale Infrastruktur nicht vergessen. Das Netz, die Bandbreite muss da sein. Auch wenn „das Netz“ überraschenderweise in dieser Krise doch ganz gut funktioniert hat, brauchen wir mehr Bandbreite in der Fläche bis zur letzten Milchkanne. Denn auch dort, an der Milchkanne wird digitalisiert werden. Experten gehen davon aus, dass gerade in der Landwirtschaft enorme Potentiale schlummern.

Kommt der Swingback? Auch im Willen zur Veränderung

Die Chancen sind da. Doch schließen möchte ich mit einem Zitat von Guido Mingels, der im Spiegel neun Thesen aufgestellt hat, was die Coronakrise für die Techindustrie bedeutet:

Trotz aller krisenbedingten Veränderungen sollte man nie die Beharrungskräfte des Status quo unterschätzen. Es ist auch möglich, dass sich durch die Coronakrise viel weniger verändern wird, als alle gerade mutmaßen, fürchten, hoffen …

Corona-Krise: Wie sich die Techindustrie jetzt verändert – DER SPIEGEL

Ich persönlich hoffe, dass wir alle wirklich die Chancen ergreifen, uns auf den angesprochenen europäischen Weg zwischen China und Amerika begeben. Eigentlich hat Europa, hat Deutschland keine Wahl. Eigentlich …

(Stefan Pfeiffer)

Das ganz persönliche Versprechen in Zeiten von Heimarbeit: Respekt, Toleranz, Freundlichkeit

3. Mai 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Der neue CEO der IBM, Arvind Krishna, hat auf LinkedIn einen Beitrag zum Thema Heimarbeit in Zeiten von COVID-19 veröffentlicht. Es ist ein Kodex, ein Versprechen, wie er und IBMer sich in diesen Zeiten verhalten wollen. Meiner Ansicht nach ist es wertvoll und beachtenswert, weil viele wichtige, menschliche Aspekte des heutigen Lebens berücksichtigt werden.

Es geht um Rücksicht, Toleranz und Respekt für die Situation, in der wir uns befinden. Akzeptanz, dass es Zeiten geben muss, in denen man sich nicht „camera-ready“ fühlt, Zeiten, in denen man sich um seine Lieben kümmern muss, Zeiten, in denen man selbst Pausen einlegen sollte und vieles mehr. Die hier verlinkte Grafik ist nur eine Zusammenfassung. Ich empfehle den ganzen Beitrag von Arvind zu lesen. Und ich hoffe, dass viele sich genau so verhalten, auch wenn der Druck zum Quartalsende mal wieder besonders groß ist …

Noch einmal die nun dezentrale Tracing-App, das Recht auf Heimarbeit, Zoom und die Dominanz von Amazon im Onlinehandel bei #9vor9

28. April 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Derzeit sind es immer wiederkehrende Themen, die wir bei #9vor9 mit Gunnbar Sohn und Lars Basche auf der Agenda haben. Die COVID-19-App, die jetzt auf dezentrale Architektur. Und ja, Gunnar, der Datenschutz muss absolut gewährleistet sein und es darf zum keinem Bashing oder Finger Pointing auf Betroffene kommen. Keine Frage, aber da habe ich großes Vertrauen in „Institutionen“ wie den Chaos Computer Club, die sicher ein sehr waches Auge auf die App haben werden. Und hier nochmals zwei Leseempfehlungen von Lars: Wie Contact-Tracing-Apps funktionieren, was davon zu halten ist auf heise online sowie und auf Netzpolitik.org Die wichtigsten Fragen und Antworten zur digitalen Kontaktverfolgung.

Große Einigkeit herrscht beim Thema Homeoffice oder Remote Working und der angedachten Gesetzgebung von Hubertus Heil. Da scheinen sich schon jetzt einige noch vor Ende der Pandemie in Position zu bringen, um die Räder wieder zurück zu drehen. Die Argumente sind dabei wohl nicht nur aus meiner Sicht sehr dünne. Diejenigen, die Heimarbeit machen könnten, gegen die auszuspielen, denen es vom Job her nicht möglich ist, ist ebenso obskur wie die möglichen positiven Effekte (Klimaschutz, Abbau der Pendel- und Stauzeit, Möglichkeiten für Erziehende, Optionen für chronisch Kranke) einfach mal nicht zu erwähnen.

Und es hat Zoom gemacht. Facebook Messenger Rooms oder Zoom oder Google oder was auch immer. Zoom scheint für größere Teilnehmerzahlen derzeit die Wahl zu sein. Trotzdem kann ich der Argumentation nicht folgen, dass jetzt mit der neuen Version ja alles gut ist – und dabei vollkommen die Historie und die Hämmer zu vergessen, die sich Zoom geleistet hat. Ich verweise hier beispielsweise nochmals auf den Podcast und den Newsletter von Fiene und Gutjahr, die die Historie dokumentiert haben. Das erinnert mich irgendwie fatal an Facebook, seine Verfehlungen und den Umgang damit. Anyway: Zoom wird bleiben und ich werde es wohl selbst ab und an nutzen müssen, wenn ich an dem ein oder anderen Meeting teilnehmen will.

Amazon mit 46 Prozent Markanteilen im zweiten Halbjahr 2019 vom deutsche E-Commerce, eine Steigerung von 9 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr, wie Michael Kroker berichtet. Wie wird die Zahl erst im ersten Halbjahr 2020 angesichts der Pandemie aussehen? Das ist Grund zur Besorgnis und mir fehlt die Phantasie und die Zuversicht, dass es mit einer Kombination von Regularien und persönlichem Handeln gelingen könnte, hier gegenzusteuern. Insgesamt scheinen gerade die großen Tech-Konzerne von der Krise zu profitieren, wie auch Der Spiegel berichtet.

Dass der Gunnar mich manchmal stumm schaltet, ist nur fair und sei hiermit verziehen. Das Imperium schlägt zurück. In diesem Sinne eine gute Woche.

(Stefan Pfeiffer)

Jeder, der möchte, soll im Homeoffice arbeiten können – auch nach Covid-19 – Hubertus Heil

27. April 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Bevor wieder die Schwarz-Weiß-Malerei anfängt: „… soll im Homeoffice arbeiten können„. Nicht müssen. Aber eben gesetzlich verankert. Das ist zeitgemäße Flexibilisierung der Arbeitswelt. Das ist Umweltschutz. Und für mich, der sieben Jahre auf der Autobahn zwischen Darmstadt und Bad Homburg war, ist das ein probates Mittel gegen vergeudete Lebenszeit auf der Autobahn und im Stau. Hoffen wir mal, dass es dazu kommt und nicht wieder die Controlettis und ewig Gestrigen ob-siegen, mit welchen vorgeschobenen Begründungen auch immer. Sie bringen sich ja schon wieder in Position polemisieren über „politische Ladenhüter“ und einer Beschränkung,“ die Wachstum und Flexibilität“ würden. Welch ein Schwachsinn. Welch ewig Gestrige. Sollen im Homeoffice arbeiten können, wenn es der Job erlaubt.

Oder ich zitiere Gunnar Sohn:

Das sind die beiden wichtigsten Angstaspekte: Zum einen die Frage aus Arbeitgebersicht, ob Mitarbeiter ohne Kontrolle überhaupt Ergebnisse leisten und zum anderen, ob Kontrolle außerhalb der Unternehmensgrenzen überhaupt möglich ist.

Das sind die beiden wichtigsten Angstaspekte: Zum einen die Frage aus Arbeitgebersicht, ob Mitarbeiter ohne Kontrolle überhaupt Ergebnisse leisten und zum anderen, ob Kontrolle außerhalb der Unternehmensgrenzen überhaupt möglich ist.

Lesenswert dazu auch der einleitende Text von Claudia Tödtmann zum Thema Homoffice (bevor sie zur Internet-Ikone @Ahoibrause überleitet). Die Rahmenbedingungen für Heimarbeit müssen ebenso gegeben sein, wie das Vertrauen in die Mitarbeiter oder die „ureigene Angst, nicht genug Kontrolle zu haben“. Aber wenn sich Führungskräfte eben als Kontrolleure definieren …:

Interessant: In manchen Unternehmen müssen alle Mitarbeiter wenn sie mal von zuhause aus arbeiten oder besonders jetzt, in Corona-Zeiten – quasi zeitgleich – alle Mann um acht Uhr online gehen. Bis 18 Uhr oder so. … Vertrauen von Chefs in Mitarbeiter? Gar nicht nötig. Es herrscht ohnehin Dauerkontrolle.

Das ist jedoch nicht der Sinn und Zweck von Home-Office-Arbeit, sondern dass sich die Leute ihre Arbeit zeitlich frei einteilen und am Ende die geleistete Stundenzahl eintragen.

Internet-Ikone Willms Buhse: Die fünf goldenen Regeln zur virtuellen Führung in Corona-Zeiten und auch sonst | Management-Blog

* Und ja, Remote Working oder mobiles Arbeiten ist oft der richtigere Begriff.

** Und ja, nicht für jede:jeden ist das Homeoffice eine wirkliche Option. Nicht jeder hat die räumlichen und technischen Rahmenbedingungen. Nicht jedem liegt Remote Working.

Der per Flugtaxi angereiste Chief Digital Officer knechtet sich selbst im alkoholgeschwängerten Homeoffice bei #9vor9?

21. April 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Der per Flugtaxi angereiste Chief Digital Officer knechtet sich selbst im alkoholgeschwängerten Homeoffice bei #9vor9? Nein, nicht wirklich, aber ein Versuch einige der Themen des heutigen Talks in die Überschrift zu packen.

Braucht es den Chief Digital Officer? Laut Bitkom-Umfrage bleibt der CDO ein Exot. Nur 19% aller Unternehmen ab 20 Mitarbeitern haben demnach einen CDO oder eine vergleichbare Position geschaffen. Die Runde und auch einige Zuschauer:innen waren sich einig: Egal, wie wir sie:ihn nennen, ob CIO oder CDO, es ist mehr eine Frage der eingeräumten Kompetenz. Interessant wird sicher zu beobachten sein, ob angesichts der Corona-Krise nun wirklich wie allenthalben kolportiert wird die Sensibilität für die Notwendigkeit der Digitalisierung gestiegen ist und vor allem auch entsprechend gehandelt wird.

Lars hat die Auseinandersetzung um die COVID-19-App auf die Agenda gesetzt. Im technischen und datenschutzrechtlichen Kern geht es um zentrale versus dezentrale Datenspeicherung. Der Social Media Watchblog hat das in seiner Ausgabe vom 21. April 2020 ebenso schön herausgearbeitet wie auch der Podcast zur Lage der Nation. Eines ist aber festzuhalten: Die App ist oder die Apps noch nicht da.

Wird man im Homeoffice zum Alkoholiker? Über dieser Schlagzeile des Handelsblatts hat sich Gunnar zu Recht aufgeregt. Plakativer, nein marktschreierischer geht es kaum noch. Blanke Effekthascherei statt sachlicher Diskussion.

Und schließlich habe ich noch die Beiträge von Claudia Tödtmann und Gunter Dück in den Ring geworfen, die beide vor der Pandemie über immer größere Arbeitsverdichtung geschrieben haben. Immer weniger Mitarbeiter müssen immer mehr leisten und werden auch entsprechend kontrolliert und geführt. Das kann es eigentlich nicht sein. Wenn man sich dann noch selbst knechtet, wie ich es genannt habe, wird die Situation noch kritischer. Nehmen wir jetzt noch die potentielle Selbstknechtung im Homeoffice hinzu (es gibt Studien, dass man daheim noch mehr arbeitet), dann eskaliert die Situation fast. Hier muss man sicherlich ein Auge darauf haben, anders, humaner führen und sich auch selbst an die Kandare nehmen, um nicht in den Burnout zu laufen.

Und nachdem wir noch den Rücktritt der bisherigen SAP-Co-Chefin Jennifer Morgan kommentiert haben, die nach nur sechs Monaten an der Spitze den Job aufgibt oder aufgeben muss, sind wir drei im Flugtaxi – natürlich ökologisch korrekt elektrogetrieben – in den Weiten des Internets entschwunden, wo zwei Drittel der Inhalte eh nicht wahrgenommen werden.

(Stefan Pfeiffer)

Von Arbeitsverdichtung, Selbstknechtung und unvermeidlicher Digitalisierung

20. April 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Der Artikel von Claudia Tödtmann zu immer mehr Arbeit für immer weniger Mitarbeiter ist schon ewige Zeiten im einem Browser-Tab offen.

Und wie begegnen die Manager dem stillen Stöhnen der Mitarbeiter? Wie werden sie dem Arbeitsschutz gerecht? Pustekuchen! Fürsorgepflicht gegenüber Arbeitnehmern? Bloß nicht. Sie drehen den Spieß flugs um und werfen ihnen nötigenfalls vor: Wer die viel mehr Arbeit nicht mehr schafft, hat selbst schuld – denn er priorisiert / organisiert nur seine Arbeit selbst falsch. Dann kann der Betroffene noch froh sein, nicht als Minderleister an den Pranger gestellt zu werden. Frei nach dem Motto, die Top-Manager streichen Stellen. Sie werden dafür mit Boni belohnt und ausbaden tun es die verbliebenen Mitarbeiter, die dasselbe Arbeitspensum oder gar mehr in derselben Zeit bewältigen müssen.

Zu viel Arbeit für immer weniger Mitarbeiter: Sind Sie noch arbeitsverdichtet – oder längst überfordert? | Management-Blog

Hier die zugehörige Grafik, die die Ergebnisse der Umfrage des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung zur gestiegenen Arbeitsbelastung visualisiert:

Auch Gunter Dueck hat sich in einem Interview mit dem SPIEGEL (leider hinter dem Paywall) skeptisch zur fortschreitenden Digitalisierung des Arbeitslebens geäußert:

Theoretisch sollte sie uns das Arbeiten erleichtern, aber in der Realität führt sie dazu, dass das Management seine Mitarbeiter mit Dauerkontrollen und ständiger Optimierung quält. Die Firmen übertreiben es einfach. Sie hetzen die Mitarbeiter durchs Tagesgeschäft.

Ex-IBM-Manager: „Computer, Roboter und Algorithmen dienen nicht uns – wir dienen ihnen“ – DER SPIEGEL

Prozessknechte oder sinnvolle Entlastung von Routinetätigkeiten

Der von mir sehr geschätzte Dueck prangert die fortschreitende Automatisierung an und schüttet meiner Meinung das Kinde mit dem Bade aus. Er prangert an, dass „vor allem Routineaufgaben werden gewissermaßen mcdonaldisiert“ würden. Da musste ich natürlich an mein Gespräch mit Peter Collenbusch und auch an viele meiner Vorträge oder Beiträge denken, in denen wir genau die Entlastung von Routinetätigkeiten positiv bewerten – wenn dadurch mehr Zeit für die eigentliche, wert- und sinnschöpfende Tätigkeiten geschaffen wird.

Werden die Mitarbeiter immer mehr zu Knechten der Prozesse, wie es Dueck sagt? Und die Zahlen und die täglichen Messlatten bestimmen demnach den Wert der Mitarbeiter. Multitasking werde zur Regel. Ja, lieber Gunter Dueck, wenn es so praktiziert wird, ist Automatisierung fragwürdig. Und, liebe Claudia Tödtmann, auch ich nehme es so wahr, dass mit immer weniger Mitarbeitern immer mehr geleistet werden soll. Das ist ein Management-, ein Führungsproblem, vor allem auch ein Problem im Umgang mit Menschen, aber kein Problem von Digitalisierung an sich. Automatisierung und Prozessoptimierung gab es immer, ist unausweichlich. Sie möglichst human zu gestalten, dass muss die Maxime sein.

Sich im Homeoffice neu selbst organisieren

Beide, Claudia Tödtmann und Gunter Dueck, haben sich übrigens vor der heißen COVID-19-Phase geäußert. Warum erwähne ich das? Gerade auch in der heißen Diskussion um Horror Office und Homeoffice wird besagter vermehrter Druck und das Thema Arbeitsverdichtung erneut thematisiert. Remote Working sollte nicht zu (noch) mehr Stress führen. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen Homeoffice noch „lernen“. Sie müssen sich und ihre Arbeit daheim strukturieren, die notwendigen Pausen und Auszeiten nehmen und bewusst auch ihren Computer und ihr Smartphone ausschalten.

Nur zu knechtet uns unser eigenes Arbeitsethos

Der Druck durch Managerinnen und Manager, denen es an Empathie und Menschlichkeit fehlt, ist sicher weiter da, gefühlt sogar größer geworden. Doch ich merke auch immer wieder, dass ich mir selbst zu viel Stress mache. Man will seine Aufgaben einfach doch gut machen und erledigen, auch wenn die Arbeit immer mehr wird. Man lässt sich durch das eigene Arbeitsethos knechten. Und oft gewinnt man den Eindruck, dass genau darauf gezählt wird. Aber das war auch vor dem Virus so.

So kommen einige Faktoren zusammen: Arbeitsverdichtung bei immer weniger Mitarbeitern, immer höherer Druck durch das Management und Selbstknechtung aus falsch verstandenem Arbeitsethos. Digitalisierung und Automatisierung scheinen mir deshalb nicht das eigentliche Problem zu sein. Dass diese aber mit Hirn und Verstand, mit der Frage nach Sinnhaftigkeit umgesetzt werden sollten, ist natürlich unbestritten. Doch zeigt sich auch gerade jetzt, dass Digitalisierung in vielen Bereichen notwendig und sinnvoll ist.

(Stefan Pfeiffer)

Ohne Jingle, aber doch mit Gunni: #9vor9 zu weniger mobiler Internetnutzung, weniger Bewegung und mehr Horror im Homeoffice (aber auch im Großraumbüro?)

14. April 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Heute morgen hat uns der Gunni eiskalt erwischt. Er hat sich verspätet und ich musste dann #9vor9 innerhalb von 3-4 Minuten selbst starten und hochfahren. Deshalb auch diese Sendung im Original ohne Jingle, aber geht auch so. Hier zeigt sich mal wieder, wie wichtig Praxis ist. Da ich die vergangenen zwei/drei Wochen viele Sendungen aufgezeichnet hatte, ging es flott, auch wenn ich meine Kamera und meinen Ton noch feinjustieren musste.

Ohne Jingle, dafür aber dann doch mit Gunni …

Unsere Themen der Woche heute: In diesen Zeiten werden wieder mehr die Computer, Laptops und Notebooks genommen, um ins Netz zu gehen. Die mobile Nutzung ist etwas zurück gegangen, bemerkte unser Lars. Und Gunnar hat die Bewegungsdaten und die Bewegungsprofile zitiert. Ist die Bevölkerung, sind wir alle unterdessen die „Ausgangsbeschränkungen“ satt? Und ich musste nochmals auf den Horror Homeoffice eingehen. Nicht nur auf heise online, auch in der FAS scheinen schon entsprechende Kommentare abgegeben worden zu sein. Meine Einschätzung: Das Kind wird mal wieder mit dem Bade ausgeschüttet, aber ich habe mich ja auch ausgiebig dazu geäußert.

Und da ganz aktuell und auch in 9vor9 erwähnt die zitierten Bemerkungen von Gabor Steingart:

In den Firmen, vor allem in Großraumbüros und Fabrikhallen, werden neue Schichtmodelle und neue Abstandsregeln und eine ständige Kontrolle, beispielsweise Temperaturmessungen am Werkstor, Einzug halten müssen.

Trump im Sinkflug – Gabor Steingarts Morning Briefing vom 14. April 2020

Tja, auch das von vielen so hochgelobte und derart vermisste Großraumbüro wird sich ändern. Wir sitzen halt dann im Schichtbetrieb auf mindestens 1,5 Meter Abstand, mit dem Kopfhörer auf der Birne, da wir meist in Video- und Telefonkonferenzen sind und eh nicht direkt miteinander reden. Und dann noch das Schlagwort Zwangsdigitalisierung. Unterstelle Gabor Steingart, dass er es eher positiv meint:

Dienstleistungen aller Art, vom Einwohnermeldeamt bis zum schnellen Gesundheitscheck beim Hausarzt, werden jetzt digitalisiert werden müssen, um die Vielzahl der Übertragungswege zu reduzieren. In den vergangenen Wochen ist das kontaktlose Bezahlen bereits zur Selbstverständlichkeit geworden. Deutschland wird jetzt zwangsdigitalisiert.

Trump im Sinkflug – Gabor Steingarts Morning Briefing vom 14. April 2020

Dann mal bis kommende Woche. Bleibt gesund und wir allen vermissen die neuen Emoijis schon jetzt.

Obskur: Warum ziehen jetzt schon wieder welche gegen Homeoffice und mobiles Arbeiten zu Felde? [Podcast]

13. April 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Keiner findet die gegenwärtige Situation im Physical Distancing schön. Von quasi einem Tag auf den anderen wurden diejenigen, deren Job es zulässt, ins Homeoffice geschickt und sie sollen jetzt von daheim arbeiten. Und schon geht die Diskussion los. Hier meine Auseinandersetzung mit dem Thema als Podcast.

Obskur: Warum ziehen jetzt schon wieder welche gegen Homeoffice und mobiles Arbeiten zu Felde?

9. April 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Keiner findet die gegenwärtige Situation im Physical Distancing schön. Von quasi einem Tag auf den anderen wurden diejenigen, deren Job es zulässt, ins Homeoffice geschickt und sie sollen jetzt von daheim arbeiten. Und schon geht die Diskussion los. Am Anfang überwogen meiner Beobachtung nach am Anfang noch die positiven Stimmen.

So hat beispielsweise Michael Kroker begrüßt, dass Unternehmen jetzt quasi gezwungen werden, über Homeoffice nachzudenken. So bitter es ist. Was Themen wie Klimawandel, verstopfte Straßen, verlorene Lebenszeit in Staus und im Auto oder Worklife Balance nicht vermocht haben, das schafft derzeit bitterer-weise das Corona-Virus:

Viele Unternehmen sind nun gezwungen umzudenken, sei es beim Home Office, sei es bei virtuellen Meetings und Dingen wie telefonischer oder Online-Krankschreibung.

Damit könnte der Virusausbruch und die in den kommenden Woche zu befürchtende Verschärfung des Lebens in Deutschland der digitalen Transformation im Arbeitsleben tatsächlich einen Schub verpassen. Immerhin.

Krokers RAM: Ein Gutes hat das Corona-Virus – Firmen denken endlich beim Home-Office um! | Kroker’s Look @ IT

In den ersten Tagen hat man allenthalben eine solche Einschätzung gelesen. Doch schon scheint sich der Ton wieder zu ändern.

Zuerst: Chance für Digitalisierung und Homeoffice

Carsten Knop, sicherlich kein Technologiefeind, glaubt, dass man im Büro in den Redaktionssitzungen kreativer oder innovativer sei, so sein Statement im Digitec Podcast der FAZ. Richard Gutjahr beklagt die Arbeit daheim, da er nun die ganze Familie um sich hat und Konzentration manchmal schwer fällt. Meine beste Freundin (Lehrerin) jammert, dass sie sich bemüßigt fühlt, den ganzen Tag E-Mails ihrer Schüler zu beantworten.

Und gestern Morgen jammert eine Kollegin herzerweichend und sagt, sie freue sich drauf, wenn man sich wieder im Büro sehe. Nicht falsch verstehen. Ich freue mich auch, wenn ich Qualitätszeit mit Kolleginnen und Kollegen verbringe, wenn wir gemeinsam kreativ sind und Ideen gebären. Aber nun mal ehrlich. Wie oft ist das der Fall? Und wie oft sitzen wir im Großraumbüro nur nebeneinander, oft mit Kopfhörer, weil wir schon vor Corona unendlich viel Zeit mit sinnlosen Video- und Telefonkonferenzen verbracht haben?

Und ich verstehe auch Richard und alle, die sagen, dass die Arbeit schwierig ist, wenn die Kids um einen rum wuseln. Meiner lehrenden Freundin hab ich gesagt, dass sie sich organisieren muss, einfach Sprechstunden einrichtet, an denen die Schülerinnen und Schüler sie kontaktieren können, aber eben auch „kommunikationsstille“ Zeiten, in denen sie nicht in E-Mails schaut. Und keinesfalls geht es, im Nachthemd morgens früh an den Computer schlurfen. Stellt Euch mal vor, die Webcam ist versehentlich an 😉

Horror Homeoffice: Geht es noch, so zu generalisieren

Dann bin ich noch über diesen Beitrag von Peter Ilg auf heise online unter der Überschrift Kommentar zur Corona-Arbeitswelt: Das kleine Horror-Homeoffice. Also heise ist ja eigentlich keine BILD-Zeitung, aber wenn ich so etwas lese … Er macht auf Probleme aufmerksam, die sicher bestehen können. Bestehen können, nicht müssen. Mangelnde Eigenorganisation, kein Abschalten, stattdessen Überstunden. Kein richtiger, abgeschotteter Arbeitsplatz, stattdessen Arbeit am Küchentisch. Es gipfelt in dem Schluss, dass Homeoffice „ein Vorrecht für Menschen, die mit ihrer Zeit souverän umgehen können, die eigenverantwortlich arbeiten, sich selbst motivieren“ sei. Wer sich nicht gut selbst organisieren könne, klare Vorgaben brauche, für den werde Homeoffice zum Horror.

Einen ungünstigeren Zeitpunkt als eine Krise gibt es aber nicht, um eine neue Arbeitsorganisation einzuführen. Das Virus schadet deshalb der Homeoffice-Kultur mehr, als dass es sie fördert.

Kommentar zur Corona-Arbeitswelt: Das kleine Horror-Homeoffice | heise online

Es geht hier nicht darum, Homeoffice in den Himmel zu loben. Manch eine:r ist auch aus den genannten Gründen nicht der Typ für die Heimarbeit oder hat eben nicht die Rahmenbedingungen. Ist der Schluss, den Ilg zieht, also hanebüchen? Wird es gar aufgrund der Erfahrungen in der jetzigen Krise zu einem Swing-back kommen? Ich hoffe es nicht.

Homeoffice ist Umweltschutz. Homeoffice ist Lebensqualität.

Niemand begrüßt die derzeitigen Umstände, aber durch sie wird die Auseinandersetzung mit dem Thema Digitalisierung, Homeoffice und schnelles Netz in Deutschland sicherlich befördert. Und das war schon immer dringend nötig. Es gab und gibt viele schlagende Gründe für Homeoffice für diejenigen, die es wollen und wo es von der Arbeit her geht. Tägliches Pendeln ist sehr schnell verlorene Lebenszeit. Ich selbst bin 7 Jahre lang von Darmstadt nach Bad Homburg gefahren, habe dabei fünfmal den Äquator umrundet und schätzungsweise 220 Arbeitstage „on the road“ verbracht. Jetzt können wir noch den CO2-Ausstoß hochrechnen. Homeoffice ist Umweltschutz. Homeoffice ist Lebensqualität.

Hinzu kommt bei mir durchaus auch ein Unbehagen, warum Homeoffice oft nicht erlaubt wird. Da können auch andere Motive dahinter stehen wie der Glaube, die Mitarbeiter im Büro besser kontrollieren zu können. Wenn Homeoffice gar verboten wird, auch wenn kein direktes Teammitglied in dem Büro arbeitet, in das man beordert wird, wird die Luft dünne. Noch dünner wird sie aus meiner Sicht, wenn durch das Verbot von Heimarbeit die Teilzeit Arbeitenden benachteiligt werden. Das Potential für mobiles Arbeiten, für Homoffice ist noch extrem hoch, wie ja auch der neue Digital-Index zeigt.

Man kann im Homeofficve genauso kreativ sein. Man muss es nur üben!

Ich widerspreche auch explizit Carsten Knop. Auch im Homeoffice kann man im Team mit anderen entsprechend kreativ und innovativ sein. Man muss dazu nicht Schulter an Schulter im Büro sitzen – und den:die Anderen eh nicht beachten, weil man eh in Videokonferenzen ist. Zur Produktivität gibt es auch entsprechende Studien und genau Argumente gegen Homeoffice sind aus oben genannten Gründen nur zu oft vorgeschoben. Die Werkzeuge dafür sind da. Was noch geübt werden muss, ist die neue Arbeitsweise im virtuellen Raum. Hier besteht sicherlich Nachholbedarf bei vielen Arbeitnehmern, der entsprechend befriedigt werden sollte.

Homeoffice, besser mobiles Arbeiten. Arbeiten genau dort, wo man gerade ist, ist nicht für jede:n etwas. Und wie schon oft geäußert: Der gesunde Mix von Präsenz im Büro, mobilem Arbeiten und Heimarbeit, ein hybrides Modell, macht es aus meiner Sicht. Und genau den müssen wir finden, erproben, austesten, als Unternehmen, als Fachbereich und als Einzelne:r. Und das hätten wir schon vor COVID-19 tun sollen. Und jetzt erst recht. Einige „Gebrauchsanweisungen“ habe ich mal hier kuratiert.

Und als „Reminder“: Das sind meine 10 Thesen zu mobilem Arbeiten und Homeoffice von 2017 (leicht angepasst):

  1. Homeoffice und mobiles Arbeiten können heutzutage nicht mehr abgeschafft werden, ohne dass ein Arbeitgeber große Risiken eingeht. Viele Talente, jung oder älter, wird man nicht für ein Unternehmen gewinnen können, das kein Homeoffice oder kein mobiles Arbeiten anbietet. Gerade auch in Berufen und Unternehmen, in denen man international über Ländergrenzen und Zeitzonen hinweg zusammen arbeitet, ist ein Ruf nach Präsenzpflicht in Büros abstrus, denn …
  2. … Reisezeit, Staus auf der Autobahn, Warten auf das Einsteigen am Flughafen oder Warten auf einen verspäteten Zug sind verplemperte Lebenszeit und verursachen Stress. Man sollte bewusst und mit gutem Grund reisen weil …
  3. … die reale Kaffeeküche oder das gemeinsame Mittagessen wertvoll für den sozialen Kontakt zwischen Kolleginnen und Kollegen sind. Und mancher Karriere schadet es nicht, dass ein Chef regelmäßig das Gesicht eines Mitarbeiters sieht.
  4. Wahr ist aus meiner Sicht auch, dass reale Treffen vor Ort von Projektteams in der Regel produktiver sind als Telefon- oder Videokonferenzen. Viele solcher Telefonmeetings sind eine Pest und verplemperte Arbeitszeit, was nicht am Medium Telefon sondern an falscher Organisation und falsch verstandener Anwesenheitspflicht liegt.
  5. Konzentriert im kleinen und überschaubaren Team vor Ort zusammen zu arbeiten, ist ein probates Mittel, Projekte besser zu managen. Das ist schon lange bekannt, jedoch wurden in vielen Unternehmen solche internen Projekttreffen aufgrund anfallender Reisekosten sinnigerweise untersagt, Reisen nur dann erlaubt, wenn externe Kunden und Partner involviert waren.
  6. Viele heutige Büros sind für effizientes Arbeiten nicht geeignet. Wer wie oben beschrieben viele Stunden am Telefon verbringt, verzweifelt in den heutigen Großraumbüros, in denen es nie genug „Quiet Rooms“ gibt. Auch sind viele Bürolandschaften für kreative Projektarbeit nicht wirklich eingerichtet. Nicht umsonst mieten mehr und mehr auch große Unternehmen ihre Projektteams in CoWorking Spaces wie bei Design Offices ein, wo flexible Projekt- und Arbeitsräume für unterschiedlichste Tätigkeiten zur Verfügung gestellt werden.
  7. Wir werden weiter moderne Werkzeuge zur Kommunikation und Zusammenarbeit brauchen, die vor allem auch mobiles Arbeiten und Kommunizieren synchron und asynchron unterstützen. Die Tools müssen aber noch wesentlich einfacher und komfortabler zu bedienen werden, um endlich Produktivitäts- und Projektmanagementkillern wie E-Mail und Dateianhängen Herr zu werden.
  8. Doch es nicht nur eine Tool-Frage: Lasst Eure Mitarbeiter nicht dumm sterben, sondern unterrichtet und „coached“ sie darin, wie sie die heutigen Werkzeuge besser nutzen können. Ja, die Tools sind alle durch die Bank verbesserungsfähig bieten aber durchaus heute schon eine Menge sinnvoller Funktionen. Nur kennt sie der Otto Normalarbeiter nicht, weil er nie eine vernünftige Schulung erhalten hat. Vieles wird geschult, nicht aber das tägliche Arbeitswerkzeug oder wie man sich in der täglichen Arbeit organisiert. Ich glaube, dass nicht nur Schulungen benötigt werden. Es müsste ein Coaching-Konzept entwickelt werden, über das laufend weiter gebildet wird. Hier liegen aus meiner Sicht riesige Potentiale.
  9. Und mein letzter Punkt: Arbeitswelten von heute und morgen brauchen eine Vertrauenskultur. Wer noch immer auf „Command and Control“ und Hierarchien setzt, hat die Zeichen der digitalen Transformation verpasst. In ein solches Konzept gehören auch Vertrauensarbeitszeit und Vertrauensarbeitsplatz

(Stefan Pfeiffer)

Einige „ältere“ Beiträge zum Thema Homeoffice

Und hier einige meiner „alten“ Beiträge zum Thema aus den vergangenen Jahren. Die sind eher Appelle für mobiles Arbeiten und Kontroversen gegen die Abschaffung von Homeoffice, denn praktische Tipps. Die Tipps sollte ich irgendwann auch nochmals aus meiner Sicht zusammen schreiben.

Mal schnell kuratiert: Tipps, Tricks, Kritik zum Thema Homeoffice

8. April 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Das Thema Homeoffice, besser mobiles Arbeiten. ist ja schon lange ein Steckenpferd, zu dem ich mich hier im „Block“ und auch in externen Publikationen – wie bei der Bertelsmann Stiftung – geäußert habe. Vermehrt gibt es jetzt Stimmen, die das Homeoffice schon wieder in Frage stellen, gar von Horrorszenario schreiben. Ich bin ein großer Befürworter des Homeoffice dort wo es geht und plädiere – wie ja auch hier im HR Fernsehen – für einen gesunden Mix von Präsenz im Büro und Heimarbeit, ein hybrides Modell. Doch dazu mehr in einem separaten Artikel.

Erste-Hilfe-Kit für verteiltes Arbeiten

Hier nun einige Beiträge und auch „Hilfen“ für diejenigen kuratiert, die sich jetzt gerade oft neu mit dem Thema auseinandersetzen. Beispielsweise wurde vom Karlsruher Institut für Technologie und dem Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Usability ein „Erste-Hilfe-Kit für erfolgreiches verteiltes Arbeiten“ geschriebe:

Das Erste-Hilfe-Kit bietet Sofort-Hilfe für Mittelständler in Zeiten von Social-Distancing, die von traditionellen Arbeitsformen komplett auf 100% Verteilte Zusammenarbeiten und Homeoffice umsteigen müssen.

ERSTE-HILFE-KIT FÜR ERFOLGREICHES VERTEILTES ARBEITEN Kompetenzzentrum Usability

Über die oben verlinkte Seite kann das Kit heruntergeladen werden.

Führen im Homeoffice – Vom Kündigungsgespräch bis zu Online-Teambuilding

t3n hat einen „Praxis-Guide“ zum Thema „Führen im Homeoffice“ erstellt und verspricht darin zu erklären, was Chefs jetzt wissen müssen.

Führen im Homeoffice heißt Führung auf Distanz – und das ist für viele Managerinnen und Manager eine echte Herausforderung. Dieser Praxis-Guide gibt Tipps, wie Mitarbeiterführung auch remote klappt.

Führen im Homeoffice: Praxis-Guide erklärt, was Chefs jetzt wissen müssen

Dieser Guide behandelt – so t3n – auch Themen wie Mitarbeiter-, Vorstellungs- und Kündigungsgespräche führen ebenso wie Beispiele für cooles Online-Teambuilding. Eine interessante Mixtur. Der Guide kostet € 29,– und kann hier heruntergeladen werden.

Homeoffice Tips… maybe beyond the typical things you read elsewhere

Der von mir sehr geschätzte Harald Schirmer hat in englischer Sprache 10 Tipps for better Homeoffice zusammengestellt, die unter dem Motto stehen Homeoffice Tips… maybe beyond the typical things you read elsewhere. Stimmt, von der gesunden Ernährung bis zur virtuellen Kaffeeecke, die man für das „Socializen“ braucht, spricht er viele nützliche Dinge an. Lesens- und aus meiner Sicht beachtenswert.

Das Potential des Homeoffice und wie es ausschöpfen

Birgit und Ole Wintermann von der Bertelsmann Stiftung, ebenfalls gute Bekannte und Freunde zum Thema Homeoffice, haben aus aktuellem Anlass Tipps zum erfolgreichen Arbeiten im Home Office in Zeiten von Corona verfasst. Und ja:

Wir sind uns vollkommen bewusst, dass nicht jeder Beschäftigte die Möglichkeit hat, mobil von zuhause aus zu arbeiten. Dennoch ist das Potenzial der mobil Arbeitenden in Deutschland, das hat uns der D21 Digital Index gezeigt, riesig.

Aus aktuellem Anlass: Tipps zum erfolgreichen Arbeiten im Home Office in Zeiten von Corona – Zukunft der Arbeit

Und wenn ich weitere aus meiner Sicht empfehlenswerte Beiträge finde, füge ich sie hier hinzu. Gerne könnt Ihr dies natürlich auch als Kommentar unter diesen Beitrag tun.

11 Hacks für das Homeoffice aus Bayern

Nicht Coffee-to-go, sondern Office-to-go, unter diesem Titel hat Bayern Innovativ ein kostenloses herunterladbares PDF verfasst. Darin enthalten sind durchaus einige nützliche „Hacks“. Elf solcher Hacks haben die Autorinnen zusammengefasst und natürlich gehört auch die virtuelle Kaffeepause mit Kolleginnen und Kollegen dazu. Da schließt sich wieder Kreis.

(Stefan Pfeiffer)

hessen extra zu “Corona und die Arbeitswelt”: Danach wird es mehr Homeoffice geben, aber der Mix macht es!

25. März 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Manchmal wird man überrascht. Das Hessische Fernsehen hat ein extra zu Corona und die Arbeitswelt gemacht. So um die Minute 2:00 durfte ich etwas zum Thema Homeoffice sagen. Es wird mehr Heimarbeit geben. Wir können das Rad nicht zurückdrehen, auch wegen des Klimawandels und wegen der verlorenen Lebenszeit, die wir im Stau und auf Straßen verlieren. Doch der Mix von Homeoffice und Präsenz im Büro macht es, denke ich.

Lustig war die Aufnahme. Leider hatte die Reporterin Verbindungsprobleme, also habe ich mal einfach selbst mit Ecamm für hessen extra aufgezeichnet und ihnen das Material geschickt. Geht doch auch so. Unkompliziert.

Und hier nochmals zur Sache. Diese Berechnung habe ich mal über meine 7 Jahre bei FileNet gemacht. jeden Tag von Darmstadt nach Bad Homburg und zurück. Die Zahlen sprechen für sich. Zum Thema Homeoffice: 7 Jahre im Büro, on top mehr als 1 Arbeitsjahr auf der Straße und fünf mal rund um den Äquator gefahren. Und ich habe noch gar nicht über den CO2-Ausstoß geschrieben.

Tipps zur Sicherheit bei Remote-Arbeit

18. März 2020 Posted by Gerda Marx

Corona, Corona, Corona! Was können Firmen dafür tun, dass die Krankheit sich nicht weiter ausbreitet, aber gleichzeitig Ihren Betrieb aufrechterhalten? Nicht jeder kann Remote von zu Hause arbeiten. Doch diejenigen, die es können, sollten es auch tun. Es ist ein kleiner Schritt für den Einzelnen aber ein großer für [...]

Der Beitrag Tipps zur Sicherheit bei Remote-Arbeit erschien zuerst auf hedersoft Blog.

Microsoft unterstützt Unternehmen und Schulen

11. März 2020 Posted by Gerda Marx

Das neuartige Coronavirus (Sars-Cov-2) greift immer weiter um sich. Die Regierung und die Gesundheitsämter arbeiten daran, die Ausbreitung soweit zu verlangsamen, dass die medizinische Versorgung aller Fälle, bei denen die durch das Virus ausgelöste Krankheit COVID-19 ausgebrochen ist, sichergestellt werden kann. Die Maßnahmen werden mit zunehmender Fallzahl immer umfangreicher [...]

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