Archive for: ‘Januar 2020’

Achtung Hochspannung – HCL Volt

10. Januar 2020 Posted by Gerda Marx

Am 04.12.2019 hat HCL in Tokio die Versionen 11 von Domino, Notes, Sametime vorgestellt. Domino V11 wurde, wie versprochen, am 20.12.2019 gelauncht und kann auf Flexnet heruntergeladen werden. Außerdem hat HCL noch "HCLVolt" vorgestellt, womitn einfache Low-Code-Anwendungen erstellen werden können. HCL Volt ist eine Weiterentwicklung des "Forms Experience Builder" [...]

Der Beitrag Achtung Hochspannung – HCL Volt erschien zuerst auf hedersoft Blog.

Digital naiv!? Gedanken und Regeln für das “Mitmach-Web” in der Kristallkugel für 2010

10. Januar 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Beim Surfen durch meine olle Blogbeiträge unter dem Motto „Heute vor 10 Jahren“ bin ich Kristallkugel 2010: Marketing „benutzt“ das Web 2.0 gestoßen, einen Ausblick zum Jahresbeginn, den ich auf Wunsch von „Stäbchen“ Thorsten Zörner geschrieben habe. Tja, was soll ich schreiben. Ich komme mir heute grenzenlos optimistisch vor, denn ich vertrete dort offensiv die Idee des Mitmach-Webs, des „Web 2.0“. Wenn man sich manche Entwicklung seitdem anschaut, muss man wohl sagen wirklich etwas „digital naiv“, wie ja dieser Blog mal hieß und wie ich noch auf Twitter unterwegs bin.

„Damals“ standen wir in den Anfängen des sogenannten Social Media Marketings und ich habe davor gewarnt, dass Unternehmen und Agenturen dort nur Werbebotschaften raus blasen, dass wir „viele BILD-ende, marktschreierische Aktionen und Kampagnen im Web erleben, die das eigentliche Prinzip des Mitmach-Webs ad absurdum führen werden„. So ist es sicherlich auch gekommen. Die politische Instrumentalisierung der sozialen Medien habe ich damals allerdings nicht voraus gesehen, die „Selbstreinigungskräfte des Web 2.0“ überschätzt.

Doch nicht nur ich: Nicht umsonst hat Tim Berners-Lee, Erfinder des WWW, 2018 die Initiative #ForTheWeb ausgerufen: „Jeder Einzelne ist dafür verantwortlich, das Web zu einem besseren Ort zu machen“. Heute – nur wenige Monate später – stockt angesichts des Hasses einmal mehr der Atem.

Tja, der bessere Ort: Im Beitrag vom 7. Dezember 2009 habe ich versucht, einige Regeln im und für das Mitmach-Web runter zu schreiben, die wir auch in Workshops auf den DNUGs und anderswo diskutiert haben.

  • Sei aktuell.
  • Sei relevant und biete Qualität.
  • Sei – wo sinnvoll – originell und witzig. (Ich weiß, schwierig)
  • Sei authentisch und persönlich.
  • Denk dran: Das Web 2.0 ist freiwillig.
  • Höre zu. (Ganz wichtig!)
  • Sei bereit für offene, fairen Diskurs, für Diskussion und Interaktion.
  • Sei kritikfähig.

Dazu stehe ich immer noch. Und es klingt und ist idealistisch. Halt digital naiv. Aber ich, wir sollten uns nicht so einfach „das Netz“ kaputt und unsere Stimmung durch Hass und Kommerz kaputt machen lassen.

(Stefan Pfeiffer)

Digital naiv!? Gedanken und Regeln für das “Mitmach-Web” in der Kristallkugel für 2010

10. Januar 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Beim Surfen durch meine olle Blogbeiträge unter dem Motto „Heute vor 10 Jahren“ bin ich Kristallkugel 2010: Marketing „benutzt“ das Web 2.0 gestoßen, einen Ausblick zum Jahresbeginn, den ich auf Wunsch von „Stäbchen“ Thorsten Zörner geschrieben habe. Tja, was soll ich schreiben. Ich komme mir heute grenzenlos optimistisch vor, denn ich vertrete dort offensiv die Idee des Mitmach-Webs, des „Web 2.0“. Wenn man sich manche Entwicklung seitdem anschaut, muss man wohl sagen wirklich etwas „digital naiv“, wie ja dieser Blog mal hieß und wie ich noch auf Twitter unterwegs bin.

„Damals“ standen wir in den Anfängen des sogenannten Social Media Marketings und ich habe davor gewarnt, dass Unternehmen und Agenturen dort nur Werbebotschaften raus blasen, dass wir „viele BILD-ende, marktschreierische Aktionen und Kampagnen im Web erleben, die das eigentliche Prinzip des Mitmach-Webs ad absurdum führen werden„. So ist es sicherlich auch gekommen. Die politische Instrumentalisierung der sozialen Medien habe ich damals allerdings nicht voraus gesehen, die „Selbstreinigungskräfte des Web 2.0“ überschätzt.

Doch nicht nur ich: Nicht umsonst hat Tim Berners-Lee, Erfinder des WWW, 2018 die Initiative #ForTheWeb ausgerufen: „Jeder Einzelne ist dafür verantwortlich, das Web zu einem besseren Ort zu machen“. Heute – nur wenige Monate später – stockt angesichts des Hasses einmal mehr der Atem.

Tja, der bessere Ort: Im Beitrag vom 7. Dezember 2009 habe ich versucht, einige Regeln im und für das Mitmach-Web runter zu schreiben, die wir auch in Workshops auf den DNUGs und anderswo diskutiert haben.

  • Sei aktuell.
  • Sei relevant und biete Qualität.
  • Sei – wo sinnvoll – originell und witzig. (Ich weiß, schwierig)
  • Sei authentisch und persönlich.
  • Denk dran: Das Web 2.0 ist freiwillig.
  • Höre zu. (Ganz wichtig!)
  • Sei bereit für offene, fairen Diskurs, für Diskussion und Interaktion.
  • Sei kritikfähig.

Dazu stehe ich immer noch. Und es klingt und ist idealistisch. Halt digital naiv. Aber ich, wir sollten uns nicht so einfach „das Netz“ kaputt und unsere Stimmung durch Hass und Kommerz kaputt machen lassen.

(Stefan Pfeiffer)

#Twitter-#Ticker zu angedachten neuen #Reply-Funktionen: Senf kontrollieren und Hass eindämmen oder mehr Desinformation und schlechterer Diskurs

9. Januar 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Twitter hat auf der CES 2020 angekündigt, neue Funktionen in der Kommunikation zu testen. Direkt beim Erstellen von Tweets soll man angeben können, ob ein Tweet

  • global ist – jeder kann antworten und kommentieren,
  • für eine Gruppe – Leuten, denen man folgt oder die man erwähnt, können kommentieren,
  • für ein Panel – nur diejenigen, die im Tweet erwähnt wurden, können kommentieren,
  • oder ein Statement ist, das man nicht kommentieren kann.

Diese Funktionalität wird, so Suzanne Xie, Twitters Director für Product Management laut The Verge, derzeit geprüft und im ersten Quartal in einem Experiment getestet. Basierend auf diesem Experiment und den „Learnings“ könnte die Funktionalität später im Jahr global eingeführt werden.

Und ich gebe zu, dass ich mir nicht sicher bin, ob dieser Weg richtig ist, um Konversationen besser zu steuern und trotzdem eine lebendige Diskussion zu erhalten, oder ob dadurch Grundmechanismen des sozialen Netzes ausgehebelt werden und gar diejenigen davon profitieren, die schon jetzt manipulieren Propaganda betreiben.

Ich sammele hier einige Kommentare und Einschätzungen – auch Euer Input ist willkommen – und schreibe diese in einem Ticker die kommenden Tage fort:

9.1.2020 – Schöner Titel der taz – Und ja erst Tests werden zeigen, ob man damit A..löcher aus seiner Timeline verbannen kann und welche Nebeneffekte es hat

9.1.2020 – Vivien Stellmach begrüßt in Ihrem Kommentar auf Basic Thinking die neue Funktionalität:

Manchmal geben Twitter-Nutzer ihren Senf dazu, obwohl sie nicht dazu aufgefordert wurden oder wir sie nicht einmal kennen. …

Deshalb sind die neuen Einstellungsmöglichkeiten sehr gut gewählt. Für Nutzer, die die offene Kommunikation mit anderen Menschen schätzen, ändert sich nämlich nichts. Nutzer hingegen, die auf Twitter lieber auch mal mit einem engeren Personenkreis kommunizieren wollen, können das nun endlich ebenfalls tun.

Twitter-Replies: Wir dürfen einschränken, wer auf unsere Tweets antwortet

9.1.2020 – Neue Funktion Mittel gegen Hass?

9.1.2020 – @DerPeder befürchtet, dass genau das Gegenteil erreicht wird: mehr populistische Meinungsbildung

9.1.2020 – Ole Wintermann findet die Neuerungen spannend … und hebt nicht nur auf Steuerung von Konversationen ab … welch eine Formulierung

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Continuous delivery with HCL Digital Experience drives steady stream of new benefits to customers

9. Januar 2020 Posted by David Strachan

Rapid deployment for faster results

When we released HCL Digital Experience 9.5 in September 2019, one of the most important features was support for a fully containerized deployment. This provides our customers with more flexibility, and allows HCL to explore new deployment and delivery models for the product.  Updating images is much easier than applying maintenance, or updating a release, to a traditional deployment.

To that end, we are going to switch up the pace for the HCL Digital Experience Docker images that we ship. Our new cadence will be to ship an update every two sprints — that’s approximately every four weeks.  We are modernizing our development methods to keep on track with market demands and help our customers deliver more capabilities to their audiences faster.

For our customers: We can ship new features earlier and in more manageable chunks. Through participation in our development process, it also means customers will be able to see the results of their feedback more quickly. Customers have told us they want to drive new capabilities —and we are happy to oblige.

For HCL: Monthly deliveries reinforce our agile processes (see this post) and force us to automate things we’d otherwise just live with. This will help us drive up quality even higher. Monthly deliveries help teams focus on getting things done — as the saying goes, 100% of four features is worth a lot more than 80% of five features. Also, we’ll learn more from customer feedback, earlier, than if we delivered less frequently.

 

Not ready for containers?

For customers who use the traditional WebSphere Application Server architecture, we will continue to ship “cumulative fixes” (CFs) approximately twice per year. Since 2014, these CFs have provided a stream of backwards compatible updates.  This has reduced the effort and risk involved in updating for new fixes and features (v9.5 was CF17 in this series). For this architecture, we’ll continue this model for the foreseeable future.

 

Be in the know

We appreciate that monthly deliveries may be hard to keep up with, given all the other demands on your time. As part of our agile approach, we’ll use a 30-/90-/180-day backlog, updated monthly, to communicate our plans with customers and other stakeholders. If you’re interested in this information, or in participating in our development processes as a design partner, please get in touch with me (email david.strachan@hcl.com). New releases will be featured in the regular DX newsletter, and our HCL DX Blogs.

 

What’s next?

You may now be asking yourself, what’s next?  Based on feedback from our customers during user groups, customer councils, and events, we have put together a solid lineup of new capabilities that will drop early this year. We’ll see an expansion of the range of Kubernetes platforms that we support, a new media library capability, a new user interface for common content-management tasks and other exciting features in the coming months.

We hope you agree that this is a change that will yield substantial benefits for our customers, who will see new features sooner, and updates faster, than they did before. We are excited to be doing this with you.

The post Continuous delivery with HCL Digital Experience drives steady stream of new benefits to customers appeared first on HCL SW Blogs.

Kurz zitiert zu Digitalisierung: Keine Heilsversprechen, keine Erfolgsgarantie, aber wir können komplexe Probleme lösen (Andreas Stiehler)

9. Januar 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Nur schnell kurz zitiert der Beitrag des geschätzten Andreas Stiehler zur Digitalisierung und digitalen Transformation, der Sau, die mit einem Gefühl der Dringlichkeit durch das Dorf getrieben wird:

Experten sollten her, die den Weg in die digitale Zukunft weisen – mit passgenauen Plänen und Erfolgsgarantie. Der Ruf wurde erhört, die Beraterbranche hatte zuletzt Hochkonjunktur. Immer neue Konzepte wurden erdacht und mit verheißungsvollen Schlagwörtern – New Work, Holacracy, Agile etc. –angepriesen. Basierend darauf wurden nun allerorts digitale Initiativen gestartet. Doch die neuen Heilslehren erweisen sich in der Umsetzung weder als vollkommen noch als einfach realisierbar. Neue Widersprüche traten zu Tage, Zweifel werden laut und Ernüchterung macht sich breit. Wir beginnen zu ahnen, dass es Gewissheiten auf dem Weg ins digitale Zeitalter nicht gibt – ja, dass es diese in einem zunehmend komplexen Umfeld gar nicht geben kann und vielleicht noch nie gab.

Zwischenruf im Echoraum: Ende der Gewissheiten!? – QSC Blog

Ich bin mir nicht sicher, ob es nur ein Gefühl der Dringlichkeit ist. Ich denke eher, es ist dringlich, nur sollten wir bei all denen, die mit rosaroten, fast religiösen Heilsversprechen um die Ecke kommen, vorsichtig sein. Das Thema Digitalisierung ist und bleibt schwierig und es gibt – wie es Andreas später schreibt – keine Patentrezepte. Trotzdem sollte jedes Unternehmen und jeder Unternehmer mutig sein, Experimente zu wagen. Und wir durchaus sind in der Lage, komplexe Probleme zu lösen.

Zum Thema habe ich mich ja auch öfters ausgelassen:

Bild von Arek Socha auf Pixabay

Vergleich installierter Pakete auf zwei CentOS-Servern

9. Januar 2020 Posted by Christian Imenkamp

Der beste Weg, bei verschiedenen CentOS-Servern zu erfahren, welche Pakete auf dem einen Server installiert sind und auf dem anderen nicht.

Heute vor (mehr als) 10 Jahren: Die Aufregung um ROI und Social Media

8. Januar 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Gunnar hat mich mit seinem Beitrag zur Stimme als ultimativen Interface auf die Idee gebracht. Guck doch einfach mal nach, was Du so vor 10 Jahren verzapft hast. Gesagt, getan, hier ver- und rebloggt. Und schon schwindele ich*, denn ich habe einen Beitrag ausgesucht, den ich am 26.12.2009, also vor mehr als 10 Jahren, zum Thema ROI und Social Media veröffentlicht habe.

Und siehe da. Den Beitrag kann ich so heute noch stehen lassen und auch die Diskussion wird heute noch geführt. Der Verkauf ist (weiterhin) ein Verkauf ein Prozess mit vielen „Touchpoints“, in denen Marketing und Vertrieb den Kunden „berühren“. Ja, wirklich, liebe Anne Schüller, da steht der Begriff Touchpoint. Und auch heute noch ordnen wir oft einen Verkauf kausal einer einzelnen Vertriebsmaßnahme zu, dabei wissen wir es – zumindest im B2B-Umfeld – doch besser. Dort ist ein Verkaufserfolg immer Teamwork und Marketing ist in der ein oder anderen Weise immer beteiligt.

Ja natürlich müssen wir messbar sein. Doch nicht aus Rechtfertigung, sondern herauszufinden, welche Marketingmaßnahmen denn am erfolgreichsten sind. Wie wir messen, ist allerdings des öfteren fraglich, denn in der Customer Journey sind in den verschiedenen Stufen unterschiedliche Marketingtaktiken notwendig und sinnvoll. Und auch Social Media kann auf dieser Reise unterschiedliche Rollen spielen. Das reicht von der Beschallung über soziale Kanäle – in der Regel blasen wir mehr oder weniger gute Marketingnachrichten raus – bis hin zu einem wirklichen Dialog über eben diese.

Wer Lust hat, der sei auf den damaligen Beitrag verwiesen. Und als Appetitmacher hier einige Referenzen in Zwitscherformat:

Zumindest im #B2B #Verkauf ein Prozess mit vielen #Touchpoints, in denen Marketing und Vertrieb den Kunden „berühren“ – Was ist nun der entscheidende Touchpoint, dem wir den Erfolg zuordnen? #ROI #Marketing #SocialMedia

Unsere Systeme und die vom Management angefragten Analysen, welche Marketingmaßnahmen erfolgreich sind, erfordern in der Regel, daß wir eine künstliche 1:1-Beziehung zwischen Vertriebserfolg und Marketingmaßnahme herstellen #Marketing #ROI

Wir können den Erfolg von #SocialMedia genauso gut oder genauso schlecht messen wie den Erfolg oder Misserfolg konventioneller Marketingmaßnahmen. #Marketing #ROI

* Am 8. Januar 2010 gab es zwar auch Beiträge, aber weder Early Warning: Notebook im Einsatz auf der Insel! noch die damalige Umbenamsung meines Blogs in „Digital naiv“ erscheinen mir re-bloggens-wert.

Social Media-Splitter: WhatsApp 2020 vor dem Aus und TikTok auch für “Erwachsene” attraktiv

8. Januar 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Steht der Messenger 2020 vor dem Aus?, titelt Vivien Stellmach auf Basic Thinking. Denn es sollen jetzt Werbeanzeigen kommen:

In den Statusmeldungen sollen zukünftig Werbeanzeigen laufen, die mitunter individuell auf die Bedürfnisse und Interessen zugeschnitten sind – das ist natürlich möglich, weil Facebook ständig Daten von uns sammelt. WhatsApp hatte die Änderung schon im Mai 2019 angekündigt sowie die Geschäftsbedingungen für Werbung angepasst. Unter dem Punkt „Gewerbliche Nachrichten“ heißt es nun: „Du erhältst eventuell Nachrichten mit Marketing, die ein Angebot für etwas enthalten könnten, das dich möglicherweise interessiert.“

WhatsApp-Änderungen: Steht der Messenger 2020 vor dem Aus?

Ganz so optimistisch wie Vivien bin ich nicht, aber ich werde zumindest mal meinen Freund Michael daran erinnern, dass er sagte, aus WhatsApp raus zu gehen, sobald dort Werbung ausgespielt werde.

Werden WhatsApp-Nutzer Werbung akzeptieren?

Ich lebe unterdessen meine WhatsApp-freie Welt mit Telegram, Signal und Threema aus, wobei Telegram gefühlt die meisten „neuen“ Anwender zu bekommen scheint. An dieser Stelle sei auf den Beitrag von Christian Buggisch verwiesen, der wieder die Nutzerzahlen von Social Media-Diensten in Deutschland zusammengetragen hat. Seine Quintessenz:

Die Deutschen nutzen WhatsApp als Messenger genau so wie sie Google als Suchmaschine nutzen: nahezu alternativlos.

Social Media, Messenger und Streaming – Nutzerzahlen in Deutschland 2020 – Christian Buggischs Blog

Laut Facebook nutzen demnach 58 Millionen täglich aktiv WhatsApp gefolgt von Konkurrenz aus dem eigenen Haus, dem Facebook Messenger mit 23 Millionen aktiven Anwendern. zu alternativlos. Bei Telegram hat Christian die Zahl von rund 7 Millionen und für Threema ca. 5 Millionen deutsche Nutzer recherchiert.

Für TikTok kommt Christian auf 5,5 Millionen monatlich aktive, deutsche Nutzer die die App im Schnitt zehn mal am Tag öffnen. Und das sind dann – man beachte die elegante Überleitung von Christians Beitrag zu Thomas Knüwers glaskugeligen Kaffesatztlesereieien für 2020 – nicht nur Kids. Auch „Erwachsene“ tummeln sich auf der Plattform. Dem Thomas sein Beleg: Der hessische Kult-Comedian Maddddddddinnnnnnn kommt auf über 400.000 Follower und zwischen 80.000 und 1,2 Millionen Likes für seine Videos.

Datenschutz interessiert Nutzer nicht!

Krasser noch Thomas Aussage zu TikTok, Datenschutz und China: „Denn seien wir ehrlich: Den Nutzern ist all das egal.“ Schließt sich da wieder der Kreis zu WhatsApp, Facebook und Co.? Thomas lobt die Kreativität auf TikTok und kündigt die ersten crossmedialen TikTok-Stars an. Auch Unternehmen und Marken werden dort aktiv werden:

Die jedoch sollten gewarnt sein: Das Umfeld von TikTok erfordert nicht das Ausspielen beliebiger Werbung, sondern echte Ideen – das wird harte Arbeit.

Glaskugelige Kaffeesatzlesereien 2020 – Indiskretion Ehrensache

Meine Prognose ist, dass Marken auf TikTok springen und nur wenige wirklich kreativ sein werden. Die meisten werden wie so in vielen sozialen Kanälen üblich nur beschallen. Dialog und Interaktion mit Nutzern ist ja auch deutlich aufwändiger.

(Stefan Pfeiffer)

Früher sagte ich, meine Frau versteht mich nicht – Siri versteht mich wirklich noch nicht

8. Januar 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Unser Gunni hat im Archiv gekramt und unter dicken Staubschichten einen Beitrag von 2007 zur Stimme als ultimativem Interface raus gekramt. Einfach mal durchlesen und genießen. Ich musste da dran denken, dass ich vor mehr als 20 Jahren damals bei der MIS in Darmstadt versucht habe, eine E-Mail-Programm, nein ein Voice Mail-Programm zu vermarkten. Statt tippen konnte man Nachrichten einfach aufsprechen und verschicken. So von wegen ultimativem Interface. Alles natürlich viel zu früh … Da haben wir noch nicht an Siri, Alexa und Co gedacht.

Wie weit sind wir nun gekommen? Gunnar meint:

Mit Alexa und Co. ist ein deutlicher Sprung bei der natürlichen Spracherkennung gemacht worden. Aber als ultimatives Interface hat sich die Stimme immer noch nicht durchgesetzt.

Die Stimme als ultimatives Interface – Ist das so? | ichsagmal.com

Tja, der deutliche Sprung … Habe mal wieder – angeregt durch Gunnis Artikel und eine kurze Diskussion dazu bei #9vor9 – einen Sprachtest mit Siri gemacht. Siri sollten mir die Öffnungszeiten des lokalen Sportfachgeschäfts sagen, da ich eine Jacke umtauschen wollte. Eine reale Herausforderung.

Kurz zusammengefasst: Früher sagte ich, meine Frau versteht mich nicht. Siri versteht mich wirklich noch nicht. Es war mühselig. Gut, der Name des Geschäfts ist kompliziert. Und ja, ich habe sicher nicht die Logik verwendet, wie man Siri am besten befragt. Aber egal: Sprache als Interface muss so funktionieren und akzeptiert werden, wie ich sie spreche. Hier einige Ergebnisse und Versuche:

Also noch viel Luft nach oben. Auch ich bin der Meinung, dass Stimme die natürlichste Art ist, mit „Systemen“, dem Auto, dem Smartphone, dem Smart Home oder dem Computer zu sprechen und diese zu steuern. Doch wir sind noch nicht im Raumschiff Enterprise angekommen, wo die viel größere, wesentlich schlauere Schwester von Siri alles ganz einfach so verstand.

Und es wird nicht einfacher, die bekannten Systeme besser zu machen, wenn Nutzer ihre Daten nicht mehr den Anbietern zur Verfügung stellen, mit denen diese ihre Systeme trainieren. Die Skandale beziehungsweise Enthüllungen diesen Jahres sind zumindest ein temporärer Rückschlag.

Doch es geht voran: Wir können jetzt fast überall mit Alexa, Siri und Co plappern. Auf der CES 2020 hat der US-Sanitärhersteller Kohler die „intelligente Toilette“ mit Alexa-Integration einen Duschkopf vorgestellt, in den sich ein smarter Lautsprecher einsetzen lässt. Da bekommt die Überschrift der absatzwirtschaft Wie Smart Speaker 2019 ihre Unschuld verloren ganz neue Bedeutung. Alexa wird zum neuen Windows, zum Betriebssystem unseres Heims.

Und passend zum Thema flatterte mir gerade auch diese Grafik von eMarketer in den Posteingang. Qualcomm hat im September 2019 jeweils 1.000 Antworten pro Land ausgewertet, wo sie denn ihre smarten Lautsprecher so verwenden. Im Schlafzimmer scheinen die Deutschen und Japaner Alexa-mäßig besonders keusch zu sein …

Einige mehr oder weniger olle Beiträge zum Thema:

Bild von Seregas auf Pixabay

10 Gründe für einen Chatbot in der internen Kommunikation

7. Januar 2020 Posted by Eric de Boer

Chatbots sind nicht nur etwas für den Kundenservice, sondern helfen auch in Ihrem Unternehmen, Prozesse besser und schneller zu gestalten.

IBM ernennt neuen General Manager Deutschland, Österreich und Schweiz

7. Januar 2020 Posted by IBM Press Releases - All Topics - Germany

#9vor9: Gerade angesichts von Hassreden und Shitstorms mehr Sachlichkeit, Nüchternheit, Kompetenz und nicht zuletzt Respekt

7. Januar 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Atemlos mit #9vor9 in die erste Sendung des neuen Jahres. Gunnis ECamm hat es heute nicht getan und ich musste deshalb schnell übernehmen und senden. Sorry für die anfänglichen technischen Problemchen. Heute im Zentrum von #9vor9 die Art und Weise wie derzeit vor allem auf Twitter diskutiert, leider oft auch diffamiert und beleidigt wird.

Hier wie versprochen noch eine Links zu Artikeln, die wir in #9vor9 erwähnt haben. Gunnar hat in einem Beitrag für mehr Nüchternheit und sachliche Auseinandersetzung im Sinne der Bonner Bundesrepublik geworben – und so eine Aufforderung von einem Berliner. Und das gilt sicherlich für gar manche Diskussion, die heute insbesondere auf Twitter geführt und manchmal – frei nach Labbadia – auch von gewissen Interessengruppen „hochsterilisiert“ wird.

Erhöhte Obacht als, wenn die Sch… hochkocht und derzeit in sehr vielen Fällen tiefbraune Süppchen gekocht werden. Nicole Diekmann, die vor einem Jahr Opfer eines Shitstorms wurde, schreibt:

Was sich im ersten Moment wie ein furchtbarer Tsunami angefühlt hatte, dem ich völlig alleingelassen und wehrlos ausgeliefert war, war ausgelöst worden durch einen harten Kern von rechten Accounts. Sie rotten sich immer mal wieder zusammen und versuchen, Themen zu besetzen.

Versagen im sozialen Netz: „Die Empörungsmaschinerie sprang trotzdem an“

Es bedeutet, wie es Lars gesagt hat, genau hinschauen. Im Umgang helfen hier auch die Tipps von Rezo, der zu mehr Gelassenheit rät, denn mancher Sturm ist nur ein Stürmchen:

Nur zwei Prozent der Deutschen nutzen täglich Twitter. … Medienforscher warnen deshalb bezüglich Twitter-Deutschland vor „verzerrten Relevanzrahmen und Stimmungsbildern, welche mit denen der Gesamtbevölkerung nur wenig zu tun haben“. … Wenn nur 0,001 Prozent der deutschen Bevölkerung (immerhin 830 Leute) sich halbwegs aktiv vernetzen und jeweils mehrere Tweets schreiben, können sie im Alleingang easy die deutschen Twitter-Trends (also die am häufigsten genutzten Hashtags) dominieren.

WDR: Die Umweltsau im Twitter-Dorf | ZEIT ONLINE

Das heißt sicher nicht, dass man Themen und Threads auf Twitter nicht ernst nehmen soll. Das heißt auch nicht, dass man nicht hart diskutieren kann und soll. Doch hier benutze ich immer gerne Aretha Franklin und ihren Klassiker Respect. Sich sachlich auseinandersetzen, aber immer Respekt vor anderen Personen und Meinungen haben. Toleranz und Respekt enden dann, wenn unsere Grundwerte und Grundordnung verlassen wird, andere bedroht werden.

Es heißt aus meiner Sicht auch, Solidarität gegenüber denjenigen zu zeigen, die Opfer eines Shitstorms sind oder geworden sind. Margarete Stokowski hat dazu einen bemerkenswerten Artikel geschrieben. Man kann in der Sache anderer Meinung sein, aber Beschimpfungen und gar Morddrohungen gehen gar nicht. Hier muss man losgelöst von sachlichen Differenzen zusammen stehen.

Wie hat es der Sprachwissenschaftler Joachim Scharloth nach seiner Analyse von Texten und Kommentar von 29 rechten Internetportalen formuliert: Beschimpfungen sind die Sprache der neuen Rechten.

Ich glaube, dass es tatsächlich eine kulturelle Frage ist, ob wir im Netz Diskurse auf diesem Niveau führen wollen.

Sprachforschung – Die Schmähgemeinschaft der neuen Rechten

Er schlägt vor, Provokationen und Provokateur:innen in sozialen Netzwerken nach Möglichkeit zu ignorieren, sie zu blockieren und ihnen die Bühne nehmen. Da ist er auch wieder bei Rezo und vielen anderen, die sich mit den Mechanismen sozialer Medien auseinandersetzen. Ich zitiere nochmals Nicole Diekmann:

Wir alle müssen wissen, wie zumindest die wichtigsten Plattformen funktionieren. Wissen. Wir müssen nicht mitmischen. Wir müssen sie nicht mal mögen. Love your friend, know your enemy.

Versagen im sozialen Netz: „Die Empörungsmaschinerie sprang trotzdem an“

In unzureichendem Maße haben das ganz offensichtlich viele Entscheider:innen gerade auch in in Medien- und Rundfunkhäusern, aber auch in der Politik getan. Gerade dort brauchen wir mehr Kompetenz. Shitstorms wird es weiter geben.

Das Interesse gewisser Kreise an ihnen ist zu groß, die Stimmung zu aufgeheizt, die Maschinerie zu gut geölt, die Politik zu machtlos …, und die Plattformen den Algorithmen zu hörig, die Geld einbringen und Wut als Motor brauchen.

Versagen im sozialen Netz: „Die Empörungsmaschinerie sprang trotzdem an“

Aber gerade deshalb sind Nüchternheit, Sachlichkeit, Solidarität und Rückgrat mehr denn je gefragt.

Zum Thema Klimawandel und Umwelt war Gunnar optimistisch, dass es in unserem Jahrzehnt voran geht und nach und nach Lösungen geschaffen werden. Da ist er einer Meinung mit dem Zukunftsforscher Matthias Horx, dessen Interview ich hier wie @ITBeobachter versprochen verlinke und zitiere:

Die 20er-Jahre werden auch das Jahrzehnt der Ökologie. Die Wirtschaft wird sich weg von den fossilen Energien bewegen und es wird zu neuen Kooperationen im globalen Raum kommen. Die Klimaerwärmung, diese allumfassende Bedrohung, erzeugt einen grossen Druck auf die Gesellschaft, die sich zunächst mal in Hysterie und Streit ausdrückt. Gleichzeitig erkennen wir Anzeichen, die in eine andere Richtung weisen. Allen voran: das Auftauchen von Greta Thunberg. In der Geschichte war das immer so, dass sich solche Symbole zeigten, wenn sich die Gesellschaft in ihrem tiefsten Innern verändert. Ich denke da etwa an Jeanne d’Arc im 15. Jahrhundert oder an John F. Kennedy zu Beginn der Industriemoderne.

Zukunftsforscher Matthias Horx: «Die 20er-Jahre werden die Dekade des digitalen Aufräumens» | St.Galler Tagblatt

Er thematisiert hier auch den Konflikt der Generationen, den wir in #9vor9 angesprochen haben. Den hat es übrigens immer gegeben, bei den 68ern, Friedensbewegung und vorher, wie ja auch Gunnar und Lars bemerkt haben. Das entbindet jedoch nicht davon, gerade auch die jüngere Generation und deren Formen der Kommunikation zu verstehen.

Weil ich selbst angesichts mancher Eskalation und Beschimpfung deprimiert und frustriert war, habe ich habe in unserem Videocast bemerkt, dass wir uns auch die Laune nicht durch radikale Spinner verderben lassen sollten. Wir müssen gegen halten, aber auch unser Leben und das Zusammensein mit Freunden genießen. Ich hoffe auch, dass Matthias Horx recht hat:

Die 20er-Jahre werden das Jahrzehnt des digitalen Aufräumens werden und von vernünftigeren und menschlicheren Anwendungen geprägt sein. Wir nennen das den «Humanistischen Digitalismus».

Zukunftsforscher Matthias Horx: «Die 20er-Jahre werden die Dekade des digitalen Aufräumens» | St.Galler Tagblatt

Der Begriff des „Humanistischen Digitalismus“ gefällt mir sehr gut und deshalb ende ich diesen Beitrag dann auch sachlich-nüchtern-optimistisch.

(Stefan Pfeiffer)

Ein durchaus emotionales Bekenntnis zum Geist der (Bonner) Bundesrepublik | @gsohn

6. Januar 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Die nationalistischen Akteure agieren mit Untergangsformeln und inszenieren sich dabei als die Erlöser. Wer sich dem widersetzt, wird als undeutsches Element und Volksverräter denunziert.

Angriff auf Symbole

Es ist ein Angriff auf die Symbole und Institutionen der Bundesrepublik Deutschland — das ist vor allem ein Angriff auf den Geist der Bonner Republik, denn in Bonn sind die Wurzeln des Grundgesetzes, hier tagte der Parlamentarische Rat, hier sind in der Nachkriegszeit wichtige Weichen gestellt worden für politische Stabilität in einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Bonn stand für das pragmatische Gebot politischer Nüchternheit, geschichtlicher Verantwortung und Weltoffenheit.

Bekenntnis zu den Wurzeln des politischen Systems der Bundesrepublik | Gunnar Sohn auf ichsagmal.com

Als nicht in der Nähe von Bonn wohnend würde ich eher den Geist der Bundesrepublik und des Grundgesetzes beschwören, denn die ehemalige Bundeshauptstadt. Doch täte uns sicher die nüchterne Vernunft der Bonner Republik statt der Berliner Großmannssucht derzeit manchmal sehr gut.

Bild von Instagram-FOTOGRAFIN auf Pixabay

Social Media-Splitter: Behörden raus aus #SocialMedia, bei scheinbaren Shitstorms erst mal Ruhe bewahren und Social Entertainment in 2020

6. Januar 2020 Posted by Stefan Pfeiffer

Eine weitere wichtige Nachricht rund um soziale Medien und das Netz: Der Landesdatenschutzbeauftragte von Baden-Württemberg Stefan Brink will oder muss zum 31. Januar 2020 Twitter verlassen und sein Konto löschen, da er als Datenschutzbeauftragter und Aufsichtsbehörde nicht gleichzeitig Nutzer eines womöglich datenschutzrechtlich problematischen Netzwerkes sein könne. Hintergrund ist eine Entscheidung des Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) von 2018 und dessen Überführung in ein Urteil durch das Bundesverwaltungsgericht Ende 2019.

Unternehmen und öffentliche Verwaltung raus aus sozialen Medien?

Demnach tragen neben den Betreibern sozialer Netzwerke auch die Nutzer Mitverantwortung, wenn beispielsweise Twitter im Hintergrund Nutzerdaten für Werbezwecke sammele.

Laut Brink könnte das Folgen für die Nutzung von sozialen Medien durch Behörden und auch Privatunternehmen haben. „Nur Privatpersonen bleiben vom Regime der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verschont“, so u.a. die FAZ. Doch könnte es durchaus weitgehende Konsequenzen haben, so Brink, der wie folgt zitiert wird:

Wenn nicht alle öffentlichen Stellen unsere Einschätzung teilen, müssen wir möglicherweise von unseren Aufsichtsbefugnissen Gebrauch machen und anordnen, dass zum Beispiel Behörden soziale Medien verlassen.

Baden-Württemberg: Datenschützer verlässt Twitter: Folgenreich für Behörden? – n-tv.de

Werden also beispielsweise Polizei oder Feuerwehren und „tausend andere staatliche Stellen, die ihre Öffentlichkeitsarbeit, dem allgemeinen Trend zur Digitalisierung folgend, inzwischen weitgehend über soziale Medien abwickeln„, künftig nicht mehr über die bekannten sozialen Kanäle informieren (dürfen)?

Statt konsequenter gegen Twitter, Facebook und andere Plattformanbieter vorzugehen, soll durch Druck auf Behörden und Unternehmen also Druck auf besagte Konzerne ausgeübt werden? Ob das ein erfolgversprechendes Konzept ist? Die für besagte Plattformen in Europa zuständige Datenschutzbehörde in Irland ist nach allgemeiner Beobachtung nicht sehr aktiv … Es wird sicher spannend, wie es in 2020 in dieser Frage weiter geht.

Nach Umweltsau rät Rezo nicht nur dem WDR: Auf keinen Fall überhastet reagieren

Einen lesenwerten und bemerkenswerten Beitrag hat Rezo auf Zeit Online nach der Umweltsau-Posse und der verfehlten Reaktion des WDR geschrieben. Er gibt 5 nützliche Tipps, wie man in Situationen reagieren sollte, in denen die Sau durch das Social Media-Dorf getrieben wird.

@Rezomusik’s wichtigste Empfehlung nach der Umweltsau-Posse: Auf keinen Fall überhastet reagieren. Es kann durchaus sein, dass eine kleine Interessengruppe ihr Süppchen kocht.

Rezo verweist auch auf den Beitrag auf Spiegel Online, in dem analysiert wird, wie im Fall echte Empörung von Hörern und gesteuerte Empörung zusammen gekommen sind. Der Spiegel bezieht sich auf eine Datenauswertung von Luca Hammer, die zeigt, wie Rechte und Rechtsextreme schnell auf den Zug aufgesprungen sind und ihre Horden erfolgreich mobilisiert haben. Der Spiegel zitiert Patrick Stegemann, dessen Buch „Die rechte Mobilmachung“ im Januar erscheint:

Es werden sehr viele Köder ausgeworfen – und sobald etwas verfängt, geht die Maschine so richtig los, dann geht es rund.

WDR-„Umweltsau“-Skandalisierung: Die Empörungsmaschine läuft heiß – SPIEGEL ONLINE

TikTok zeigt den Trend: Social Entertainment

#TikTok definiert das, was soziale Netzwerke sind, neu, meint @eMarketer. Es geht nicht mehr primär um „netzwerken“ und vernetzen. Es geht gerade den jüngeren Anwendern wohl nicht nur in den USA um Social Entertainment. Alles so schön bunt hier …

While TikTok users can create a profile and interact with a network of contacts (which makes it a social network in our definition), the primary activity is watching or creating short videos. That makes TikTok part of a new type of “social entertainment” that’s capturing the attention of teens and young adults worldwide.

TikTok’s Year in Review: How the App Transformed Social Networking in 2019 – eMarketer Trends, Forecasts & Statistics

Und Facebook ist ihnen zu persönlich, politisch und negativ, so eine Umfrage in den USA vom Mai 2019 von Edison Research. Immerhin nehmen sie auch das Thema Datenschutz wahr.

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(Stefan Pfeiffer)

Und wer zwitschern mag:

Landesdatenschutzbeauftragte von Baden-Württemberg Stefan Brink will oder muss zum 31. Januar 2020 #Twitter verlassen. Müssen Unternehmen und öffentliche Verwaltung raus aus sozialen Medien? #DSGVO #SocialMedia

@Rezomusik’s wichtigste Empfehlung nach der Umweltsau-Posse: Auf keinen Fall überhastet reagieren. Es kann durchaus sein, dass eine kleine Interessengruppe ihr Süppchen kocht.

#TikTok definiert das, was soziale Netzwerke sind, neu, meint @eMarketer. Es geht nicht mehr primär um „netzwerken“ und vernetzen. Es geht gerade den jüngeren Anwendern wohl nicht nur in den USA um Social Entertainment. Alles so schön bunt hier …