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[DE] Damals: Wie Microsoft wurde, was es ist – und ein Ausblick auf heute

17. August 2017 Posted by Stefan Pfeiffer

Nicht nur für in der IT Altgewordene und Historiker eine spannende Lektüre. Auch heutigen Unternehmern sei der Beitrag von  zu Microsofts, vielleicht besser Bill Gates“Gewinnstrategie“ in den Aufbruchjahren empfohlen. Für Leute, die nur Windows und Microsoft Office kennen, ist es kaum vorstellbar.

Wer kennt noch 1-2-3, WordPerfect oder dBase?

Es gab eine Welt davor. Da war nicht Excel die führende Tabellenkalkulation, sondern Lotus 1-2-3 (unter DOS) dominierte den Markt. Auch gab es WordPerfect als führende Tabellenkalkulation, bevor dann Microsoft die Übernahme von WordPerfect durch Novell als Chance nutzte – wobei ich in Erinnerung habe, dass WordPerfect schon vor der Übernahme auf dem absteigenden Ast war. Die Geschichte wiederholte sich x-fach. Access und FoxPro stachen dBase aus. Windows NT setzte sich gegen Novell durch.

Und was war das Rezept, das Rudi Gallist, damals Top-Manager bei Microsoft und dann auch Deutschland-Chef, im Interview schildert:

Denn es war eine ganz klare, wenn auch einfache Strategie: Vorbereitung und Gelegenheit. So hieß das Konzept, das Gallist der bis zum Jahr 2000 im Vorstand von Microsoft war, bis heute bewundert. Und das er heute sicher bei so manchem der neuen Player wie Google, Amazon und Co  wieder erkennt. Das Verrückte war, dass diese Strategie immer und immer wieder aufs neue eingesetzt wurde. Und immer und immer wieder mit Erfolg. …

Auch bei WordPerfect war es im Grunde gar nicht so kompliziert: die Gelegenheit, so erzählt Rudi Gallist, kam als Wordperfect verkauft wurde. Das nutzte der eigentlich deutlich abgeschlagene Konkurrent aus Redmond direkt aus. Der Marktführer Wordperfect konnte sich nicht wehren. Bill Gates gewann.
Und in beiden Fällen – bei Lotus durch die Portierung der Software auf andere Systeme und bei WordPerfect durch den Verkauf – waren die Ressourcen der Unternehmen an der falschen Stelle gebunden.

„Bill Gates hingegen steckte stattdessen mit seinen Entwicklungsteams in Redmond alle Kraft immer frühzeitig in diese Kernprodukte und ihre Weiterentwicklung:“ , erinnert sich Gallist.

via Wie kam Microsoft an die Spitze? Wirtschaftsgeschichte

Und es war einmal, es gab einmal ein Netzwerkbetriebssystem namens Novell, das den Markt beherrschte bis, ja bis Windows NT als trojanisches Pferd kam:

Und das besondere: auch den Kunden war das nicht klar. Windows NT wurden ihnen einfach nur als hochstabiles Enterprise Betriebssystem angeboten. Über Netzwerk-Fähigkeiten redete man nicht. Bis zu dem einen Moment, nachdem der Kunde auf NT migriert hatte.

„Der spannende Moment war die Frage an die Kunden: Und wie vernetzt ihr jetzt eure NT Computer. Da erst begriffen die Leute: Windows NT ist ein Netzwerk-System. Es braucht kein weiteres mehr.“

Rudi Gallist, Ex MS-Chef & Zeitzeuge

via Wie kam Microsoft an die Spitze? Wirtschaftsgeschichte

Wirklich eine extreme spannende Lektüre und interessante Videos, die Christian Spanik vorstellt. Ich habe meine Erfahrungen aus der damaligen Zeit vor rund 7 Jahren zusammengefasst. Als wirkliches Kind der Generation Windows habe ich erlebt, wie sich zuerst MS-DOS, dann Windows als Betriebssystem und danach all die oben genannten Produkte durchgesetzt haben.

Es war einmal: El Dorado für Partner

Und ich habe zuerst als Journalist, der die entsprechenden Programme getestet, und später als Business Partner von Microsoft davon profitiert. Es war eine wahre Goldgräberzeit: Legendäre CeBIT-Partnerstände in Hannover, ein unvergesslicher Windows 3.0-Launch in München (unvergessen, weil ich erstmals und bisher zu letzten Mal in meinem bisherigen Leben den ersten Preis eines Gewinnspiels gewonnen habe).

CeBITPartnerstand

Es war einmal: Es muss auf einem CeBIT Partnerstand bei Microsoft gewesen sein …

Später kam dann der Bruch mit Microsoft, als meinen Kollegen und mir schmerzhaft klar wurde, dass im Zweifelsfall immer Microsoft First gilt, auch wenn man Partner hoher Kategorie ist und die bessere Lösung hat. Bei einer Münchener Versicherung wurden damals öffentliche Ordner von Microsoft Exchange als Dokumentenverwaltung verkauft, obwohl wir als Microsoft-Partner das wirkliche voll in Office und das Microsoft-Backend integrierte Dokumentenmanagement System (DMS) hatten. Das Projekt bei genanntem Versicherer kam übrigens nie zum Fliegen …

Das Prinzip, Anwendungsfelder zu übernehmen, die einmal von Partnern abgedeckt wurden, zieht sich durch diesen Teil der IT-Geschichte. Das gilt dann auch für das Thema oben genannte Thema Dokumentenverwaltung (Stichwort Sharepoint). Sobald es lukrativ wird, schlägt man zu. Und – gerade in Deutschland – wird Microsoft vieles verziehen. Man muss sich nur die Geschichte von Sharepoint anschauen, wo in fast jedem wichtigen Release die Schnittstellen und Funktionen maßgeblich verändert wurden, ohne dass man wirklich großes, öffentliches Murren vernehmen konnte. Es gab und gibt Lösungen, bei denen entwickelte Anwendungen über fast 20 Jahre lauffähig blieben.

Fairerweise muss man bei vielen der oben aufgeführten Beispiele allerdings auch bemerken, dass natürlich die anderen Anbieter – von Lotus über WordPerfect und Novell bis hin zu Ashton Tate und zur IBM – auch gravierende Fehler gemacht haben, die Redmond dann gezielt ausgenutzt hat. Die Fehler waren vielfältig, aber insbesondere Bill Gates und sein Team haben sie erkannt und fokussiert ausgenutzt.

Ein Blick auf heute

Neben dem Wehmut beim Hören und Lesen drängt sich mir natürlich auch die heutige Situation auf. Bleibt bei der Bewegung hin in die Microsoft Cloud noch signifikantes Geschäft für Business Partner übrig, die doch in den vergangenen Jahren in hohem Maße von Dienstleistungen rund um die On Premises-Installationen lebten? Microsoft sagt ja, wie auch unser Kolumnist Axel Oppermann in seinen Berichten von der Inspire 2017 zu berichten weiss.

Auf der Inspire wurde Microsoft 365, ein vor allem auf den Mittelstand abzielendes Bundle  aus Office, Windows, Security und Management-Komponenten, angekündigt. Mit der Fokussierung auf die Cloud, ändern sich auch maßgeblich die Anforderungen an Partner, aber Microsoft macht den interessierten Partnern den Mund durchaus wässrig beziehungsweise lässt die Dollar-Zeichen in der Augen blinken:

(Noch) ist das Partnernetzwerk in der derzeitigen Form für Microsoft unabdingbar: Partner sorgen für Reichweite, für Umsatz, für Exekution, minimieren den Aufwand für Vertrieb und Marktangang. Alle profitieren. …

So gibt Microsoft an, dass pro Euro Umsatz von Microsoft die Partner 9 Euro Umsatz durch eigene Leistungen realisieren. (Anmerkung: Einkäufer und Entscheider in IT-Abteilungen sollten den letzten Satz nochmals lesen.)

via Microsoft Inspire: Ich hab‘ Millionen Legionen hinter mir – Denkhandwerker

Man lasse sich den vorletzten Satz auf der Zunge zergehen: ein Euro Microsoft-Cloud-Umsatz soll 9 Euro Partnerumsatz bedeuten. Ob das jedem Mittelständler, der kaufen soll, so transparent ist oder so transparent kommuniziert werden wird? Und ob jedem Kunden klar ist, dass die Zügel für Lizenzverträge auch mal angezogen werden, wenn nichts mehr zu verlieren ist beziehungsweise ein Kunde so gebunden ist, so daß der Weg zurück nur sehr schwer ist? Gar manches Unternehmen hat hier schon Erfahrungen gemacht, kommuniziert sie aus Schamhaftigkeit aber eher nicht öffentlich.

Und um es hier auch klar zu schreiben: Dies ist nicht nur die Geschichte des Microsoft-Erfolges und seiner Strategie, in der Vergangenheit und heute. Dies ist auch die Geschichte des Scheiterns vieler Marktbegleiter von Microsoft, denen es nicht gelungen ist oder (hoffentlich noch) nicht gelingt, entsprechend valide, alternative Angebote zu unterbreiten.

(Stefan Pfeiffer)

 


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Die neue iOS Verse App 9.4

22. Juni 2017 Posted by Peter Schütt, IBM

Die neue IBM Verse App für iOS ist seit heute im App Store und ermöglicht ein deutlich verbessertes Bearbeiten von E-Mails, Kalenderinformation, Kontakten, usw. Nach zahlreichen Kommentaren von Kunden zur alten App hatten wir uns vor grob einem Jahr entschlossen die iOS App komplett zu überarbeiten. Wie bei allen Infrastrukturprojekten ist das immer eine große Herausforderung. Es ging dabei i.W. um drei Komponenten:

  1. Den Persistence Layer – der alte Datenbank-Code wurde durch Apples Core Data Framework ersetzt, was sich sehr positiv auf Performance und Skalierbarkeit auswirkt. Damit ist es jetzt z.B. auch möglich ALLE e-Mail- und Kalendereinträge zu synchronisieren – wenn man denn möchte. Das können weder Outlook noch Gmail.
  2. Den Synchronisations- und Netzwerk-Layer – Bisher gab es die Situation, dass angezeigt wurde, dass man neue e-Mails hätte. Ging man dann auf die App, musste man erst einmal warten, bis die Synchronisation abgeschlossen war, was durchaus dauern konnte. Jetzt wird erst synchronisiert und dann angezeigt, sodass die Mail da ist, wenn das Ikon auf neue Mails hinweist.
  3. Den Präsentations-Layer – Die meisten Ansichten wurden neu entwickelt, um schnelleres Scrollen  (Inbox, Kontakte), Navigation und Swiping (Kalender) zu ermöglichen.

Auf dieser neuen Technologiebasis ist es zukünftig sehr viel einfacher, neue Funktionen und Erweiterungen hinzuzufügen. Einige sind in dieser „Erstversion“ schon drin. Im Folgenden die wichtigsten Beispiele:

Eine wichtige Änderung für unsere Cloud-Nutzer ist, das man nun standardmäßig für alle Mails Benachrichtigungen bekommt und nicht nur, wie in der Vergangenheit, bei Mails von „wichtigen“ Kontakten.

Oft gewünscht war auch die Möglichkeit Kontakte sowohl nach Vorname/Nachname oder auch Nachname/Vorname zu sortieren und die Kontakte direkt mit einem Klick per Facetime oder SMS zu kontaktieren.

Wer die neue Verse iOS 9.4 zu nutzen beginnt, wird neue Kalenderfunktionen bemerken. Zum einen kann man jetzt viel schneller über ein Drop-Down Menu zwischen Tagen, Wochen und Jahren navigieren. iPad Nutzer werden die neue Kalender-Inbox auf der linken Seite zu schätzen. Sucht man sich dort eine Einladung aus, wird diese rechts in der Übersicht auch entsprechend angezeigt. Und wählt man aus der Übersicht einen Eintrag, werden die Details links angezeigt – wie in diesem Screenshot:

IBM Verse bietet auch weiterhin den in der Industrie höchsten Sicherheitsstandard mit Verschlüsselung und Signatur, sowie der Garantie, dass Firmendaten niemals über 3rd Party Server laufen. Wenn beispielsweise eine neue E-Mail ankommt, so triggert das eine Benachrichtigung über das Apple Push Notification System (APNS). Die Benachrichtigung beinhaltet aber keine Unternehmensdaten und sie erscheinen auch nicht als Pop-up auf dem Gerät.  Wenn das Gerät so eine Hintergrundbenachrichtigung erhält, löst es einen Synchronisationsvorgang mit dem Traveler Server (on-premises) oder IBM’s Cloud Traveler Server (Cloud Kunden) aus. Die Mail wird heruntergeladen und eine lokale Benachrichtigung über das Vorhandensein der neuen e-Mail ausgelöst. Sie beinhaltet die Betreff-Zeile der Nachricht, aber diese Information kommen direkt vom eigenen Gerät und ist nicht über fremde Server gelaufen. Darüber hinaus verbessert Verse die Sicherheit mittels aktivem Content Filtering der HTML Messages. Jedwede Javascript-Inhalte in der Mail werden herausgefiltert, um vor Vireninfektionen u.ä. zu schützen.

Auch das Rendern von HTML in E-Mail, insbesondere mit Bildern, wurde deutlich beschleunigt.

Ein sehr wichtiger, neuer Baustein ist die Unterstützung des AppConfig Industriestandards. AppConfig stellt eine Anwendungskonfiguration dar, die die Möglichkeiten des iOS Betriebssystems zum Device Management nutzt. Durch die Unterstützung von AppConfig arbeitet die Verse iOS App nun zusätzlich zu den bisherigen Enterprise Mobile Device Management Systemen, wie MaaS360, MobileIron und Citrix mit einer Vielzahl weiterer Anbieter zusammen, wie u.a. AirWatch. (Zu diesem Thema wird in kürze ein weiterer Artikel in dieser Serie erscheinen)

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Alle Details zur Zukunft von Verse Notes Domino auf der DNUG 2017

18. Mai 2017 Posted by Peter Schütt, IBM

Es gibt leider immer wieder verwirrende Fake-News zur Zukunft von IBM Notes Domino – und natürlich auch IBM Verse als Mail Client Option. Wer die Fakten der doch eher blühenden Zukunft aus erster Hand haben möchte, sollte zur DNUG 2017 Konferenz am 31.5./1.6.2017 nach Berlin kommen. Dort wird der verantwortliche Produktmanager Barry Rosen zusammen mit seinen europäischen Kollegen Uffe Soerenson auf alle Details eingehen und auch für Fragen zur Verfügung stehen.

Zu ihren Themen gehören u.a.

  • die aktualisierten, sehr viel schnelleren Verse Apps für Android (schon verfügbar) und iOS (kommt in Kürze)
  • das sehr viel performantere Verse on prem 1.0.1 (auch verfügbar) und die weitere Roadmap mit Sametime Integration, Kalender Delegation, Erweiterungs-APIs, weiter verbesserter Suche und vieles mehr
  • das in Q3 anstehende FeaturePack 9 für Verse, Notes und Domino, sowie den weiteren Ausblick
  • der Ausbau von Domino mit REST ASPIs als moderne Entwicklungsumgebung auch für Java/Java-Script
  • das Thema Domino-Anwendungsmodernisierung (das auch andere Vorträge in Details aufgreifen werden)
  • …. und mehr

Ein paar mehr Details vorab auch in diesem Video:

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Arbeitsplatz der Zukunft – Heute anmelden!

8. Mai 2017 Posted by Peter Schütt, IBM

Es wird langsam Zeit sich anzumelden zur vielleicht wichtigsten Konferenz zum Thema „Arbeitsplatz der Zukunft“ – der DNUG Konferenz in Berlin (31.5/1.6.2017).

Inhi Cho Suh wird die Konferenz eröffnen. Sie gilt als einer der „rising Stars“ der Collaboration-Szene und ist in der IBM verantwortlich für dieses Segment. Ihr Thema ist wie neue Technologien unseren Arbeitsplatz in ganz kurzer Zeit massiv verändern werden. Es geht dabei u.a. um Open Source Lösungen, wie Docker und Electron in einer API Ökonomie, aber auch massiv um Cognitive Collaboration. Dabei spricht sie natürlich auch Fragen an, wie man mit heutigen Lösungen in diese nahe Zukunft kommen wird und wie die Roadmaps der IBM Lösungen aussehen.

Und das wird nur die Eröffnung sein. Schon angemeldet?

Mehr dazu unter http://dnug.de/dnug44

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DNUG Konferenz 2017 in Berlin – die Agenda steht

30. April 2017 Posted by Peter Schütt, IBM

Sie wird besonders – die 2017ner Konferenz der IBM Collaboration Solutions Nutzer Gruppe (DNUG). Im Mittelpunkt das Thema „Arbeitsplatz der Zukunft“. Dazu alles über neue Arbeitsweisen, neue Technologien im Backend und Client-seitig, Roadmaps zu allen Produkten, herausragende Sprecher und bemerkenswerte Lösungen von zahlreichen Partern.

Eine tolle Agenda – schauen Sie selbst

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Notes/Domino wird agil – Feature Pack 8 ist verfügbar!

8. März 2017 Posted by Peter Schütt, IBM

Es klingt so harmlos, dabei ist „Feature Pack“ ist das neue „Release“. Wie auch z.B. bei Windows 10 gibt es Neuerungen in Notes Domino, wie bereits beim Feature Pack 7 angekündigt, nicht mehr mit einer neuen Releasenummer, sondern agiler als Feature Pack. Hintergrund ist, dass die Einführung neuer Releases in vielen Organisationen immer sehr zäh verlief, während FPs immer schnell installiert wurden. Unsere Intention ist, dass Neuerungen aus unserem Labor auch möglichst schnell bei den Nutzern ankommen. Kamen klassische Releases nur so alle 18-24 Monate, ist das in agilen Zeiten, in denen Nutzer so etwas wie „evergreen“ – immer das Neueste sofort – wünschen, einfach nicht mehr schnell genug. Deshalb jetzt Feature Packs und in höherer Frequenz. Zur Erinnerung: FP7 kam im September 2016, Verse on Prem im Dezember, FP8 nun Anfang März 2017 FP8, demnächst der Update zu VOP und auch FP9 wird auch noch in 2017 kommen.

Und es ist (insbesondere für Entwickler) viel Neues drin in dem IBM Notes Domino 901 FeaturePack 8. Die neben zahlreichen Fixes vielleicht wichtigsten Dinge sind:

  1. Optional können die Views nun außerhalb der NSF gespeichert werden, was diverse Vorteile bringt, wie u.a mehr Platz für die Anwendung, schnelleres Backup & Restore und bessere Performance
  2. Die Grenze für die Größe der Document Summary kann optional von 64kB auf 16 MB angehoben werden
  3. Die Java Runtime Umgebung ist auf Version 1.8 angehoben.
  4. ADFS 3.0. wird nun auch unterstützt.
  5. Optional kann man damit im Notes Client und Kalender Internet Adressen statt der Notes Adressen nutzen, was für viele heute intuitiver sein mag.
  6. Im Notes Client kann man optional das MIME Format beim Weiterleiten stehen lassen, statt es in Rich Text umzuwandeln. Das vermeidet eventuelle Formatierungsfehler.

PS.: Als Porsche-Fan muss ich ja sagen, dass mir ein Einfrieren der Release-Nummer bei 901 sehr gut gefällt. Und auch bei einem Porsche denk man ja gern an Feature Packs …

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IBM Connect 2017: Zusammenarbeit als Konversation organisieren

22. Februar 2017 Posted by Peter Schütt, IBM

Inhi Cho Suh, seit einem Jahr die General Managerin der IBM Collaboration Solutions, eröffnete die IBM Connect 2017 Opening General Session – zum  ersten Mal in Dunstkreis des Silicon Valleys in San Francisco. In ihrer Einführung ging sie intensiv darauf ein, wie sich im Moment die Arbeitskultur weiter entwickelt: Vom einsamen Tippen in irgendwelche Dokumente oder Anwendungen hin zu einer neuen Form von als Konversation organisierten, gemeinsam durchgeführten Arbeitsabläufen – durchaus auch über Unternehmensgrenzen. Der riesige Unterschied ist, dass bisher die Mitarbeiter die Integration von vielen Teilen der Arbeitsabläufe, die typisch in unterschiedlichen Tools abgebildet sind, gedanklich selber machen mussten. Das wird nun anders.

Kognitive Collaboration im Konversationsmodus

In naher Zukunft wird es IBM Watson Workspace, quasi als “Super-Container”, ermöglichen, dass stattdessen eine durchgängige Konversation das Rückgrat des Ablaufs darstellt. Sollten Informationen aus bestehende Systemen benötigt werden, so können die über sogenannte Bots – kleine Mikroanwendungen – mit in die Konversation eingebunden werden. Bisher hat man dann trotzdem schnell die Übersichtlichkeit verloren, weil es oft eben sehr viele Puzzlesteine in dem Abläufen sind. Jetzt helfen Watson Work Services, also ein mitlernendes, kognitives System, die Übersichtlichkeit zu behalten. Fragen, Zusagen und angesprochene Aktionen werden erkannt und herausgearbeitet. Auf der Basis ist es dann leicht, die wichtigsten Momente einer Konversation quasi als Zusammenfassung zu extrahieren, sodass wieder viel leichter zu erfassen ist, um was es geht. Diese Services werden in IBM Watson Workspace, Connections, Verse, usw. zum Einsatz kommen, können aber auch in eigenen Anwendungen genutzt werden.

Inhi Suh fasste das in Form von 5 Prioritäten zusammen, die ein zukünftiger Arbeitsplatz bieten muss:

  1. Priorisieren und aufzeigen was wichtig ist (“Orientiere mich”)
  2. Den eigentlichen Arbeitsablauf unterstützen
  3. Kognitive Bots nutzen, um weitere Informationsquellen / Backendsysteme interaktiv einzubinden
  4. Ausnutzung der Möglichkeiten aus dem “Internet der Dinge” (IOT)
  5. Fokus beibehalten & Absicht verfolgen

Das wachsende Ökosystem und Referenzkunden

Vieles davon wird zukünftig in offenen Cloud-Plattformen so laufen, dass der richtige Workload in der richtigen Cloud umgesetzt wird. Das erfordert aber eben auch API-basierte, offene Ökosysteme, wie sie IBM mit Marktführern, wie Box, Cisco, Actiance, DokuSign und weiteren angefangen hat aufzubauen. Da auch zukünftig nicht alles in Clouds laufen wird und on Premises seine Deutung wahren wird, sind hybride Ansätze  von besonderer Bedeutung. Und ganz besonders wichtig sind der IBM die Themen Datensicherheit und Datenschutz (Privacy).

Danach zeigte Jennifer Griffith, die Chefin der internen Kommunikation bei UPS, wie sie mit der IBM ihre Digitalisierungsstrategie umsetzen. Und Adam Hunt, der CIO der Maers Group aus England erläuterte, warum für ihn schon heute nur noch Cloud-Lösungen von wirklicher Bedeutung sind und warum er da bezüglich Collaboration auf IBM setzt.

Neuigkeiten auf der technischen Seite

Nun wurde es technischer: Ed Brill und Richi Vaish erwähnten noch einmal einige Highlights an dem was in den letzten Monaten im Sinne eines wachsenden Ökosystems erreicht wurde: Die Intensiv-Partnerschaften mit Cisco und Genband im Bereich Kommunikation in der Cloud, die verbesserte Einbindung von Outlook in Connections, die Integration von Box als optionales Dokumentenmanagement aus der Cloud, das mit Box Relay in Kürze auch einen Dokumenten-Workflow, den IBM beigesteuert hat, anbieten wird.

Jetzt kamen nacheinander Chris Crummey, Laura Rodriguez und Ann Marie Darough mit Demos von Dingen, die heute bereits gehen oder in Beta laufen und als Ausblick auch zeigten, woran IBM zurzeit gerade arbeitet, auf die Bühne. Dabei war Connections 6.0, das noch in diesem Quartal kommen wird und wieder viele Vereinfachungen und Neuigkeiten beiden wird:  Vereinfachtes Onboarding zur Erhöhung der Adaption schon von Beginn an, ein überarbeitetes Layout für Communitys, das nun auch ganzseitige HTML -“Homepages” ermöglicht, Communitys als Template für neue Communitys, Files als “My Drive” mit erweiterten Sync-Möglichkeiten für Folder, der optionale Ephox Editor in der 2-er Version, der auch kognitive Elemente, wie den Watson Tone Analyzer mitbringt, eine vereinfachte Navigation in der mobilen App und, neben weiteren Dingen, als vielleicht das Wichtigste, die neue “Orientiere mich” Startseite, die ebenfalls kognitiv unterstützt aufzeigt, was individuell zugeschnitten Wichtiges passiert ist. Besonders erwähnt wurde auch die deutsche Partnererweiterung XCC von TimeToAct, mit der allein auf Basis von IBM Connections ein komplettes Social Intranet aufgebaut werden kann. Parallel dazu hat IBM begonnen unter dem Codenamen “Pink” Connections neu zu erfinden. Keine Angst, die bisherigen Services und insbesondere APIs bleiben erhalten, jedoch auf einer durchgängig aktualisierten, technisch äußerst modernen Open Source-orientierten Basis. Stichworte sind etwa MongoDB und Docker Container. Eine erste Version von Pink wird  früh in der zweiten Jahreshälfte kommen und dabei auf Connections 6.0 aufsetzen.

IBM Verse als modernstes und am einfachsten zu bedienendes Mail System am Markt wird sich auch weiter mausern: Das schon vom Notes Client bekannte LiveText wird auch in Verse kommen und damit die Verbindung aus Mail und Prozessen noch einfacher herstellen, Delegation von Kalender und E-Mail kommen sehr bald, der erst kürzlich live gegangene, neue Kalender wird weiter ausgebaut (was im Demo-Teil viel Applaus bekam), der Editor wird verbessert/erweitert, E-Mail Anhänge lassen sich zukünftig in alle auf dem System vorhandene Ablagesysteme einbinden und die in der mobilen App lassen sich bald auf mehr als 30 Tage synchronisieren (“unlimited”) – um nur einiges zu nennen. Im Ausblick wurde dann auch gezeigt, wie Watson Work Services zukünftig in der Mail als helfende Hand aktiv sein werden: Priorisieren was wichtig ist, Fragen, Entscheidungen und notwendige Aktionen erkennen und Handlungsoptionen aufzeigen werden feste Bestandteile von IBM Verse werden. An der Stelle sei nochmals erwähnt, dass es Verse ja in der Cloud, aber eben auch on Premises gibt.

In der IBM Watson Workspace Demo ging es im Wesentlichen um die Integration von prinzipiell beliebigen Backendsystemen in die Konversationen – auch von E-Mails aus Verse und Outlook. Wenn schon seit Jahren davon die Rede ist, dass E-Mail als Rückgrat des Arbeitsplatzes ausgedient hat, so kommt mit Watson Workspace und seiner Konversationsorientierung mit kognitiver Unterstützung etwas, das erstmals tatsächlich das Potenzial haben könnte, das zukünftige Rückgrat zu werden.

Die kontinuierliche Zukunft von Notes Domino und Sametime

Ich kann mich nicht erinnern, das in den letzten Jahren in der Connect Opening Session so oft und so viel über Notes Domino gesprochen wurde. Ed Brill machte das zu einem der zahlreichen Höhepunkte. Er betontet erneut das Commitment der IBM zu diesen wichtigen Bausteinen des Portfolios. Dazu gehört selbstverständlich eine fortlaufende Weiterentwicklung. Nicht zu vergessen sind an dieser Stelle die hohen Investments der IBM in  die Plattform mit IBM Verse als neue, Browser-Client Option für Domino, aber auch in ICAA (der Möglichkeit Anwendungen ohne Notes Client laufen zu lassen) und IMSMO (die Option Outlook als Client einzusetzen).

Domino Anwendungen haben in vielen Firmen – inklusive der IBM – eine Business-kritische Bedeutung. Durchaus zu Recht, weil es eine sehr beständige Plattform ist, in der Lösungen einfach und schnell aufgebaut werden können.  Damit das so bleibt, investiert IBM auch hier intensiv weiter. Domino wird eine Reihe neuer REST-APIs bekommen, u.a. in Richtung Directory, Subskription, Suche, usw. und auch die OpenNTF Lösungsplattform wird weiter ausgebaut werden. Gemeinsam mit Partnern werden Lösungen wie Darwino, Aveedo (von der deutsche We4IT) und Sapho als strategische Ansätze für die Modernisierung alter Domino Anwendungen weiter ausgebaut werden,  damit Investitionen in die Domino Plattform auch in modernsten Software-Lösungen (auch aus der Cloud) mitspielen können – ohne kostenträchtig neu geschrieben werden zu müssen.

Viel Neues also und vermutlich deutlich mehr als mancher Analyst vermutet hatte: Der konversationsorientierte, kognitiv unterstützte Arbeitsplatz der Zukunft wurde sichtbar. Wenn das nichts ist … Und nach den beiden Opening Sessions schien sogar mal die Sonne im ansonsten sehr verregneten San Francisco. Sie wusste schon warum.

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Die TIMETOACT GROUP gewinnt den IBM Beacon Award 2017

15. Februar 2017 Posted by Peter Schütt, IBM

Verdient ist verdient. Felix Binsack, Chef der TIMETOACT GROUP, hat sich mit seinem Team über Jahre persönlich unheimlich stark für das Thema IBM Collaboration Lösungen engagiert – u.a. auch in der DNUG. Herausgekommen sind ausgesprochen gute, innovative add-on Lösungen zu den Collaboration-Produkten der IBM, wie zum Beispiel (und es gibt weitere!) XCC – der Lösung, die IBM Connections zu einem vollen Social Intranet erweitert. Super! Und es freut mich persönlich sehr, dass diese Ausnahmeleistung entsprechend gewürdigt wird.

Einen ganz herzlichen Glückwunsch!!!

PS.: Mit dem IBM Beacon Award im Bereich “Outstanding Collaborative Work Solution” werden IBM Business Partner geehrt, die herausragende Produkte und Services rund um das IBM Produktportfolio bieten. Mit dem Beacon Award ausgezeichnete Lösungen bieten den Kunden einen besonders hohen Nutzen in Geschäftsprozessen.

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SNoUG – ICS User Group Treffen in der Schweiz

1. Februar 2017 Posted by Peter Schütt, IBM

Am 22. März trifft sich die Schweizer IBM Collaboration User Group SNoUG in Zürich – und Gäste sind natürlich herzlich willkommen. Auf der Agenda steht ein Überblick über die dann noch ganz frischen, vielen Neuigkeiten von der IBM Connect 2017 (20-23.2.2017, Mascone West, San Francisco – dazu kann man sich auch noch anmelden), zahlreiche Lösungen von IBM Partnern und natürlich der Austausch unter Nutzern der sehr aktuellen IBM Collaboration Lösungen (Verse / Notes / Domino, Sametime, Connections, Watson Work Services, Watson Workspace, usw.)

Hier gibt es alle Informationen zur SNoUG Tagung 2017 , die Agenda für den 22. März und wie man sich anmelden kann.

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Wichtiger denn je – IBM Connect 2017

18. Januar 2017 Posted by Peter Schütt, IBM

Zusammenarbeit (Collaboration) belegt einen großen Teil des Arbeitsalltags und ist für einen noch größeren Anteil am Erfolg eines Unternehmens verantwortlich. Dennoch glauben Unternehmenslenker nur zu oft den Fake News gewiefter Marketing-Manager, dass die IT-Tools dafür „Commodity“ wären – also ausgereifter Standard ohne Innovationspotenzial. Das führt nicht selten dazu, dass man Kaufentscheidungen nicht mehr fachlich trifft, sondern nur noch danach schaut, was die anderen machen, um sie zu kopieren.

Dass das großer Unsinn ist und damit massiv Wettbewerbsvorteile verspielt werden, zeigt die bemerkenswert kreative Welt von Start-ups, die einerseits immer wieder selbst brillante, neue Lösungen erfinden und andererseits ihre Zusammenarbeit eben nicht mehr klassisch auf Office-Anhänge in E-Mails aufbauen, sondern auf neue Verfahren und Technologien setzen, die auch mit mobilen Geräten (Smartphones, Tablets) einfach bedient werden können. Beispiele sind Konversationstools, wie z.B. Slack, oder Werkzeuge einer geteilten Wissensablage, wie z.B. Connections.

IBM ist immer wieder Vorreiter, wenn es darum geht neue Verfahren und Technologien für die Zusammenarbeit in und zwischen Unternehmen kreativ zu entwickeln. Einmal im Jahr präsentiert sich IBM mit vielen, auch deutschen Partnern auf der Hausmesse „Connect„, diesmal geführt von Inhi Cho Suh, General Manager IBM Collaboration Solutions. 2017 wird die Konferenz zum ersten Mal in der Nähe des Silicon Valleys in San Francisco stattfinden. Ein idealer Treffpunkt, nicht nur, um sich einen Überblick zu verschaffen, sondern auch um andere Kunden und Fachleute zu treffen und fachlich tief in die Zukunft einzutauchen.

Wer jetzt meint, dass hier nur über Klassiker wie IBM Notes geredet werden wird, täuscht sich gewaltig. IBM investiert nachhaltig sehr stark in das Zukunftsthema Collaboration und zeigt den Weg auf, wo es in der Zukunft der Collaboration-Tools hingeht:

  • 2017 wird das Jahr der kognitiven Helfersysteme im Collaboration-Umfeld, wie Sie IBM mit Watson Work Services anbieten und in verschiedenste Bereich integrieren wird.
  • Die technologische Basis ist reif für eine Revision, denn aktuelle Technologien – meistens Open Source – ermöglichen ganz neue, extrem flexible Integrationsszenarien in einer Ökonomie der APIs (Schnittstellen). Das wird für viel mehr Flexibilität und Kosteneinsparungen sorgen.
  • Wenn man heute seine Familie effektiv über WhatsApp organisiert, dann stellt sich die Frage, warum man so konversationsorientiert nicht auch im und zwischen Unternehmen arbeiten kann. IBM arbeitet hier mit Watson Workspace an einer neuen Lösung, die erstmals unternehmensmäßige Datensicherheit und kognitive Komfortelemente in solche neuen Arbeitsweisen einbindet.
  • Für Anwendungsentwickler ist es eine heiße Zeit: IBM hat einiges Neues vor mit Domino, aber eben auch mit neuen Technologien, wie Docker Containern, Web-Oberflächen und Electron-basierten Clients, Box-Relay als Option für Workflows, usw.
  • IBM Verse ist heute die eleganteste und einfachste Möglichkeit auch große Mengen an E-Mails abzuarbeiten. Zum Jahresende 2016 war – wie angekündigt – Verse on Premises verfügbar geworden und ist bereits in zahlreichen Unternehmen installiert. Erfahrungsaustausch und Roadmap stehen hierzu im Fokus, wie auch die Möglichkeit Outlook als alternativen Client mit Domino zu betreiben. Und auch die kommenden FeaturePacks für IBM Notes werden ein Thema sein.
  • Beim weltweiten Marktführer (laut IDC) bei den Social Suites, IBM Connections, wird 2017 wieder ein großes Jahr: Version 6.0 kommt in ersten Halbjahr und an weiteren Neuerungen für das 2. Halbjahr wird auch bereits gearbeitet (Projektname: Pink).
  • Bei der momentan sehr hohe Weiterentwicklungsgeschwindigkeit im Collaboration-Umfeld kann kein einzelnes Unternehmen mehr alles auf entsprechender Top-Qualität alleine anbieten. Stattdessen sind Partner-Netzwerke gefragt, die die neuen API-Infrastrukturen und mit Design Thinking entwickelten, besonders einfachen Oberflächen optional mit nutzen. IBM setzt hier in der Cloud auf optionale Integration u.a. mit Box, Cisco, GENBEND und vielen mehr.

So viel neue und spannende Themen gab es aus meiner Sicht schon längere Zeit nicht – insgesamt und auch, was IBM und Partner daraus machen. Es lohnt sich also ein Abstecher nach San Francisco, zumal die Flüge (noch) überraschend günstig sind. Die „IBM Connect 2017“ Konferenz findet dort im Mascone West Konferenz-Center vom 20.-23. Februar statt, beginnt also am Montagabend und nicht wie in den letzten Jahren bereits am Sonntag. (Und bis zum 20.1. gilt noch der ermäßigte Frühbucherrabatt!)

Ich freue mich schon wieder sehr auf die vielen bekannten und neuen Gesichter!

PS.: Nur zur Erinnerung und von wegen „Dress Code“: Blümchen im Haar war zwar San Francisco, aber 1968 und schon ziemlich lange her. Das muss jetzt nicht mehr sein ….

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Ein Plädoyer für Lotus Notes (Teil 2): Das Lego Prinzip

21. März 2016 Posted by Stephan Kopp

…oder wie ich Java und Web Services durch Lotus Notes zu lieben gelernt habe.

Einige meiner Kollegen arbeiten schon seit längerem mit Webservices und haben unter anderem schon ein komplettes User Management für Domino und eine Kalender Schnittstelle für SAP entwickelt. Ich selbst fand das schon immer sehr interessant und zukunftsweisend, habe selbst aber noch nicht damit gearbeitet.

In den letzten Tagen habe ich mich jetzt endlich mal etwas intensiver mit dem Thema beschäftigt. Es ist faszinierend was man mit diesem Lego Prinzip alles erreichen und vereinfachen kann, wenn man es konsequent einsetzt.

Konkretes Fall Beispiel

Es geht um einen relativ großen Kunden, den ich hier nicht nennen möchte. Dieser Kunde migriert seit längerem weg von Lotus Notes. Mail wurde relativ schnell migriert und jetzt fehlt noch der ganze Rest.

Anfang des Monats haben wir dort die bereits erwähnten User Management Webservices live genommen um die Userverwaltung zu vereinfachen. Es werden also jetzt im Self Service Prinzip alle Notes IDs von den Anwendern selbst beantragt, weitere Daten aus dem internen Identity Management System nachgeladen und voll automatisch angelegt. Ein ähnlicher Prozess existiert für die Anlage von Outlook Accounts und Mailboxen, das ganze läuft aber parallel und wurde nicht in einen Prozess integriert. Soweit so gut, alles läuft nahezu perfekt, wir haben bis heute schon fast 200 User accounts in knapp 2 1/2 Wochen über den Prozess angelegt.

Das Problem

Über ein Problem sind wir jedoch gestolpert: Wir erzeugen die Notes IDs, legen sie in den ID-Vault und vergeben dabei ein Initial Passwort. Dieses Passwort senden wir dem User per Mail zu. Das sollte eigentlich kein Problem sein, da das Mail System ja Outlook ist und die User damit an die Passwörter ran kommen (sollte). Jedoch hat sich herausgestellt, dass das Anlegen der Outlook Postfächer in einzelnen Fällen durchaus etwas länger dauern kann und wir deshalb die Passwörter nicht einfach verschicken können sobald wir fertig sind. Ein einfacher Zeitversatz von x Stunden war auch wenig hilfreich, da es nicht nachvollziehbar war, wie lange das Anlegen auf Exchange Seite dauert.

Der Lösungsansatz

Im Laufe des Migrationsprojektes habe ich schon für verschiedene Applikationen per Java Code Verbindungen in Richtung Active Directory und Exchange programmiert. Deshalb wollte ich in unseren User Anlage Prozess einen Workflow Schritt einbauen, der überprüft ob das Outlook Postfach erfolgreich angelegt wurde und wir das Passwort verschicken können. Ich hätte das jetzt natürlich wieder per Java direkt in die Notes Applikation bauen können, es ist aber abzusehen dass wir diese und ähnliche Funktionen in Zukunft noch an vielen Stellen benötigen werden. Deshalb war es eine gute Gelegenheit das Ganze über einen Webservice zu implementieren um es auch für zukünftige Anwendungsfälle ohne große Programmierarbeit zur Verfügung zu stellen.

Was macht den Webservice Ansatz in diesem Beispiel besser?

Natürlich kann ich meinen Code soweit wiederverwendbar machen, dass ich ihn recht einfach in unterschiedliche Applikationen integrieren kann. Es ist aber immer nur Code, den ich wieder verwende. Webservices gehen hier einen Schritt weiter, ich verwende wirklich einen Service, der sehr viel mehr als nur Code zur Verfügung stellt. In unserem konkreten Beispiel greifen wir nicht auf das interne AD, sondern auf das des externen Betreibers der Exchange Umgebung zu. Hierfür benötigen wir Zugangsdaten, Firewall Freischaltungen und weitere Details wie die richtige Searchbase um die User Accounts zu finden. Für jede Applikation muss ich also die Firewall ändern lassen und die Möglichkeit schaffen Zugangsdaten und Optionen sicher zu hinterlegen. Das ist nicht wirklich praktikabel.

Der Webservice Ansatz bietet eine Möglichkeit diesen Zugriff komplett als Service anzubieten. Ich muss also nichts wissen über die weiteren Abhängigkeiten wie Firewall, Zugangsdaten, welche Searchbase ich benötige, etc. Ich greife von meiner Applikation nur auf einen Webservice zu, übergebe als Parameter eine E-Mail Adresse und bekomme ein Ja oder Nein zurück, ob das Outlook Postfach angelegt ist oder eben nicht. Diesen Webservice kann ich dann wirklich sehr einfach in alle Applikationen integrieren, sei es nun eine Notes Applikation oder auch externe Applikationen. Den Zugriff auf meinen Webservice und damit auf die dahinter liegenden Daten kann ich schnell und einfach anhand der Domino ACL steuern und muss nicht die Zugangsdaten an x Stellen hinterlegen.

Ganz konkret sieht eine Integration des Webservices in meinen LotusScript Code genau so aus:

Dim webservice As New ActiveDirectoryWebservice
Dim isExchangeEnabled As Boolean
isExchangeEnabled = webservice.isExchangeEnabled("email@company.com")

Das ist sehr einfach in jeder beliebigen Applikation einzusetzen. Falls es Bug fixes oder Änderungen gibt, muss ich das nur im Webservice machen und nicht in jeder einzelnen Applikation die diesen nutzt.

Java und Webservices in Lotus Notes Applikationen

Ich arbeite schon länger mit Java in Notes Applikationen. Mir gefällt hier vor allem die optimale Nutzung der jeweiligen Vorteile. Java bietet eine Unmenge von Möglichkeiten um in Notes Applikationen sinnvoll zu arbeiten, aber vor allem auch recht einfach auf externe Systeme und Daten zuzugreifen. An Notes Applikationen gefällt mir die Verkapselung in eine NSF und die einfache Datenstruktur und das vorhandene Security Modell. Beides Zusammen bietet viele Vorteile. Ich entwickle komplexe Notes Applikationen und Java Code, aber trotzdem genügt es die NSF zu sichern oder auf einen anderen Server zu kopieren.

Das Manko das ich allerdings habe, ist die schlechte Verbindung von Java und LotusScript. Ja, ich kann Code der jeweils anderen Welt ausführen und integrieren, aber das ist immer sehr speziell und auch Fehler anfällig. Viel besser gefällt mir der Gedanke der Micro Services, also einzelne Teile der eigenen Applikation als Service anzubieten und diesen dann entweder innerhalb der Applikation oder auch von Außen zu verwenden. So kann ich z.B. einzelne Funktionen in Java oder LotusScript entwickeln und als Webservice miteinander verbinden.

Dadurch entsteht das eingangs erwähnte Lego Prinzip. Ich habe viele kleine Teile, die ich schnell und einfach zusammen fügen kann. Zunächst macht es natürlich etwas mehr Arbeit diesen Service Gedanken konsequent umzusetzen, aber langfristig bietet es enorme Vorteile. Die einzelnen Applikationen werden unabhängiger und einfacher zu pflegen und anpassbarer. Kommt man z.B. irgendwann an einen Punkt, an dem man für einzelne Applikationen die Plattform wechseln möchte (oder muss), bietet das enorme Vorteile. Einzelne Legosteine werden auf neue Systeme portiert und für die restlichen ist das nichts anderes als ein Wechsel der URL des Webservices, oder nichtmal das wenn man mit redirect URLs oder ähnlichem arbeitet.


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Moving to the cloud, as easy as getting a cup of coffee…

7. Juli 2015 Posted by Stephan Kopp

Today, I used the new OnBoarding Manager the first time to move some users to the cloud and I’m really impressed and disappointed. Why do not all IBM products look like this and work like this? Easy to install, easy to configure, easy to use.

Just create one or multiple groups and add some users from the Domino directory or import them from a csv file.

Screenshot_07_07_15_20_31

Create a configuration and select options like the time range you want to migrate or the subscription for the users. Those configurations can be easily re-used for later migrations.

Screenshot_07_07_15_20_32

Start the file transfer and observe the progress or schedule it for an automated migration.

Screenshot_07_07_15_20_33

The mailfile will be transfered to the cloud and the user will be activated. All changes to the person document will be replicated back to your Domino directory and mails will be routed to the cloud from this moment.

Now just open your browser and start using IBM Verse! You can also keep using your Notes client, just change the mailserver or use the provided tool to change all configurations automatically.

I’m really impressed of this tool, but also disappointed that other IBM products are far away from that user experience and convenience!


Filed under: Cloud, IBM Verse

25 Jahre Lotus Notes von Ray Ozzie erzählt

8. Dezember 2014 Posted by Joachim Haydecker

Zum Artikel: Ray Ozzie 25 Jahre Lotus Notes

 

Ach ja, und wer sich für zwei Urgesteine interessiert, kann auch gerne nochmal hier etwas über Lotus Notes und die G-Klasse von Mercedes erfahren.

IBM Connect 2014 – Zusammenfassung der Opening General Session

29. Januar 2014 Posted by Peter Schütt

IBM Connect 2014: Rhythmus - Menschen und Arbeit in Resonanz

Die Opening General Session der Connect 2014 wurde von einer Band eröffnet, die mit viel Fingerspitzengefühl ausgesucht wurde. Eine Band, die außer den 2,5 Millionen, die sich deren Video angesehen haben noch kaum jemand kennt, die aber im Sommer Weltstars sein werden – ein gut geplanter Erfolg, ein neues Business Modell in der Musikindustrie: The American Authors (Ihre erste CD kommt am 4. März – weil die wirklich gut sind habe ich sie schon mal vorbestellt). Genauso verlief die ganze Session – viele Sachen, die ganz anders sind, die in Kürze kommen werden und die die Welt verändern werden.

Aber langsam: Conférencier war Jay Baer, smart Marketing Experte und Autor vom Bestseller „Youtility“ und Stargast, sehr zur Freude der amerikanischen Fernsehzuschauer, war niemand geringeres als Seth Meyer, der Star aus „Saturday Night live“. Er machte klar, was es bringen kann, wenn man schnell mal die richtige Hand schüttelt, etwa die von Präsident Obama.

BildEs kam dann zwar nicht der US-Präsident, aber der neue General Manager der Industry Cloud Solutions, zu denen die IBM Collaboration Solutions auch gehören: Craig Hayman. Wer Lotus schon länger kennt, wird sich daran erinnern, dass er 2005-2007 Vice President Development bei Lotus war. Sein Thema war der richtige Rhythmus, nicht Mensch und Maschine, sondern Mensch und Arbeit. Darüber lohnt sich ein Nachdenken. Und natürlich die Eckpfeiler unserer Produktentwicklung:

- Den Kunden ermöglichen ihre Kunden enger zu binden

- Eine smarte Mitarbeiterschaft zu haben

- Eine "Innovationsmaschine" zu sein.

Was das in der Praxis bedeutet zeigte danach Fern Johnson, Senior Director Global Communications bei PepsiCo. Deren PEPnet auf Basis von IBM Connections war die Grundlage für eine erfolgreiche Überarbeitung aller Prozesse nach dem Motto „Let's come together“. Heute sind 25.000 Mitarbeiter aktiv, bis Jahresende kommen die 100.000 PepsiCo Partner hinzu. Es wundert auch nicht, dass bei einer solchen Marke Mobilität im Zentrum steht: „On the go and always on“. Da fühlt sich PespsiCo bei IBM in guten Händen, weil es kein Log-in zu bestimmten Mobilgeräten gibt und trotzdem sicher sind.

Das IBM Collaboration Lösungen auch ideal zum aufstrebenden Mittelstand passt, zeigte Carol Wentworth von der schnell expandierenden amerikanischen Fahrradhändler-Kette Performance Bicycle, die ihr Geschäftsmodell überdacht hat und jetzt versucht auch als großer Händler Beratungsleistungen anzubieten, wie es bisher nur lokale Unternehmen geschafft haben – nicht nur in der Branche der wesentliche Erfolgsfaktor.

 

Und dann wurde es wirklich richtig spannend. Am Beispiel einer Bank wurde in drei Szenarien aufgezeigt, was in den nächsten Monaten Neues von IBM kommen wird:

  1. Der besondere Internetauftritt („Exceptional Digital Experience“) mit dem Portal geht ab sofort als Beta in die nächste Version. Jetzt mit geskripteten Portlets, die ein „rapid Web Design“ ermöglichen, bei dem auch nicht IT-Fachmänner neue Inhalte ganz einfach erstellen können, indem sie mit HD-Video-Einschüben, Drag&Drop von Seitenlayouts, usw. arbeiten. Über den Digital Data Connector können sie beliebige Inhalte über beliebige Geräte einfügen – auch schnell mal eben von mobilen Geräten aus.

  • Damit die Kunden ihr Internetgeschäft besser voranzubringen können wird IBM das Web Content Management und WebSphere Commerce-Lösung integrieren. Damit wird das Erstellen von Internetkatalogen und Marketing-Materialien nahezu zum Kinderspiel. Ziel ist, dass unsere Kunden über besonders flexible Internet und Shopseiten leichter mehr Umsatz erzielen können und zu einer höheren Kundenbindung kommen.

  • Im Thema Smarter Workforce (Kenexa) vollzieht sich die (optionale) Integration mit Connections und dem Portal, sowie der weitere Ausbau der Funktionen und einem auffällig schicken Design. Anwerben von auch zur Unternehmenskultur passenden, neuen Mitarbeitern über eine „Exceptional Candidate Experience“, Talent Management mit cognitive computing Elementen, Social Learning, Umfragetool und Analysen dazu und Mitarbeiter-Feedback auch über mobile Apps einsammeln gehört zu den Basisfunktionen. Das Nutzen von kognitiven Fähigkeiten auf Basis der Watson Analytics Technologien unterstützt die Personalfunktion und das Management bei der Auswahl der richtigen Mitarbeiter aber in einer ganz neuen faszinierenden Art. Ob die Mitbestimmungsgremien in Deutschland da bei allen Möglichkeiten mitziehen werden, wird man in jedem Einzelfall prüfen müssen – aber das ganze ist ja modular und es muss nicht immer alles genutzt werden.

BildUnd dann brach der große Jubel aus – in einer Stärke, wie ich ihn schon einige Zeit auf der Connect/Lotusphere nicht mehr gehört habe. Jeff Schick präsentierte IBM Mail Next. Eine völlig neue Art mit der E-Mail-Flut fertig zu werden indem Informationen aus der Inbox, dem Kalender, sozialen Medien à la Connections und weiteren Quellen tief integriert miteinander verknüpft werden. Das erfolgt in einer absolut neuen, innovativen, sehr schicken und funktionellen Oberfläche, die speziell für Tablet-Benutzer optimiert wurde, aber genauso im Browser super funktioniert. Wirklich „next Generation“ ist die Richtung Intelligenz aus der Watson Entwicklung auch im Kontext des wichtigsten Arbeitswerkzeugs vieler Menschen, nämlich E-Mail, einzubinden und damit Arbeiten wieder einfacher und produktiver zu machen. Die Beta in der Cloud beginnt demnächst und generelle Verfügbarkeit dieser am Markt ersten Lösung einer wirklich ganz neuen Generation von E-Mail Clients wird im zweiten Halbjahr sein. Das ganze funktioniert im Browser auch offline und mit Zugriff auf das lokale E-Mail Archiv! Bietet „inline Attachment Preview“ und vieles mehr. IBM hat damit einen sehr deutlichen Technologievorsprung vor allen anderen Anbieter wie Microsoft, Google, usw., die E-Mail als „Commodity“ betrachten und nicht als riesiges Innovationspotenzial. Schlaft weiter...

IBM investiert stark in diese neue Generation von E-Mail und garantiert parallel die Kontinuität: Als Server dient Domino und selbstverständlich gibt es den weiterentwickelten Notes Client auf Eclipse-Basis als klassische Alternative. Auch die Domino Anwendungsentwicklung – weiterhin in seiner aktuellen Fassung eine der kostengünstigsten Möglichkeiten für eigene, moderne Web-Anwendungen - wird nochmals verbessert, insbesondere auch mit dem Fokus direkt für mobile Endgeräte entwickeln zu können. Dank der Softlayer Akquise ist es jetzt übrigens auch möglich Domino Anwendungen aus der Cloud betreiben zu lassen.

 

Nach diesem klaren Höhepunkt fuhr Jeff Schick mit neuen Ankündigungen fort: ICS wird die Produktsuite umbenennen. Sukzessive mit den neuen Releases werden alle Produkte (außer dem Notes Client :-) „Connections“ genannt werden: Los geht es mit der SmartCloud, in der Sametime 9 (das ja gerade ganz neu mit HD Audio/Video und einer superschönen Oberfläche glänzt) als Name nicht mehr auftauchen wird, sondern stattdessen eben „Connections Chat“ und „Connections Meeting“, etc. Damit keine Missverständnisse auftauchen: natürlich werden die Produkte wie Sametime, Domino usw. alle weiterentwickelt, nur unter der einfacheren Namensgebung „Connections“. Dazu stehen übrigens auch in der Cloud für Connections die offenen APIs für eigene Erweiterungen zur Verfügung. Und Telefonie aus der Cloud gibt es natürlich auch.

Auch in Connections selbst folgte ein ganzer Reigen von Ankündigungen von neuen Funktionen der am internationalen Markt klar führenden Social Plattform. Connections gibt es als Lösung in der Cloud oder klassisch im eigenen Rechenzentrum nun mit weitgehend angeglichener Funktionalität. Das nächste Release dazu kommt noch im ersten Halbjahr und bietet viel Neues, u. a. ein neues Onbording Tool für Social, das zusammen mit deutschen Kunden entwickelt wurde („Touchpoint“), Social Q&A – die Lösung intelligent Fragen und Antworten in der Organisation zu managen (auch diese Idee stammt übrigens aus unserem deutschen Labor in Böblingen), eine neues Benachrichtigungscenter, damit man nichts Neues verpasst, die neue Möglichkeit mit Externen, klar markierten Besuchern in einer Instanz zusammen arbeiten zu können, das Synchronisieren von Dateien über verschiedenste Endgeräte und viele, viele weitere Detailfunktionen.

Damit war nicht Schluss. Kailash Ambwani (CEO from Actiance) zeigte die neue Cloud Version seiner Compliance & Archiving Suite Alcatraz („...nobody ever escaped from Alcatraz“), die Social, Mail und Chat sehr smart in einer zentralen Lösung kombinieren kann. Consuela Sánchez von der brasilianischen Firma Petrobas zeigte dann, dass Social auch in der Öl- & Gas-Industrie ein Thema ist. Ihr „Conecte“ Social Network auf Basis von Connections mit einer umfassenden Lösung von IBM ist so erfolgreich, dass sie in kurzer Zeit schon mehr als 1700 aktive Communitys nutzen.

BildDen Schweizern geht der Ruf nach, dass sie alles gründlich machen. So auch Sika, deren Marketing Manager Christian Frey aufzeigte, wie sie sich nach einer Evaluierungsphase für IBM entschieden haben, um das Unternehmen mit einer neuen „Vertrauenskultur“ und einem „Workplace of the Future“ zu transformieren. Zum Einsatz kommt die neue Cloud basierte Connections Funktionssuite. Schon sehr schnell stellte sich der Nutzen ein, indem Räder nicht mehr doppelt erfunden wurden, sondern Informationen weltweit ausgetauscht und weiterverwendet werden, so zwischen Jordanien und Malaysia.

 

Diese Eröffnungssession lief aus meiner Sicht, und das habe ich auch von vielen Kunden bestätigt gehört, im perfekten Rhythmus. Neben den bahnbrechenden Ankündigungen waren es die vielen praxisbezogenen Kundenvorträge, die die Session spannend machten. Von denen gab es danach im normalen Programm natürlich natürlich noch viele mehr, und das auch von Kunden aus Deutschland und der Schweiz, so u. a. von Allianz, BASF, Bosch, Continental, E.G.O., GAD und Hamm. Die waren Spitze! Und es macht richtig Spaß zu hören und zu sehen, wie unsere Kunden begeistert von den Lösungen der IBM damit neue Geschäftsmodelle umsetzen, innovativer als ihre schlafenden Wettbewerber sind und letztlich – und das ist das wichtigste – in ihrem Business erfolgreich sind. Nicht nur deshalb freue ich mich jetzt schon auf die Fortsetzung: Connect 2015.

 

Connect 2014: IBM geht neue Wege

29. Januar 2014 Posted by Stefan Gebhardt

Man findet aktuell noch relativ wenig Beiträge zur IBM Connect - erstaunlicherweise auf der Homepage der IBM Deutschland gar nichts.

Zusammengefasst lassen sich die folgenden Highlights derzeit finden:

  • IBM ist von der Aussage weggegangen, dass die E-Mail bald immer mehr in der Versenkung verschwinden wird. Es wurde ein neuer E-Mail-Client "Mail Next" vorgestellt, der die E-Mail-Bearbeitung deutlich verbessern soll. Der Showcase sieht interessant aus, allerdings sind noch wenige technische Details zu finden. Die Serverbasis ist weiterhin IBM Domino. Mail Next erinnert auch etwas an die nie so richtig erfolgreich gewordene Startseite von Notes - sicherlich moderner und im Web. Der sicherlich spannende Aspekt sind die analytischen Funktionalitäten, die eingebaut sein sollen. Wenn dieser Client es schafft, das Wichtige von dem Unwichtigen zu trennen, könnte dies wirklich ein spannender neuer E-Mail-Client werden.
  • Die "alten" Lotus-Produktnamen, die gerade erst das "Lotus" zu Gunsten des "IBM" verloren haben, werden nun in die Connections-Produktgruppe integriert. So werden bekannte Namen nicht mehr existieren (zukünftig z.B. Connections Chat, Connections Meeting), die Funktionen aber weiterhin existieren und besser in Connections integriert sein. Nach wie vor sollen die Produkte einzeln installierbar sein; man hat also weiterhin sein "Notes" oder "Sametime". Notes/iNotes soll weiterentwickelt werden.